SandraMaulLebensWert

“Was vibriert denn hier so?” Kathrin Stumm ging in der Wohnung ihrer demenzkranken Mutter auf und ab. Wie jeden Tag war sie hier und kochte das Abendessen für ihre Mutter. Seit sie nicht mehr im Schichtdienst der inneren Station am Klinikum Nürnberg arbeitete, sondern einen Platz in der Verwaltung ergattert hatte, war ihr Leben geregelter und der Zustand ihrer Mutter stabiler geworden. Wieder vibrierte es von irgendwoher. Sie ging Richtung Küche. Dort hörte es sich näher an. Doch erst als sie einen Barhocker unter dem Küchentresen hervorzog, fand sie das iPhone. “Wo kommt das denn her?” fragte sie und sah auf das Display. >Anonym< rief an. Sollte sie rangehen? Im Haus ihrer Mutter wurden Renovierungsarbeiten durchgeführt, weshalb ein Arbeiter es hätte vergessen können und jetzt danach suchte. “Hallo? Kathrin Stumm am Apparat. Falls sie ihr Handy suchen…” “Kathrin, ich habe eine Warnung für dich! Du wirst bekommen, was du verdienst. Du hast mir meines genommen, also werde ich dir deines nehmen! Und es wird bald geschehen!” Damit legte die Stimme auf. Kathrin setzte sich geschockt auf den Hocker. Das Handy vibrierte noch einmal und die Ankunft eines Fotos wurde angezeigt. Sie hob das fremde Handy an und komischerweise entsperrte es sich per FaceID und öffnete die Bilddatei. Das Bild zeigte sie, wie sie in das Handy sprach. Sie sah sich panisch um und fragte sich, was das für ein kranker Scherz war. Was sollte sie tun? Nach kurzer Zeit besann sie sich darauf, die Polizei zu rufen. Nach dem Telefonat konzentrierte sie sich erst einmal darauf zu atmen. Dabei sah sie sich noch einmal das Menü des Handys an. Sie klickte auf alle Icons, die sie finden konnte. Im Bilderordner stieß sie auf noch mehr Fotos. Geordnet in den Dateien “Zu Hause”, “Arbeit” und “Tochter”. Beim Durchsehen lief es ihr eiskalt den Rücken hinunter. Und dann fiel ihr der Anruf bei der Polizei ein. Sie musste sich diese Fotos genauer ansehen und dafür brauchte sie Zeit.

*****

Sie schätzte die verbleibende Zeit, bis die Beamten eintrafen auf 10 Minuten.

Wie konnte sie in dieser Zeit all die Bilder analysieren? Nein, sie musste sie auf ihr eigenes iPhone übertragen. Aber wie sollte sie das anstellen, ohne dass es gleich bemerkt wurde? Da fiel ihr “airdrop” ein. Man konnte damit viele Bilder auf einmal per Bluetooth übertragen. Und man konnte das Ganze nicht nachverfolgen. Zumindest soweit sie wusste. Also tat sie genau das. Mit zitternden Fingern schickte sie die 150 Bilder von dem fremden Handy auf ihr Eigenes. Sie kam sich dabei vor wie eine Schwerverbrecherin. Aber wenn sie eine Antwort darauf wollte, warum die Person mit der sie gesprochen hatte, ihr etwas wegnehmen wollte, brauchte sie diese Bilder. Außerdem wollte sie herausfinden, was dieses “etwas” war, das ihr genommen werden sollte.   

Kaum hatte sie die Übertragung beendet, klingelte es. Sie trennte die Bluetooth Verbindungen der beiden Handys und öffnete den beiden Polizisten die Tür. Hinter den beiden Beamten kam ihr Exmann Matthias durch die Tür. Er arbeitete bei der Kripo und hatte natürlich von dem Anruf gehört. Er hatte den Fall gleich übernommen, als er wusste, dass es um Sie ging. Eigentlich sollte sie das stören, doch in dieser Situation war ihr das nur Recht. Er beruhigte sie in ihrer Panik um ihre Tochter und ihre Mutter, die ja auch dieses „Etwas“ sein konnten, wie ihr akut einfiel, und versprach ihr, diesen Fall zu lösen, bevor jemandem etwas passierte.

Sie wurde von den beiden Polizisten befragt, aber ihre Aussagen kamen ihr nicht sehr hilfreich vor. Sie wiederholte die Worte des Anrufers und erzählte den Beamten vom Eintreffen des Bildes. Auch, dass sie die anderen Bilder gefunden hatte, verschwieg sie nicht. Allerdings behielt sie für sich, dass sie illegal Beweismittel kopiert und somit auch geklaut hatte.

Als die Beamten weg waren und sie ihre Mutter beruhigt und ins Bett gebracht hatte, machte sie sich auf den Weg nach Hause.

*****

“Ich bin sofort bei dir, Süße” mit diesen Worten war der Anruf beendet worden. Keine viertel Stunde später stand ihre beste Freundin Gabi in der Tür, in der einen Hand eine Flasche Wein und in der anderen ihren Kulturbeutel. Zu Hause angekommen hatte Kathrin Gabi angerufen und hatte sofort eine Heulattacke bekommen.

Nachdem Gabi bei ihr angekommen war, hatte sie sich beruhigt und sie hatten bei einem Glas Wein angefangen, die Bilder auf ihrem Handy zu studieren. Das wurde ihnen aber schnell zu umständlich, denn das Display ihres Handys war einfach zu klein. Sie entschieden sich, den Ordner “zu Hause” auszudrucken, um ihn sich genauer ansehen zu können. Einige Stunden später hatten sie immer noch nichts entdeckt, was ihnen bei der Identität des Anrufers weiterhelfen konnte. Kathrin stöhnte und lehnte sich auf dem Sofa zurück. “Machen wir Schluss für heute. Vielleicht sehen wir morgen mehr” meinte Gabi und griff nach ihrem Kulturbeutel. Auf einmal drehte sie sich wieder zu den Bildern um und sah sie sich eines nach dem anderen noch einmal genau an. “Was ist los? Was hast du entdeckt?” fragte Kathrin sie. “Ich hatte gerade überlegt, ob mich der Stalker beim Zähneputzen fotografieren wird, da ist mir klargeworden, dass keines der Bilder im Bad aufgenommen wurde.” Kathrin setzte sich aufrecht hin und sah sich die Fotos auch noch einmal an. “Aus dem Schlafzimmer und aus dem Büro gibt es auch keine Bilder. Nur aus dem Wohnzimmer und aus der Küche. Und dort nur aus der Richtung der Spüle.” Gabi sah sich in der Wohnung um. Dann öffnete sie die Balkontüre und trat zur Brüstung. “Also sind alle Bilder von dem Haus gegenüber gemacht worden” sagte sie leise. “Und da kommen auch nur vier oder fünf Wohnungen in Frage. Wegen der Perspektive” ergänzte Kathrin. “Das sehen wir uns morgen genauer an!” freudig erregt ging Gabi zurück in die Wohnung, um sich bettfertig zu machen. Kathrin lief ihr kopfschüttelnd hinterher. Aber auch sie spürte ein aufgeregtes kribbeln.

*****

Als Kathrin am Morgen aufwachte, war Gabi schon aufgestanden. Kathrin schwang sich aus dem Bett und ging Richtung Küche und Kaffee. Sie fühlte sich vom gestrigen Weinen wund und verschwollen. Ein Blick in den Spiegel bestätigte ihren Verdacht. Sie stöhnte. Darum musste sie sich später unbedingt noch kümmern. Gabi hatte schon Kaffee getrunken und sich mit einem Block und Stift Notizen gemacht. “Ich bin so aufgeregt, ich musste schon einmal anfangen. Schau mal, ich habe die Wohnungen eingegrenzt. Diese zehn hier könnten den richtigen Winkel haben um dir in die Wohnung zu fotografieren.” Kathrin sah sich die grobe Zeichnung an, die Gabi vom Haus gegenüber angefertigt hatte. “Das stimmt. Die Wohnung genau gegenüber steht übrigens leer. Die habe ich ausziehen sehen. Und ich glaube, diese hier”, sie zeigte auf ein Kästchen, dass eine Wohnung im dritten Stock darstellte, “ist auch schon länger unbewohnt. Zumindest brennt da nie Licht. Also können wir da heute nichts erreichen. Vielleicht können uns aber die Nachbarn sagen, wem die Wohnungen gehören.” Nach dem Mittagessen duschten beide und Kathrin legte besonderen Wert darauf, die Spuren des vorherigen Tages zu überschminken. “Also ich wäre soweit.” Sagte sie in Gabis Richtung, die immer noch mit ihrer Frisur kämpfte. Sie schnappte sich einen Block und einen Stift für eventuelle Notizen und schlüpfte in ihre Schuhe. Es war warm, deshalb verzichteten sie auf Jacken und gingen mit gespannter Erwartung und klopfenden Herzen aus der Wohnung und hoffentlich in Richtung Antworten.

*****

Die Frage, wie sie in das Haus kommen sollten, erübrigte sich von selbst, als sie beim Eingang ankamen und sahen, dass die Tür offenstand. Sie schrieben sich die Namen der Bewohner, die sie aufsuchen wollten von den Klingelschildern ab und machten sich auf den Weg zum Treppenhaus. Im richtigen Stockwerk angekommen, standen sie kurz unschlüssig vor der ersten Wohnungstür, bevor Gabi einfach auf die Klingel drückte und mit der Schulter zuckte. Kathrins Herz klopfte schneller. Als eine alte Dame die Türe öffnete, sagte sie schnell das Erste, das ihr in den Sinn kam. “Guten Tag Frau Özler, wir sind von der Verbraucherzentrale in Mittelfranken und machen gerade eine Umfrage. Hätten sie kurz Zeit für ein paar Fragen?” “Natürlich, kommen sie doch herein.”

Stunden später standen die beiden Frauen erschöpft und enttäuscht wieder vor dem Haus. Bei Frau Özler hatten sie Zeit verloren, weil sie sich in die Wohnung einladen ließen. Als sie dort wieder herauskamen hatten sie Kaffee und Kuchen, aber keine Informationen erhalten. Auch die anderen Mieter waren nicht viel hilfreicher. Von einem wurden sie angeschrien, weil sie es gewagt hatten zu klingeln, eine Familie hatte keine Zeit und an drei Türen machte niemand auf. Nur an der Tür eines alten Mannes bekamen sie die Auskunft, dass die zweite leere Wohnung einer Frau Winter gehört hatte, die schon seit einigen Jahren verstorben war und diese an ihren Neffen vererbt hatte.

Dass ihnen diese Mitteilung weiterhelfen würde bezweifelte Kathrin sehr, aber sie hatte es sich für alle Fälle notiert. Andererseits rührte sich bei diesem Namen etwas in ihrem Inneren, doch sie bekam den Gedanken nicht zu fassen. Die beiden Frauen machten sich auf den Weg zurück zur Wohnung, wo sie den Tag noch einmal zusammenfassen wollten. Vielleicht half das auch ihrem Gedächtnis auf die Sprünge.

*****

Kurz vor dem Ende der Einfahrt trat ein Mann in schwarzem Kapuzenpullover und langer schwarzer Hose auf das Grundstück.  Als er die beiden sah stockte er und warf sich schnell die Kapuze über den Kopf. Langsam drehte er sich auf dem Absatz um und lief zurück zur Einfahrt. Kathrin konnte zwar sein Gesicht nicht erkennen, hatte aber das Gefühl, dass sie den Mann kannte. “Halt, warten sie. Ich kenne sie doch irgendwoher.” In diesem Moment rannte der Mann los. Kathrin lief hinterher. Zwei Straßen weiter hatte sie ihn jedoch verloren. Keuchend ging sie zurück zu der Stelle, an der Gabi auf sie wartete. “Mist! Ich habe ihn verloren” “Hast du ihn erkannt?” “Ich dachte, dass ich das hätte. Aber ich bin mir nicht ganz sicher.” “Vielleicht fällt es dir wieder ein. Du weißt aber schon, dass du Matthias von dem Mann erzählen musst, oder?” fragte Gabi auf dem Weg zurück zu Kathrins Wohnung. “Ja” antwortete diese, “ich weiß nur noch nicht, wie ich die Geschichte verpacken soll, ohne dass ich verrate, dass wir eine illegale Befragung durchgeführt haben, oder warum wir gerade auf dieses Haus gekommen sind.” Unterwegs überlegten sie sich, was sie zu Matthias sagen konnte. Dabei fühlten sie sich wie zwei Bösewichte in einem Krimi. Kathrin wusste nicht, ob sie deswegen beunruhigt oder aufgeregt sein sollte. Denn wenn sie ehrlich war, machte ihr das Detektivspielen wirklich Spaß. Die Situation an sich jagte ihr zwar eine Heidenangst ein, doch das Gefühl, aktiv etwas gegen diesen Stalker tun zu können, half ihr auch dabei, die Kontrolle über sich und ihre Gefühle zu behalten.

*****

Gabi musste bald nach diesem Ereignis zum Abendessen nach Hause zu ihrem Mann und ihren Kindern und bei Kathrin hatte Matthias schon fünf Mal angerufen. Bei ihrem Rückruf machte er ihr Vorwürfe, dass sie nicht ans Telefon gegangen war. Er hatte sich Sorgen gemacht und würde in einer halben Stunde da sein, um sich zu vergewissern, dass es ihr gut ging und um noch einige Fragen zu stellen. Somit blieb Kathrin genug Zeit, die restlichen Bilder auszudrucken, sie dann von ihrem Handy zu löschen und die Ausdrucke im Nachtkästchen zu verstecken. Als Matthias die Wohnung betrat, hatte sie also das Gefühl, bestens vorbereitet zu sein. Er befragte sie noch einmal zum gestrigen Tag. Ob sie Feinde hätte, jemandem in ihrer Umgebung weh getan hatte oder einen anderen Grund für diesen Anruf kannte. Doch sie musste alles verneinen. Und wenn es doch so wäre, dann wusste sie es nicht. Sie erzählte ihm von dem Mann mit der ungewöhnlichen Kleidung, den sie beim Rückweg eines Spaziergangs mit Gabi gesehen hatte. Auch seine Flucht vor ihr, als sie ihn darauf ansprach, dass er ihr bekannt vorkam. Matthias gab das an seine Kollegen weiter, die vor ihrem Haus Streife fuhren und wies sie an, nach Hinweisen zu suchen, die auf den Verdächtigen mit der Beschreibung passten.

“Die ersten Bilder wurden übrigens ausgewertet. Es sind die, die bei Stephanie gemacht worden sind.” Bei dem Gedanken daran, dass der Stalker ihrer Tochter so nah gekommen war, lief es ihr eiskalt den Rücken hinunter. Matthias merkte es und strich ihr beruhigend über den Oberarm. “Ihr wird nichts passieren, das verspreche ich. Es sind Polizisten in ihrer Nähe, die haben sie heute auch zu deiner Mutter begleitet, als sie den abendlichen Besuch übernommen hat.” Kathrin nickte. “Zeigst du mir die Bilder?” fragte sie ihn. Er nickte und holte einen großen braunen Umschlag aus seiner Tasche.

*****

Sie fanden heraus, dass sich die Bilder über einen Zeitraum von sechs Monaten zogen. Vom letzten November, als sie zusammen ein Musical besucht hatten, bis letzten Freitag, als    Stephanie und Georg, ihr Verlobter mit Kathrin und Matthias zu einem Probeessen für Stephanies Hochzeit in ein hiesiges Lokal gegangen waren. Es waren alles Schnappschüsse, die aus nicht allzu weiter Entfernung aufgenommen worden waren. Als ob die Person immer in der Nähe gewesen wäre. Also müsste ihnen dieser Mensch eigentlich aufgefallen sein. Aber auch nach längerem Nachdenken fiel ihr niemand ein, der sich auffällig nah bei ihnen aufgehalten hätte. Auch Matthias war auf niemanden aufmerksam geworden und er registrierte solche Unstimmigkeiten eigentlich schon von Berufs wegen. “Fällt dir jemand ein, der bei allen oder vielen der Ereignisse dabei war, aber auf keinem der Bilder auftaucht?” “Naja, meine Mutter war bei einigen Situationen dabei und Gabi auch.” “Ja, aber Beide sind auf ein oder zwei Fotos. Also können sie die Bilder nicht gemacht haben.” Sie legten sie noch einmal chronologisch nebeneinander auf den Küchentresen. Ein Bild zeigte Kathrins Geburtstag. Ein anderes eine kleine Gruppe Menschen auf dem Heimweg nach der Christmette.

“Ich kann es dir nicht sagen.” Sagte Kathrin erschöpft. “Mir schwirrt der Kopf und ich habe Angst davor, was noch passieren wird und ob der Typ tatsächlich rechtzeitig gefasst wird.”

Mit einem Schritt war Matthias bei ihr und nahm sie in den Arm. “Alles wird gut” sagte er und rieb ihr über den Rücken. Diese Berührung war ihr so vertraut und fühlte sich so sehr nach zu Hause an, dass sie sich einfach in die Umarmung fallen ließ. Nach einiger Zeit hob Kathrin langsam den Kopf. Sie sah ihm ins Gesicht und seine Augen suchten ihre. Dann zuckten sie zu ihren Lippen und wieder zurück zu ihren Augen, als wollte er sie um Erlaubnis fragen, sie zu küssen. Sie spürte, wie ihr Körper auf diesen Blick reagierte und ohne weiter darüber nachzudenken drückte sie ihr Lippen auf seine und gab sich dem Moment hin.

*****

Sie erwachte mit dem Gefühl, dass sie einen Fehler begangen hatte. Er hatte sich vor Jahren von ihr scheiden lassen, weil sie „nicht mehr spannend genug war“, wie er es nannte. Diese Nacht war einfach eine Kurzschlussreaktion gewesen. Seine Arme hatten sich so stark, sicher und vertraut angefühlt. In diesem Moment hatte sie gedacht, dass sie beide das Richtige taten. Doch der Moment war vorbei. Jetzt, am nächsten Morgen, fühlte sich das, was sie getan hatten, mehr als falsch an. Sie schlich sich aus dem Bett und unter die Dusche, zog sich an und machte Kaffee. Nachdem sie sich eine Ausrede hatte einfallen lassen, warum Matthias an einem Sonntagmorgen so früh ihre Wohnung verlassen musste, ging sie mit einer Tasse in jeder Hand zurück in ihr Schlafzimmer. Was sie allerdings nicht erwartet hatte, war, dass Matthias aufrecht im Bett saß, um ihn herum die Fotoausdrucke aus ihrem Nachtkästchen verteilt. Er hatte sie gefunden. Als sie mit pochendem Herzen einen Schritt auf ihn zumachte, sah er mit einem wütenden Blick zu ihr auf. Sie öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch da klingelte sein Telefon in seiner Hose, die mitten im Zimmer lag. Er hob einen Zeigefinger, stieg aus dem Bett und nahm das Telefonat, ohne ein Wort zu ihr zu sagen, an.

Nach dem Gespräch mit seinem Kollegen sah er noch wütender aus. Nachdem er einmal scharf Luft geholt hatte blaffte er sie an: “Nicht nur, dass du Beweismittel geklaut hast“ er wedelte mit den Fotos, „jetzt erzählt mir auch noch Johann, dass Beamte die Bewohner des Hauses gegenüber wegen der Bilder befragt haben, und einige der Mieter erzählten ihnen doch tatsächlich, dass gestern zwei nervöse Frauen bei ihnen geklingelt haben, die sich als Mitarbeiter der Verbraucherzentrale ausgegeben haben. Sie hätten die gleichen Fragen gestellt, wie die Polizei und kamen einigen der Bewohner im Nachhinein doch sehr verdächtig vor. Gib es zu, das waren du und Gabi. Du hast mich angelogen, die Ermittlungen behindert und vielleicht das Leben unserer Tochter aufs Spiel gesetzt!” im Laufe seiner anklagenden Worte war er immer lauter geworden. Die letzten Worte brüllte er ihr entgegen. “Ich will, dass du mir jetzt haargenau erzählst, was hier läuft und wehe, du erzählst mir dieses Mal nicht die Wahrheit. Ich warne dich!”

*****

“Wie soll ich dir das erklären, ohne dass du mich für verrückt erklärst?” fragte Kathrin nach einigen Sekunden angespannten Schweigens. Am Freitagabend und auch den ganzen Samstag war ihr ihre Vorgehensweise logisch und notwendig vorgekommen. Auch Gabi hatte sich nicht daran gestoßen, dass sie Beweismittel gestohlen hatte, sondern sie hatte sich mit Feuereifer in das Projekt geworfen. Aber jetzt, als sie versuchte, die Situation zu erklären, kam ihr das Ganze nur noch dumm vor. Sie hatte die Polizei belogen und dadurch die Ermittlungen behindert. Als ihr klar wurde, was das vielleicht für Konsequenzen haben könnte, wurde ihr ganz schlecht. Sie musste eine aussagekräftige Miene aufgesetzt haben, denn Matthias nickte erst, dann schüttelte er den Kopf. Er zog sich an, packte die Fotos zu einem Stapel zusammen und ging in die Küche, um seine Tasche holen. So wie es aussah, wollte er gehen. Als er schon fast bei der Tür war, rief Kathrin “Warte, ich…” “ich will es gar nicht hören, Kathrin.” Matthias hatte seine normale Stimmlage zurückgewonnen. Er öffnete die Tür. “Nein, ich wollte sagen, dass mir eingefallen ist, wer auf den Bildern fehlt!” “Was?” Er drehte sich zu ihr um. “Ja, mir ist es in diesem Moment eingefallen, glaub mir”. Er schloss die Tür und kam zurück in die Wohnung. “Und? Wer ist es nun?” “Ich sage es nur ungern“ antwortete Kathrin, „aber Georg fehlt.”

*****

“Du spinnst. Es kann nicht Georg sein,” brauste Matthias wieder auf. Sein und somit auch ihr Schwiegersohn in Spe, war seit über fünf Jahren Teil ihrer Familie und sie hatten ihn alle in ihr Herz geschlossen. Schließlich wollten er und Stephanie in diesem Herbst heiraten. “Er ist auf jeden Fall auf keinem Foto. Wir können uns die Bilder noch einmal ansehen, aber ich bin mir sicher, dass er nicht darauf zu sehen sein wird.” Und so war es tatsächlich. Er war auf keinem der Fotos zu finden. Und Kathrin war sich sicher, dass er bei jeder einzelnen Situation anwesend war. “Und was machen wir jetzt?” fragte Kathrin unbehaglich. “Puh, das wird zwar unangenehm, aber wir werden ihn fragen müssen, ob er etwas damit zu tun hat. Am besten fahren wir gleich zu ihm und Steffi und klären das Ganze.” Kathrin nickte. Sie konnte nicht glauben, dass er etwas damit zu tun hatte. Er war immer freundlich und liebenswert zu ihr gewesen, hatte sich rührend um Kathrins Mutter gekümmert und trug Stephanie auf Händen. Wie sollte dieser Mann gleichzeitig der sein, der sie stalkte und wahrscheinlich ihre Familie bedrohte. Matthias Telefon klingelte und er ging ran. “Ja, ok, ja. Wo? Ja, wir kommen aufs Revier.” Er wandte sich zu Kathrin um. “Wir müssen auf dem Weg zu Steffi bei den Kollegen im Revier vorbeifahren. Die haben da etwas Interessantes gefunden.” Dass er sie mitnehmen wollte, ließ sie erleichtert aufatmen. Sie hatte geglaubt, er würde das alleine oder mit seinem Kollegen regeln und sie würde in ihrer Wohnung sitzen und nervös auf einen Anruf von ihm warten, bis alles vorbei war. “Danke, dass du mich mitnimmst,” sagte sie. “Was soll ich sonst tun? Wenn ich dich hierlasse, kommst du nur wieder auf dumme Ideen und spielst Detektiv.” Seine Stimme war vorwurfsvoll, aber in seine Mundwinkel stahl sich der Anflug eines Lächelns.

*****

“Auf der Speicherkarte der Kamera befinden sich Bilder. Nicht nur Bilder von Kathrin, sondern so wie es aussieht auch Bilder privater Natur.” Johann, Matthias Partner bei der Polizei, verband die Digitalkamera, die sie auf dem Fluchtweg des Kapuzenpullover-Mannes im Straßengraben gefunden hatten, mit seinem Rechner. Er hatte sie wohl fallen lassen, als Kathrin die Verfolgung aufgenommen hatte. Kurz darauf öffnete sich das Fotoprogramm mit dem Inhalt der Kamera. “Urlaub 2017”, “Unfall Sept”, “Wandern” und “Kathrin” hießen die Ordner, die darauf gespeichert waren. Unter “Kathrin” befanden sich die Bilder, die sie alle schon kannten. Matthias atmete scharf ein, als er die anderen Ordner sah. Kathrin wusste warum. Auch sie kannte die Ordner vom Namen her. Schon bevor Johann den Ordner “Wandern” öffnete, wusste sie, was sie zu sehen bekommen würde. Es waren Bilder von der Hüttenwanderung, die Stephanie und Georg im letzten September gemacht hatten. Die, bei der er an einem romantischen Abend auf dem Gipfel einer der Berge um ihre Hand angehalten hatte. Der Urlaub, den die Beiden dann vorzeitig abbrechen mussten, weil Georgs Tante im Sterben lag und er ihr einziger noch lebender Verwandter war. Die Tante, von der er einmal erzählt hatte, dass sie ganz in Kathrins Nähe wohnte. Kathrin gaben die Knie nach. Matthias bekam sie gerade noch am Ellbogen zu fassen. Er setzte sie auf einen Stuhl und Johann brachte ihr ein Glas Wasser. “Oh mein Gott” sagte Kathrin. “Georgs Tante hieß mit Nachnamen Winter.” Nachdem sie den beiden Polizisten den Zusammenhang erklärt hatte, reagierte Matthias sofort. Er rief die beiden Beamten an, die bei Stephanies Haus Streife fuhren und gab ihnen die Anweisung, Stephanie sofort aus dem Haus zu holen und falls möglich, das Ganze, ohne Georg zu behelligen. Er drehte sich zu Kathrin um. “Wir müssen los. Du kannst mit, aber du musst im Hintergrund bleiben!” Als Kathrin nickte, holten Johann und er ihre Waffen und schusssicheren Westen aus dem Schreibtisch und gingen mit ihr zum Auto. “Alles wird gut!” sagte er beruhigend zu Kathrin, als das Polizeiauto mit viel zu hoher Geschwindigkeit in Richtung Benekestraße raste.

*****

Als sie nicht mehr weit entfernt waren, kam ein Funkspruch. “Er ist im Haus. Matthias, deine Tochter ist auch da. Ich glaube, er hat Verdacht geschöpft. Wir brauchen Verstärkung.” Matthias hatte bereits Kriminalrat Körber informiert, der vorsorglich ein Sondereinsatzkommando zu der Adresse schickte. Das gab Johann gerade per Funk an die Kollegen durch. Sie sollten sich zurückhalten und auf sie warten. Sie parkten den Wagen zwei Häuser vor dem ihrer Tochter, um sich nicht vorher anzukündigen, stiegen aus und liefen in Richtung der Adresse. Nachdem sie Kathrin bei ihren Kollegen abgegeben hatten, schlichen sich die beiden Männer zum Haus. Matthias schloss mit seinem eigenen Schlüssel die Haustür auf und betrat vorsichtig den Eingangsbereich. Von dort hörte er die Stimme seiner Tochter. “Was ist los, Georg. Was hast du getan? Warum steht die Polizei vor der Tür? Hast du wohl etwas mit dem Anruf bei Mama zu tun?” “Halt die Klappe Steffi! Ich habe keine Zeit für deine Vorwürfe, ich hatte gute Gründe.” “Die Gründe würde ich auch gerne hören. Hände hoch, Georg, ich sage es nur einmal.” Matthias war mit drei Schritten und gezogener Pistole im Wohnzimmer. Georg und Stephanie standen sich mit ein wenig Abstand gegenüber. Als Georg aufblickte und Matthias mit der Waffe sah, reagierte er blitzschnell. Er zog Stephanie an sich und hatte plötzlich einen Revolver an ihre Schläfe gedrückt. Matthias Augen wurden groß, dann lies er seine eigene Waffe fallen und hob beide Hände. “Georg, ich weiß, dass du meine Tochter liebst und ihr nichts tun willst, also sag mir bitte, warum machst du das?” “Frag Kathrin. Sie ist schließlich schuld daran, dass ich das hier tun muss. Sie ist diejenige, die mein Leben zerstört hat und meine Kindheit zur Hölle gemacht hat.”

*****

Ihr Handy klingelte. Als sie auf das Display schaute, sah sie dort Matthias Namen stehen. Mit zitternden Fingern nahm sie den Anruf entgegen. Nach einem Zeichen einer der Beamten neben ihr schaltete sie das Gespräch auf Lautsprecher. “Ja?” war alles, was sie herausbrachte. “Was hast du getan Kathrin? Georg sagt, du hättest seine Kindheit auf dem Gewissen. Ich habe dich gestern schon einmal gefragt, ob du etwas angestellt hast und du hast es verneint. Ich bitte dich jetzt, denk noch einmal scharf nach. Das Handy steht auf Lautsprecher, Georg kann dich hören.” Matthias Stimme klang angespannt, im Hintergrund hörte sie Stephanie weinen. “Geht es Stephanie gut?” Jetzt fing auch sie an zu weinen. “Ja, es geht ihr soweit gut. Und jetzt überlege bitte, was du getan haben könntest, um ihn so aufzuregen. Es muss mindestens zwanzig Jahre her sein. Kannst du dich da an irgendeine Situation erinnern?”

Vor zwanzig Jahren hatte Kathrin noch im Schichtdienst als Krankenschwester gearbeitet. Sie war jung, hatte eine kleine Tochter, kein Auto und wenig Geld. “Nein, ich kann mich nicht daran erinnern, irgendetwas getan zu haben” schluchzte sie. “Lügnerin!” bei diesem Ausruf von Georg zuckte sie zusammen. “Meine Tante hat mir euer kleines dunkles Geheimnis verraten. Als sie auf dem Sterbebett lag, hat sie mir gebeichtet, dass ihr Beide meine Mutter umgebracht habt.” Als Georg das gesagt hatte, kam die Erinnerung bei Kathrin mit Gewalt zurück. Die Innere Station und der Nachtdienst, in dem Kathrin einer jungen Frau einen schrecklichen Wunsch erfüllte. Natürlich. Georg hieß mit Nachnamen Reisinger und seine Tante hieß Winter. Die Namen passten. “Georg, so war das nicht. Deine Mutter hatte Multiple Sklerose. Sie hatte schon Taubheitsgefühle in den Händen und Beschwerden beim Atmen. Die Ärzte sagten ihr, dass sie in acht Wochen an der Beatmungsmaschine hängen und ab da ein Vollpflegefall sein würde. Sie saß damals schon eine Zeit lang im Rollstuhl. Sie und deine Tante hatten besprochen, dass sie selbstbestimmt sterben wollte und brauchten dafür meine Hilfe. Und ich habe mich bereit erklärt, den Beiden den Gefallen zu tun, auch wenn es keine leichte Entscheidung war.” “Aber sie hatte gar kein MS” schrie Georg in das Telefon. “Sie hatte nur einen Tumor an der Wirbelsäule, den man mit Leichtigkeit hätte entfernen können. Wenn du sie nicht umgebracht hättest, könnte sie heute ein ganz normales Leben führen.”

*****

Das war zu viel für Kathrin. Sie ließ sich zu Boden gleiten und fing hemmungslos an zu schluchzen. “Das wusste ich nicht.” Weinte sie in ihr Handy. “Ich habe mich wenige Wochen nach diesem Vorfall auf eine andere Station versetzen lassen und deine Tante und ich sind uns seither aus dem Weg gegangen. Du musst mir glauben, ich wusste das nicht.”

“Ich glaube dir kein Wort. Mein Vater hat sich kurz darauf das Leben genommen und ich war ganz alleine. Ich war elf, als ich ins Heim kam. Und es war keine schöne Zeit, das kannst du mir glauben. Wenn du wüsstest, was die dort mit mir, mit uns allen, getan haben… aber egal. Du hast mir meine Familie genommen, Kathrin, und jetzt nehme ich dir deine. Es tut mir leid Steffi.” “Tu es bitte nicht,” schluchzte Kathrin.

Durch das Telefon hörte sie Matthias beruhigend auf Georg einreden “Tu es nicht, Georg, Steffi kann doch am wenigsten dafür und es ändert doch nichts daran, dass deine Mutter tot ist, wenn du Steffi tötest.” “Es bringt Gerechtigkeit” sagte Georg. Dann hörte Kathrin auf einmal Stephanies Stimme leise durch den Lautsprecher dringen. “Georg, mach das nicht. Wenn du mich umbringst, würdest du gleichzeitig auch deine Familie umbringen.” “Was willst du damit sagen? Wir sind noch nicht verheiratet!” fuhr Georg sie an. “Ich will damit sagen,” schluchzte Stephanie, “dass ich in der zehnten Woche schwanger bin und du der Vater bist. Du würdest mit mir auch dein Kind töten.” Einen Moment war es ganz still. Das nächste, das man hörte waren ein Schrei, ein Krachen und ein Schuss. Dann war die Leitung tot.

*****

Kathrin hatte nicht bemerkt, dass das Sondereinsatzkommando angekommen war. Erst jetzt, als jemand “Zugriff” brüllte, bemerkte sie, dass eine ganze Kolonne an Fahrzeugen auf der Straße vor dem Haus stand. Kathrin war ein zitterndes Häufchen Elend. Erst als die Beamten mit Georg in Handschellen aus dem Haus kamen und Matthias mit Stephanie im Arm hinter Johann auf den Rasen trat, konnte sie aufatmen. Sie stemmte sich hoch, und rannte auf die Beiden zu. Sie schlang ihre Arme um Beide und bat immer wieder Schluchzend um Vergebung.

Eine Woche später konnte man dem Polizeibericht die ganze Geschichte entnehmen:

Georgs Tante hatte ihm tatsächlich die Wahrheit gesagt. Bei der Obduktion kam heraus, dass Frau Reisinger einen kleinen Tumor in der Wirbelsäule hatte, der übersehen worden war und der tatsächlich operabel gewesen wäre. In wieweit sie danach wieder selbständig hätte agieren können, konnte man natürlich nicht sagen. Kathrin gab zu, dass sie der Patientin mit deren Zustimmung und der ihrer Schwester eine so große Menge Morphin verabreicht hatte, dass Frau Reisinger an Atemversagen gestorben war. Es war ein sanfter Tod.

Diese Überdosis ließ sich bei der Obduktion nicht nachweisen, da Frau Reisinger durch ihre aktuelle Schmerztherapie sowieso schon eine beachtliche Menge besagten Medikaments in ihrer Blutbahn hatte. Da der Tumor auf ihre Nervenbahnen drückte, wurden diese minderdurchblutet und verursachten furchtbare Schmerzen. Durch das Morphin konnte sie relativ schmerzfrei am Leben teilnehmen. Die Fehldiagnose war der Technik von vor zwanzig Jahren geschuldet. Auf Grund der schlechten bildgebenden Verfahren hatte man den Tumor übersehen und nach einer langen Reihe erfolgloser Tests MS als wahrscheinlichste Diagnose festgestellt.

Das Handy mit den Bildern hatte Georg in der Wohnung von Kathrins Mutter deponiert, weil er für diese einen eigenen Schlüssel besaß und es daher die einfachste Möglichkeit war, das Handy und Kathrin zusammen zu bringen. Er wollte Kathrin mit der ganzen Aktion eigentlich nur Angst machen und sie dazu bewegen, sich selbst zu stellen. Ermittlungen durch die Polizei sowie die letztendliche Eskalation der Situation waren nicht vorgesehen gewesen. Auch, dass das Smartphone nur vibrierte und nicht den vorgesehenen Ton von sich gab, war ein Versehen.

Die Festnahme von Georg Reisinger erfolgte auf spektakuläre Weise. Da Georg durch die Beichte seiner Verlobten kurz abgelenkt war, konnte Matthias die kurze Distanz zwischen ihnen mit wenigen Schritten und einem beherzten Sprung überwinden, Stephanie aus der Gefahrenzone stoßen und Georg zu Boden werfen. Dabei drückte er Georgs Hand, die den Revolver hielt nach oben und der überraschte Mann drückte ab. Die Kugel ging in die Decke.

 

Georg Reisinger wurde wegen Stalkings und Geiselnahme vor Gericht gestellt und verurteilt.

Kathrin Stumm wird sich wegen “Tötung auf Verlangen” vor Gericht verantworten müssen.

Stephanie Stumm hatte sich die Schwangerschaft geistesgegenwärtig ausgedacht um Georg abzulenken. Sie kam mit dem Schrecken davon und trauert nun um ihre große Liebe.

 

Ende

 

2 thoughts on “LebensWert

  1. Was eine knackig, spannend erzählte Geschichte! Wirklich – das ist dir wirklich gut gelungen. Ich habe bis zum letzten Wort deine Geschichte wirklich genossen während ich sie gelesen habe.
    Du hast also wirklich ein Talent zu schreiben! Auch dein Ende hat mich überzeugt – obwohl es ein Ende gab.
    Du hast sehr flüssig und ansprechend geschrieben, so dass es sich nicht schwierig lesen konnte.
    Vielleicht hättest du das ende jedoch noch etwas ausbauen können, das kam mir dann doch sehr plötzlich. Geb deiner Geschichte noch ein paar Worte mehr, es interessiert wahrscheinlich jeden! ☺️

Schreibe einen Kommentar