Selina98Fatale Affäre

An einem April Morgen frühstückt ein Mann, wie jeden Morgen zusammen mit seiner Ehefrau und seiner Tochter. Seine Frau liest wie immer die morgendliche Zeitung. Ganz aufgeregt erzählt sie ihren Mann von einem Artikel in der Zeitung. In diesem Artikel steht, dass am Morgen des 25. Aprils die Leiche einer schwangeren 25-jährigen von einer Joggerin in einem Berliner Park aufgefunden wurde. Diese wurde höchst wahrscheinlich von einer noch fremden Person erschlagen. Ihr Ehemann reagiert darauf etwas nervös und hat es plötzlich etwas eilig. Er verabschiedet sich von seiner Familie und geht zur Arbeit. Monate später erscheint noch einmal ein Artikel darüber. In diesem steht, dass die Ermittlungen eingestellt wurden da der Täter nicht auffindbar ist. Die Eltern der getöteten Frau, Josef und Lena Müller können es nicht fassen, dass der Täter immer noch frei herumläuft und höchst wahrscheinlich nie gefunden wird. Josef fängt an zu trinken und sich immer mehr zurückzuziehen. Er schwört, den Mörder seiner geliebten Tochter selbst zu finden und ist wie besessen davon. Dies führt dazu, dass die Ehe der beiden in die Brüche geht und sie sich von ihm scheiden lässt.

4 Jahre später ist die schreckliche Tat von damals in Berlin schon längst wieder vergessen. Der 40-jährige stellvertretende Bankdirektor Sven Lopez verabschiedet sich von seiner Ehefrau Lisa und seinen beiden Kindern Jenny und Tim und macht sich auf zur Arbeit. Wie immer nimmt er den Weg über einen Berliner Park, da er durch diesen am schnellsten zu seiner Arbeit kommt. Dort bemerkt er auf einer Parkbank ein herrenloses Handy. Er nimmt es an sich, um zu schauen, ob er einen Hinweis auf den Besitzer des Handys finden kann. Das Handy hat keinen Code und er kann somit auf alle Daten zugreifen. Als er über das Handy wischt, ist das erste was er sieht, ein Foto. Als er sich das Foto genauer anschaut muss er überrascht feststellen, dass er selbst auf dem Foto zu sehen ist. Als er sich genauer auf dem Handy umsieht findet er immer mehr Fotos von sich selbst. Da er aber zur Arbeit muss, steckt er das Handy ein und geht weiter bis zu seiner Arbeitsstelle in der Bank.

Am Abend nach seinem Arbeitstag ruft er seine Ehefrau an. „Ich werde heute erst etwas später nach Hause kommen, da ich noch eine Besprechung haben.“ Nachdem Gespräch verlässt Sven die Bank und setzt sich erst einmal auf eine Parkbank, um sich die Fotos genauer anzusehen. Darauf befinden sich mehrere Bilder, die ersten davon schon seit ca. einem Jahr. Bilder, auf denen seine Familie und sein ganzer Alltag zu sehen ist. Auf einem Foto befindet er sich an einem Grab auf dem örtlichen Friedhof. Er hat keine Ahnung, was er mit den Fotos anfangen soll und was der Grund dafür sei. Er muss schon seit mehr als ein Jahr gestalkt werden. Nachdem er das ganze etwas verdaut hat, beschließt er, erst einmal nach Hause zu gehen. Um seine Ehefrau nicht zu beunruhigen, erzählt er ihr vorerst noch nichts davon.

Am nächsten Tag geht Sven wie gewohnt zur Arbeit. In seiner Mittagspause nimmt er das gefundene Handy und beschließt erst einmal sich alle Fotos genauer anzusehen. Plötzlich entdeckt er ein Foto, was nicht zu den anderen passt, da es viel älter ist als die anderen. Auf diesen einen Bild ist er zusammen mit einer jungen, blonden Frau zu sehen. Als er sich das Bild genauer ansieht, fällt ihn das Handy fast aus seiner Hand. Er erkennt seine damalige Affäre auf dem Foto wieder. Dieses war aber kein normales, sondern ein gemeinsames Selfie in einem Hotelzimmer. Nach einer kurzer Schockstarre sieht er auf seiner Armbanduhr, dass es Zeit ist zur Arbeit zurückzukehren.

Währenddessen ca. 5 km weit entfernt in einer heruntergekommenen, vermüllten Wohnung. Der 54-jährige Besitzer Josef Müller kommt gerade mit mehreren Tüten von seinem Einkauf zu sich nach Hause zurück. Er packt die gekauften Sachen aus. Das meiste davon sind Alkoholflaschen und er mach sich sofort eine der Bierflaschen auf. Der sichtlich heruntergekommen Mann sitzt sich auf seine Couch und hält ein altes Foto in seinen Händen. Darauf zu sehen ist seine vor 4 Jahren ermordete Tochter Leonie. Als er das Foto anschaut kann er seine Tränen nicht mehr zurückhalten. Im nächsten Moment schlägt sich seine Stimmung in Wut um. Er nimmt einen kräftigen Schluck aus seinem Bier und konzentriert sich wieder auf seinem Racheplan. Den möchte er in ca. 3 Tagen endlich durchsetzen. Neben Josef liegt eine Pistole, die er sich erst vor kurzem gekauft hatte.

Am Abend kommt Sven von seiner Arbeit in der Bank zurück nach Hause. Seine Frau merkt sofort, dass er etwas betrübt ist und fragt ihn besorgt was los sei. Er antwortet: „Nichts besonderes. Ich konnte heute Nacht einfach nicht so gut schlafen, muss wohl der Mond sein!“ Seine Ehefrau akzeptiert die Antwort und sie essen noch gemeinsam mit ihren beiden gemeinsamen Kindern. Nachdem die beiden Kinder ins Bett gegangen sind, will sein Frau noch einmal mit ihm reden. Sie fragt ihn, ob wirklich alles in Ordnung ist, da er beim Abendessen auch noch etwas abwesend wirkte. Da er ihr noch nichts von den Fotos auf dem gefunden Handy erzählen möchte, erzählt er ihr einfach, dass es einen kleinen Streit auf der Bank gab. Und dieser beschäftigt ihn noch etwas, aber er wird das Problem am nächsten Tag schon noch lösen. Sie gehen gemeinsam ins Bett, dort grübelt er erst noch etwas nach und schläft dann endlich ein.

2 Tage vorher in der Wohnung von Josef Müller. Mit einem Bier und ein Handy in der Hand sitzt er wie immer auf seinem Sofa. Dabei hat er ein Smartphone in der Hand. Auf dem Handy befinden sich mehrere Fotos von einem fremden Mann, die er alle selbst gemacht hatte. Beim Anschauen der Fotos ist Josef sehr wütend und will seinen Plan endlich umsetzen. Am Späten Abend verlässt er seine Wohnung und geht in den Park. Im Park angekommen nimmt er das Smartphone und legt es auf eine Bank am Wegesrand. Er bleibt kurze Zeit stehen und geht dann wieder nach Hause, wo er sofort mit dem Trinken weiter macht.

Sven hat gerade ein wichtiges Meeting mit einen seiner Stammkunden in der Bank, währenddessen seine 20-jährige Tochter Jenny wie jeden Morgen auf dem Weg zur Schule ist. Dabei geht sie genau wie ihr Vater durch den Park.

In der Mittagspause verlässt Sven die Bank, um sich mit seiner Tochter zum gemeinsamen Mittagessen zu treffen. Nach wenigen Minuten kommt sie bei der Bank an. Sie gehen gemeinsam zum nächst gelegenem Restaurant, wo sie oft gemeinsam essen. Währenddessen bekommt er auf einmal eine SMS auf das Handy. Er nimmt das Handy aus seiner Tasche, um nachzuschauen. Als er die Nachricht liest reagiert er sehr geschockt darauf, was auch seine Tochter bemerkt. „Was ist los, Papa!“ Er antwortet nur: „Ich habe eine wichtige Nachricht von der Bank bekommen, dass ich sofort vorbeikommen soll.“ Die Beiden essen noch schnell ihre Speisen auf und verabschieden sich mit einer innigen Umarmung. Jenny geht nach Hause und Sven in Richtung seiner Bank. Als er sieht, dass seine Tochter weg ist, setzt er sich auf eine Bank und liest die Nachricht noch einmal genauer durch. Darin steht: „Ich weiß, dass du vor ca. vier Jahren eine Affäre mit meiner schwangeren Tochter Leonie hattest. Und ich weiß auch, dass du derjenige bist, der sie mir weggenommen hat. Wegen dir werde ich niemals Großvater!“ Sven kann nicht glauben, was er da liest und legt das Handy beiseite. Er überlegt: „Wie kann er davon wissen, dass ich sie damals getötet habe. Er muss mich tatsächlich über ein Jahr lang gestalkt haben.“ Er antwortet erst einmal nicht darauf und geht zurück zur Arbeit.

Am Abend nach der Arbeit sitzt er sich bevor er zu seiner Familie nach Hause geht wieder auf die Parkbank. Er nimmt das Handy in die Hand und überlegt, was er mit der Nachricht anfangen soll. Er entscheidet sich dazu, den Vater von Leonie zurück zu schreiben: „Hallo, was genau willst du von mir und woher willst du wissen, dass ich sie auch tatsächlich getötet habe.“ Kurze Zeit später bekommt Sven schone eine Antwort auf seine Nachricht: „Vor einem Jahr habe ich auf dem Smartphone meiner Tochter einen Nachrichtenverlauf von euch beiden gelesen. Darin stand, dass ihr Streit hattet. Du wolltest nicht, dass sie deiner Frau alles erzählt. Nach dem Fund der Nachrichten fing ich an dich zu verfolgen und hab dich vor wenigen Tagen an dem Grab meiner Tochter gesehen.“ Sven schreibt Josef noch einmal, doch es kommt keine Antwort mehr zurück.

Zur selben Zeit bei Josef Müller. Er sitzt in seinem Wohnzimmer und schreibt Nachrichten mit seinem Handy. Neben ihn hört man ein leises, ängstliches Stöhnen. Und neben Josef liegt seine Waffe. Er nimmt noch ein paar Schlucke aus seiner Bierflasche und nähert sich einen Stuhl.

Um ca. 19 Uhr kommt Sven zurück in sein Haus wo schon seine Ehefrau mit den 2-jährigen Sohn Tim auf ihn wartet. Er und seine Ehefrau begrüßen sich mit einem Kuss und setzten sich an den Esstisch. Dabei warten sie noch auf ihre Tochter, die eigentlich schon längst wieder hier sein sollte. Als diese nach einer halben Stunde immer noch nicht auftaucht, beginnen die Beiden trotzdem mit dem Essen. Sie sind der Meinung, dass ihre Tochter ja vielleicht noch bei einer Freundin ist. 2 Stunden später ist sie immer noch nicht zu Hause aufgetaucht. Die Beiden beginnen sich, Sorgen um sie zu machen. Sie beschließen bei ihren Freunden anzurufen. Keiner von ihnen hat die geringste Ahnung, wo sich ihre Tochter Jenny gerade aufhalten könnte. Voller Sorgen beschließen die Beiden trotzdem erst einmal schlafen zu gehen und auf Morgen zu warten. Vielleicht ist sie bei einem Freund, den sie noch nicht kennen.

Am nächsten Morgen. Ihre gemeinsame Tochter ist immer noch nicht nach Hause gekommen. Sie meldet sich nicht einmal. In voller Sorge überlegen die Eltern, was sie als nächstes tun sollten. „Die Polizei ermittelt bei einer erwachsenen verschwundenen Frau nicht einfach so.“, meint Lisa. Während ihrer Diskussion klingelt das gefundene Handy. Sven nimmt es und liest eine neue SMS von seinen Verfolger Josef. In der Nachricht befindet sich ein Foto seiner Tochter, gefesselt und geknebelt an einen Stuhl. Darin steht: „Ich habe deine süße Tochter. Du sollst spüren, wie es ist das Größte was man liebt zu verlieren. Wenn du sie jemals wieder lebendig sehen willst, dann musst du der Polizei endlich die Wahrheit über den Mord meiner Tochter sagen. Aber wehe du erzählst ihnen, dass ich deine Tochter entführt habe, dann ist sie sofort Tod!“ Seine Frau schaut ihn gespannt an und fragt: „Was ist da los und was ist das eigentlich für ein Handy, dass du da hast?“ Sven ist wie in Schockstarre und schaut seine Ehefrau nur ungläubig an. Sie hält es nicht mehr aus und reist ihn das Smartphone aus der Hand. Dort sieht sie das Foto der gefesselten Tochter und liest die Nachricht. Sven sitzt sich sichtlich geschockt auf dem Sessel. Ehefrau Lisa fragt ihn: „Was zum Teufel meint dieser Mann damit!“ „Ich möchte endlich die Wahrheit erfahren! Es geht um unsere gemeinsame Tochter.“ Sven überlegt nur kurz und erzählt ihr dann alles. Von der Affäre mit Leonie, ihrer Schwangerschaft von ihn bis hin zu ihrem großen Streit vor vier Jahren. Er berichtet seiner Ehefrau, dass er im Streit einen Ast nahm und ihn auf Leonies Kopf schlug, sie fiel dabei hin. Er ging zu ihr hin und sie atmete immer noch. Wie von Sinnen schlug er noch einmal auf sie ein. Dann lief er davon und rannte nach Hause. Seine Ehefrau Lisa kann einfach nicht glauben, was sie da gerade gehört hat. Als sie es realisiert bricht sie weinend zusammen und fällt in einen Sessel. Sven versucht seine Frau noch zu trösten, diese stößt ihn aber weg. Völlig wütend geht sie auf ihren Ehemann los und gibt in eine saftige Ohrfeige. Er weicht zurück und überlegt, wie er seine Tochter aus den Fängen des Entführers retten könnte. Lisa schreit ihn an: „Ich werde sofort die Polizei rufen!“ Er bittet sie noch einmal es nicht zu tun. Aus Verzweiflung packt Sven einfach seine Sachen und rennt aus dem Haus in sein geparktes Auto. Im Auto angekommen versucht er zu überlegen, was er nun machen soll. Er beschließt Josef eine SMS zu schreiben. In der Nachricht schreibt er: „Nimm mich anstatt meiner Tochter, sie kann doch überhaupt nichts dafür. Lass es und gemeinsam zu Ende zu bringen.“ Es kommt sofort eine Antwort: „Ok, wenn du meinst. Wir treffen und in genau 30 Minuten im Park, auf der Parkbank, wo das Handy lag“ Sven erwidert: „Ok, in Ordnung. Also bis in 30 Minuten.“ Sven legt das Handy zur Seite und fährt in Richtung Park.

Währenddessen macht auch Josef sich mit der gekauften Waffe auf dem Weg zum Park. Davor geht er noch zum Stuhl, wo Svens Tochter gefesselt sitzt. Er flüstert ihr ins Ohr: „Dein Daddy will sich mit mir treffen, um dich zu retten. Er scheint dich ja tatsächlich zu lieben.“ Jenny schaut ihn total verängstigt an und sagt, dass sie das weiß. Josef lässt Jenny allein in seiner Wohnung zurück und fährt mit voller Wut zum Treffpunkt im Park.

Sven betritt den Park und geht zur Parkbank. Der Entführer Josef ist noch nicht da. Zehn Minuten später kommt Josef Sven immer näher. Dieser ist sichtlich nervös. Dann treffen sie aufeinander. Sven schreit ihn an: „Was hast du mit meiner Tochter gemacht und wo verdammt nochmal ist sie denn!“  Josef antwortet darauf: „Sie ist in Sicherheit, bei mir zu Hause!“ „Du bist also der Mann der meine Tochter und ihr ungeborenes Baby auf dem Gewissen hat.“ „Ja genau, der bin ich!“, erwidert Sven. „Nimm mich anstatt meiner Tochter, wie ausgemacht.“ Plötzlich zieht Josef eine Waffe und richtet diese auf Sven. Dabei schreit er ihn an: „Ok, komm mit mir! Aber wehe du versuchst dich zu wehren, dann knall ich dich ab und direkt danach deine schöne Tochter.“

Sven geht widerwillig mit Josef zu seinem Auto und fährt mit ihn zu Josefs Wohnung. Dort angekommen betreten sie diese. Sven läuft direkt zu seiner Tochter. „Hey, alles in Ordnung bei dir. Ich bin jetzt hier, alles wird wieder gut, dass verspreche ich dir, Ok!“ „Ok“, antwortet sie leise. Sven spricht auf Josef ein. „So! Jetzt sind wir ja hier. Lass endlich meine Tochter frei, du hast ja jetzt doch mich.“ „Das muss ich mir noch überlegen.“, erwidert ihn Josef! Sven wutentbrannt: „Aber wir haben es doch so ausgemacht, schon vergessen!“

Währenddessen bei Svens Ehefrau zu Hause. Lisa ist immer noch sehr geschockt von der Nachricht des Entführers und vom Mordgeständnis ihres Mannes. Nach reiflicher Überlegung, beschließ sie, doch noch die Polizei anzurufen. Nach wenigen Minuten kommen zwei Kriminalbeamte bei ihr an. Sie lässt die Beiden in das Haus. Verzweifelt erzählt sie ihnen alles. Den Mord ihres Mannes an Leonie und das ihre gemeinsame Tochter in den Fängen des Vaters ist. Sie zeigt ihnen auch die Nachrichten auf dem Handy. Einer der Beamten versucht Lisa zu beruhigen. Währenddessen beschließt der zweite Beamte mit Hilfe der Handynummer des Entführers eine Handyortung durchzuführen. Zehn Minuten nach dem Antrag, bekommt er eine Antwort aus der Zentrale. Das Handy wurde in einer Wohnung in Berlin geortet, die ca. 15 Minuten vom Haus entfernt liegt. Die Polizisten warten noch kurz, bis eine Psychologin der Polizei eintrifft, um sich um die verzweifelte Lisa zu kümmern. Dabei rufen die Beiden Verstärkung und ein SEK-Team zu der Wohnung von Josef Müller. Die Beamten verabschieden sich und machen sich ebenfalls auf dem Weg zur Wohnung. Dort angekommen, besprechen sie mit Kollegen und den Teamleiter des SEKs das weitere Vorgehen.

Zur selben Zeit in der Wohnung bei Josef, Sven und Jenny. Josef richtet seine Waffe immer noch auf Sven. Er denkt nicht einmal daran Svens Tochter loszubinden und frei zu lassen. Er will, dass Sven genau weiß wie es sich anfühlt, einen sehr geliebten Menschen zu verlieren. Sven versucht ein letztes Mal Josef dazu zu überreden seine Tochter frei zu lassen. Als er dies immer noch nicht macht, wird Sven immer verzweifelter und wütender. Er beschließt auf Josef los zu gehen, um ihn die Waffe zu entreißen. „Ein Versuch ist es wert“, denkt Sven. Sven nimmt allen Mut zusammen und läuft auf Josef zu. Es kommt zu einem Gerangel, während Sven versucht die Waffe zu fassen, was ihn aber schwer gelingt. Als sie schon fast am Boden liegen löst sich aus heiterem Himmel ein Schuss aus der Waffe. Sven fällt nach hinten und fast sich an seinen Bauch. Dabei bemerkt er das viele Blut. Als der erste Schock nachlässt spürt er sehr große Schmerzen. Josef steht auf und schaut Sven sichtlich schockiert an. Vor Schock muss er sich zunächst hinsetzen und ext eine ganze Flasche Bier. Unterdessen kämpft Sven unter großen Schmerzen um sein Leben. Seiner Tochter Jenny kommen die Tränen und sie hat fürchterliche Angst ihn zu verlieren.

Das SEK macht sich bereit und marschiert Richtung Wohnung. Einer des Teams stellt sich vor die Wohnungstür, um zu lauschen, was da drinnen passiert. Sie zählen von Drei runter. Sie stoßen die Wohnungstür auf und stürmen in das Wohnzimmer. Dort können sie gerade noch verhindern, dass Josef auch noch Jenny erschießt. Die Einsatzkräfte fordern ihn auf. „Lassen Sie sofort die Waffe fallen, sonst müssen wir unsere Waffe benutzen. Das wollen Sie doch nicht!“ Josef lässt dann auch die Waffe fallen. Zwei Beamte nehmen ihn sofort fest. Ein Weiterer bemerkt den auf dem Boden gekrümmten Sven und ruft sofort einen Rettungswaagen. Josef wird mit Handschellen gefesselt aus seiner Wohnung ins Polizeiauto geführt. Zur selben Zeit befreit ein Polizist die völlig geschockte Tochter. Die gerade angekommenen Rettungkräft versorgen die Schusswunde von Sven und bringen ihn sofort ins Krankenhaus. Dort muss er noch am selben Tag operiert werden.

Zu Hause bekommt Lisa einen Anruf von der Polizei. Diese sagt ihr, dass ihr Mann gerade wegen einer Schusswunde im Bauch operiert wird und auch ihre Tochter erstmal ins Krankenhaus gebracht wurde. Zusammen mit der Poizeipsychologin macht sie sich auf dem Weg ins Krankenhaus. Dort kann sie endlich ihre Tochter Jenny in den Arm nehmen. Beide sind überglücklich es hinter sich gebracht zu haben.

Josef kommt sofort in U-Haft, während sich Sven vorerst im Krankenhaus von seiner Schusswunde erholen muss. Seine Ehefrau besucht ihn noch ein letztes Mal im Krankenhaus, um mit ihn zu reden. Sie sagt zu Sven: „Mein Beschluss steht fest, ich werde mich von dir scheiden lassen. Es ist einfach zu viel passiert und ich kann dir nicht mehr vertrauen!“

Zwei Monate später werden Josef und auch Sven vom Gericht verurteilt und müssen beide ins Gefängnis. Es wird beschlossen sie beide aus Sicherheitsgründen in verschiedenen Gefängnissen unterzubringen. Svens Ehefrau Lisa und Tochter Jenny befinden sich in psychologischer Behandlung, um das Erlebte zu verarbeiten. Lisa und ihre Familie versuchen nach vorne zu schauen und freuen sich auf ihre gemeinsame Zukunft.

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