HAPPYF33TGestohlenes Leben

Prolog

In dem verlassenen Krankenhaus im Norden Nürnbergs kommt Elenore langsam wieder zur Besinnung. An einen Stuhl gefesselt wundert sie sich wie sie hier hergekommen ist. Das Krankenhaus hat schon seit 2020 nicht mehr auf und ist heute, 35 Jahre später, nur noch eine Ruine. 

Alles ist stockfinster bis auf eine kleine Ecke an der gegenüberliegenden Wand. Dort sitzt eine junge Frau auf einem Hocker und begutachtet sie kritisch. Elenore fragt, was das hier soll, warum sie gefesselt sei. Als Antwort bekommt sie nur „Das wirst du noch früh genug erfahren“. 

Elenore kann sich nur noch daran erinnern, dass sie durch den Park zum Sport wollte, ein Handy fand und dann niedergeschlagen wurde.

Jahr 2055

Elenore 

Wie jeden Donnerstag, geht Elenore nach der Arbeit noch zum Sport. Wie immer nimmt sie die Abkürzung durch den nicht viel frequentierten Park. Auch in ihrem Alter muss man sich noch fit halten, so ihre Devise.

Kurz bevor sie das Ende des Parks erreicht hat, fällt ihr ein Gegenstand am Rande des Weges auf. 

Als sie näher kommt, erkennt sie ein Handy, nicht eines von der aktuellen Version, eher eines von vor vielen Jahren. Sie hebt es auf und probiert ob sie es entsperren kann. Der Besitzer, war anscheinend sehr vertrauenswürdig, da es weder mit einem PIN noch einem Muster gesperrt ist.

Sie geht durch die Kontakte um den eventuellen Besitzer ausfindig zu machen. Leider erfolglos. 

Einzige Möglichkeit wären noch die Bilder, vielleicht lässt sich dadurch herausfinden wer der Besitzer ist. Als sie die Bilder öffnet, lässt sie vor Schreck das Handy fallen. Sie versteht nicht, warum, warum war ein Bild von ihr auf dem Handy. Sie hebt es auf und scrollt durch die Bilder. Es ist nicht nur ein Bild von ihr auf dem Handy, nein alle Bilder auf dem Handy sind von ihr. 

Während sie sich Gedanken macht, warum jemand Bilder von ihr auf einem Handy hat, wird sie von hinten niedergeschlagen. 

Jo 

Jo sitzt nach all den Jahren endlich ihrer Mutter im Krankenhaus gegenüber. Sie ist zerrissen zwischen Hass und Freude. Hass für das was sie ihr angetan hat, Freude endlich ihre Mutter zu sehen. 

Doch Jo schaltet ihre Gefühle aus und somit beginnt die Hölle für Elenore. 

Wieder und wieder wiederholt die Frau die gleiche Frage. Warum hast du damals deine Tochter weggegeben. Elenore beteuert immer und immer wieder, ich hatte nie ein Kind. Auch wenn sie das Gefühl hat, dass etwas an dieser Aussage sich nicht richtig anfühlt. Woher dieses Gefühl stammt kann sie leider nicht erklären. Wieder braust ein Schlag auf sie nieder. Elenore ist schon total benommen und kann das so nicht mehr lange aushalten. 

Jahr 2018

Elenore

Es ist Frühjahr 2018 und Elenore lernt Tore kennen. Einen hübschen Studenten aus Schweden, der für 2 Semester in Nürnberg studiert. Sie ist hin und weg von ihm und ihm geht es anscheinend genau so. Nach kurzer Zeit sind die beiden ein Paar, das Traumpaar schlecht hin. 

Es scheint alles perfekt zu sein, doch Tore birgt ein dunkles Geheimnis von dem noch nicht mal Elenore etwas weiß.

Nach über einem Jahr Beziehung wurde Elenore unerwartet schwanger. Zumindest für sie unerwartet, da sie eigentlich die Pille nahm. Sie wusste jedoch nicht, dass Tore die Tabletten heimlich ausgetauscht hatte. 

Jahr 2020

Elenore

Die Welt spielt im Moment total verrückt und in dieser verrückten Zeit steht Elenore kurz vor der Entbindung. An einem Abend im April ist es dann auch soweit. Elenore lässt sich von ihrem damaligen Freund Tore ins Krankenhaus bringen. Nach zwölf langen Stunden bringt Elenore, dann eine Tochter zur Welt. Sie nennen sie Joanne. Das war das letzte woran Elenore sich erinnern kann, danach wird alles finster.

Zwei Monate später wacht Elenore daheim auf. Sie weiß überhaupt nicht was gerade los ist. 

Sie schaut auf ihr Handy und sieht, das es Juni 2020 ist. Sie hat keinerlei Erinnerungen mehr was in dem letzten Jahr alles passiert ist. Ihr letzte Erinnerung war vom Mai 2019. Sie sucht nach ihrem Freund Tore, aber auch der ist nirgends auffindbar. Auch all seine Klamotten sind auf einmal verschwunden. In ihrem Bauch fühlt sich etwas sehr komisch an. Sie kann dieses Gefühl und das Unbehagen nur leider nicht einordnen.

Magnus

Sobald Joanne geboren wurde, verabreichte Tore seiner Freundin ein Narkosemittel. Damit wurde sie in einen künstlichen Schlaf von 2 Monaten versetzt. In dieser Zeit wurde ihr ein Serum verabreicht, dass sie, je nach Dosierung, über einen kürzeren oder längeren Abstand alles vergessen lässt. Das war sein Plan von Anfang an. Elenore sollte ihm lediglich ein Kind gebären.  Ein Kind das er nach seinen Wünschen biegen und brechen kann. Und Elenore ist auf ihn reingefallen. Hat sich unsterblich in Tore, der eigentlich Magnus heißt, verliebt. Er musste sich für eine sehr lange Zeit auf das Spiel einlassen, auch wenn er überhaupt kein wahres Interesse an Elenore hegte. Nach über einem Jahr hat der Plan dann endlich funktioniert und sie wurde schwanger und Magnus war seinem Ziel näher.

Magnus entführte seine Tochter Jo aus dem Krankenhaus und verschwand mit ihr in die dunklen Seiten der Welt. 3 Jahre lang wurde sie wie ein normales Baby großgezogen, bis Magnus entschied, dass sie jetzt alt genug sei.

Sie wurde von kleinauf trainiert, am Anfang noch spielerisch. Je älter sie wurde desto schlimmer wurde das Training. Mit 10 wusste sie bereits wie man eine Waffe bedient. Sie trug etliche Blessuren, Knochenbrüche, Schläge und schlimmeres davon. Magnus wurde selbst als Kind misshandelt und kannte keine Gnade. Durch seine schlimme Kindheit ist er auch in die Kreise der schlimmsten Verbrechersyndikate gelangt. Sie hatten den Plan Kinder von kleinauf zu Killermaschinen zu erziehen. Jeder sein eigenes.

Einige Zeit später

Jo

Wie eine normale Kindheit aussieht hat Jo nie gelernt. Seit sie drei war, wurde sie in den schlimmsten Weisen misshandelt. Zu all dem Training wurden ihr auch alle wichtigen Dinge beigebracht, die ein normales Kind wohl auch lernt plus mehrere Fremdsprachen. Es ist nicht so, dass sie in keine Schule ging. Sie war in einer Schule auch mit anderen Kindern. Aber auch diese Kinder waren anders. Spielen durften sie nicht miteinander, ihre Spielzeit miteinander war das Kampftraining.

Einen Willen, hatte sie scho lange keinen mehr. Der wurde ihr von einem Mann Namens Magnus herausgeprügelt. Als sie älter wurde kamen auch noch die Vergewaltigungen durch dessen Freunde hinzu. Irgendwann hatte sie sich ihrem Schicksal hingegeben. Wenn sie Widerstand leistete wurden die Bestrafungen nur immer schlimmer.

Von ihren Eltern wusste Jo so gut wie gar nichts. Lediglich das sie wohl aus Deutschland kamen.

Magnus erzählte Jo, dass ihre Eltern sie sofort nach der Geburt weggegeben haben, sie hatten wohl etwas besseres zu tun. Jo versuchte immer und immer wieder, etwas über ihre Eltern und auch ihre wahre Identität herauszufinden, jedoch bisher vergeblich.

Jo

Als sie zur ihrem 18. Geburtstag eine ganz besondere Überraschung bekommen sollte, wusste sie dass das nichts Gutes sein konnte. Ein Freund ihres Vaters hatte etwas ganz besonderes mit ihr vor. Sie konnte sich nicht dagegen wehren. Als er fertig war, konnte sie gerade noch in ihr Bett kriechen, danach wurde sie bewusstlos vor lauter Schmerz. Als sie nach 5 Tagen wieder erwachte, war sie ein anderer Mensch. Nach weiteren 3 Tagen an denen sie nicht aus dem Bett kam, hat sie einen Entschluss gefasst. Magnus wollte eine Killermaschine, er sollte sie haben. Jedoch nicht auf diese Weise wie er sie gern hätte. Sie intensivierte ihr Training, lernte alle Kampfsportarten der Welt und lernte blind mit sämtlichen Waffen umgehen. Außerdem hatte sie den Entschluss gefasst ihre Mutter zu finden, sie zu fragen warum sie ihr das angetan hat und ihr das gleiche Leid zufügen.

Bis es jedoch so weit war, war sie in den Fängen von Magnus gefangen. In ihrem bisher kurzen Leben hatte sie schon etliche Aufträge für ihn und seine Freunde durchführen müssen. Zu diesen Aufträgen zählten auch viele Auftragsmorde. Am Anfang war es schwierig, aber mit der Zeit lernt man seine Gefühlt abzustellen und man stumpft einfach ab. Das töten wird einfacher wurde ihr immer gesagt, und es wurde einfacher. 

Jo 16 Jahre später

Mit 34 hatte es Jo endlich geschafft, den Fängen des Bösen zu entkommen und ihre Mutter ausfindig zu machen. Magnus hatte warum auch immer, Bilder von ihr und den damaligen Aufenthaltsort, in einer alten Kiste versteckt. Diese Bilder nahm Jo an sich und verschwand. 

Den Fluchtplan hat sie in jahrelanger Arbeit ausgetüftelt. 

Um ihrer Mutter aufzulauern musste sie von ihrem jetzigen Aufenthaltsort Schweden, der allem Anschein nach nicht ihr Geburtsort war, nach Deutschland. Genauer gesagt nach Nürnberg. 

Dort angekommen hat sie sich erstmal eine Wohnung genommen. Sie wusste durch die Bilder nur den Vornamen ihrer Mutter, also ist sie sämtliche Elenore der Stadt durchgegangen, bis sie nach endlos langen Wochen endlich auf die Elenore gestoßen ist die sie suchte. 

Sie hat sie verfolgt und beobachtet. Genaue Notizen gemacht, wann sie wo hin geht, und natürlich auch Bilder aufgenommen.

Im April hatte sie letztendlich genug Material zusammen um ihren Plan in Taten umzusetzen. Sie hat bewusst den April und auch diese Location gewählt. April ist ihr Geburtsmonat und das Krankenhaus, ist das Krankenhaus in dem sie geboren wurde. Sie wird mit ihrer Mutter an dem Ort zurückkehren, an dem ihr schreckliches Schicksal begonnen hatte.

Durch Magnus Aufzeichnung in der Kiste konnte sie den Ort ihrer Geburt genau bestimmen, dass das Krankenhaus inzwischen nur noch eine Ruine war, kam ihr genau richtig.

An besagtem Tag im April geht Elenore wie immer durch den Park um zu ihrem Fitness-Studio zu gelangen. Jo hatte alles genauestens geplant und das Handy so platziert, dass Elenore es nicht übersehen konnte.

Tatsächlich läuft alles wie am Schnürchen, als Elenore das Handy in die Hand nimmt und ihrem Gesichtsausdruck zu Folge scheinbar die Bilder durchgeht, geht Jo langsam aus ihrem Versteck in den Rücken von Elenore und sie von hinten nieder, zieht sie ins Auto und fährt mit ihr davon.

Jahr 2020

Jo Krankenhaus

Nun sitzt sie ihrer Mutter im Krankenhaus gegenüber. Wie ein Häufchen Elend sieht sie aus. Jo könnte kotzen, wenn sie sieht wie normal und gepflegt sie aussieht und versteht nicht, wie eine solch normale Person einfach ihr Baby weggeben konnte.

Wieder und wieder fragte sie, was das hier alles soll. Doch Jo ließ sie schmoren und schaute sie nur an.

Nach einiger Zeit, stellte Jo ihr die Frage ob sie das Krankenhaus zufällig kannte und hier schon einmal war. 

Elenore antwortete, natürlich kenne ich es. Es war ein bekanntes Krankenhaus in Nürnberg, aber nein ich war noch nicht hier. 

Diese Aussage machte Jo wütend, sie stand auf und Schlug ihrer Mutter mit der Faust ins Gesicht. 

Nochmals stellte sie Elenore die gleiche Frage, Elenore gab die gleiche Antwort. Wieder sauste die Faust auf ihr Gesicht.

Nun fragte Jo ob Elenore ein Kind hat, auch diese Frage verneinte sie. Jo wurde immer wütender und schlug immer fester zu. Wieder und wieder wiederholt sie die Fragen und wieder und wieder brausen die Schläge auf das Gesicht von Elenore.

Elenore kann schon gar nicht mehr richtig aus den Augen schauen und ist total benommen. 

Sie weiß nicht wie lange sie das noch durchstehen kann.

Nach ca. einer Stunde zieht Jo zwei der Fotos aus ihrer Tasche und zeigt sie Elenore. 

Hast du daran irgendwelche Erinnerungen. Elenore sieht sich die Fotos an. Sie erkennt sich und wundert sich woher diese Frau diese Bilder hat. 

Sie antwortet ja die Bilder kenne ich. Woher haben sie diese? 

Diese Bilder habe ich von dem Mann, der mir mein Leben zur Hölle gemacht hat. 

Elenore versteht kein Wort.

Jo zeigt ihr weitere Bilder, auch diese Bilder kennt sie alle. Bei dem letzten Bild, bleibt ihr fast der Atem weg. Der Mann auf diesem Bild ist Tore, der Mann in den sie unsterblich verliebt war und der sie einfach sitzen hat lassen. Sie hat diese Erinnerung so gut es ging aus ihrem Gedächtnis verdrängt. Das hat auch damit zu tun, dass ihr einfach Bruchteile von ihrem Leben mit Tore fehlen und sie sich das einfach nicht erklären kann. Sie wollte nicht als verrückt gelten und hat daher niemanden ein Wort davon gesagt. 

Da Elenore bei dem letzten Bild etwas zu lange gezögert hat, war Jo klar dass sie diesen Mann kennen muss. 

Du kennst diesen Mann? Elenore schweigt. Jo brüllt sie an. Du kennst diesen Mann? Elenore bejaht das leise. 

Jo ist außer sich vor Wut und schlägt wieder und wieder auf Elenore ein.

Das ist der Mann der mein Leben zur Hölle gemacht hat und das nur weil meine Mutter mich damals einfach weggegeben hat, um ein scheinbar besseres Leben zu führen. Schreit sie Elenore an.

Elenore wird immer wieder schwarz vor Augen und versteht nicht was sie alles mit dieser Sache zu tun hat. 

Was habe ich mit dieser ganzen Sache zu tun? Fragt sie mit schwacher Stimme.

Jo fängt zu lachen an, ein lautes erschütterndes lachen.

Willst du mich verarschen fragt sie schließlich.

Die Person die mich weggegeben hat, warst du. Jo sieht das entsetzen in Elenores Augen.

Ich? Fragt Elenore. Ja du antwortet Jo. 

Elenore beteuert weiter. Aber ich hatte nie ein Kind. 

Jo hält ihr das letzte Bild unter die Augen. Auf diesem Bild liegt Jo in den Armen einer schlafenden Frau. Es ist Elenore.

Elenore fängt zu weinen an. Sie kann sich das alles nicht erklären. Hat keinerlei Erinnerung an das alles. 

Magnus

Was Jo nicht wusste ist, dass Magnus ihre Spur aufgenommen hatte um sie zu suchen. Sie ist zu gefährlich, weiß zu viel und könnte ihn in sehr große Schwierigkeiten bringen. Sobald er erkannt hat, dass seine schlimmste Waffe entkommen ist, hat er ihre Spur aufgenommen. Er muss sie finden und zur Strecke bringen.

Leider führt ihn der Weg nach Nürnberg. In die Zeit zurück mit Elenore. Eine Zeit an die er sich nicht gerne erinnert, aber welche er zur Schaffung von Jo durchstehen musste. 

Er konnte sich denken wohin seine Tochter ihre Mutter gebracht hat. Ins alte Krankenhaus, es war die logischste Erklärung, wenn man Jos Denkweise kannte. Es hat nicht lange gedauert um sie zu finden. Nun steht er im Krankenhaus vor der Tür in dem er gleich auf seine Tochter und ihre Mutter treffen wird. 

Jo

Als Jo erneut zu einem Schlag ansetzen will, wird plötzlich die Tür zu diesem alten Raum aufgestoßen. In der Tür steht Magnus.

Jo fuhr mit einem Satz herum und rief mit entsetzen in den Augen Magnus?!

Elenore blickte hoch und ihre aufgequollenen Augen erfüllten sich mit Hass als sie erkannte wer dort in der Tür stand. Es war Tore. Mit gedämpfter schmerzerfüllter Stimme sagte sie: Tore was zum Teufel willst du nach all den Jahren hier?

Mein Name ist Magnus, nicht Tore, mein liebes Schätzelein. Schön dich nach so langer Zeit mal wieder zu treffen.

Ich sehe deine Tochter hast du bereits kennengelernt und ich wette du kannst dich nicht mal mehr daran erinnern das du Schwanger warst. Er lacht dreckig auf. Das Serum hat seinen Zweck wohl erfüllt. 

Jo und Elenore fragen zur gleichen Zeit. Serum? Welches Serum?

Er antwortete an Jo gewandt. Ein Serum das dich, je nach Dosierung, alles über einen sehr langen Zeitraum vergessen lässt. 

Sie weiß nichts mehr, nicht das sie schwanger war, noch das sie ein Kind bekommen hatte.

Leider konnten wir die Dosierung nicht noch höher machen, daher blieb wohl noch eine Erinnerung an mich, ihren geliebten Tore. Leider kann ich sie durch dieses kleine Übel nicht am Leben lassen. Magnus zog eine Waffe und feuerte eine Kugel auf Elenore ab. Sie traf Elenore in der Brust, welche durch die Wucht mit dem Stuhl nach hinten kippte.

Als Jo die Wahrheit wie in Schuppen von Augen viel, schaute sie auf und fragte du bist mein Vater? Magnus antwortete, ja ich bin dein Vater. Nachdem Magnus das ausgesprochen hatte, verengten sich Jós Augen und abgrundtiefer Hass entfesselte sich. Sie zielte auf ihren Vater, jedoch war er schneller. Er schoss auf Jo, leider erlitt sie nur einen Streifschuss. 

Magnus ging auf sie los, doch Jo konnte sich wehren, das hatte sie ja von ihm gelernt. 

Jo und auch Magnus waren durch den Kampf ziemlich mitgenommen. Magnus zog seine Waffe erneut. Jedoch konnte Jo durch eine gezielte Kombination ihren Vater zu Boden bringen.

Er sah den Hass und die leere in den Augen. Er wusste das er jetzt sterben würde, aber in ihren Augen erkannte er, dass er geschafft hatte was er wollte. Jo griff nach der Waffe und setzte die Waffe an Magnuśs Schläfe an. Er starb mit einem Lächeln.

Jo dachte ihre Mutter wäre auch tot. 

Als sie zur ihr ging und den Puls fühlte, spürte sie allerdings, dass ihr Herz noch Schlug. Sie rief einen Krankenwagen.

Elenore wurde mit einer Notoperation gerettet.

Jo verschwand nachdem ihre Mutter in die Klinik eingeliefert wurde.

Jetzt war es an Elenore ihre Tochter zu finden. Sie wollte sie nicht noch einmal verlieren.

2 thoughts on “Gestohlenes Leben

  1. Lieber Unbekannter Autor,
    Dein Schreibstil ist wirklich anregend und durch deine Absätze wird das lesen wirklich angenehmen gestaltet.
    Auch der Name „Elenore“ ist sehr speziell und somit gut gewählt, wenn er auch oft deine Sätze beginnen lässt.. 😉
    Dran bleiben! Du hast wirklich Talent!:)
    Herzlich – die Lia 💚🌿

  2. Hallo liebe Lia,
    vielen Dank für Dein Kommentar. Es hat mich sehr gefreut, dass Dir meine Geschichte gefallen hat.
    Ich hatte eine Idee im Kopf, konnte diese aber leider nicht so auf Papier bringen wie ich es wollte. Das ist mir dann doch sehr schwer gefallen.
    Trotzdem nochmals danke.
    Viele Grüße
    Steffi

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