Niklas Oberste-UferDas Hotel

 

Prolog 

 

Marc Peterson ist Mitte 30 und ein gut bezahlter Anwalt.

Jeden Morgen fährt er von 6:33 Uhr bis 7:01 Uhr vom Bochumer Hauptbahnhof zum Duisburger Hauptbahnhof zuseiner Kanzlei. Im Zug macht er regelmäßig die Augen zu.

Jeden Samstag Abend, wenn er zuhause ist schreibt er einen Liebesbrief an Sophia Prahl und wirft diesen nach der Arbeitam Montag in Ihren Briefkasten der Otto-Keller-Straße 13 in Duisburg ein.

 

1.

 

Montag 30.3.2015 um 6:00 Uhr  

 

An diesem sonnigen Montagmorgen sucht Marc Petersonseinen Brief für Sophia Prahl und packt diesen in seine Aktentasche, um pünktlich den Regionalzug RE11 RichtungDüsseldorf Hauptbahnhof um 6:33 Uhr zu nehmenAuf dem Bahnsteig ist es heute ungewöhnlich leer

 

<Ich bin so müde, immerhin kann ich gleich im Zug die Augen kurz zu machen> dachte sich Marc.

 

 

18:00 Uhr 

 

Den ganzen Tag freut sich Marc schon darauf, endlich seinen Brief bei Sophia ein werfen zu können. In dem Brief steht:

 

Hallo Liebe Sophia,

Ich würde mich gerne mal mit dir unterhalten.

Du bist meine allergrößte Liebe.

Ich hoffe Du empfindest das Gleiche.

Wenn Du interessiert bist, dann öffne mir bitte nächsten Montag die Tür,

damit wir die Nummern tauschen können.

Ich wünsche dir eine gute Nacht und eine schöne Woche.

Bis nächste Woche meine Liebe.

Mit vielen lieben Grüßen dein Marc Peterson.

 

 

Auf dem Weg zu Sophias Wohnung, die im Erdgeschoss liegt, denkt er sich

<soll ich heute all meinen ganzen Mut zusammen nehmen und Ihr den Brief direkt an der Tür geben, anstatt ihn feige in den Briefkasten zu werfen? Soll ich dann auch den Moment nutzen, um mich mit Ihr ein wenig zu unterhalten?>.  

 

Als er wenig später bei der Hausnummer 13 der Otto-Keller-Straße angekommen ist, versucht er durch die Fenster zu gucken, ob Sophia schon drinnen auf Ihn wartet. Allerdings kann er Sie nicht sehen, da es sehr dunkel in der Wohnung ist. <Soll ich jetzt klingelnNein, ich werde klingeln, wenn ich nächste Woche wieder hier bin>. Auf dem nach Hause weg, stellt Marc sich die Zukunft und das Treffen mit Sophia vor.

 

 

Eine Stunde später

 

Sophia ist Mitte 30 und sehr attraktiv. Sie ist 1,75 Meter groß, blond und schlank. Sie war, bevor Marc Sie kennenlernte eine sehr gute Polizistin, mittlerweile ist Sie jedoch Arbeitslos, allerdings ist Sie eine ausgezeichnete HackerinSie hackt verschiedene Konten von reichen Leuten, um Ihr Konto aufzubessern.

 

Seit 5 Jahren kommt Marc Peterson jeden Montag zu Ihrer Wohnung und wirft einen Brief in Ihren Briefkasten. Seitdem fühlt Sie sich unwohl. Sie wartet darauf, dass Marc das Interesse an Ihr verliert. Solange verlässt Sie nur zum Einkaufen Ihre schützende Wohnung. Um auf Nummersicherzugehen bleibt Sie Montags den ganzen Tag Zuhause.Da Sie selten die Wohnung verlässt, ist Sie immer noch Single und würde gerne draußen auch mal andere Männer kennenlernen, als Marc.

 

<Wenn Marc wieder kommt werde ich Ihn wegschicken, damit er mich in Ruhe lässt.> <Aber wie wird er reagieren? Ich möchte Ihm auf keinen Fall weh tun.>

 

<Ich habe eine Idee, ich werde dem Versager zeigen, wie es ist kein Leben mehr zu haben.>

 

19:30 Uhr

 

Sophia ist in der Küche und telefoniert: 

Guten Abendhier ist die Polizei. Wie können wir Ihnen helfen?

 

„Guten Abend, hier ist Sophia Prahl. Ich möchte melden, dass ich gestalkt werde.“

 

„Alles klar, wo befinden Sie sich? Ist der Stalker noch in der Nähe?“

 

„Ich bin Zuhause, das heißt in der Otto-Keller-Straße 13 in Duisburg. Nein, der Stalker ist gegangen, aber er wird nächsten Montag wieder kommen.“

 

„Woher wissen Sie, dass er Montag kommen wird?“

 

Er hat mir heute Abend einen Brief in den Briefkasten geworfen, wo drinsteht, dass er Montag erneut kommen wird.Könnten Sie bitte einen Polizisten vor meiner Wohnung positionieren?“

 

„Ja, das können wir machen. Wann wird der Stalkerwahrscheinlich am Montag bei dir auftauchen? Damit wir planen können, welchen Kollegen wir Ihnen als Späher schicken.

 

Bislang kam er immer um ungefähr 18:00 Uhr vorbei. Vielen Dank.“

 

„Keine Ursache. Der Kollege heißt Alexander Habich. Wenn Sie keine Fragen mehr haben, würde ich Ihnen jetzt einen schönen Abend wünschen.“

 

„Ich habe keine Fragen mehr. Ich wünsche Ihnen ebenfalls einen schönen Abend und vielen Dank.“

 

<Das läuft, wie geplant. Jetzt heißt es erstmal wieder warten.>

 

 

Mittwoch 1.4.2015 um 12:00 Uhr

 

Sie programmiert Ihr Handy so, dass es angeht wenn Sie die Apple-Watch an macht. Außerdem stellt Sie ein, dass wenn Sie auf der Apple-Watch die Kamera Funktion auswählt, sich die Kamera des iPhones einschaltet.

 

Samstag 4.4.2015 um 20:00 Uhr .

 

Sophia verlässt Ihre Wohnung und positioniert in der Heckeauf der anderen Straßenseite Ihr schwarzes iPhone 5sSie positioniert es sodass es in der Hecke nicht zu sehen ist (auch wenn man direkt davor steht) und, dass Sie in der Lage ist, mit deKamera-Fernauslöser Ihrer Apple-Watch Ihre eigeneHaustür fotografieren zu können, wenn am Montag MarcPeterson vorbeikommt.

 

 

2.

 

Sonntag 5.4.2015 um 12:00 Uhr

 

Marc hat einen neuen Brief für Sophia geschrieben, falls Sie ihm nicht die Tür aufmachen sollte. In diesem steht: 

 

Liebste Sophia,

Wenn Du diesen Brief hier liest, dann hast Du mir nicht die Tür geöffnet und 

Mein Herz verletzt.

Ich werde Dir dennoch Briefe schreiben, irgendwann wirst Du schon einsehen, dass wir zusammen gehören oder Du einsiehst, dass ich eine Chance verdient habe.

Ich wünsche Dir alles gute und bis nächste Woche meine Liebste.

Dein Marc.

 

 

 

Montag 6.4.2015 um 17:30 Uhr 

 

Alexander war mit Sofia Habich 20 Jahre verheiratet (ihrenvorherigen Nachnamen hat er leider über die Jahre vergessen). 

 

Alexanders Frau wurde bevor Sie vor einem Jahr Suizid begann 8 Jahre von einem unbekannten gestalkt. Er konnte den Stalker nie erwischen. Seitdem Tod von seiner Frau begann er immer mehr Bier zu trinken.

 

Oberkommissar Alexander Habich stellt seinen schwarzen Mercedes in dem Schatten einer Eiche ab, damit er nicht auffällt.

 

<Warum muss ich immer die Späh-Missionen machen?Bestimmt weil ich so viel trinke.>

 

Immerhin habe ich noch einen Vorrat an Pils-Flaschen in meinem Auto, falls der Spinner sich Zeit lässt hier auf zu tauchen. Na dann Prost auf eine noch ruhige halbe Stunde.

 

18:00 Uhr 

 

Marc kommt gerade zu Sophias Wohnung. Er ist so aufgeregt, dass er nicht den neuen Mercedes unter der Eiche bemerkt. Seine rechte Hand zittert immer mehr, umso näher er mit der Hand zur Klingel kommt. Marc ist sich sicher, wenn er jetzt ein Taschentuch auf die Handfläche legen muss, wäre dieses innerhalb kürzester Zeit komplett durchnässt. So sehr schwitzt seine Hand. Er hört es klingeln, aber Sophia öffnet ihm nicht. „Na gut damit habe ich gerechnet, deshalb habe ich ja schließlich noch ein Brief dabei.

 

Zur selben Zeit

 

Während Marc klingelt, öffnet Sie die Foto-App auf ihrer Apple-Watch und fotografiert, wie Marc gerade seinen Brief bei Ihr einwirft.

 

Währenddessen beim Kommissar

 

Ah ha, pünktlich auf die Minute Du verdammter Stalker“ nuschelt der angetrunkene Alexander Habich. „Warum guckst Du auf deine Apple-Watch? Wahrscheinlich möchtest Du sichergehen, dass Du pünktlich klingelst, du Spinner. „Sobald er sich von dem Haus entfernt werde ich ihm folgen, um herauszufinden wo er wohnt um Ihn zu befragen.

 

18:30 Uhr 

 

Marc sagt „Na dann kann man nichts machen. Dann gehe ich zurück zum Bahnhof schade.“ Gerade als er sich umgedreht hat hört er, wie sich eine Autotür öffnet. Er schaut nach hinten und sieht, wie der Mercedes Fahrer aussteigt. 

 

<Stand der Mercedes die ganze Zeit dort?> Er beeilt sich zum Hauptbahnhof zu gelangen.

 

18:44 Uhr 

 

Der Regionalzug RE19 Richtung Arnhem Centraal über Oberhausen Hauptbahnhof rollt in den Duisburger Hauptbahnhof ein. Marc schaut nach hinten und sieht den Mann aus dem Mercedes dicht hinter sich.

 

<Vielleicht werde ich Ihn los, wenn ich in den RE19 reinsprinte und sofort wieder rauslaufe.> 

Marc kommt wieder raus, Alexander schafft es nicht nach draußen zu gelangen und fährt bis nach Oberhausen.

 

18:57 Uhr

 

Der Zug RE11 Richtung Bochum Hauptbahnhof kommt an und Marc nimmt diesen, da er sich sicher ist nicht mehr verfolgt zu werden..

.

19:00 Uhr 

 

Oberkommissar Alexander kommt zum Mercedes zurück. „Dieser Blödmann wird dafür büßen, dass ich bis nach Oberhausen fahren musste.

 

<Ich werde Sophia noch einen Zettel unter der Tür hindurch schieben, dass ich Montag nochmal komme, um den Stalker in meinem Auto nach Hause zu bringen, so werde ich Ihn leichter befragen können.

Auf dem Zettel des Kommissars steht:

 

Sehr geehrte frau prahl

Leider ist mir herr petrrson entwischt. Deshalb werde ich nächsren Montag wiederkommen und ihn nach hause bringen. Tut mir leid

Mit freundlichen Grüßen oberkommissar alexander habich

 

 

Als der Kommissar gerade den Zettel unter der Tür hindurch geschoben hatte, fiel Ihm etwas merkwürdiges auf.

 

3.

 

<Warum ist das Namensschild als einziges mit Tesafilm befestigt?> Alexander entfernt dieses und sieht, dass das Feld ursprünglich leer ist. <Ich werde mich demnächst erkundigen, warum das Namensschild nur angeklebt war.>

 

 

Dienstag 7.4.2015 um 10:00 Uhr 

 

Sophia kommt vom einkaufen zurück und stellt die Einkäufe auf den Wohnzimmertisch ab, daraufhin räumt Sie die Einkäufe weg.

 

12:00 Uhr

 

Sophia beeilt sich das Handy aus dem Versteck zu holen und geht zurück ins HausSie holt Ihren Schlüsselbund mit vierSchlüsseln, von denen Sie nur zwei benötigt, um den Briefkasten und die Wohnungstür zu öffnenDrinnen findet Sie den Zettel von Alexander. Sie schaut sich das Foto an

 

. <Perfekt, man erkennt, dass Marc den Brief bei mir einwirft, aber das wichtigste ist das, was man an der linken Seite des Fotos erkennt, wenn man sich darauf konzentriert.

 

19:00 Uhr

 

Beim Abendessen liest Sie die Notiz von Herrn Habich. „TollePolizeiarbeit Herr HabichNatürlich lassen Sie Ihn entwischen, wo wäre denn sonst der Spaß?“

 

20:00 Uhr

 

Sophia startet den Laptop und öffnet den Google-Chrome-Server..

 

Mal sehen wo Marc Peterson wohnt. Ah ha er wohnt in der Wittener Straße 66.

<Ich werde für dieses Wochenende versuchen ein Zimmer in einem Hotel in der Nähe des Hauptbahnhofs zu bekommen. Ich bin so gespannt, ob Marc mich entdeckt.“

 

<Nächsten Montag werde ich Marc mein Handy ohne Ankündigung „schenken“. Mal sehen wie er darauf reagiert.>

 

Ich werde zunächst das Bild von gestern Abend auf meinem Laptop speichern. Danach lösche ich alle Daten vom Handy und ziehe dann das Bild vom Laptop zurück auf das Handy.

Jetzt google ich über das Handy, wo Marc wohnt und öffne einen neuen Tab.

 

<Mal sehen ob ich es hinbekomme einen Satelliten der NASAzu hacken.> „Ich habe es tatsächlich nach 5 Stunden geschafft einen Satelliten der NASA zu hacken. Nun programmiere ich den Satelliten so, dass er das Signal meines… besser gesagt Marcs Handy ortet und minütlich diesen Bereich fotografiert (nur wenn das Signal sich bewegt wird ein Foto gemacht)Daraufhin sollen diese Bilder an das Handy über WhatsApp gesendet werden.

 

„Jetzt wird es Zeit schlafen zu gehen.“

 

 

 

4.

 

 

 

 

Montag 13.4.2015 um 6:30 Uhr 

 

Es ist heute ein sehr regnerischer Tag, deshalb verstaut Marc sein Handy in der Jackentasche seiner Regenjacke, um es vor dem Regen optimal zu schützen. Sonst verstaut er sein Handy in der Leder Aktentasche.

 

Marc ist auf dem Weg zum Bochumer Hauptbahnhof. (Heute ist es wieder so voll, wie jedesmal, also war es letzten Montag purer Zufall, dass es so lehr war.) Es ist heute so voll, dass Marc eine wichtige Person gar nicht wahrnimmt, die auf den gleichen Regionalzug wie er wartete

 

Zur selben Zeit

 

Sophia steht ebenfalls am Bochumer Hauptbahnhof und wartet auf den gleichen Zug, wie Marc und hat diesen in der Menschenmenge ausfindig gemacht.

Sie stieg allerdings weiter hinten als Marc ein. Sie hat sichzudem so hingesetzt, dass Sie Marc gut sehen kann, er Sie aber nicht sehen kann.

 

Als Sie sah, wie Marc die Augen schloss, nutzte Sie die Chance und ging auf Ihn zu. 

Indem Augenblick als Sie neben Ihm stand, musste Sie sichnur noch hinhocken und seine Aktentasche öffnen. Zum Glück war die Tasche nicht ordentlich verschlossen, sodass Sie den Deckel leicht anheben konnte. ). Daraufhin lässt Sie das Handy aus Ihrer Jackentasche in seiner Aktentasche verschwinden und macht diese soweit zu, wie Sie diese„aufgefunden“ hatte.

 

15:00 Uhr 

 

Mittlerweile hat der Regen aufgehört und in der Sonne sind es angenehme 15 Grad. Deshalb möchte Marc sich in seiner Mittagspause in den Park vor der Kanzlei setzen und sein Butterbrot essen. Er will sein Handy aus der Jacke in seine Hosentasche stecken, jedoch findet er es nicht mehr.

„So ein Mist, vielleicht sollte ich erst mal mein Butterbrot rausholen, dann fällt mir bestimmt ein, wo das Handy ist.“ Als er in der Aktentasche nach dem Butterbrot sucht, findet er das Handy. „Wie lange ist denn mein Handy in der Tasche? „Er entsperrt das Handy und sieht, dass er nur noch die Internet-, Foto- und WhatsApp auf dem Handy hat.

„Warum habe ich so viele WhatsApp Nachrichten? <er tippt auf die App> „Ach du Schande, das sind alles Luftaufnahmen von meinem Weg in die Kanzlei und was habe ich noch für Fotos separat auf dem Handy?“ <Er öffnet die Foto-App und sieht das Bild vom Montag dem 6.4.2020.> „Wer zur Hölle hat mich fotografiert, wie ich Sophia einen Brief in den Briefkasten werfe? Da war niemand außer mir, dem Mann, der mich verfolgte und Sophia und Sie war wahrscheinlich die ganze Zeit in der Wohnung.

Ich bin ja gleich wieder bei Sophia, bestimmt kann Sie mir das erklären.“

 

 

5.

18:00 Uhr 

 

Den ganzen restlichen Tag hat es nicht mehr geregnet.

 

Marc wollte gerade klingeln, da hört er eine Stimme hinter sich

 

„Marc Peterson versuchen Sie nicht zu klingeln! Heben Sie die Hände über den Kopf und drehen Sie sich ganz langsam zu mir um!

 

„Wer sind Sie und was wollen Sie von mir?“ 

 

Hallo Herr Peterson mein Name ist Oberkommissar Alexander Habich. Bitte kommen Sie mit, ich habe ein Paar fragen an Sie.

 

„Worum geht es?“ 

 

Nichts schlimmes, aber ich möchte das nicht unbedingt auf der Straße klären. Bitte steigen Sie in mein Auto.“ 

 

„Na gut, aber wohin fahren wir jetzt Herr Habich?“ 

 

„Ich würde sagen, wir fahren jetzt zu Ihnen nach Hause. Wo ist Ihr Zuhause eigentlich?“

 

„Ich wohne in Bochum in der Wittener Straße 66. Sie haben aber viele Flaschen Pils hier drinnen. Trinken Sie die während der Einsätze?“

 

„Das geht Sie gar nichts an Herr Peterson, wann ich das Bier trinke.“

 

Ich würde Ihnen empfehlen weniger Alkohol zu trinken, Sie sind mittlerweile leicht zu reizen und dadurch sind Ihre Nerven schneller gereizt.“

 

„Vielen Dank, Mister neun mal klug, das wusste ich ja gar nicht.“

 

6.

 

19:00 Uhr 

 

Die beiden stehen nun vor Marcs Wohnungstür

 

Sie haben ja viele Schlüssel Herr Peterson“ bemerkt Alexander Habich.

 

„Das sind doch nur vier Stück. Der erste ist für die Wohnung, der zweite ist für den Briefkasten und der dritte ist für… eigentlich weiß ich gar nicht wofür die anderen beiden Schlüssel sind.“

 

Daraufhin betreten die beiden die Vierzimmerwohnung.

 

„Hier ist es sehr nett“ bemerkt Alexander.

 

„Ja, für eine Vierzimmerwohnung ist sie angenehm. Auf der linken Seite befindet sich das Bad, gegenüber vom Bad befindet sich das Schlafzimmer. Geradeaus gelangen wir in das Wohnzimmer mit abgetrennter Küche.

 

Die beiden gehen ins Wohnzimmer. Dort steht gegenüber vom Fernseher an der Wand ein Schreibtisch mit einem Laptop darauf. Beide setzen sich auf die knall grüne Couch.

 

„Also Herr Peterson finden Sie diese Couch nicht hässlich?“

 

Nein, Sie gefällt mir sehr gut.“

 

Na gut. Sagen Sie mir mal bitte Herr Peterson, wie lange schreiben Sie Frau Prahl schon Briefe?“

„Das müssten mittlerweile schon 5 Jahre sein, wenn ich mich richtig erinnere.“

 

„Oh mein Gott, so lange schon. Wieso haben Sie noch nicht eingesehen, dass Frau Prahl kein Interesse hat?“

„Ich glaube fest daran, dass Sie mir eines Tages eine Chance geben wird. Damit ich den Zeitpunkt nicht verpasse gehe ich jeden Montag zu Ihr, sonst hat jemand anderes die Chance Sie zu bekommen.“

 

Sie tuen mir leid, wie verzweifelt Sie versuchen Ihre Gunst zu erlangen, aber Sie engen die Frau Prahl sozial extrem ein.“

„Ich wusste nicht, dass ich Sie einenge. Können wir bitte zum einen zu Frau Prahl Sophia sagen und könnten Sie mich bitte Marc nennen?“ 

„Alles klar, Marc.“ „Ich mache Dir einen Vorschlag.“

„Ok, ich bin ganz Ohr.“

 

Wir fahren morgen zu einem guten Freund von mir, er kennt sich mit Deinem Problem aus. Er kann Dir gute Tipps geben. Bist du einverstanden? Es kostet Dich nichts.“

„Na gut ich bin dabei, wann und wo treffen wir uns morgen?“

 

„Ich werde jetzt sofort meinen Freund anrufen, wann wir vorbei kommen können.“

 

„Ok, bitte bleiben Sie doch hier, dann können Sie mir schneller sagen, wann Sie morgen kommen.“

 

Alles klar. Danke für die Einladung.

 

„Herr Habich, ich habe außerdem die Vermutung gestalkt zu werden.“

 

„Wie kommst du darauf?“

 

„Ich habe auf meinem Handy ein Foto, wo ich gerade Sophia einen Brief in den Briefkasten werfe, ich habe Luftaufnahmen von meinem Weg zur Arbeit über WhatsApp geschickt bekommen und ein Tab im Internet Browser ist geöffnet, wo meine Adresse zu finden ist. Außerdem schließe ich immer alle meine Tabs nach der Verwendung.“

 

Das klingt wirklich so, als ob Dich jemand Stalkt. Weißt du wer dein Handy zuletzt hatte?“

 

„Ja, ich hatte es die ganze Zeit und habe es niemandem gegeben.“ 

 

Vielleicht finden wir irgendwo Antworten auf diese Frage.Auf jeden Fall rufe ich eben meinen Freund an.“

 

„Alles klar, wenn Sie nichts dagegen haben, dann würde ich jetzt Duschen gehen.“

 

„Mir macht das nichts aber beeile dich bitte.“

 

„Ja, mache ich.“

 

 

19:30 Uhr 

 

Marc geht in das Badezimmer und dreht die Dusche auf..

 

Zur selben Zeit

 

Hallo Timo Weghorst, hier ist Alexander Habich.“

 

„Hallo Alex, was kann ich für dich tun?“

 

Ich habe einen Fall mit einem Stalker, sein Name ist Marc Peterson. Könntest du mir bitte helfen? Du bist ja spezialisiert auf Menschen, die sich auf nur eine Person fokussieren und Angst haben, dass jemand sich zwischen die beiden drängt.Zudem bist du ein hervorragender Psychiater. Ich würde gerne morgen früh kommen, wenn das in Ordnung ist.“

 

„Das Stimmt, also gut was sagst du zu 11:30 Uhr?“

 

„Das nehme ich dankend an. Ich wünsche dir noch einen schönen Abend. Bis morgen.

 

„Keine Ursache Alex, wofür sind Freunde da. Dir auch einen schönen Abend. Bis morgen.“

 

 

7.

 

19:35 Uhr

 

Sophia verlässt das Bad und geht in das Schlafzimmer und holt das Telefon raus. Daraufhin geht Sie zurück in das Bad und wählt eine Nummer und drückt auf die Taste für das unterdrücken Ihrer Nummer. Sie hört es zweimal piepen, bevor ein Mann abnimmt.

 

„Guten Abend, hier ist Alexander Habich. Mit wem spreche ich?“

 

Guten Abend Alexander, hier ist Sophia. Was hat Marc Ihnen erzählt?“

 

Marc hat mir erzählt, wie lange er Dir Briefe schreibt und er sagte dass er immer Montags zu dir kommt, weil er hofft, dass Du Ihn auch irgendwann lieben wirst und er kann es nicht verkraften, wenn Du einen anderen Mann lieben solltest.“

 

Marc soll sich bitte mal nicht so anstellen, nur weil ich Ihn nicht liebe. Davon geht nun wirklich nicht die Welt unter. Außerdem rechtfertigt es nicht, dass er mich die ganze Zeit Stalker kann.“

 

„Sophia er sagte er wusste nicht, was er Dir antut.“ Außerdem hat er mir gerade gesagt, dass er auch gestalkt wird, zum Beispiel bekommt er Bilder von seinem Weg zum Arbeitsplatzoder er hat ein Foto auf dem Handy, wo er dir ein Brief in den Briefkasten wirft. Weißt du etwas davon?“

 

„Ist das dein Ernst Alexander? Er stellt sich jetzt als Opfer da, um keinen Ärger zu bekommen.

 

Sophias Tonfall wird während des Telefonats von Wort zu Wort diabolischer

 

„Herr Habich Sie hören mir jetzt ganz genau zu, dass was ich Ihnen jetzt sage sage ich nur ein einziges Mal. Verstanden?“

 

„Ja, ich habe verstanden, aber überlegen Sie es sich, Sie reden gerade mit einem Polizisten.“

 

Gut. Sie sind immer noch Oberkommissar, weil ihre Kollegen Sie mögen und keiner sich traut dem Chef Ihr Geheimnis zu Verraten.“

 

Was soll denn mein Geheimnis sein? Woher wollen Sie mein Geheimnis kennen?

 

„Ihr Geheimnis ist, dass Sie während der Einsätze Bier trinken. Das weiß ich, da sonst die Rechtschreibfehler in Ihrem Brief vom Montag dem 6.4.2020 traurig wären, wenn diese nüchtern aufgetreten wären. Ist das Ihr Geheimnis?“

 

„Ja, das ist mein Geheimnis. Was wollen Sie?“ 

 

Ich will, dass Sie Marc nicht helfen. Ich beobachte euch beide die ganze Zeit durch die iPhone Kamera und habe zudem alles mitgehört. Sollten Sie Marc irgendwie helfen den Stalker zu finden, kann ich nicht garantieren, dass Ihr Geheimnis sicher ist. Bis hierhin irgendwelche Fragen?“

 

„Ja, dürfen Marc und ich zu meinem Freund gehen?“

 

„Wie schön, dass Sie mich um Erlaubnis fragen. Das zeigt mir, dass Sie den Ernst Ihrer Lage erkannt haben. Sagen Sie mir, inwiefern wird Ihr Freund Timo Weghorst Marc helfen?

 

„Er ist Psychotherapeut und wird schauen, warum Marc Dichstalkt. Er kennt zudem andere Psychotherapeuten, die Marc behandeln können.“

 

Also gut, Ihr könnt zum Psychotherapeuten gehen und ich werde niemandem von Ihrem Geheimnis erzählen. Nur damit es klar ist, wenn dein Freund Marc zu anderen Therapeuten schicken sollte, lassen Sie mich mit dem Freund telefonieren. Haben Sie es verstanden? Vergessen Sie aber nicht, dass Ich alles mit bekomme. Sagen Sie nichts zu Marc!

 

„Ja Sophia, ich habe verstanden. Vielen Dank.“

 

„Danken Sie mir nicht zu früh….

 

Sophia hat aufgelegt

 

„Sophia was meintest du damit, dass Ich Dir nicht zu früh danken soll?

„Hallo?“

 

19:45 Uhr 

 

<KomischWarum verlässt Marc kurz das Bad, um dies später erneut zu betreten? Danach ruft auch noch Sophia hier auf dem Festnetz an.>

 

Daraufhin schaut Alex sich in der Wohnung um. Im Schlafzimmer sieht er ein Bild von einer Frau auf dem Nachttisch liegen.

 

<Das ist mit Sicherheit Sophia Prahl. Was für ein Zufall, dassSie identische Augen, wie Marc hat. Ich fotografiere das mal ab, könnte vielleicht noch hilfreich sein.>

 

Daraufhin geht Alex zurück in das Wohnzimmer.

 

8.

 

 

20:00 Uhr 

 

Marc kommt aus dem Bad und geht zu Alexander Habich.

 

So Alexander ich bin fertig. Also wann treffen wir uns morgen?“

 

„Ich werde morgen um 11:00 Uhr hier ankommen und wir fahren direkt zu meinem Freund. Mein Freund heißt übrigens Timo Weghorst.

 

„Alles klar, gibt es noch etwas zu besprechen?

 

„Von meiner Seite müssen wir nichts mehr besprechen außer das du mich ruhig Alex nennen kannst. Ich wünsche Dir einen schönen Abend. Tut mir leid, dass ich Dich so oft beschimpft habe. Bis morgen.“

 

Schon gut, Alex. Tut mir leid, dass ich Dich in den falschen Zug einsteigen ließ. Ich wünsche Dir auch einen schönen Abend. Bis morgen.

 

22:00 Uhr 

 

Marc setzt sich noch kurz an den Laptop und checkt seine Mails. Danach geht er ins Bett.

 

Zur gleichen Zeit 

 

Sophia schreibt Marc über Ihr Computer-Programm folgende Nachricht:

 

Guten Morgen Marc.

Tut mir leid, was ich dir gerade antue.

Es geht nicht um dich und mich. Entschuldige, dass ich Dich da mit reinziehe.

Bitte sage Alexander Habich nichts von dieser Nachricht.

Ich werde demnächst mit Alexander persönlich reden.

Ich wünsche Dir einen schönen Tag.

 

Sie speichert diese Nachricht. <Morgen früh sende ich Ihm diese Nachricht.>

 

Dienstag 14.4.2015 um 9:30 Uhr 

 

Marc macht sich bereit, damit Alex und er pünktlich losfahren können.

 

9:35 Uhr 

 

Sophia schickt Marc die Nachricht von gestern Abend.

Zur selben Zeit

 

Was zur Hölle schreibt Sophia mir da? Was ist los? Worum geht es, wenn nicht um mich?

 

9.

 

 

11:00 Uhr 

 

Heute werden wieder 15 Grad erreicht.

 

Alex kommt vorbei und fährt mit Marc zu Timo Weghorst.Seine Praxis befindt sich in der Uhlandstraße 15.

 

Alex kannst du bitte die Klimaanlage anmachen? Mir ist verdammt warm.“ 

 

Kann Ich machen Marc. Besser?“

 

„Nicht wirklich.“

 

Warum hast du überhaupt einen Pulli an?

 

„Ich dachte es ist kalt draußen.

 

Na toll. Hast Du ein T-Shirt oder ein Unterhemd darunter?

 

Ich habe ein Tanktop darunter an.“

 

„Wow, willst du mich veräppeln? Warum hast du dann gerade nicht dein Pulli ausgezogen, bevor du dich angeschnallt hast?“

 

„Habe ich vergessen.“

 

 

11:30 Uhr

 

Alex und Marc betreten die Praxis von Professor Weghorst.Die beiden werden von Herrn Weghorst  in Empfang genommen.

Guten Morgen Herr Peterson mein Name ist Professor Timo Weghorst, willkommen bei mir Zuhause. Sie können mich Timo nennen. Wie geht es Dir? Hallo Alex, ich würde  gerne später mit Dir unter vier Augen sprechen, ist das Okay?“

 

„Alles klar Timo, ich warte draußen im Wagen.“ Erwidert Alexander auf Herrn Weghorst.

 

10.

 

„Guten Tag Timo, mir geht es gut. Bitte nenn mich Marc.“

 

„Alles klar Marc, komm setz dich bitte auf die Couch. Ich habe gehört, dass Du Angst hast,, dass Du Deine große Liebe verlieren könntest. Bitte erzähle mir alles über Sie und Dich.Ich habe schon oft solche Probleme besprochen.

 

Marc setzt sich auf die schwarze echt Leder Couch im Wohnzimmer.

 

„Ihr Name ist Sophia Prahl und ich werfe ihr seit fünf Jahren selbst geschriebene Liebesbriefe in den Briefkasten. Sie hat jedoch nie auf meine Briefe geantwortet. „Wenn ich fragen darf, was sind Sie für ein Professor?“

 

Es ist unwichtig was für ein Professor ich bin. Es geht im Augenblick nur um die Situation von Ihnen und Frau Prahl.Als was arbeiten Sie und Sophia zuallererst?“

 

Ich arbeite als Anwalt und bin ziemlich gut darin. Was Sophia beruflich macht, weiß ich leider nicht.“

 

„Warum werfen Sie ihr immer die Briefe in den Briefkasten?“

 

Ich liebe Sie schon seit mindestens fünf Jahren. Ich werfe Ihr die Briefe Montags in den Briefkasten, weil ich fürchte, dass sich jemand zwischen uns drängen wird. Was soll ich Deiner Meinung nach tun?

 

„Also Marc, ich würde mich erstmal beruhigen. Ihre Angst ist vollkommen unnötig. Sophia wird schon entscheiden können, wen Sie lieben möchte. Sie engen Sie extrem ein. Geben Sie Ihr den nötigen Abstand. Sie wird sich bestimmt bei Ihnen melden, um mitzuteilen, wie Ihre Entscheidung lautet.“

 

„Du hast mit Sicherheit recht. Mir fällt es leider schwer ruhig zu bleiben. Ich brauche einfach die Information, was Sophia empfindet. Haben Sie irgendeine Möglichkeit mir zu helfen?“

 

„Ich hätte eventuell eine Möglichkeit, aber ich möchte diese mit Alex besprechen.“ 

Wenn ich fragen darf, wie ist es eigentlich zu schlafen, wenn Sie ständig an Sophia denken?“

 

„Ich schlafe relativ gut. Ich fühle mich nachts so, als ob ich mich bewegeIch träume meistens davon, was Sophia gerade tut beziehungsweise was Sie fühlt und denkt. Ist das irgendwie logisch?“

 

„Marc, das ist sehr interessant, was Sie gerade erzählen. Dieses Phänomen ist zwar nicht normal aber mit einer Wahrscheinlichkeit von 10% relativ selten. Ist es in Ordnung, wenn ich jetzt mit Alex bespreche, was er von meiner Möglichkeit hält?“

 

Mir macht das nichts aus, wenn Du alleine mit Alex redest. Ich müsste an sich auf die Toilette, wo ist sie?“

 

„Die Toilette ist hinter dir die Tür auf der rechten Seite. Könntest du Alex bitte vorher noch reinlassen?“

 

„Ja kann ich machen. Vielen Dank.

 

 

12:30 Uhr 

Marc hat gerade Alex reingeholt und ist auf der Toilette verschwunden.

 

Im Bad holt Marc aus seiner Hosentasche den gleichen Lippenstift und Eyeliner, wie Ihn Sofia immer aufgetragen hat raus und trägt diese just in diesem Moment auf.

 

Zur selben Zeit im Wohnzimmer von Timo

 

„Hallo Alex, wie geht es Dir mittlerweile? Trinkst Du immer noch so viel, wie zu dem Zeitpunkt, als Sofia starb?“

 

„Timo, mir geht es immer noch so dreckig, wie an dem Tag, an dem Sofia starb. Ich trinke immer noch, sonst ertrage ich das Leben nicht länger.“

 

„Also trinkst du jetzt mehr oder weniger?“

 

„Ich trinke genauso viel. Ich habe versucht aufzuhören, aber jedesmal, wenn ich nicht trinke, möchte ich auf direktem Weg zu meiner Frau gehen. Ich gebe mir immer noch die Schuld an Sofias Tod, da ich den Stalker nie erwischt habe. Ich hoffe, dass Marc mir hilft, sobald ich weiß, dass er aus dem Verkehr gezogen ist.

 

„Alles klar, danke dass du mir dein Herz ausschüttest. Sollte es Dir nach dem Fall nicht besser gehen, sollst du wissen, dass Dir meine Praxis jederzeit offen steht.“

 

„Vielen Dank. Was hast du jetzt mit Marc vor?“

 

In Dortmund gibt es eine Praxis, mit dem Namen „HotelSenator“. Dort arbeitet eine sehr gute Freundin von mir und Sie schuldet mir einen Gefallen. Was sagst du? Soll ich Sie anrufen?“

 

„Ja, hört sich gut an.“

 

In diesem Augenblick kommt Marc zurück ins Wohnzimmer.

 

„Oh mein Gott Marc, warum hast du Lippenstift und Eyeliner aufgetragen?“ fragen Alex und Timo gleichzeitig.

 

„Hahaha. Ach du meine Güte, Alex, hast du es immer noch nicht kapiert?“ Sie packt sich an den Kopf und zieht sich die 

 

11.

 

Kurzhaar– Perücke vom Kopf. Ich bin doch nicht Marc, ich bin eine Frau, ich … bin … 

Sofia Peterson.“

 

„Das kann nicht sein, Sofia ist Tod, ich habe ihre Leiche selbst gefunden.“

 

Ich bin an diesem Tag nicht gestorben, ich habe einfach nur K.O.-Tropfen getrunken. Als gelernte Krankenschwester wusste ich, wie hoch die Dosis sein musste, damit du und die Sanitäter mich für Tod erklären werdet. Ich habe daraufhin mir eine Perücke und einen neuen Ausweis besorgt.

 

„Aber warum tust du mir das an? Was habe ich getan?“

 

„Alex die Frage ist nicht, was du getan hast, sondern was hast du nicht getan. Ich wollte doch nur, dass Du den Stalker vor acht Jahren verhaftest. Aber das hast Du nicht hinbekommen.Ich wusste nicht, wie ich dir das erklären sollte, deshalb habe ich meinen Tod vorgetäuscht und Dich von diesem Tag an beobachtet. Du hast sogar jedes Mal gesagt, dass ich mir den Stalker nur eingebildet hätte. Dabei war Marc die ganzen Jahre der Stalker und jetzt hast du eine neue Chance bekommen Ihn zu verhaften, mal sehen, ob Du es heute acht Jahre später schaffst.. Wo ist Marc überhaupt, ich muss Ihm danken, dass er mir geholfen hat. Egal, er wird irgendwann schon wieder kommen.

 

„Warum hast Du Marc letztens Fotografiert und Ihm das Bild geschickt?“

 

„Alles klar, Marc hat Dir das Foto gezeigt. Du hast bestimmt nicht auf den linken Rand geachtet.“ 

 

Sofia holt aus ihrer Hosentasche das Handy und zeigt Alex das Foto.

 

„Ach du Schande, jetzt erkenne ich, was Du meinst. Man erkennt das Nummernschild von meinem Mercedes und das jemand sich einen Schluck Bier gönnt. Da ich zu dieser Zeit allein im Auto war, bin ich diese Person.“

 

Wow, Du bist ein wirklich guter Polizist, wenn dir dieses Detail nicht auffällt.“

 

„Das kann doch nicht wahr sein. Wie konntest Du Dir eigentlich zwei Wohnungen leisten?

 

Ich konnte mir beide Wohnungen durch das Gehalt als Anwalt leisten, als Krankenschwester wäre es noch nichtmal möglich eine Wohnung zu kaufen. Hallo Timo, wie geht es dir, wir haben uns ja lange nicht mehr gesehen.“

 

Hallo Sofia, mir geht es gut. Was hältst du davon, dass wir Marc ein Zimmer in einem Dortmunder Hotel spendieren?“

 

„Das ist eine sehr nette Idee. Wie lautet denn der Name des Hotels und dessen Adresse?“

 

„Das Hotel heißt „Hotel Senator“ und befindet sich auf derMünsterstraße Hausnummer 187. Ich habe dort eine Freundin, die mir einen Gefallen schuldet. Ich würde jetzt gerne kurz ungestört telefonieren, wäre es in Ordnung, wenn Ihr euch in Alex Auto setzt ohne übereinander herzufallen?“

 

Ich hatte von Anfang an nicht die Absicht Alex zu töten.“ „Ich werde mich beherrschen Sofia nichts anzutun.“

 

Sofia verlässt als erste die Praxis. 

 

„Hast du Alex ein Bild von Sophia, das ich meiner Freundin eventuell schicken könnte? 

 

. „Ja habe ich, warte ich sende es dir sofort.

Bis gleich.“

 

12.

 

14:00 Uhr

 

„Hallo Sarah, hier ist Timo WeghorstWie geht es Dir?

 

„Hallo Timo, mir geht es gut. Warum Rufs Du so früh schon an?“

 

Ich wollte dich fragen, ob es möglich wäre einen neuen Patienten in das „Hotel Senator“ zu schicken?“

 

„Uff. Was sind denn seine Symptome? Vielleicht können wir Ihn aufnehmen.“

 

„Der Patient leidet unter einer multiplen Persönlichkeitsstörung. Der Patient wechselt ständig zwischen einer männlichen und einer weiblichen Person. Sein Name ist Marc Peterson und die Frau heißt Sofia Peterson.Ursprünglich existierte der Patient als Sofia Peterson und hat später Ihren Vornamen in Marc umgeändert.“

 

„Alles klar. Ich denke wir können Ihr helfen. Wann soll Sie vorbeikommen? Ich würde vorschlagen, dass Sie am Donnerstag dem 16.4. um 12:00 eincheckt. Sie wird keinen Koffer benötigen.Wird Sie alleine kommen oder wirst du Sie begleiten?

 

„Vielen Dank Sarah. Ich werde Ihr das ausrichten. „Ich vermute, dass Alexander Habich zusammen mit Sofia/Marc kommen wird. Jetzt sind wir quitt. Ich wünsche dir einen schönen Tag und hoffentlich telefonieren wir auch mal außerhalb des Berufs miteinander.“

 

„Keine Ursache Timo. Ich wünsche Dir ebenfalls einen schönen Tag. Wir können außerhalb des Berufs telefonieren, wenn Du Dich überwindest und mich anrufst. Mach es gut.“

 

„Warte, ich werde Dir später ein Bild von Sofia schicken (Marc sieht genau so aus, nur mit kurzen Haaren).

 

Sarah hat das Telefonat beendet.

 

13.

 

14:30 Uhr 

 

Timo hat Sofia und Alex zurück in seine Praxis geholt.

 

„Sofia könntest du bitte im Bad nachschauen, ob Marc immer noch auf der Toilette ist? Sag Ihm bitte nichts von unserem Plan, okay?“

 

„Klar mach ich Timo.

 

Sofia geht in das Badezimmer. Dann wäscht Sie sich den Eyeliner sowie den Lippenstift ab und setzt die Perücke erneut auf.

 

Danach kommt Sie zu Alex und Timo zurück.

 

„Hallo Leute, was gibt es neues?

 

„Hallo Marc, Alex und ich haben uns entschieden, dass wir dir einen Aufenthalt in einem Hotel spendieren, damit du nicht mehr versuchst ständig Sophia zu besuchen. Was hältst du davon?“

 

„Oha, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Vielen Dank. Ich hoffe das hilft. Wann geht es los? Was soll ich bloß mitnehmen?

 

„Das wird bestimmt helfen. Du kannst am Donnerstag um 12:00 einchecken. Du wirst keinen Koffer benötigen, man stellt dir alles bereit.

 

Alex bietet Marc an, dass er Ihn am Donnerstag um 11:00 Uhr bei Ihm zuhause abholt.

 

„Vielen Dank Alex. Wie heißt das Hotel und wo befindet sich das?“

 

„Das Hotel heißt „Hotel Senator“ und ist in Dortmund.“

 

„Alles klar, gut zu wissen.  Können wir jetzt wieder nach Hause fahren?

 

„Ja können wir machen.“

 

 

Ich danke dir Timo von ganzem Herzen. Sie haben mir sehr geholfen. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.“

 

Danke So… Ähm ich meine natürlich Marc. Ich wünsche dir und Alex auch einen schönen Tag. Alex Denk bitte nochmal über mein Angebot nach.“

 

„Ich brauche nicht mehr nach zu denken. Ich würde gerne nächste Woche Montag morgen um 11 Uhr vorbeikommen.“

 

Alles klar Alex. Ich freue mich schon darauf.“

 

14.

 

Donnerstag 16.4.2015 um 11:30

 

Marc und Alex sind schon eine halbe Stunde unterwegs und keiner hat bislang ein Wort gesprochen. Bis Alex sagt

 

„Hey Marc, warum bist du so still die ganze Zeit?“

 

„Ich denke darüber nach, wie es ist nicht die ganze Zeit über Sophia nachzudenken. Ich weiß sogar gar nicht, wann ich das letzte Mal in einem Hotel war.

 

„Das wird schon gut, wenn du endlich den Kopf frei hast.Vertraue mir.“

 

„Alex ich wollte Dir schon längst sagen, dass ich merke, dass du in der letzten Zeit kein Bier mehr getrunken hast.“

 

„Woran erkennst du das?“

 

„Das ist verdammt einfach. Du bist anders als zu Beginn dieser Situation unglaublich nett zu mir. Das gefällt mir besser, als wenn du mich die ganze Zeit beschimpfst.“

 

„Du hast recht, mir gefällt es auch, nicht mehr so impulsiv zu sein. Nachher, wenn wir im Hotel sind werde ich für Dich einchecken.

 

„Vielen Dank für alles, Alex.“

„Keine Ursache.“

 

 

11:59Uhr 

 

Alex und Marc kommen an dem Hotel an

 

„Man Alex, unglaublich wie gut wir durchgekommen sind, ich habe mit deutlichen Verspätungen gerechnet.“ 

 

„Ich denke, dass ich nicht mehr so gut durchkomme, wenn ich nach Hause fahre.“

 

Marc und Alex betreten Punkt 12:00 Uhr das Hotel. Alex geht zur Rezeption, als er plötzlich hinter sich eine Frauenstimme hört.

 

Guten Tag, Sie müssen wohl Alexander Habich sein.

 

Genau der bin IchIch wollte Gerade den Marc Peterson anmelden.“

 

Alles klar. Ich bin Dr. Sarah Rief. Ich habe eine Frage, die Marc nicht hören soll, kann ich diese jetzt stellen?“

 

„Ja, fragen Sie ruhig.“

 

Wir haben die Möglichkeit, eine Persönlichkeit von Sofia zu unterdrücken. Sie haben die Wahl, welche Perönlichkeit soll beibehalten werden?

 

„Ich würde sagen, dass Marc weiter existieren soll.“

 

<von Sofia habe ich mich schon vor einiger Zeit verabschiedet>

 

„Ich weiß, dass so eine Entscheidung sehr schwer sein kann. Vielen Dank, dass Sie sich entscheiden konnten. Ich werde jetzt mal Marc begrüßen, kommen Sie mit?

 

„Ja, komme schon.“

 

Beide gehen zurück zu Marc zurück.

 

„Guten Tag Marc, ich bin Dr. Sarah Rief Du kannst mich auch duzen. Wie geht es Dir?

 

„Mir geht es gut, danke für die Nachfrage.

 

„Wenn du fragen hast, kannst du mich und die Mitarbeiter fragen. Du siehst nachdenklich aus, was möchtest du wissen?“

 

Ich frage mich, warum ich in ein Hotel ohne Koffer einchecke? Wo ist der Sinn?“

 

„Du brauchst keinen Koffer, weil du hier alles vom Hotel zur Verfügung gestellt bekommst. Unser Motto ist „Der Kunde ist König und wird auch so behandelt“, komm Bitte mit zur Rezeption.“

 

„Alles klar. Ich folge Dir, nachdem ich mich von Alex verabschiedet habe.“

 

„Ja mach das Marc. Lass dir ruhig Zeit.“

 

Sarah geht zur Rezeption und lässt Alex und Marc alleine im Eingang stehen.

 

„Ich danke dir Alex für alles. Ich weiß nicht, was noch alles passiert wäre, bevor du gekommen bist“

 

„Keine Ursache Marc. Ich muss dir auch danken, denn du hast mir gezeigt, dass der Alkohol mich verändert hat. Ich werde am Montag mich mit Timo unterhalten. Ich wünsche Dir alles gute.“

 

„Ich wünsche dir auch alles gute. Vielleicht sehen wir uns bald wieder, ich würde mich sehr freuen.“

 

„Ich werde auf jeden Fall mit Sarah telefonieren, wie es Dir geht und wann Ich dich besuchen kann. Mach es gut.

 

Mach du es auch gut.“

 

Alex dreht sich um und geht zum Auto.

 

<Auf Wiedersehen Sofia.>

 

12:30 Uhr 

 

Marc geht zur Rezeption, wo Sarah schon auf Ihn wartet.

 

„Hallo Marc. Hier ist deine Schlüsselkarte mit der Nummer 222. Die erste Zahl ist das Stockwerk, die nachfolgenden beiden Zahlen stehen für die Zimmernummer. Du  gibst die Nummer des Zimmers in das Tastenfeld unterhalb der Türklinke ein und hältst danach einfach die Karte vor das Tastenfeld, bis es klick macht.

 

„Alles klar, habe ich verstanden.“

 

„Bevor Du Dich jetzt auf die Suche nach dem Zimmer machst, muss ich Dir noch wichtige Informationen übermitteln.“

 

„Okay, ich bin ganz Ohr.“

 

Als erstes haben wir einen Fahrstuhl, indem ein Mitarbeiter steht. Bevor du einen Knopf drückst, sagst du dem Mitarbeiter, in welches Stockwerk Du musst. Daraufhin drückt dieser deinen Wunsch, damit keiner unserer Besucher erkranken wird.

Zweitens, wir bieten rund um die Uhr Frühstück, Mittag- und Abendessen an. Den Grund erkläre ich später. Drittens, wie Du sicher schon bemerkt hast, hängt nirgends eine Uhr, der Grund ist, dass das Ticken der Uhr bei den meisten MenschenStress auslöst aber der Sinn unseres Hotels ist, dass man sich entspannen kann. Unsere digitalen Fenster haben zudem den Effekt, dass jeder eine andere Tageszeit sieht. Die Idee dahinter ist, dass man so lange schlafen kann, wie man möchte. Man muss nur draußen an die Türklinke ein Schild hängen, wo draufsteht „Ich schlafe noch“, dieses muss spätestens abgemacht werden, wenn du das Zimmer verlässt, damit die Putzfrau aufräumen kann.

Außerdem hast Du in Deinem Zimmer mehrere solcher Schilder mit „Ich bin duschen“, „Ich bin gerade essen“ , „bitte nicht stören“ und eben „Ich schlafe noch“. Deshalb bieten wir durchgängig Essen an. Das Restaurant befindet sich im ersten Untergeschoss. Wenn Du gleich dein Zimmer betrittst, kannst du duschen gehen und auf deinem Bett liegt etwas neues zum anziehen.

Zudem hast du neben dem Bett auf dem Nachtisch eine elektrische Klingel, wenn du diese drückst, kommt innerhalb von zehn Minuten ein Mitarbeiter zu dir, um dir zu helfen.

Hast du noch fragen?“

 

„Ja, wie lange bleibe ich eigentlich hier? Wer bezahlt eigentlich meinen Aufenthalt?“

 

Du kannst so lange hier bleiben, wie du möchtest. Dein Aufenthalt wird von dem Staat durch die Steuern bezahlt, da die Politiker die Idee haben, dass Menschen, die überfordert sind hierhin kommen um zu entspannen. Wenn Sie wieder fitbeziehungsweise entspannt sind, dann können diese bestimmt besser arbeiten, als zuvor.

Möchtest du noch etwas fragen? Wenn nicht, dann vielleicht später. Meine Mitarbeiter und ich haben immer ein offenes Ohr für Dich.“

 

„Ich danke dir vielmals Sarah. Ich werde jetzt in mein Zimmer gehen.“

 

Alles klar, mach das Marc.“

 

Marc begibt sich in sein Zimmer. 

 

15.

 

Sarah hat nach dem Marc den Fahrstuhl verließ ein Meeting für 14:00 im dritten Stock einberufen.

 

14:00 Uhr 

 

„Schön, dass Ihr alle pünktlich gekommen seid. Ich habe das Meeting einberufen, um über Marcs Therapie zu sprechen. Ich weiß, dass er zwei Persönlichkeiten besitzt das heißt eine männliche und eine weibliche. Die männliche Persönlichkeit heißt Marc Peterson und die weibliche Persönlichkeit heißt Sophia PrahlWir sollen die weibliche Persönlichkeit unterdrücken. Ich schlage vor eine verkleidet sich als Sophia Prahl. Gibt es eine freiwillige?“

 

„Ja ich, Sofia Braun. Wie sieht Frau Peterson aus?“

 

„Alles klar, hier ist ein Bild von Ihr.“

 

„Danke, ich kriege das hin, mich so zu verkleiden. Was soll ich danach machen?“

 

„Zunächst einmal nimmst du dieses Gläschen mitBetäubungsmittel, dieses hält fünfzehn Minuten an, wenn du einen kleinen Schluck nimmst. Am besten du legst dich vor dem Schluck auf den Bauch und trinkst danach.

 

„Okay, habe ich verstanden.“

Daraufhin gehst Du zu Marcs Zimmer, wenn Du verkleidet bist. Wenn dort nicht das Schild mit der Aufschrift „ Ich bin duschen“ hängt, dann klopfst du an und sagst „Hier ist Sophia Prahl, darf ich bitte reinkommen? Drinnen unterhältst Du Dich mit Marc und sagst das, was Frau Prahl wahrscheinlich auch sagen würde.

    

„Alles klar.“

 

„Wer steht gleich im Aufzug?“

 

„Ich, Andreas Anderson stehe im Aufzug.“

 

„Alles klar. Sobald Sofia in Marcs Zimmer geht, gibst du uns über Funk Bescheid. Verstanden?“

 

„Ja,  habe verstanden.“

 

Zehn Minuten nachdem Andreas Bescheid gegeben hat, klopfe ich an die Tür und frage ob Marc etwas essen möchte. Sollte er fragen, ob du Sofia auch etwas essen möchte, antwortest du mit „Nein danke, ich habe zu Hause schon gegessen.“ Sobald Marc das Zimmer verlässt, gehst du ins Badezimmer, gibst über Funk Auskunft, dass du jetzt das Bad betreten hast und das Gläschen in der Hand hast. Danach wartest du darauf, dass ich sage „Jetzt“ und trinkst einen kleinen Schluck dieses Betäubungsmittels. Zeitgleich sage ich zu Marc, das irgendetwas mit Sofia passiert ist. Andreas Du machst Dich bereit Marc und mich schnellstmöglich auf sein Stockwerk zu bringen. Der Weg sollte nicht länger als 10 Minuten dauern. Vor der Tür wirst Du Ben Brensson mit einer Liege stehen. In den letzten fünf Minuten bevor Sofia aufwacht betrittst du das Zimmer, legst Sie auf die Liege und schiebst Sie in dieses Meeting Zimmer. Sofia Du ziehst Deine Arzt Klamotten wieder an, bevor du das Meeting Zimmer verlässt, damit Marc Dich nicht Habt Ihr alle das verstanden?“

 

Alle drei Antworten zeitgleich „ Ja Sarah, wir haben deinen Plan verstanden.“

 

„Alles klar, macht euch bereit, damit wir um 15:30 Uhr beginnen können.

 

16.

 

14:30 Uhr 

 

Marc verlässt das Bad und zieht sich die Sachen an, die auf dem Bett lagen. 

 

<Wow, ich hatte noch nie so einen bequemen Trainingsanzug, wie diesen hier an.>

 

15:30 Uhr 

 

Es klopft an der Tür.

 

„Wer ist da? Fragte Marc.

 

„Hier ist Sophia Prahl, darf ich reinkommen?“

 

<OMG Sophia> „Warte, ich mache Dir auf. Bitte komm doch rein.“

„Vielen Dank.“

 

Zur selben Zeit 

 

„An alle, Sofia hat das Zimmer von Marc betreten. Ich wiederhole, Sophia ist bei Marc.“

 

Eine Minute später 

 

„Hallo Marc. Danke dass du mich reingelassen hast. Wie geht es Dir?“

 

Hallo Sophia, was für eine schöne Überraschung, dass du hier bist. Mir geht es gut, wie geht es dir?“

 

„Mir geht es einigermaßen gut.“

 

„Möchtest Du ein Wasser?“

 

„Ja gerne.“

 

Marc holt zwei Flaschen Wasser aus seiner Minibar  und kommt zurück.

 

Es tut mir unfassbar leid, dass ich dich so sehr eingeengt habe, indem ich dich gestalkt habe. Wie geht es Dir, warum bist du hier?“

 

Ich wollte schauen, was du so machst.

 

 

Ich habe Schuldgefühle, dass ich Dir nie gesagt habe, was ich fühle, wenn du vorbeikommst.“

 

Was fühlst du denn?

 

In diesem Moment klopft es erneut an der Tür.

 

„Marc hier ist Sarah, möchtest du was essen?

 

„Ja, ich komme. Sophia möchtest Du auch etwas essen?“

 

„Nein, danke. Ich habe zu Hause schon gegessen.“ 

 

„Na gut, sag mir bitte später, was du fühlst, wenn ich bei dir vorbeikomme.“

 

„Ja mache ich.

 

15:50 Uhr

 

Marc betritt zusammen mit Sarah das Restaurant. Er bestellt sich ein Sandwich mit Schinken und Käse. 

 

Währenddessen 

 

„An alle in der Leitung, hier ist Sofia, ich bin auf Position und habe das Gläschen in der Hand.“

 

„Marc setze Dich auf einen freien Platz und fange bitte schon mal an. Ich habe noch etwas zu erledigen, wenn ich gleich wiederkomme reden wir noch etwas auf dem Weg zu deinem Zimmer, okay?“

“Okay, Sarah.

 

Zwei Minuten später 

 

„An alle bereit machen. Sofia 3…2…1…Jetzt.“

 

Sarah rennt zu Marc

 

„Marc, wir haben einen Notfall in deinem Zimmer gemeldet bekommen. Es handelt sich um Sophia. Wir müssen uns beeilen.

 

„Verfluchter Mist.

 

15:57 

 

Marc und Sarah erreichen das Zimmer, vor der Tür steht jemand mit einer Liege, den Marc nicht kennt.

 

„Sarah, was ist los? Wo ist Sophia?“

 

„Dort im Bad liegt Sie.“

 

„Sophia wach auf! Sophia, was ist los? Was ist passiert? Sarah Sophia atmet nicht! Sarah Sieg in Ihrer Hand befindet sich ein Glas, was ist dadrin?

 

„Ich weiß es nicht, aber ich werde es sicherheitshalber mitnehmen.

 

„Was kann oder soll ich tun?“

 

„Marc lass den Arzt vorbei!“

 

16:02 Uhr 

 

Ben schiebt Sofia in den Meetingraum

 

<Verflucht, ich habe nur noch fünf Minuten, bis Sie aufwacht. Ich hätte das Butterbrot nicht essen dürfen, ich bin so voll. Immerhin hat Andreas ein gutes Timing mit dem Fahrstuhl gehabt, so dass ich direkt in den Fahrstuhl laufen konnte. Das hat Zeit gespart. Da vorne ist die Tür, fast geschafft.>

 

16:07 Uhr 

 

Sofia wacht pünktlich auf.

 

„Ben hat alles funktioniert?“

„Ja Sofia, jetzt müssen wir nur noch abwarten, was Sarah zu Marc sagt. Wir können nichts mehr beeinflussen.

 

16:15 Uhr 

 

Sarah geht zu Marc und klopft an seine Tür.

 

„Hallo Marc, ich bin es Sarah, darf ich reinkommen?“

 

„Hast du Informationen zu Sophia?“

 

„Ja, habe ich. Leider keine guten. Bitte mach die Tür auf.“

 

„Okay, ich komme.“

 

Marc und Sarah setzen sich auf sein Bett.

 

„Also Marc, leider ist Sophia gestorben. Kann ich irgendetwas für dich tun?“

 

„Nein, leider kannst du nichts für mich tun Sarah. Ich frage mich die ganze Zeit, was Sie mir sagen wollte. Können Sie mir sagen, warum Sie sich selbst tötete? War Ich der Auslöser für den Selbstmord?

 

„Leider kann Ich Dir deine Fragen nicht beantworten, weil Ich Sie nicht so gut kannte, wie Du. In welcher Beziehung standet Ihr zu einander?“

 

„Also Ich kannte Sie zunächst mal auch nicht besonders gut. Ich habe Sie ungefähr 5 Jahre gestalktEs hat mich auch gewundert, dass Sie mich hier besuchte, ich habe Ihr nichtsgesagt. Jetzt ist Sie tot.

 

„Das tut mir leid. Das Leben geht weiter. Wollen Sie nach der Zeit hier Ihren Beruf weiter ausüben oder eine neue Frau kennen lernen?“

 

„Ich würde gerne beides tun, aber erstmal möchte Ich alles verdauen.

 

„Das verstehe ich. Falls Du reden möchtest, brauchst du nur zu klingeln und ich komme vorbei.“

 

„Vielen Dank, Sarah.“.

 

Zur selben Zeit

 

Marc es ist wohl Zeit Lebewohl. Es tut mir leid, was Ich Dir angetan habe. Ich hoffe du findest deine Traumfrau.“ Sagt Sophia Prahl und verschwindet endgültig aus Marcs Leben.

 

 

Epilog

 

Acht Jahre später

 

Alex kommt wieder zu besuchen.

„Hallo Marc, wie geht es Dir?“

 

„Hallo Alex, mir geht es gut. Was macht dein Alkoholkonsum?

 

„Den habe ich sehr gut in den Griff bekommen, ich trinke nur noch am Wochenende, wenn ich fernsehe oder ich auf einer Party bin. Ich muss dir nochmals danken. Ohne die Zeit mit Dir hätte ich den Alkoholkonsum nicht in den Griff bekommen. Wie geht es Dir mittlerweile seitdem Sophia nicht mehr unter uns ist?Mein tiefstes Beileid.“

 

„Danke, aber weißt Du was, Sophia Prahl ist mittlerweile für mich nur noch ein Name von vielen.“

 

„Oha, was ist passiert?“

 

„Vor sieben Jahren waren ja Timo und Sarah ein Paar, das weißt Du ja noch oder?“

 

„Ja natürlich erinnere ich noch.“

 

Vor sechs Monaten hat Timo Sarah betrogen. Da ich damals noch im Hotel „Senator“ war und Sie sich oft mit mir unterhielt, hat Sie mir erzählt, dass Sie und Timo sich getrennt haben, aber das sollte unser Geheimnis bleiben. Tut mir leidAlex.“

 

Plötzlich hört man von draußen das Klimpern von Schlüsseln.

 

„Marc, wer hat einen zweit Schlüssel für deine Wohnung und warum?“

 

„Warte es bitte ab Alex, du wirst es gleich verstehen.“

 

Die Tür geht auf und Sie kommt herein.

 

Das kann doch nicht sein, was machst du denn hier?.

 

„Hallo Alex, schön dich zu sehen.“ 

 

Sie geht rüber zu Marc und gibt Ihm einen Kuss.

 

„Hallo Schatz, wie geht es dir?“

 

„Hallo Schatz, mir geht es gut und Dir?“ 

 

„Mensch Alex guck nicht so verwirrt. Ja, Sarah und Ich sind seit 5 Monaten ein Paar. Anders als bei Sophia habe ich mich selbst überwunden und Sarah sofort angesprochen.

 

„Mir geht es auch gut, Schatz.“

 

„Alex, Marc war einfach die ganze Zeit für mich da. Genau so einen Mann habe Ich mein Leben lang gesucht. Ich bin so glücklich mit Ihm.“

 

„Ich freue mich für euch beide, wirklich. Warum habt Ihr mir das nicht früher gesagt?“

 

„Wir wollten schauen, ob die Beziehung so funktioniert, bevor wir Dir das sagen. Zum Glück kommst du ja in regelmäßigen Abständen mich besuchen, seitdem ich das Hotel verlassen habe, so konnten wir das planen, wie du das erfahren sollst.“

 

„Können Marc und Ich Dich zum Abendessen einladen?“

 

„Klar, ich sage nicht nein. Mal sehen wie gut du kochen kannst.“

 

„Sarah kann hervorragend kochen. Jedesmal, wenn ich völlig erschöpft nach Hause komme, wartet Sie mit einem unglaublichen Gericht auf mich. Sobald ich die Wohnung verlasse, freue ich mich schon auf das Abendessen. 

Außerdem als Sarah noch mit Timo zusammen war, hat Sie Ihre Wohnung gekündigt und deshalb leben wir gemeinsam in meiner Wohnung. Es gefällt uns zusammen zu wohnen und ich fühle mich deutlich besser, nicht mehr irgendeiner fremden Frau Briefe, die eh nie beantwortet werden, in den Briefkasten zu werfen.

 

Wir beide lieben uns und gehen gemeinsam durch dick und dünn, selbst wenn in Zukunft eine Pandemie ausbrechen sollte.“

 

 

 

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