Paulina02“Die augenscheinlich falsche Frau”

 

Anna:

 

Es war drei Uhr nachts als Anna von ihrem Alptraum hochschrak. Wieder einmal dieselben Gesichter, dieselben Taten und Dinge. Sie hasste es. Tag für Tag, besser gesagt: Nacht für Nacht. Ständig saß sie kerzengerade im Bett, weil der Traum sie zu verfolgen schien. Doch die Menschen konnte sie keine Gesichter zuordnen, weil sie einfach keine Gesichter ergaben, sie sind wie verschwommen, als ob sie ohne Körper existieren. Sie fühlte sich leer und wie ausgetrocknet. Sie griff zu ihrer Wasserflasche, welche am Boden stand und trank einen großen Schluck, aber es schien sich nicht zu verbessern. Woher kamen auf einmal wieder diese Albträume? Sie sah immer verschwommen eine Frau, die aussah wie sie. Die Zwillingsschwester mit Sicherheit. Davon durfte keiner erfahren. Sie fühlte sich komischerweise so beobachtet, obwohl sie allein in ihrer kleinen, aber schnuckeligen Wohnung außerhalb Berlins ist. Außerdem ist es drei Uhr nachts und sie sollte sich jetzt besser wieder schlafen legen, denn sie muss morgen früh aufstehen.

 

Am nächsten Morgen war das komisch, einengende Gefühl immer noch da. Sie wusste nicht wie sie ihr Gefühlschaos wieder in die richtige Reihenfolge bringen sollte. Sie musste doch mal wieder öfter zur Therapie gehen dachte sie, aber im nächsten Moment war das schon wieder verflogen, denn Anna schieb es einfach auf, um daran nicht mehr denken zu müssen, wie sie so vieles in ihrem Leben aufschob, um den Sachen aus dem Weg zu gehen. Aber eine Sache konnte sie nicht darauf schieben, nämlich ihre dröhnenden Kopfschmerzen in Verbundenheit mit den Nebelhöhlen, die irgendwie seit Wochen zu sind. Also machte sie sich nachdem Fertigmachen auf dem Weg zum HNO-Arzt. Sie konnte die Praxis zu Fuß erreichen und mit jedem Schritt, den sie weg von ihrer Wohnung ging, wuchs ihr mulmiges Gefühl. Es war undefinierbar. Sie fühlte sich bei jedem Gang beobachtet, wie verfolgt. Sie hörte die Autos an sich vorbei rauschen, wie normal in Berlin. Doch die Fotos, die von ihr gemacht wurden, überhörte sie dadurch.

 

Als sie beim Arzt angekommen ist sollte sie sich in den Gang vor den Behandlungszimmer setzen. Es war so laut hier, der weinende Junge dröhnte in ihren Ohren, doch die alte Frau, die strickte tat nichts. Sie wartete und wartete also und das beklemmende Gefühl ist immer noch da, denn es ging nie weg. Es war plötzlich ungewöhnlich ruhig beim Arzt oder nahm sie alles auf einmal nur gedämpft war? Wo waren das Geschreie und die Oma?

 

Sie schwitze ungewöhnlich. Sie hatte schweißnasse Hände. All das nahm sie jetzt erst wahr. Plötzlich wurde sie aus den Tagträumen gerissen, als sie zum Röntgen aufgerufen wurde. Sie musste also ihren Kopf an eine Scheibe drücken, damit es ein gutes Bild abgab. Als die Helferin sagte es geht jetzt los erschauderte Anna, denn es wurde auf einmal laut, wie als jemand in ihr innerstes den Ein-Schalter gedrückt hätte. Das Röntgengerät lief um ihren kompletten Kopf herum und es fühlte sich an, als ob die unsichtbaren Strahlen tief in ihr Gehirn bohrten, und zwar so tief, dass sie vor Schmerz aufschrie. Die Strahlen durchleuchteten sie gleichzeitig und sie sprang auf, weil sie es nicht mehr aushielt. Die Arzthelferin kam rein und grinste ihr dreckig und todeslustig ins Gesicht. Anna hielt es immer noch kaum aus. Sie fühlte sich wie von einer m 64 durchlöchert, doch die Arzthelferin führte sie hinaus und tat ihrer Meinung vor den anderen Patienten schein heilig, aber musste zweimal aufblicken, um zu realisieren, dass das bis eben vollgestopfte Zimmer menschenleer ist. Keine lauten Geräusche mehr. Sie sah eine hölzerne, abgenutzte Tür, die mit drei Schlössern versehen war und nur ein Guckloch hatte. Sie hörte Stimmen daraus. Vertraute, schreckliche Stimmen. Was zur Hölle… Doch sie konnte den Gedanken nicht weiter folgen, weil der behandelte Arzt sie aufgerufen hat. Sie schüttelte den Kopf und schloss die Augen und machte sie wieder auf und nein… das kann nicht sein. All die Patienten waren wieder da: der weinende kleine Junge, die ältere Frau, die Strümpfe strickte und all die anderen auch. Das konnte, doch nicht wahr sein. Ist sie jetzt doch schon so blöd? Der stechende Schmerz von eben war auch weg. Hatte sie sich all das nur eingebildet? War sie also doch schon so weit dachte sie sich und ging in das Behandlungszimmer, um sich endlich von ihrem Arzt untersuchen zu lassen. Der heute grimmige Doktor schaute sie sich an und erzählte etwas von Fehlbildung an ihrer Stirn, doch Anna konnte nicht richtig zuhören, denn ihr Blick richtete sich auf das Besteck des Arztes, was er benutzt, um die Patienten zu behandeln… oder besser misshandeln? Dort lagen lange Zangen mit großen Zacken, Skalpelle mit scharfer Spitze und vieles mehr. War sie hier bei einem krankhaften Chirurgen, der seine Klienten aufs…  Also haben sie Schmerzen in den Nebenhöhlen? Hallo, geht’s ihnen gut? Sie schrak auf und lies sich die Frage noch einmal stellen. Schließlich untersuchte er sie und nahm einen Sauger, um ihren Dreck rauszuziehen, doch es fühlte sich nicht wie eine normale Behandlung an. Das Gerät war so laut, dass es in ihren Ohren dröhnte und ihr Gehirn fuhr Achterbahn. Sie keuchte auf und spürte den Schmerz so arg, dass es in ihr brannte, denn der Arzt hatte keine Gnade. Er saugte und saugte weiter und zog ihr ihre ganzen Gefühle, Erlebnisse und Gedanken aus dem Kopf. Mit einem Mal war alles weg. So fühlte es sich zumindest an. Der Doc entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten und schrieb ihr ein Rezept auf, als er fertig mit der Behandlung war. Sie verabschiedete sich und ging hinaus in den Wartebereich. Ihr Blick blieb an der morschen Holztür hängen und hörte wieder diese Stimmen. Komm zu uns, wir zeigen dir, was du verdient hast. Aber was hatte sie verdient? Sie hatte doch bis jetzt in ihrem Leben alles richtig gemacht. Einen guten Job, setzte sich für den Klimaschutz ein und tat keiner Fliege was zu dem Leide. Sie bräuchte eindeutig frische Luft, um wieder einen kühlen Kopf zu bekommen. Die Arzthelferin trat wieder in ihr Blickfeld, grinste und nickte zu der besagten Tür. Bevor Anna überhaupt reagieren konnte rief sie auch schon die nächste Patientin auf. Sie wollte etwas sagen, wollte das junge Mädchen vor dem Röntgen warnen, doch ihr Mund war staubtrocken und sie brach kein Wort heraus. Sie verließ schließlich die Praxis mit gemischten Gefühlen. Doch sie merkte dieses mal wieder nicht wie die Kamera Fotos machte und sie von nun an auf Schritt und Tritt verfolgt wurde…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Johannes:

 

Zielobjekt nun gesichtet sprach er in sein Funkgerät hinein und grinste finster auf. Wenn sie nur wüsste, was noch alles passiert, würde sie wieder ihre dreckige, traurige Masse abziehen, doch dieses Mal ist alles anders, denn er wollte Rache für all die Dinge, die sie ihm angetan hat. Sie hatte ihn bluten lassen und genau das hatte sie jetzt auch verdient. Sie hatte aus ihm einen verdammten Krüppel gemacht. Er kann all die Blicke von den Menschen nicht mehr ertragen, die ihn täglich anstarren, als wäre er ein Alien, ein nichts und niemand. Und all das hatte er dieser dreckigen Schlampe Hanna zu verdanken. All diese Schmerzen in Verbindung mit den schrecklichen Bildern spielten sich wie ein Film vor seinem Auge ab, doch das konnte er gerade nicht gebrauchen. Er musste stark sein, damit sein Plan gut funktionierte. Er musste funktionieren, denn nur so konnte er abschließen. Und von 0 auf 100 war die Wut und er Hass auf diese Göre wieder da. Verstanden, Manöver wurde fertig und genau ausgeführt hörte er aus dem alten Gerät und konnte sich ein tiefes, dreckiges Lachen nicht verkneifen. Deine unschuldige „Klein-Mädchen-Maske“ wird noch fallen und ich werde dann endlich meine Narben los, die ich dann ihr zufügen werde. Nun machte er wieder so gut es ging ein paar Fotos von ihr und der Situation und folgte ihr unauffällig.

 

 

 

Anna:

 

Irgendwas war doch anders dachte sie sich. Sie fühlte sich so leer und nahm alles mit anderen Augen wahr. Wie als hätte der Arzt ihr Schlimmes angetan. Sie musste wieder an die verschlossene Tür mit den Stimmen, die ihr so bekannt vorkamen, denken. Was sie wohl damit gemeint haben? Sie schüttelte den Gedanken ab und holte sich bei ihrem Stamm Café eine Latte to go und lief den Park entlang. Diese Strecke ging sie oft entlang und dachte an die schlimme Vergangenheit. Diesen Platz hier an der Bank, auf die sich gerade setzte hatte sie bis jetzt nur ihm gezeigt. Sie musste schlucken, damit sie nicht zusammenbricht, wenn sie daran dachte. Ihr Therapeut meinte sie habe eine Persönlichkeitsstörung, die undefinierbar ist, weil sie in diesem Umfang noch nicht beobachtbar ist. Das sie nicht lacht. Sie und eine Störung? Niemals. All die anderen denken sie ist komisch, doch es sind die anderen die komisch sind und sie verletzen. Plötzlich hörte sie schnelles Klicken, wie wenn jemand Fotos machte. Sie drehte sich im Kreis und konnte nichts erkennen. Es waren bestimmt die Touris an der Wasseranlage, die wieder nicht genug Fotos bekommen konnten.  Nachdem sie ausgetrunken hatte war sie auf dem nach Hause Weg. Ihrem Kopf ging es schon besser, doch trotzdem lief sie ihren Stamm-weg nachhause, den sie immer benutzte. Als sie so durch die Straßen schlenderte sah sie ein weißes Handy auf der Bordsteinkante neben einem Kanal liegen. Oh, da hatte der Besitzer aber Glück gehabt, sonst wäre es in der dunklen Kanalisation gelandet. Sie hob es auf dachte sich nicht viel dabei, wollte es in dem Geschäft vor ihr abgeben oder im Fundbüro. Doch als sie gerade wieder loslaufen wollte blinkte das Handy auf und in der SMS stand DU WIRST BÜßEN. Ihr Gesicht schellte nach links und nach rechts. Niemand war zu sehen. Mit zittrigen Händen schaute sie noch einmal aufs Handy, um sich zu vergewissern, dass sie richtig gelesen hat. Doch es stimmte, es stand dort. Und Anna entdeckte noch etwas. Was? Stopp? Das kann doch gar nicht sein! Auf dem Sperrbildschirm war sie zu sehen. In ihrer Wohnung. Irgendjemand verarschte sie doch. Doch in der puren Öffentlichkeit wollte sie das nicht klären. Sie steckte sich unbeobachtet das Handy ein und rannte los. So schnell sie konnte. Nichts als weg von hier.

 

Als sie nach Luft ringend daheim ankam schaute sie sich das Handy nochmal genauer an. Und plötzlich reagierte das Handy und es entsperrte sich mit der Face-ID und sie erschrak. Sie würde sich spätestens jetzt wundern, aber was war an diesem Tag schon normal? Also scrollte sie durch das wie nagelneue Handy und fand nichts. Keine Kontakte, keine Sozialen Netzwerke bloß dieses Titelbild mit ihrem Körper auf dem Screen. Also tippte sie nach langem Überlegen auf die Galerie und erschauderte. Lauter Bilder von ihr! Meistens Bilder von ihr auf dem Sofa, in der Wohnung, auf der Straße und warte mal heute hatte sie doch auch die schwarze Hose mit den Löchern und ihre weißen Nikes angehabt. Das Bild ist von gerade eben. Aber wie kann das sein? Sie findet ein Handy mit Bildern darauf von gerade eben? Da muss derjenige die Fotos erst drauf geladen haben und erst gemacht haben! Also wurde sie doch verfolgt. Sieht man mal ihr Gefühl täuscht sie doch nie und das gefiel ihr. Sie wurde von der Türklingel wieder in die Realität zurückgeholt. Nun? Wer ist denn das so spät? Sie hatte doch niemand erwartet. Sie schaute durch den Spion und sah Nachbarin Inge, die etwas Mittelgroßes in der Hand hielt. Sie wunderte sich. Frau Schanz? Sind sie zuhause? Ich habe etwas für sie. Anna zögerte und machte schließlich doch auf. Ach Hallo Frau Nachbarin. Diese teilte ihr mit sie hätte ein Paket auf Annas Namen bekommen, welches heute früh ankam und verabschiedete sich für ihre neugierige Art ziemlich schnell. Der älteren Frau zu erklären, dass sie nichts bestellt hatte und kein Paket erwartet, wäre zu kompliziert gewesen und so nahm Anna es mit Bedenken an und verabschiedete sich ebenfalls freundlich.

 

Nun fuhr ihr Innerstes ein Karussell. Der Geruch von verfaulten Eiern geriet ihr in die Nase und sie musste sich einen Würgereiz unterbinden. Sollte sie es wagen es zu öffnen? Was ist, wenn es gefährlich ist? Vielleicht sogar eine Bombe? Oder hatte es mit dem merkwürdigen Handy zu tun? Nach langem Hin und Her entschied sie sich doch dafür es zu öffnen. Mit zittrigen und schweißnassen Händen holte sie ein Messer und ritzte es vorsichtig auf, damit sie noch rechtzeitig reagieren konnte, doch bis jetzt war alles ganz normal. Als sie öffnen konnte ging ihr Puls schwer und sie atmete flach. Ganz ruhig dachte sie sich, um sich selbst zu beruhigen und machte es auf. Sie erschrak sofort und wich ein Schritt zurück, als die den grauenhaften Inhalt sah…

 

 

 

Johannes:

 

Er verfolgte Hanna immer noch. Sie ging den Park entlang genau wie geplant. Es war alles durchstrukturiert denn, sie geht den Park immer entlang. Immer denselben öden Weg dacht er. Wie langweilig. Doch jetzt konnte er es vollkommen ausnutzen und ihr immer ein Schritt voraus sein. Das Objekt war genau dort platziert und sie musste es sehen, denn sie lief immer dort vorbei. Jetzt saß sie auf dieser beschissenen Bank und träumte vor sich hin. Wie gewohnt von ihr. Er hasste es. Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit dachte er sich und schoss wieder ungehemmt Bilder. Er dachte nicht mal ansatzweise daran, dass man den Apparat hören kann. Den auf einmal sprang sie auf und schaute sich panisch um. Scheiße! Scheiße! Scheiße! Er duckte sich so gut er konnte. Ihm lief den Schweiß, weil er dachte sie habe ihn hinter dem dünnen Busch entdeckt. Dieser Plan muss aufgehen, sonst war die jahrelange Planung umsonst. Er spickte zwischen den Ästen zu ihr und ihr Blick fiel auf irgendwelche Menschen, die Fotos machen und man konnte sehen, dass ihr Blick nicht mehr so misstrauisch war. Danke ihr Touristen! Sie hatte es also doch geschluckt, dass die Geräusche von diesen kamen und entdeckten ihn nicht. Er stieß ein tiefes, dunkles Lachen von sich. Wenn sie nur wüsste. Sie lief weiter und er ihr hinterher. Die Schlampe ging genau den Weg durch die Maximilianstraße und aus heiterem Himmel blieb sie stehen und ob etwas auf. Also doch! Sie hatte es gefunden und der Plan würde aufgehen. Er lachte sich ins Fäustchen. Angriff Hanna jetzt starten sprach er ins Funkgerät und er hört zwei Minuten ein ausgeführt vom anderen Ende. Er konnte genau in ihr Gesicht sehen, wie ihr alle Gesichtszüge entglitten, als sie die Nachricht und das Bild sah. Wie schön. Er liebte es jetzt schon, wie teuflisch das alles ist und was für eine Menge Spaß er daran haben wird. Man sah ihr die Panik ins Gesicht geschrieben und er genoss es in vollen Zügen, denn er wollte böse Rache. Nach nicht mal fünf Minuten rennte das Weib wie ein aufgescheuchtes Huhn, um ihr Leben und er lachte und lachte. Er wusste sie würde sich nach Hause in ihr eigenes kleines Reich verkriechen, denn sie dachte dort sei sie sicher, doch es wartete schon längst die zweite Überraschung auf sie und er lief zurück zu seinem alten Ford, um zu ihr hinzufahren, denn schnell rennen konnte er dank ihr nicht mehr. 

 

 

 

Anna:

 

Bähhh sie musste sich die Hand vor dem Mund halten, um sich nicht wirklich zu übergeben, denn ihr kam eine Fahne entgegen von Gestank, denn sie zuvor noch nie gekannt hatte. Der Gestank war undefinierbar. Sie sah eine getötete Krähe, der ein Flügel und ein Beinchen fehlte. Ebenfalls fehlten ihr ein Äuglein. Und überall waren die Federn und das Blut verteilt. Was zur Hölle? Sie konnte es nicht glauben. Wer in aller Welt tut so etwas und was hat sie damit zu tun? Sie musste schon wieder würgen und hatte davon schon Tränen in den Augen. Die Krähe war verwest, sie wunderte sich, dass nicht auch Fliegen da waren. Durch das Herz der Krähe stach eine silberne Stange durch, daran hin ein Zettel mit roter Schrift, wie Blut stand: SO WIE DU MIR, SO ICH DIR. DU WIRST BÜßEN. Wieder derselbe Spruch. Wer zur Hölle ist das? Und was sollte sie getan haben? Für was habe ich das verdient? Das hat doch alles mit meinen Träumen zu tun. Ich habe doch alles in meinem Leben richtig gemacht. Sie schloss das Paket, sonst würde ihre ganze Wohnung danach stinken und um die Übelkeit in den Griff zu bekommen. Sie stellte es erstmal raus auf das Fensterbrett, sie würde sich später darum kümmern, sie sah sich dabei um und wieder war hier auch keiner zu sehen. Jetzt sank sie erstmal auf dem Sofa in sich zusammen und ihr flossen Tränen wie Wasserbäche. Sie konnte und wollte es nicht begreifen. Was war heute nur los? Erst der merkwürdige und angsteinflößende Arztbesuch, dann der Handyfund und jetzt das!? Sie hat doch noch nie einem Menschen was zur Leide getan. Sie ignorierte ihren Kopfschmerz, rappelte sich auf und durchsuchte nochmals das komische Handy. Nichts zu finden, außer die Fotos von ihr. War sie echt so blöd, dass sie nicht bemerkte, dass sie fotografiert wird? Das muss doch jeder merken. Es war schon spät, sie sollte sich versuchen hinzulegen, um vielleicht ansatzweise in den Schlaf zu finden.

 

 

 

Johannes:

 

Nun stand er vor Hannas Wohnung, sein Auto hatte er etwas abseits geparkt und konnte hinter der Garage, an die er anlehnte, sehen wie sie die besagte Überraschung rausstellte und versuchte davon mit viel Mühe Bilder zu machen. Er grinste in sich hinein und seine Schadenfreude wuchs und wuchs bis ins Unendliche. Diese Schlampe wird noch ihr blaues Wunder erleben, denn sie wird all das Schlimme zurückkriegen, was sie mir angetan hat. Er ging zurück ins Auto und sprach in sein Funkgerät, dass der zweite Auftrag auch schon ausgeführt worden ist und dass, seine Kumpane den weiteren Plan verfolgen könne und er alles vorbereiten soll. Er schlich immer weiter zu ihrer Wohnung und schaute sich um, damit niemand ihn beobachten konnte und er ungeahnt in ihre „sichere“ Wohnung gelangen konnte. Er zog sich seine schwarzen Lederhandschuhe an und hielt die Spritze und das Messer bereit.

 

 

 

Anna:

 

Und wieder sah sie diese Wesen ohne Gesichter. Sie sind wie ausgelöscht. Der Körper existiert, doch das Gesicht nicht, wie eine wandelnde Mumie. Sie konnte nicht sagen wie viele sie sieht, ob eins, zwei oder fünf, weil es so verwirrend war. Und dennoch war sie sich sehr sicher die nichtexistierenden Gesichter zu kennen und zwar sehr gut zu kennen. Das eine Wesen war anscheinend ein Psychopath, denn es tötete die anderen Körper, die sie liebte, nur weil es sich selbst dadurch stärker, lebendiger fühlt und es ein Genuss in seinen Augen sei. Und dieses Wesen sah genau aus wie…. wie sie! War… war das ihre Zwillingsschwester? Das Wesen schien selbst alles zu vergessen, denn es litt unter einem Trauma, doch dies erkannte und wusste niemand und so schlich es immer wieder davon, wenn jemand ihm auf der Schliche war. Sie konnte sich im Spiegel sehen und hinein fassen. Was war da los? Anna hatte Angst, die sie am ganzen Körper spürte, denn sie zitterte wie Espenlaub. Warum ich und warum sie? Was habe ich damit zu tun und wer will mich bestrafen? Und sie dachte so darüber nach und plötzlich flog ihr so ein wie schwarzes Gesicht entgegen und…

 

sie saß kerzengerade in ihrem Bett und atmete schnell und ungleichmäßig. Wieder denselben Traum. Verflixt! Niemand durfte das wissen. Warum konnte sie nicht wie fast jeder normale Mensch gut durchschlafen? Der Wecker zeigte 03:14 an und sie stöhnte auf. Nicht schon wieder. Alptraum heißt für sie kein Schlaf. Sie griff also erneut zu dem gefundenen Handy und dachte sich, dass es da doch etwas geben muss. Irgendeinen Hinweis für die Polizei, wenn sie sie morgen kontaktiert. Und wieder nichts, außer die Bilder und Stopp warte… das kann doch unmöglich sein. Es ist ein Video. Erst gerade eben hinzugefügt. Sie klickte es mit ängstlichem Zittern an und wartete bis es los ging. Auf dem Mobiltelefon erkannte man eine junge Frau in einer alten, verlassenen Industriehalle, wie sie eine scharfe, glänzende Knochensäge in der Hand hielt, die voller dunklem, frischem Blut nur so triefte. Stopp. Das ist… ist doch SIE selbst.  Aber wie ist das möglich? Sowas würde Anna niemals tun, also war es doch wieder ihre Zwillingsschwester, wie so oft. Sie selbst ist doch die ganze Zeit daheim, weil sie Urlaub hat. Doch auf einmal blitzten vor ihren inneren Augen die ganzen Träume auf, die sie die ganze Zeit über verdrängt hatte. Sie konnte nicht mehr klar denken und sie konnte alles nur noch verschwommen wahrnehmen, bis es ihr schwarz vor Augen war, sie auf den harten Boden krachte und sie somit nicht mehr ansprechbar war.

 

 

 

Johannes:

 

Er spähte in ihr Fenster rein und sah keine Lichter mehr. Pure Dunkelheit und das gefiel ihm. Er schlich also zur Tür und schloss mit einer aufgeklappten Büroklammer die Tür leise auf und hielt sein frisch geschliffenes Messer bereit. Der Schweiß rollte ihm zwischen den Augen hinunter, weil er Angst hatte er ist zu laut, aber dennoch geht er schnell rein und schließt die Tür von innen schnell wieder, damit er unentdeckt bleibt. Wo ist die kleine Schlampe nur? Sie hatte bestimmt das Video schon zugeschickt bekommen. Er schaute sich um so gut es geht in der Dunkelheit. Er ging leise Schritt für Schritt den Gang entlang und blickte nach und nach in die offenen Türen rein. Als erstes erblickte er das Bad, doch da war niemand. Dann das Wohnzimmer. Auch niemand. Mit leisen Sohlen und pochendem Herzen ging er in das offene Schlafzimmer und sah eine Gestalt am Boden liegen. Ha! Er ging vorsichtig auf diese zu und sicherte sich ab, ob sie schläft oder sich wach stellt. Er hielt sich in Deckung, doch nichts passierte. Also setzte er, nachdem er ihren Puls gecheckt hatte, die Spritze an ihrem Ellenbogen an und verabreichte ihr so ein Betäubungsmittel, welches sie für ein paar Stunden, die er brauchen wird, außer Gefecht setzen wird. Er rollte sie auf den Teppich ein, der unter ihr lag, um sie einigermaßen unauffällig zu transportieren. So machte er sich auf den Weg und schaute sich im Treppenhaus nach möglichen Zuschauern um, doch er sah nichts. Als er die Haustür vom Gesamthaus öffnen wollte, wurde sie schon von jemand geöffnet und ihm entglitten alle Gesichtszüge. Scheiße! Kann nicht einmal was nach Plan laufen? Er spürte sofort seine Nervosität, wegen dem Teppich. Er grüßte den jungen Mann und dieser schaute ihn verklärt an und grölte ein Seeeeeeervus und lachte ihn an. Ein Teppich? Willst’e Aladin spielen oder was fragte dieser, lachte und sein Gegenüber roch seine lange Fahne. Johannes lachte mit und sagte ja natürlich und ging schnell weiter zu seinem Auto und lud die blöde Kuh ein. Alles birgt nur Probleme. In sein Funkgerät sprach er rein, dass alles erledigt sei und er 1,5 Stunden bis zur Ankunft brauchen würde und er seinen Kollegen am ausgemachten Treffpunkt sieht.

 

 

 

Anna:

 

Dunkelheit. Schwarze Leere. Kälte. Panik. Mehr konnte sie nicht wahrnehmen. Sie konnte kaum die Augen öffnen, weil sie so erschöpft, wie ausgehungert war. Sie spürte ihren staubtrockenen Mund und schluckte so gut es ging. Halloooo? Sie hörte ihr eigenes Echo. Hoffte sie zu mindestens. Altes Benzin kroch ihr in die Nase und sie versuchte ihre verklebten Augen zu öffnen. Wo ist sie? Was ist hier los? Wer machte das mit ihr? Sie fühlte sich so gerädert. Jetzt erst bemerkte sie, dass ihre Hände an etwas hartes gefesselt sind und somit war sie bewegungsunfähig und trotzdem zerrte sie daran, so dass ihr die Fesseln in ihr dünnes Fleisch schnitten und tiefe, blutige Wunden hinterließen. Die Panik in Verbundenheit mit Angst nahm Besitz über sie und gelangte in jede einzelne Faser ihres Körpers. Sie schrie sich die ganze Seele aus dem Leib, doch niemand schien sie zu hören. Hiiiilffeeeeeee. Als sie es geschafft hat ihre tonnenschweren Augen zu öffnen konnte sie zuerst alles schwach wahrnehmen und somit konzentrierte sie sich noch mehr. Sie sah eine lange silberne Tischplatte mit unzähligen Waffen darauf liegen. Von der Axt bis zum Bohrer. Warum bin ich hier? Bei dem Gedanken musste sie ihre Übelkeit unterdrücken. Sie schaute sich so gut es ging um, zuckte heftig zusammen und erblickte einen Mann, der eine Sturmmaske über seinen Kopf hatte und sie mit seinen Blicken zu durchbohren schien, denn diese brennten auf ihrer Haut wie Feuer. Wie er dort stand und fies grinste, wie ein gestörter Psychopath. Sie zog wieder an den Fesseln, stöhnte zugedröhnt laut auf und er lachte auf, sodass es in dem leerstehenden Gebäude hallte. Was soll das hier? Lassen sie mich los und zwar sofort! Sie könnte schwören ihn noch nie gesehen zu haben. Er lachte wieder. Na Schlampe? Aufgewacht von deinem Dornröschen- Schlaf? Das bringt dir alles nichts, denn hier wird dich keiner hören und du wirst hier so rauskommen, wie du mich verkrüppelt hast.

 

 

 

Johannes:

 

Da saß sie nun, die Hanna. Wie ein Häufchen Elend und bettelte, dass er sie befreien würde. Genauso wie er früher, doch er würde sie so schnell nicht loslassen. Das kann sie alles vergessen. Sie muss bluten, wie er geblutet hat und es immer noch tut. Die Leute starrten ihn immer und immer wieder an und das soll sie nun auch erleben. Die ganze Neugier, aber auch Abscheu. So als wäre er ein Monster, doch so fühlte er sich auch, wie der letzte Abschaum. Die pure Angst spiegelte sich in ihren Augen und er genoss es, wie nichts zuvor in seinem Leben. Er ging auf sie zu, streichelte ihr über die Wange, sie zuckte vor Zorn und Trauer zusammen und er lachte tief auf. Er nahm ihr Gesicht erneut zwischen seinen großen Händen und sagte guck mir gefälligst in die Augen und schau dir an was du mit mir und meiner Seele angetan hast. Er zog die Maske von seinem Gesicht, das er dank ihr wie die Pest verabscheute. Und nun erblickte sie ihre „ganze Kunst“ wie sie es vor 8 Jahren nannte…

 

 

 

—–Rückblick—–

 

Sie lachte auf und genoss dieses Spiel. Er sollte leiden, dafür dass er sie so hintergangen und verletzt hat. Jetzt sag mir endlich was du gemacht hast du mieses Schwein!! Er schüttelte den Kopf und stöhnte vor Schmerzen auf. Lass mich in Ruhe Hanna krächzte er und spuckte dabei Blut aus, weil er keine Kraft mehr hatte. Er war an einem Stuhl gefesselt, der aussah wie eine Krankenliege, dies konnte er zu mindestens fühlen, denn sehen konnte er nur noch halb, dank ihr. Sie hatte ihn mit ätzender Säure übergegossen, nachdem sie die Säge wegtrug, sodass er fast nichts mehr sehen konnte und die Schmerzen waren kaum auszuhalten, er schrie alles aus sich heraus und so laut wie er konnte. Doch nichts schien sich zu verändern, denn sie ließ nicht nach, sondern schütte noch mehr über ihn, da sie aus ihm ein Kunstwerk machen wollte, daraufhin brüllte er auf und Hanna lachte gehässig auf, lässt ihn so wie er ist für immer allein und steckte nur noch die Kamera ein. —–

 

 

 

Anna:

 

Eine Träne nach der anderen lief ihr über das Gesicht und wusste nicht was sie machen sollte. Sie konnte ihm nicht in die Augen schauen, sondern starrte ihm auf sein deformiertes Gesicht, was davon noch übrig ist. Sie konnte nicht viel erkennen, da sie noch leicht benebelt war. Sie konnte aber sehen, dass er eine große Narbe über seinen kompletten Kopf hatte und ein Glasauge, anstelle des rechten Auges. Der Ekel überkam ihr ein wenig mehr, als eh schon. Außerdem konnte sie sehen, dass sein ganzes Gesicht vernarbt war, wie dünne Haut. Ebenfalls erkannte sie jetzt erst, dass er auf dem linken Bein eine Prothese trug, denn er humpelte und konnte nur sein linkes Bein belasten. Auf einmal spielten sich ihre Alpträume wie ein Film vor ihr ab. Die undefinierbaren Gestalten waren nur er. Die Frau auf dem Video, das war ihre Zwillingsschwester und nicht sie, oder? Das wusste sie schon immer. Sie konnte alles erklären dachte sie sich. Er sagte zu ihr schau dir das richtig an, das was du angerichtet hast du Miststück. All das bekommst du nun zurück. All das konnte doch gar nicht sein sagte sie. Sie war es nicht gewesen. Sie versuchte ihn vom gehen abzuhalten und flehte ihn an. Er schleuderte ihr Gesicht an die Wand und holte sein erstes Gerät, mit welchem er sie behandeln würde, dabei hat er ein tiefes, dreckiges Lachen auf seinem übrig gebliebenen Gesicht. Und dies war ein Hammer. Ich war es nicht gewesen brüllte sie ihn an, es war meine Zwillingsschwester! Doch darauf hörte er nicht. Er nahm ohne Gnade den Hammer und nahm ihre Finger und legte sie auf die Ablage und hämmerte auf ihren Finger drauf. Es zerquetschte alles. Sie schrie, weinte, wehrte sich und wollte die Hand wegziehen, doch er hatte so einen festen Griff, dass sie es eigentlich aufgeben konnte. Die Schmerzen zogen sich durch ihr ganzem Körper hin durch und schon wieder kam die Übelkeit und Angst hoch.

 

 

 

Johannes:

 

Sie heulte jetzt schon wie ein Schlosshund, doch dabei ist das jetzt erst der Anfang. Er hat ihre Blicke gesehen, wie sie ihn angestarrt hat, wie alle andere, so volle Abscheu. Er fühlte sich gedemütigt, doch das würde sie alles zurückbekommen, denn sein Körper ist voller Wut und Hass und er will ihr all das geben, was er ihr zugefügt hatte. Nachdem er mit dem Finger fertig war und sie schon fertig mit der Welt war, denn sie stöhnte durchgängig vor Schmerz, begann sein ganzer Spaß doch erst. Und wie er es genoss, da wurde er ja fast schon geil von. Na Püppchen? Wie fühlt sich das an, das was du mit mir auch gemacht hast. Du kannst schreien wie du willst, hier kommt keiner und holt dich ab, eher wirst du hier verrotten, so wie du mich sterben lassen wolltest. Ich hoffe du hast das kleine Filmchen gefunden, welches du früher schön für deine Kunst gedreht hast sagte er zu ihr in einem wütenden Ton. Als nächstes holte er ein frisch geschärftes Messer und fuhr mit der Klinge an ihrer heiß pochenden Hauptschlagader entlang und sie wimmerte, und wie sie wimmerte. Nun würde er ihr ein Ohrläppchen abschneiden, das sie dann essen soll, weil sie bestimmt Hunger hat. Er lachte tief auf und genauso tief und schnell schnitt er unter ohrenbetörenden Schreien ihr Ohrläppchen ab und er genoss es in vollen Zügen. So würde er die ganze Zeit über weiter machen und sie dann auch einfach einsam zurücklassen, so wie sie ihn damals. Schließlich holte er ein glänzendes Samurai-Schwert mit welches er ihr gewisse Stellen am Körper aufritzen würde und sie leiden lassen würde, bis sie ein Nichts ist und genauso deformiert im Gesicht wie er.

 

 

 

Anna:

 

Ihr ganzer Körper bebte. Überall schmerzte es und überall war Blut. Sie würde noch verbluten dachte sie. Alles an und in ihr pochte wie als ob man sie unter Dauerstrom gesetzt hätte. Sie war so unter Schmerz vom Finger, dass sich das mit dem Ohrläppchen schon fast nicht mitbekommen hätte, wenn er dabei nicht ihre Backe erwischt hätte und somit floss das metallische Blut, dass sie roch und schmeckte noch mehr. Ahhhhhh brüllte sie und zerrte an den Fesseln, sodass der Schmerz sich ausdehnte und sie nichts als Schmerz spürte. Na wie gefällt es dir brüllte der Killer. Denn augenscheinlich wollte er sie töten, so wie er weiter machte, denn er holte ein Schwert, das sehr lange und scharfkantig war, wie eins von einem Samurai. Er fuhr damit über ihren zertrümmerten Finger und über ihren Arm, bis er die Spitze so tief reindrückte, dass sie wie ein Wasserfall blutete. Sie schloss die Augen und öffnete sie wieder, weil dieser Kerl sie mit allen Mitteln folterte, die sie nie zuvor erahnen hätte können. Sie hatte doch nie was gemacht. Das war jemand anders wollte sie brüllen doch sie war schon zu schwach dafür. Mit einem Mal holte er eine stark riechende Flüssigkeit und schüttete es ihr über ihren kompletten Arm. Es brennte wie Feuer auf der Haut, nein sie glaubte es ist Feuer. Sie wusste nicht mehr was sie tun sollte. Ob und wie lauter sie schreien sollte, denn die Schmerzen waren kaum auszuhalten und somit dämmerte sie schon wieder leicht in die Bewusstlosigkeit… Sie hörte nur noch wie er sagte so wie du mir so ich dir, ich habe doch gesagt du wirst büßen Hanna Schlanz! …. Und so riss sie ihre Augen auf, denn es fiel ihr wie Schuppen vor den Augen. Ich bin doch Anna Schanz krächzte sie mit rauer Stimme und guckte auf einmal in die vertrauten Augen ihres Psychologen, der sagte ist alles in Ordnung Frau Hanna Schlanz…?

 

One thought on ““Die augenscheinlich falsche Frau”

  1. Hi,
    erstmal das Positive :
    – Die Idee der Geschichte gefällt mir. Auch das etwas überraschende Ende.
    Ich habe aber auch etwas Kritik:
    – Es haben sich hier und da Rechtschreibfehler, sowie fehlende Satzzeichen eingeschlichen, das könntest Du ja evtl. noch mal überarbeiten?!
    – Ich würde hier und da den einen oder anderen Absatz einfügen.
    – Einige Stellen lesen sich ein wenig so, wie ein Sammelsurium verschiedener typischer Horrorfilm- / Thrillerelemente. Für mich etwas Zuviel, aber das ist Geschmacksache.
    Generell fehlt der Geschichte meiner Meinung nach etwas die Struktur dem Erzählstil nach zu urteilen auch etwas Routine. Hast Du die Geschichte vorm Einreichen mal von ein, zwei Leuten gegenlesen lassen ? Anderen fällt immer leichter etwas auf, was nicht stimmig ist, oder wo Fehler liegen. Man selbst wird da recht schnell “betriebsblind” …
    Wie gesagt, die Grundidee finde ich gut, vielleicht wird sie ja noch besser, wenn Du sie noch mal überarbeitest.

    P.S. vielleicht hast Du ja Zeit und Lust, auch meine Geschichte zu lesen und ein Feedback zu geben : Glasauge

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