Marvin KehrenCirca Lustra – Überdeckt

Circa Lustra – Überdeckt

Autor: Marvin Kehren

I.Akt

Sophia rüttelte an der Stahlkette, die ihr Peiniger ihr um den

Hals gelegt hatte und schrie sich die Seele aus dem Leib.

Als sie an sich herunterblickte, bemerkte sie den Einstich in

ihrer Ellenbeuge. Das Zittern ihrer Finger verschmolz mit dem Hämmern

ihres Herzschlags. Die Angst, die ihren Körper sowieso schon

im Würgegriff hielt, wuchs und drohte den Rest ihres Verstandes in

den Nimbus ihrer Seele zu stoßen.

Dann traf sie die Kraftlosigkeit wie ein Hammerschlag und legte

sich über ihre Glieder – das Halluzinogen entfaltete seine Wirkung.

Sie kämpfte gegen die Abschaltmechanismen ihres Körpers,

krampfte die Hände zu Fäusten und versuchte sich auf ihre Atmung

zu konzentrieren.

Sophia kippte auf die Seite und ihre Atmung flachte ab.

Doch jenseits ihrer Zelle hörte sie Schritte, bis jemand einen

Schlüssel in die Stahltür steckte.

Der Bolzen wurde zurückgezogen und das Quietschen der Scharniere

peinigte ihre Ohren.

Die Ohnmacht warf ihre Schatten voraus und ihr Blickfeld begann

sich bereits an den Rändern einzutrüben. Ihre Gedanken drifteten

ab und verblassten dann.

Das Letzte, das sie sah, bevor sich die Dunkelheit über ihr

Bewusstsein legte, war der Umriss ihres Entführers.

II.Akt

»Hallo Frau Heller, ich habe die neue Lieferung für Sie,

darf ich hochkommen?«, plärrte es aus der Gegensprechanlage

auf Sophias Schreibtisch.

Normalerweise ließ sie die Boten warten, um ihre Machtposition

zu demonstrieren. Es mochte idiotisch klingen, diejenigen warten

zu lassen, die ihr brachten, was sie so sehr begehrt.

Nur sie bestimmte, wann jemand erschien und ob jemand überhaupt

erschien. Es waren bestimmte Grundsätze, die über Erfolg

oder Misserfolg eines Gewerbes entschieden. Respekt war nicht verhandelbar.

Das war schon immer so gewesen. Doch sie hatte schon zu

lange auf diese Lieferung warten müssen und verkürzte daher die

Zeit von sieben Standartwarteminuten auf drei.

Sie wusste, dass ihre Mitarbeiter über sie redeten, aber niemand

würde sich trauen ihr den Rücken zu kehren, besonders da diese

wussten, in welcher Branche sie tätig waren und was ein Ausstieg

für sie bedeutete.

Ab und an, wenn die Herrschaften meinten, Forderungen zu stellen,

wie mehr Gehalt, dann musste sie durchgreifen und ein Exempel

statuieren.

Sophia nahm den letzten Zug ihrer Marlboro light. Sie drückte

den Stummel in ihrem Aschenbecher aus Keramik aus, wo er auf seinesgleichen

traf.

»Herein«, rief sie mit Rauch gefüllten Lungen, um ihrer

Stimme noch mehr Härte und Kehligkeit zu verpassen.

Sie nutzte ihr gesamtes Arsenal, was auch bitter nötig war,

denn selbst in der heutigen Zeit war es als Frau schwer, ernst genommen

zu werden, besonders da Sophia mit Menschen zusammenarbeitete,

die weit mehr auf dem Kerbholz hatten als Diebstahl oder

eine Anzeige wegen Körperverletzung.

Karim betrat das Büro und blieb mit einem Karton in den Händen

einen Meter vor der Tür stehen. Dort verharrte er und wartete. Sophia

blies den Rauch gegen den Bildschirm ihres Macintosh und

machte nicht einmal die Anstalten von diesem aufzublicken.

»Ja«, sprach sie emotionslos und lies dabei die Fingernägel

ihrer linken Hand auf die Tischplatte prasseln.

»Ich habe Lieferung, sogar zwei mehr als sonst…«, stotterte

er in gebrochenem Deutsch.

»Der Abgabetermin war gestern«, unterbrach sie ihn, blickte

vom Bildschirm hoch und zeigte dem Mann, der jetzt seit

über zehn Jahren für sie arbeitete ihren granitgehärteten

Blick.

»Mir tun leid…ich extra zwei mehr,…gab Problem,…

bitte nnn…«, stammelte er eine Entschuldigung hervor, aber

kam nicht weit, denn Sophia schnitt ihm mit einem Räuspern die

Stimme ab.

»Karim. Ich muss mich auf meine Mitarbeiter verlassen können

und wenn ihr euren Abgabetermin nicht einhaltet, dann kostet

mich das mein Geld«, flötete sie süß wie Akazienhonig.

»Und…wenn ihr Geld kostet, dann muss ich mir jemand anderen

suchen der effizienter arbeitet«, fügte sie an und steckte

sich eine neue Zigarette in den Mundwinkel.

»Bitte…ich Familie, mein Frau schwanger,…«, fing er an

zu flehen.

Sie ließ ihr Zippo aufschnappen und sog den Benzingeruch, den

sie so sehr liebte, durch die Nase ein. Das Ratschen des Feuersteins

ertönte und eine Flamme züngelte hervor, welche sie an das

Ende des Glimmstängels hielt. Sophia atmete ein und Rauch füllte

ihre Lungen.

»Ich vergesse dieses Missgeschick, unter der Bedingung,

dass du die nächste Lieferung einen Tag vor dem nächsten Abgabetermin

lieferst und jetzt geh, bevor du noch mehr von meiner

Zeit verschwendest«, erklang es hinter der Wolke aus Zigarettenqualm.

»Ja, ich liefere…danke..dddanke, Frau Heller«, stotterte

er, stellte den Karton auf einen leeren Tisch und verließ Sophias

Büro.

Die Tür schloss sich und Sophia sah auf den Überwachungskameras,

die rechts von ihrem Schreibtisch befestigt waren, wie Karim den

Altbau verließ. Sie drückte den Rufknopf auf ihrem Telefon und die

Gegensprechanlage ihrer Sekretärin fragte nach Anweisungen:

»Fügen Sie zu Karims Lohn weitere zweihundert Euro hinzu«,

sagte sie.

»Soll ich eine Mitteilung beifügen?«, erkundigte sich Melanie.

»Wenn jemand davon erfährt, kann er sich einen neuen Job

suchen«, antwortete Sophia.

»Wie Sie wünschen, Frau Heller«, schloss Melanie und die

Leitung erstarb.

Sophia mochte Karim, denn er verstand worauf es ankam – Fleiß,

Verschwiegenheit und Loyalität.

Sie rieb sich ihr Gesicht und streifte dabei ihre Bartstoppeln.

Ein Eisblock landete in ihrem Magen. Sophia griff in ihre linke

Hosentasche und nestelte einen Schlüssel heraus, den sie in das

Schlüsselloch der obersten Schublade ihres Schreibtisches steckte.

Mit einem Klicken öffnete sie sich.

Sophia griff nach dem Spiegel und blickte hinein.

Auf ihrer Oberlippe wuchs ein leichter Flaum, der bereits auf

ihre Wangen übergriff. Sie hatte vergessen sich zu rasieren.

Wenn man so lange wie Hendrik als Frau durch die Welt lief, vergaß

man gelegentlich solch wichtige Dinge.

Hatte Karim die Stoppeln gesehen?

Die Selbstzweifel entzündeten sich in ihrem Hinterkopf, aber sie

versuchte entgegenzusteuern.

»Nein, das ist unmöglich, dafür war der Auftritt zu perfekt

«, sagte sie sich.

»Und wenn nicht?«, flüsterte eine Stimme in ihrem Inneren.

Sophia versuchte den Gedanken beiseite zu wischen und griff in die

Schublade. Sie holte zwei der vielen Dispenser heraus, die sich

darin befanden und klickte ihre tägliche Dosis Cyproteronacetat

und Estradiol in ihre Hand. Alles zusammen warf sie sich in den

Mund und würgte die Pillen mit reichlich Wasser hinunter. Sie ging

zu dem Waschbecken in der anderen Ecke ihres Büros und rasierte

sich. Danach verschloss sie alles in der Schublade und steckte den

Schlüssel weg.

Erleichtert stand sie auf und holte sich den Karton, den Karim

ihr gebracht hatte: Neue Ware. Für Sophia war es jedes Mal wie

Weihnachten. Sie öffnete ihn und sah ein gutes Dutzend Smartphones

in einer Plastiktüte. Die Tüte legte sie neben ihren Laptop und

begann dann die Neuware zu prüfen: Ein Smartphone hatte es ihr besonders

angetan – das hob sie sich bis zum Schluss auf, denn sie

mochte die Hülle aus rosa Plastik.

Nachdem die Entschlüsselungssoftware ihres Macintosh den Sperrcode

der Handys ermittelt hatte, konnte Sophia in die Leben der Besitzer

eintauchen. Dabei zeigten sich ihr nicht nur die schönen

Momente wie Taufen, Hochzeiten, oder Geburtstage, auch die Schattenseiten

traten zutage. Perverse Nachrichten, Intrigen, Verrat

und sonstiges Ränkespiel entblätterte sich vor ihren Augen. Genau

das war es, das für sie von Belang war, denn man konnte kaum glauben,

was Menschen so bezahlten, um ihre schmutzigen Geheimnisse in

den Mantel des Schweigens zu hüllen.

Diese Woche waren ihre Mitarbeiter besonders fleißig gewesen.

Drei Affären, eine Mauschelei zwischen den Besitzern zweier größerer

Warenhausketten, eine heimliche Schwangerschaft und ein Abgeordneter

aus dem Bundestag, der gerne Hand an sich legte und diese

Bilder dann an seine Frau verschickte. Sophia liebte politische

Karrieren, denn diese waren so fragil.

Als sie das letzte Handy, das Besondere, an ihren Laptop anschloss,

stutzte sie: Kein Sperrbildschirm oder sonstige Sicherheitsmaßnahmen.

Noch traute sie dem Braten nicht und lies vorsichtshalber allerlei

Antivirenprogramme und Mailware über das abgegriffene Samsung

laufen. Sophia war extrem vorsichtig bei dem, was sie tat,

denn den Leuten, denen sie ans Bein pisste, konnten nachtragend

sein und sie wollte sich nicht ihr eigenes Grab schaufeln. Aber

das Smartphone war frei von jeglicher Schadsoftware.

Sie durchsuchte das Handy, doch außer einem namenlosen Ordner,

war das Handy frei von Daten.

Sophia war enttäuscht – hatte sie doch insgeheim auf etwas Besonderes

gehofft.

Sie klickte dennoch auf den Ordner. Auf dem Bildschirm leuchtete

eine Eingabezeile auf:

[Wer bin ich?]

Sie gab »Horst« ein und musste lachen. Natürlich öffnete sich

der Ordner nicht. Sie gab viele weitere Namen ein, aber keiner

wollte passen. Sophia versuchte es mit ihrem Namen – wieder

nichts.

Minutenlang betrachtete sie den Bildschirm, als ihr dann eine

Idee kam:

»Hendrik«, tippte sie zögerlich ein und…der Ordner öffnete

sich.

Mehrere Fotos, sowie Videofiles wurden angezeigt.

Sophia startete eines der Videos und als sie erkannte, welche Person

auf dem Bildschirm ihres Macintosh zum Vorschein kam, konnte

sie vor Entsetzen noch nicht einmal weinen.

Vor ihr sah sie den siebenjährigen Hendrik, nackt und am Hals

angekettet. Als Frau verkleidet, sich lasziv räkelnd wie eine

Stripperin stöhnte er in die Videokamera.

Vor ihrem geistigen Auge lösten sich die Umrisse des Büros auf

und sie fand sich in der Grausamkeit ihres Gefängnisses wieder…

III.Akt

Ihr Entführer hatte die Zelle zwar wieder verlassen, aber er

hatte ihr ein Glas Wasser, sowie drei Scheiben Brot dagelassen.

Der Teil in Sophias Hinterkopf, der für das Zeitgefühl zuständig

war, spielte verrückt. Ihr Unterbewusstsein versuchte Kontakt

zu ihrem Gehirn aufzunehmen, doch diese Stimme war nicht mehr als

ein Quaken im Nichts. Auch wenn es diesmal eindringlicher klang

als zuvor und es sogar einige Fragmente schafften, bis in ihre

geistige Schaltzentrale vorzudringen.

»Wwwo…bbbin…ich?…Wwwer…«, hallten die Wortfetzen

wie Geister durch Sophias Schädel.

Sie versuchte sich aufzurichten, doch ihre Extremitäten fühlten

sich wabbelig an, so dass sie zunächst nur von der liegenden

Position in einen Schneidersitz wechselte.

Sophia musste sich erst einmal an die aufkommende Übelkeit und

den Schwindel gewöhnen.

Alsbald endete die unfreiwillige Karussellfahrt.

Die Zeit verging – schwer zu sagen wie viel.

Dann hörte sie wieder Schritte.

Die Tür öffnete sich und ein Mann betrat den Raum, mit einem Sack

über dem Kopf.

»Ah, du bist wach, sehr gut, jaja. Wieso isst du nicht?«

erkundigte sich der Unbekannte bei Sophia.

Diese reagierte aber nicht und starrte ihn weiter an.

»Ich sehe, dir geht es etwas besser, Andrea, ja,ja sehr

schön mhm, ja ja, dann können wir bald beginnen,ja,ja. Hast du

schon deinen Lieblingsspiegel gesehen, Andrea«, witzelte er

und zeigte auf die Stelle hinter ihr.

Als Sophia den Namen hörte, den er benutzte, um mit ihr zu

sprechen, brach der Staudamm, der die letzten Erinnerungen an die

Vergangenheit so lange zurückgehalten hatte.

Sie wimmerte. Zunächst hatte sie an einen Zufall geglaubt,

dass diese Stimme nicht dieselbe sein konnte und als sie an sich

heruntersah, erkannte sie, dass sie das Kostüm aus dem Stück: »Die

schöne Helena« trug.

Ihr Blick wanderte wieder zurück zu ihrem Entführer, nein, eher

gesagt, zu dem, was dieser mit der rechten Hand umschlossen hielt.

Ein Kinderschminkkoffer in Pink.

»Ich habe ihn extra aufgehoben, ja,ja, für dich ja, ja«,

bemerkte er, als er ihre Schockstarre sah. »Wir hatten

doch immer so viel Spaß zusammen, ja, ja, oder meinst du

nicht, Andrea?«, feixte er.

Er wählte jedes seiner Worte mit Bedacht, wie ein Chirurg sein

Operationsbesteck und er besaß dieses besondere Maß an Arroganz,

das nur Menschen innehatten, die einen enormen Intellekt besaßen

und vom Narzissmus getrieben waren.

Jedes seiner Worte war wie ein Speer aus Eis, den er in Sophias

Herz bohrte. Sie glaubte, unter dem Sack ein Grinsen zu erkennen.

Nein, sie wusste es.

»Wollen wir beginnen, ja, ja, dich etwas herauszuputzen

für deinen Auftritt, Andrea, ja,ja?«, flötete er.

Blitzartig bewegte er sich auf sie zu, woraufhin Sophia die

Fäuste hob und obwohl sie Angst hatte, preschte sie nach vorne und

schlug zu.

Der Ring um ihren Hals riss sie jedoch nach hinten. Der Vermummte

hatte einen Satz zur Seite gemacht, sodass Sophia nur den

Koffer getroffen hatte. Der Koffer fiel ihm aus der Hand und

knallte auf den Boden.

»Nein, nein, Andrea liebt diesen Koffer, nein, nein«,

schrie er.

Der Spaß war vorbei – an seiner Stelle war Zorn getreten.

Er schubste sie gegen die Rückwand ihrer Zelle ; Sie prallte mit

dem Hinterkopf dagegen, es klirrte und der Schwindel setzte ein.

Ihr Entführer warf sich auf sie und begrub sie unter sich.

»Dann müssen wir dich wieder schlafen legen, ja,ja, dann

kannst du leider nicht mitansehen, wie das Kunstwerk entsteht,

ja,ja«, flüsterte, griff in seine Hosentasche und

holte eine Spritze hervor.

Sophia versuchte sich zu wehren, hatte aber keine Chance.

Sie spürte am Oberarm einen Einstich. Die Stelle wurde warm.

Ihr Widerstand brach in wenigen Sekunden in sich zusammen.

Eine Wolkendecke legte sich über ihren Verstand und ihre Lider

schlossen sich.

IV.Akt

Das Kinderzimmer, das Hendrik sein Eigen nannte, erinnerte mehr an

den Fundus eines Theaters, als an einen Raum in dem sich ein Kind

seiner Fantasie hingeben konnte. Der Spiegel, in dessen Fassung

»Andrea« eingraviert worden war, thronte in der Mitte des Raumes,

obschon die Vielzahl an Plakaten, die gegenüber befestigt waren,

einen Großteil der Wände einnahmen. Neben einer Matratze, die auf

einer Europalette lag, stand der Rest des Raumes voller Regale,

die mit allerlei Kostümen, Perücken und Farbeimern bestückt waren.

Hendrik saß vor dem Spiegel und blickte in das Gesicht eines

Jungen, der nur wenig Freude erlebt hatte. Unter anderen Umständen,

hätte man ihn sogar als hübsch bezeichnen können, aber die

Drogen hatten ihm die Lebensgeister aus dem Körper gebrannt und

die Augenringe erzählten von seiner Insomnie.

Am Spiegel hingen Fotografien seiner besten Interpretationen,

angebracht von seinem Assistenten.

Hendrik durfte ihn nicht anders nennen, da er sonst, der Meinung

seines Assistenten nach, aus seiner Rolle fallen würde. Dieser

trug die ganze Zeit einen Sack über dem Kopf und es würde

nicht mehr lange dauern, bis er dessen wahres Gesicht vergessen

haben würde. Aber ein Foto hatte sein Assistent ihm nicht wegnehmen

können.

Die Erinnerung an seine Eltern hatte er mit einer Reißzwecke

an die Rückseite des Spiegels gepinnt. Er hätte sich das Bild gerne

angeschaut, aber just in diesem Moment betrat sein Assistent

den Raum.

»Bist du so weit, Andrea ja, ja? Bereit für deinen großen

Auftritt? Die Leuten können es kaum erwarten, ja,ja«, rief

er voller Hektik.

Hendrik nickte und brachte damit seine Kreolen zum klimpern.

Er stand auf, warf einen letzten Blick in den Spiegel, um das

Make-up zu inspizieren – wie immer perfekt.

Der Junge richtete sich den Büstenhalter und strich das Kleid

glatt. So ging er zu seinem Assistenten, damit er die letzten Korrekturen

vornahm. Hendrik streckte seinen Arm aus, um ihm seine

Dosis Kreativität spritzen zu können. Sein Assistent scheuchte ihn

hinauf auf die Bühne.

Hendrik betrat das Wohnzimmer. Spielte, tanzte und sang seinen

Text wie der Teufel. Die Drogen ließen ihn drei Stunden unter dem

Licht der Scheinwerfer an seine Grenzen gehen und der leere Saal

feierte ihn mit Schweigen. Als er fertig war, wurde er von seinem

Assistenten in Empfang genommen, der voll des Lobes für seine Darbietung

war und ihn frenetisch beklatschte.

»Sehr gut, Andrea, hast du den Applaus gehört, ja,ja? Du

wirst immer besser ja, ja«, sang er fast.

Hendrik lies sich auf den Drehstuhl vor seinem Spiegel niedergehen.

Die Wirkung der Droge ließ nach und die Schwäche schoss in

seine Glieder. Ihm fielen fast die Augen zu.

Sein Assistent knallte ihm das neue Manuskript »Die schöne Helena

« auf den Tisch. Dabei löste sich die Reißzwecke, die Fotografie

fiel herunter und landete auf dem Boden. Bevor Hendrik seinen

Fuß darauf platzieren konnte, raffte es sein Assistent vom Boden

auf.

Er hielt Hendrik das Bild hin.

»Wieso!…Andrea, meine liebe Frau, wieso nur hast du es

aufgehoben? Ja,ja. Reichen diese denn nicht? Du bist so

wunderschön auf ihnen, ja ja«, stammelte er weinend und

zeigte auf die Plakate, die an den Wänden angebracht waren.

Hendriks Mutter blickte auf sie herab.

Sein Assistent hob die Hand und zog sich den Sack vom Kopf.

Wie lange hatte Hendrik dieses Gesicht nicht mehr gesehen?

Er hätte das Gesicht seines Vaters beinahe nicht wiedererkannt.

Sein Vater legte das Bild auf den Schreibtisch und fing an

Hendriks Oberarm zu streicheln.

»Mein liebe Andrea, ja, ja. Du liebst mich doch noch oder,

ja, ja?« flüsterte er, woraufhin Hendrik den Kopf auf und

ab bewegte.

»Dann komm mit«, fügte er an, zog Hendrik aus dem Stuhl

und führte ihn in die Richtung seines Bettes.

Dort legten sie sich hin, Arm in Arm. Hendrik überkam die Müdigkeit

wie ein Hammerschlag, seine Augen schlossen sich und er

bekam nichts mehr von den Zärtlichkeiten seines Assistenten mit.

V. Akt

Sophias Lider öffneten sich.

Ihr Vater hatte die Plakate ihre Mutter an den Wänden aufgehängt

und die Scherben beseitigt. Andrea blickte sie an – so wie sie es

jahrelang getan hatte.

Auch dieses Mal wusste sie nicht, wie lange sie weggetreten

war.

Sie wollte aufstehen, aber erschrak, als dabei ein Kratzen ertönte.

Unter ihr lag eine Spiegelscherbe, die ihr Vater wohl übersehen

haben musste. Sophia hob sie auf, musterte ihr Gesicht und

sah, wie die Bartstoppel ihr Gesicht einnahmen.

Sophia hörte wieder Schritte.

Sie versteckte die Scherbe in einer Ritze im Mauerwerk, blickte

zur Tür und wartete.

Ihr Vater trat ein, mit dem Sack über dem Kopf, der Videokamera

und dem pinken Koffer. Er stellte den Koffer auf den Boden. In

aller Ruhe zog er das Stativ aus, klappte die Standfüße auseinander

und montierte die Kamera äußerst penibel. Er öffnete den Koffer

und entnahm eine Puderdose mit einem Pinsel.

Sophia vertraute auf den Impuls, der eigentlich total hirnverbrannt

war und sprach zu ihrem Vater:

«Nein, ich mache das selbst, du sorgst nur für den letzten

Schliff«, herrschte sie ihn an, auch wenn sie die Angst

nicht vollumfänglich heraushalten konnte.

Ihr Vater stoppte tatsächlich und schien, so weit sie das erkennen

konnte, irritiert zu sein.

»Ich bin der Assistent ja, ja, ich bin der Maskenbildner

ja,ja, ich zaubere eine hinreißende Helena«, murmelte

er und ging auf sie zu, doch Sophia schaltete

schnell.

»Und ich bin Andrea. Ich schminke mich selbst, wie

früher, sei mein Paris«, fügte sie an und machte einen

Knicks.

Abermals hielt der Maskenbildner inne und Sophia versuchte

herauszufinden, was in ihrem Vater vorging und sie glaubte, dass

es hinter dem Jutesack arbeitete. Es ging um die Illusion und nur,

wenn beide mitspielten, war sie perfekt.

Ihr Vater schob ihr den Koffer zu.

»Aber keine Tricks ja, ja«, sagte er.

Sophia machte sich daran, ihr Make-up aufzulegen. Ihr Finger

zitterten, aber es war als ob sie sich im Autopilot befände. Nach

wenigen Minuten war sie fertig und verkörperte Helena, die Frau

des Menelaos.

Sie legte alles in den Koffer zurück und schob diesen dann

wieder herüber zu ihrem Vater, welcher sich gerade an der Videokamera

zu schaffen machte. Dieser blickte auf und beäugte sie von

oben bis unten.

»Du kannst es noch, ja,ja, nach all den Jahren, in denen

ich nach dir gesucht habe ja,ja«, frohlockte er, griff sich in

seine Gesäßtasche und holte die Spritze hervor.

Sophia zuckte einen Moment zurück, aber sie musste mitspielen,

also riss sie sich zusammen und streckte den Arm aus. Ihr Vater

spritzte ihr die Dosis Kreativität, woraufhin sich die Zuckerwatte

in ihrem Schädel ausbreitete. Sie spielte die Helena als hätte sie

in ihrem Leben noch nichts anderes getan hätte und nach der Vorstellung

klatschte ihr Vater Beifall.

Die Droge ließ nach und ihr Kopf klarte sich nach und nach

auf. Erschöpft ließ sie sich auf den Boden sinken. Ihr Vater

klappte die Videokamera wieder zusammen und war im Begriff zu gehen,

doch dann rief Sophia ihm hinterher:

»Warte Liebster, bitte geh nicht, willst du mir denn kein guter

Ehemann sein?«

Ihr Vater blieb stehen. Zunächst rührte er sich nicht und als Sophia

dachte, er würde tatsächlich die Zelle doch verlassen, stellte

er die Sachen wieder ab und ging zu ihr.

»Zieh deine Maske aus, Liebster«, flüsterte sie, als er sich

neben sie legte.

Sie griff nach dem Jutesack, als er plötzlich zurückzuckte und

den Kopf schüttelte. Vorsichtig griff sie den Sack und zog ihn ihm

vom Kopf – sein Gesicht war geteilt.

Rechts war die Haut von Narben überzogen, die er sich vermutlich

mit einer Rasierklinge zugeführt hatte; Links sah es aus wie

verbranntes Ödland. Der Unfall, der sein Leben in den Abgrund der

Abscheulichkeit gerissen hatte und das Leben seiner Frau beendet

hatte.

Beschämt hielt er sich die Hände vor sein Gesicht und Sophia

kraulte ihm den Kopf. Mit der anderen Hand griff sie nach der

Klinge im Mauerwerk. Sie verursachte dabei kein Geräusch, während

ihr Vater die Zärtlichkeit genoss. Sophia rammte ihm die Spiegelscherbe

in den Hals.

Das Blut rann ihr über Finger und Handrücken;Unzusammenhängendes

drang aus dem Mund ihres Vaters. Er drehte sich zu ihr um und versuchte

nach ihr zu greifen, wollte aufstehen, aber Sophia stieß

ein weiteres Mal zu. Und ein weiteres Mal. Und ein weiteres Mal.

Sein Blick bohrte sich in ihre Seele – diesen würde sie nie

vergessen. Dann verblasste das Leben in seinen Augen und seine Pupillen

starrten die Decke an.

Sie löste den Schlüssel vom Gürtel ihres Vaters, löste die

Kette um ihren Hals und verließ ihr Gefängnis.

Als sie in das Freie trat wurde sie derart von der Helligkeit

überwältigt, dass sie dachte, die Sonne brenne ihr die Augen aus.

Dann sah sie, dass sie sich die ganze Zeit in einem Gewölbekeller

mitten im Wald befunden hatte.

Die blutverschmierte Helena rannte los, bis sie durch eine Böschung

sprang und vor einer Wandergruppe stehen blieb.

Sie starrte die Menschen an und sie stierten Sophia an. Ein Lächeln

huschte über ihr Gesicht, bis sie vor Erschöpfung zusammenbrach.

Sophia wachte in einem Rettungswagen auf und der Sanitäter war gerade

dabei ihr einen Zugang zu legen, weswegen sie vor Schreck den

Arm wegriss.

»Keine Angst, alles gut, ich will ihnen nur helfen«, versuchte

er sie zu beruhigen.

Ihre Augen waren angsterfüllt, aber letztendlich ließ sie

ihren Kopf auf die Rettungsbare sinken. Obwohl sie die Stahlkette

nicht mehr um den Hals trug, drückte noch immer etwas gegen ihre

Luftröhre.

Der Sanitäter säuberte ihr das Gesicht, drückte aber auf einmal

heftig gegen ihr Gesicht, wodurch Sophia schmerzerfüllt zusammenfuhr.

»Aua, das hat weh getan, können sie nicht vorsichtiger

sein«. Stöhnte sie, aber der Sanitäter tat nicht dergleichen.

»Wir wollen dich doch abschminken, ja, ja, das tut

halt manchmal weh, ja, ja«, säuselte dieser und Sophias

Herz setzte einen Moment aus.

Der Innenbereich des Rettungswagens löste sich auf, das Gesicht

des Sanitäters verschwamm und alles um sie herum wurde in

Zwielicht gehüllt.

Die Stahlkette lag wieder um ihren Hals und auch die Umrisse

ihrer Zelle nahmen zunehmend Gestalt an. Statt des Sanitäters saß

abermals ihr Vater neben ihr und gab ihr eine Spritze in die Ellenbeuge.

Sophia griff in den Mauerriss, um nach der Scherbe zu greifen,

jedoch war dort nichts. Sie versuchte sich zu wehren, trat und

schlug um sich, aber es half nichts. Ihre Lider flatterten und

ihre Extremitäten erschlafften wie der Rest ihres Körpers. Sie

wurde sekündlich ruhiger, bis sich die Dunkelheit über ihr Bewusstsein

legte.

20 thoughts on “Circa Lustra – Überdeckt

  1. Hallo Marvin, ich komme gerade von Deiner PDF-Geschichte, möchte aber noch ein Herz und einen Kommentar hier lassen. Besonders gut hat mir gefallen, wie Du Stück für Stück offengelegt hast, was sich hinter der Geschichte verbirgt – am Anfang hatte ich überhaupt keine Idee, worauf alles hinauslaufen würde. Sehr gut gemacht. Da hast Du perfekt mit Plot-Twists gespielt, bis zum Schluss, inklusive wechselnder Sympathie und Antipathie des Lesers gegenüber Sophia. Gut gefallen hat mir auch die Idee, das ganze passend zum Theaterumfeld in Akte zu unterteilen. Gleichzeitig wird jedoch gerade durch diese Zeit- und Ortswechsel die Geschichte an manchen Stellen verwirrend und man muss mehrfach wieder neu reinkommen. Der Handlungsstrang um Hendrik/ Sophia und ihre Familie gibt genug her für Deine toll erzählte Story, die Szene in Sophias Büro mag interessante Infos enthalten und wäre fast eine eigene Story wert – aber außer dass der vorgegebene Handyfund darin auftaucht, finde ich sie für die Geschichte nicht notwendig – inklusive dem Erzählstrang um Karim, so gut sich dieser auch lesen mag. Von daher würde Deine Geschichte hier durch Mut zur Lücke ein wenig runder – auch wenn der Leser dann nichts von Sophias Profi-Krimineller Karriere erfährt. Das sind aber nur Kleinigkeiten, unterm Strich ist Deine Geschichte von der Idee bis zum Stil für mich ganz weit vorn dabei.

  2. Hallo Marvin,
    dein Stil hat mir gut gefallen.
    Ich fand die Geschichte in manchen Momenten etwas verwirrend, auch wenn du eigentlich nur eine geringe Anzahl an Charakteren hast. Der Wechsel zwischen Hendrik und Sophia ging in vielen Momenten so schnell, dass ich gar nicht wusste, ob er sich nun in der Rolle befindet oder nicht. Noch dazu spielt er/sie dann auch Rollen wie seine Mutter oder die schöne Helena und der dazu noch verstörte Vater mit seinen Wortwiederholungen hat dem Ganzen dann die Krone aufgesetzt. Ein paar kleine Erklärungen an manchen Stellen hätten dem dann gut getan, um es – zumindest für mich – verständlicher zu machen.
    Auch verstehe ich nicht, warum du den ganzen Teil mit Karim mit hineingenommen hast, denn Karim hat letztendlich ja nichts mehr mit der Geschichte zu tun. Es ist für mich tatsächlich der Abschnitt der Geschichte, der sich am besten liest, allerdings inhaltlich hat es dann keine Bewandnis mehr.
    Ansonsten gefällt mir die Idee aber sehr, sehr gut! Ein super Plot in tollem Schreibstil und auch wenn ich manche Stellen mehrfach lesen musste, hast du dir meine Stimme verdient.

    Liebe Grüße,
    Leandra (Versteckspiel)

  3. Moin Marvin,

    Eine richtig abgefahrene, geile Geschichte hast du dir da ausgedacht!

    Ich muss meinen Vorschreibern recht geben…weniger ist oft mehr und das ein oder andere hätte es für die Storie nicht gebraucht. Aber ich glaube das sind alles nur Erfahrungen und man kommt früher, oder später selbst dahinter.
    Das soll jetzt keineswegs vermessen oder anmaßend klingen, aber ich zum Beispiel habe durch das Lesen der Geschichten hier, schon soviel mitnehmen können…das nimmt mir keiner!

    Aber nun zu deiner Geschichte insgesamt…du hast einen sehr lebendigen, detaillierten Schreibstil, deine Metaphern finde ich sehr gut gewählt. Du verstehst es Spannung zu erzeugen! Deine Geschichte verdient eine größere Leserschaft.

    Sie ist wirklich gut…Der Plot ist klasse und wie du das ganze auflöst, wirkt so sicher, so gekonnt. Hut ab!

    Mein Like lass ich dir gerne da und wünsche dir alles Gute für’s Voting. Gib Gas, noch ist Zeit um ins E-Book zu kommen…

    LG Frank aka leonjoestick ( Geschichte: Der Ponyjäger)

    1. Moin Frank,

      ich danke dir für dein Feedback und hab mich sehr über das Lob gefreut 😀
      Der Plan, den ich mit der Karim-Szene verfolgt habe, war, das hier Hendriks Geschlechtsumwandlung zu Sophia gestreut werden soll und Sophias Charakter vorgestellt werden soll 🙂

      Vielen Dank

  4. Hallo Marvin,
    also Respekt, so zu schreiben muss man können. Klasse dein Schreibstil, deine Umschreibungen, deine bildhafte und emotionale Präsentation. Das alles hat mir unglaublich gut gefallen! Dein Plot ist wahnsinnig stark, da muss man erstmal drauf kommen 👍
    Zu dem Teil mit Karim.. wolltest du vielleicht ein wenig verwirren? So dass man denkt, er hätte evtl. etwas damit zu tun…war so mein Gedankengang. Oder aber um erst Antipathie für Sophia zu erwecken um dann zu zeigen, dass sie auch anders sein kann…Herz zeigt?
    Ich fing an zu lesen und konnte nicht aufhören, Spannung pur!
    Mein ❤ bleibt und hoffentlich werden es noch ganz viele weitere!
    Liebe Grüße frechdachs 🙃

  5. Hallo Marvin!
    Gut, dass du anfängst ein wenig Werbung zu machen, diene Geschichte verdient es auf jeden Fall
    Ich war anfangs verwirrt, wie offenbar auch manch andere, aber dann war ich mittendrin. Dein Schreibstil ist flüssig zu lesen und du hast überraschende Wendungen eingebaut. Sophia als Charakter ist eine hochinteressante Figur, die mich sehr gefesselt hat.
    Ob man den Teil mit Karim weglassen hätte können? Ich weiß es nicht, irgendwie macht es für mich die Geschichte runder.
    Klar kann man noch ein wenig feilen an manchen Stellen – eine gute Lektorin setzt da bestimmt ein paar Hebel an. Aber das Wichtigste ist doch die Story und der Plot ist dir gut gelungen.
    Alles Gute für dich, liebe Grüße Lotte (Der alte Mann und die Pflegerin – falls du Lust hast, meine Story zu lesen, würde mich riesig freuen).

  6. Lieber Marvin,
    „ja, ja“, 😊 ein Einstieg, dem sich wohl kein Leser entziehen kann. Wer da nicht weiterlesen möchte, ist selber schuld!
    Ich merke deutlich, dass du unserer schönen Sprache mächtig bist.
    „Er wählte jedes seiner Worte mit Bedacht, wie ein Chirurg sein
    Operationsbesteck…“ Du auch!!! Deine Worte sind genau überlegt und spiegeln deine Liebe zum Schreiben wider. Du hast Talent, das weißt du bestimmt. Dein ganz eigener Stil macht Lust auf mehr und passt absolut zu den wechselnden Rollen deiner Hauptperson. Schreib auf jeden Fall weiter, aber so wie ich es auf deiner Insta-Seite verstanden habe, tust du das ja bereits.
    Was kann ich noch sagen: Die Parameter hat du ganz wunderbar umgesetzt und einen Plot erzeugt, der es in sich hat. Chapeau! Du hast so wahnsinnig viele gute Bilder erzeugt, so dass ich quasi durch deinen Text geflogen bin. Der Anfang und das Ende passen zusammen. Hammer! Mach doch ein bisschen mehr Werbung für dich und lies auch die anderen Geschichten. Noch hast du Zeit bis Ende September.

    Ich lasse dir sehr gern mein ❤ da. Wenn du Lust auf meine Geschichte hast, sie heißt „Happy birthday“ 🎈.
    https://wirschreibenzuhause.de/geschichten/happy-birthday
    Viele Grüße,
    Martina

  7. Hallo Marvin,

    erst mal: Super Plot und klasse Schreibstil. Der Perspektivenwechsel hat mich anfangs zugegebenermaßen etwas irritiert. Nach und nach kam ich aber dann doch noch rein und bin auch bis zum Ende drin geblieben. Zum Glück.
    Hat mir wirklich gut gefallen, was du uns da vorgelegt hast. Mein Stimme hast du, und ich hoffe, du bekommst noch ein paar zusammen. Deine Geschichte hats verdient!

    Und weil ich in deinem Profil gesehen habe, dass du dem Horror-, Psycho-, Thrillergenre zugetan bist, würde ich mich freuen, wenn du dir mal meine Geschichte anschaust. Ich denke, die könnte dir gefallen 😉

    Viele Grüße
    J. D.
    https://wirschreibenzuhause.de/geschichten/das-leben-eines-toten-mannes

  8. Moin, Marvin, ich bin hier kurz vor knapp bei Dir reingestolpert und habe gerade Deine Geschichte gelesen. Die ist ja ganz schön strange! Aber irgendwie cool. Muss man sagen.
    Ich kann leider nichts anderes beitragen, schließe mich Frank und Leandra an, die im Wesentlichen gesagt haben, was ich auch während des Lesens empfunden habe.

    Mein Like hast Du!
    Ich hoffe, es kommen noch ein paar dazu; falls nicht: Bleib trotzdem dran!

    Kollegiale Grüße!
    Kathrin aka Scripturine / https://wirschreibenzuhause.de/geschichten/die-nacht-in-der-das-fuerchten-wohnt

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