Marie5Missing Pieces

    Missing Pieces 

Wer bin Ich ? Diese frage habe ich mir aufgehört zu stellen. Die Antwort suche ich schließlich schon seit über 10 Jahren. Ich habe das noch keinem erzählt und wollte auch schon viel früher aufgeben, aber bin doch immer wieder zu dieser einfachen Frage zurückgekehrt. Als ob mich etwas an sie binden würde, ein Fluch ? An so etwas glaube Ich eigentlich Grundsätzlich nicht. Mein glauben ist alles und nichts. Ich glaube daran das es Flüche und Gott oder Dämonen gibt, aber auch nicht, denn keiner kann mir beweisen das es sie gibt aber auch keiner das Gegenteil. Ich frage mich was mich an so eine leicht zu Beantwortende frage so fesselt. Die Antwort ist auf den ersten Blick glas klar. Ich bin Rina  Mikaelis, 20 Jahre alt und arbeite momentan als Chefköchen in einem kleinem Restaurant. Wenn man jemand die Frage stellt ,, Wer bist du ?“ Werden die meisten ohne ein zögern Antworten. Doch aus meiner Sicht ist diese frage beinahe unmöglich, ehrlich zu  Beantworten. Mein Name. Mein Alter. Mein Geburtstag. Alle diese Sachen sind Lügen auf die Ich mein jetziges Leben aufgebaut habe. Das klingt jetzt schlimm ist aber die Wahrheit, ich habe keine Ahnung wer ich bin. Oder eher gesagt wer ich wirklich bin. Mein leben, meine  Denkweise, meine Logik und art an Sachen rann zu gehen verschwimmt und setzt sich neu zusammen. Ich werde zu einer anderen Person mit den selben Daten und dem selben Aussehen. Also wer bin Ich?

Eigentlich wer dieses Thema leicht zu lösen ,denn was gibt einem die Sicherheit Erkannt zu werden selbst wenn man, so wie ich nicht weiß wer man ist? Unser System hat überblick jeder hat seine Akte jeder hat seinen Fingerabdruck. Mit diesem kleinen Abdruck kann man sagen wer du bist.Das klingt jetzt Gruselig und ein wenig stalker Haft ist allerdings sinnvoll und nützlich. Denn wer im System ist, wird immer etwas haben worauf er sich verlassen kann, eine gewisse Sicherheit das jemand dich kennt und dir helfen kann dein wahres ich zu finden. All das steckt in so einem winzigen Detail. Worüber keiner Nachdenkt ist, wie  man sich fühlt ohne diese Sicherheit. In unserer Gesellschaft nennt man sie Identitätslos. Ich gehöre zu ihnen, doch bin dennoch anders. Denn selbst die Identitätslosen haben eine Sicherheit: Sie wissen das sie niemanden haben und nie hatten. Man könnte sagen das es Glück im Unglück ist. Ich habe weder eine richtige Identität noch die Sicherheit zu wissen ob mich jemand nicht tag ein, tag aus vermisst. Schließlich habe ich keine Menschlichen Hände mehr. 

Sowohl mein rechter Arm als auch meine beiden Hände sind Protesen. Ich habe keine Ahnung woher sie kommen. Seit meinem neunten Lebensjahr habe Ich nun schon welche, aber alles davor ist weg. Der Moment wenn man in einem dunklen Raum steht und nicht weiß wo oben, unten, rechts oder links endet. Genauso unendlich sind die Erinnerungen. Genauso wie die tiefe schwärze der Nacht. Ich stehe auf dem winzigen Balkon meiner kleinen Einzimmer Wohnung und Starre wie fast jeden Abend in genau diese schwärze, die meine Erinnerungen und Antworten verbirgt. Ich höre eine Stimme sie ruft etwas und versucht meine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. ,,Fang!“ Ich höre Die stimme, realisiere die Worte und kriege einen Gegenstand ins Gesicht Geschleudert. Mir wird Schwarz vor Augen.

 ,,Geht es ihnen Gut ? Bitte sagen sie doch etwas“ Ich öffne meine Augen und gucke in ein weiteres Paar. Sie gucken mich besorgt an ,,Was machen Sie denn in meiner Wohnung? Wie sind Sie Reingekommen ?!“ Panisch sehe ich mich um. Und direkt stellt sich mir eine Frage: Seit wann ist meine Wohnung so groß und wird von Straßenlaternen beschienen? Ich versuche meine Erinnerungen zu sortieren eine nach der anderen wie bei einem Puzzle. Ich bin vom Balkon gefallen weil sich irgendein Idiot einen Spaß erlaubt hat.,,Entschuldigung, Aber geht es ihnen denn jetzt gut oder soll ich lieber einen Krankenwagen rufen?“ Ich schaue in die freundlichen Augen:,,entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten mir geht es gut.“ Geistesabwesend greife Ich nach der Tasche die mich in den Tod hätte stürzen können.

 In meiner Wohnung atme Ich aus, versuche mich zu entspannen doch das zittern am ganzen Körper will nicht aufhören. Die Uhr verrät mir das es erst kurz vor Mitternacht ist. Die schwärze der Nacht wird von den Straßenlaternen durch schienen und ein Bild brennt sich mir in den Kopf ein. Ein Paar Augen. Sie haben eine ungewöhnliche Farbe, sie sind Gift grün und dennoch freundlich. Das paar Augen das mich vorhin angesehen hat, kenne Ich. Aber woher.Meine Gedanken rasen und ich renne ohne einen weiteren Gedanken zu Verschwendenden aus meiner Wohnung. Renne die Straßen entlang, verfolge den Mann der schon lange nicht mehr da ist. Das gleiche Bild die gleichen Augen wo habe ich ihn nur schon mal gesehen? Ich kehre um, die suche bringt nichts er ist schon lange weg.In meiner Wohnung ist es dunkel und als ich das licht anschalte fällt mir etwas auf.Mein Adrenalin Spiegel schießt in die  höhe. Ich hatte die Tasche vollkommen vergessen. Ich greife zitternd zu der schlichten Schwarzen Sporttasche. Sie hatte nichts unnormales an sich, eine ganz normale Tasche. Trotz angst griff Ich hinein. Ich spüre einen Gegenstand der unter meiner Hand nach gibt.Ich fühle nichts da meine Hände ja aus Metall sind. Doch in dem Moment in dem ich meine Hand aus der Tasche ziehe Erstarre ich. Meine Hand ist eingefärbt und von einer blutig roten Schicht überzogen. Ich sehe in die Tasche,Alles was ich sehe ist rot, bis auf eine Plastik tüte. Den Würgereiz unterdrückend greife Ich noch einmal in die Eklige rote masse. Der Geruch von frischem Blut der mir in die Nase steigt ist erstickend. Ich ziehe die Plastik tüte heraus in ihr ist ein Zettel.,, Ich habe gehört das die Farbe rot für liebe und Familie steht. Wir werden uns wieder sehen.“ In den Moment fällt mir etwas auf. Die Alarmanlage meiner Wohnung hätte angehen müssen als Ich reingekommen bin. Ich greife nach meinem Handy doch vor lauter Panik und dem Blut an meiner Hand fällt es in die Tasche. Ein blick zum Festnetz reicht aus das Kabel wurde durchgetrennt, jemand ist in meiner Wohnung gewesen. Ich sitze in meinem Flur als sich alles anfängt zu drehen und zu verschmelzen.

 Der Geruch der mir in die Nase steigt stört nicht mehr und das rot sieht eigentlich auch ganz hübsch aus. Meine Sicht wird klarer und wie selbstverständlich stehe Ich auf um das Blut von meinen Händen zu waschen. Ich höre etwas, ein Geräusch. Vorsichtig und leise schleiche Ich in meine Küche und ohne Nachdenken zu müssen greife ich mir eins der Küchenmesser stürze um die Ecke und schleudere es mit voller kraft. Ein perfekter Treffer mitten in den Kopf, mein Nachbar hatte nicht einmal Die Zeit zum schreien da war er schon Tod. Ich habe einen Menschen getötet. Es hat mir rein gar nichts ausgemacht um ehrlich zu sein. Es hat spaß Gemacht.

Ich kaure mich zusammen während Ich wie aus einer anderen Perspektive sehe wie ich da stehe und darüber lache. Ich kaure mich zusammen halte mir die Ohren zu. In meinem eigenen Kopf gefangen, höre Ich meine Gedanken, aber Ich bin nicht diejenige die sie denkt. Wer ist das? Ich sehe  ein anderes Szenario. ,,Es tut  weh. Es tut weh, bitte hören Sie doch auf.“ Eine leise bibbernde Stimme dringt zu mir durch. Ein kleines Mädchen sitzt komplett alleine in einem weißen Raum. Er ist komplett leer. Hat weder Fenster noch eine gut Sichtbare Tür. Eine weitere Person tritt in mein Sichtfeld. Ein warmes lächeln umspielt seine Lippen und Erhellt das ganze Gesicht bis es seine Augen erreicht. Das lächeln hat etwas beruhigendes an sich. Sowohl ich als auch das kleine Mädchen geben keinen Laut mehr von uns. Er geht auf sie zu, da bemerke ich es erst. Sie ist nicht ruhig Sondern vor Angst zu Eis erstarrt. Sie weicht zurück und weiter bis es nicht mehr geht. Der Mann hat überhaupt keine Eile. Er sieht zu wie sie leidet und behält dabei stets das gleiche warme lächeln bei. ,,Hallo meine kleine, Ich bin jetzt dein neuer Vater. Deine Eltern haben sich dazu entschieden dich an unsere Familie zu verkaufen. Wir werden uns bestimmt gut Verstehen.“ Ich sehe die Szene und höre die freundlichen Worte. Beim besten Willen verstehe ich nicht die Angst die im Gesicht des Mädchens gespiegelt wird. Der Mann zieht etwas aus seiner Tasche: ,,Gib mir deine Hand kleines.“ Er legt ihr ein kleines Messer in die Hand ,,Ich komm dich in einer Woche abholen“. Damit war er wieder weg. Sie steht in diesem Raum alleine ohne das Wissen ob es Tag oder Nacht ist. In diesem Raum kann man jegliches Zeitgefühl verlieren. Wie kommt man auf den Gedanken ein kleines Mädchen alleine in einem Raum einzusperren und ihr dann auch noch ein Messer zu geben?! 

Das Bild wird unterbrochen und ich sehe wieder mich. Ich stehe vor einem Spiegel in meiner Wohnung. Ich sehe aus wie aus einem Horrorfilm oder einer Psychiatrie entlaufen. Meine vom Blut rot gefärbten Protesen, das Messer in der Hand und dem Grinsen. Die angst vor mir selbst lässt mich aufschreien. Und mein Körper gehorcht auf einmal kurz meinen willen. Mein Spiegelbild krümmt sich zusammen als ob es unvorstellbare Kopfschmerzen hätte. Ein stummer Schrei entweicht ihrer Kehle.

Der Schrei katapultiert mich zurück in den weißen Raum. Meine Augen weiten sich der davor so perfekt aussehende Raum und das kleine so unschuldig aussehende Mädchen waren fast nicht wiederzukennen. Die Tür geht auf: ,, Ach du meine Güte! Es war doch nur eine Woche, ich würde dich ja bestrafen kleines, es sieht allerdings so aus als ob du das selber schon erledigt hättest.“ Ich folge mit meinem Blick dem ausgestreckten Arm des Mannes. Es stimmt vom Messer tropft Blut  und vom Arm des Mädchens ebenfalls. Sie hat den psychischen Qualen nicht Standhalten können. Im Zimmer sieht man Kratzspuren an den Wänden. Auf dem Boden sieht man rot auf weiß ihr Blut. Als sie jetzt ihren Blick hebt ist er Tod. Keinerlei Emotionen vorhanden. Die Zufriedenheit von ihrem sogenannten Vater war nicht zu übersehen: „Ich glaube es wird Zeit das du meinen Sohn kennen lernst.“ Er Schleift sie wie eine Puppe hinter sich her bis sie in einen großen Raum kommen. Dort blicke ich in die genauso toten Augen eines Jungen. Sie sind genauso Giftgrün wie die Augen an die ich mich erinnere nur nicht so freundlichen.  „wie wäre es wenn ihr zwei zum kennenlernen ein spiel spielt. Der Einsatz dabei ist nicht hoch. Ihr spielt 8 runden und immer wenn man verloren hat kriegt man eine Wunde in die Hand geschnitten je öfter man verliert desto tiefer darf man schneiden.“ Entsetzlich ich versuche zu protestieren öffne zum ersten mal meinen Mund um etwas zu sagen. Kein ton, aber die Kinder wären sich auch nicht. ,,Also ist sie mein neuer Spielpartner?“

,,Ja das ist sie, ich bin gespannt wie sie sich schlägt. Du hast schließlich noch nie auch nur eine Runde verloren.“ Ich sehe zu, unternehmen kann ich nichts. Sie spielen….Schach. Ein spiel was für sie wohl komplett unmöglich zu gewinnen ist wenn der junge echt noch nie verloren hat. „Ich setze eine Bedingung.“ Mit diesen Worten zieht er meine Aufmerksamkeit auf sich „Wer in der letzten runde die Dame des anderen schlägt verliert eine Hand, und der König symbolisiert dann den ganzen Arm. Das Spiel soll doch auch für mich spannend sein, oder?“

Ich gucke an mir runter, mir fehlt ein Arm und eine Hand. Schlussfolgerung dieses Mädchen bin ich. Und ich habe verloren.

Als Ich das nächste mal meine Augen öffne liege ich auf dem Boden meiner Wohnung.Die wirren Bruchstücke von den Erinnerungen kreisen in meinem Kopf und sorgen für Kopfschmerzen.Ich erinnere mich zwar noch an das was ich gesehen habe, aber nicht mehr an die letzte Nacht. Wie bei einem Tagebuch -eintrag den man wieder durchgestrichen hat. Müde und immer noch verwirrt stehe ich auf und Streiche mir meine Haare aus dem Gesicht.In diesem Moment offenbart sich mir das Chaos.Überall Blut und eine Leiche. Ich schreie auf. Wo ist mein verdammtes Handy? Ich muss die Polizei rufen und das Melden.Gerade als Ich zu meiner Freundin die im Haus nebenan wohnt laufen will fällt mir etwas auf. So wie Ich momentan aussehe werde eher ich verhaftet. Unruhig Wasche Ich mich und ziehe mir neue Unbefleckte Kleidung an. Weit komme ich trotzdem nicht. Vor meiner Tür liegt ein Gegenstand über den Ich stolpere. Ich drehe mich um, um nachzugucken worüber ich gefallen war. Vor meiner Tür liegt ein Schachbrett. Eins von der Sorte die man zusammen klappen kann und dann wie einen Koffer tragen. Ich öffne ihn doch anstelle eines Spielfiguren Sets liegt nur ein Handy drin. Da ich von Natur aus nunmal ein naiver und neugieriger Mensch bin schalte ich es an. Fehler.Es wurde kein Code Eingestellt und ich kann es Problemlos öffnen. Das Hintergrundbild zeigt auf den ersten Blick ein einfaches Familienfoto. Auf den zweiten Blick sieht man das alle Köpfe durchgestrichen worden sind. Bis auf einer. Ich schlucke offensichtlich war das mal meine Familie. Und nach dem Foto liegt die Betonung wohl auf ,,war“. Mein Kopf ist der einzige der noch existiert.  Jemand hat es auf mich abgesehen die frage ist halt warum. Was bewegt Jemanden dazu die ganze Familie eines anderen zu töten? Es kann nichts sein was Ich in den letzten 10 Jahren gemacht habe da hatte ich schließe kein Kontakt mit meiner Familie oder mit jemanden der meine Familie kennt.Das heißt allerdings das es jemand vor der Zeit ist und das heißt das wenn ich etwas Gemacht habe, ich mich daran nicht mehr erinnern kann. Und wie soll man mit so wenig Informationen bitte zur Polizei gehen, die halten mich dann für verrückt. Das Handy in meiner Hand vibriert und da wird mir klar das ich immer noch auf dem Boden sitze. Ich stehe auf und gucke aus Gewohnheit auf das Handy. Eine Nachricht: „ Na denkst du immer noch über deinen ersten Zug nach?“Meinen ersten Zug? Mein blick fällt wieder auf das Schachbrett. Eine Erinnerung Kristallisiert sich. Von einem Schachspiel mit einem jungen mit Gift grünen Augen. Das Problem ist nur das er ja Gewonnen hatte. Damit hat er keinen Grund einen groll gegen mich zu hegen. Bevor ich wieder in Gedanken versinke stehe ich auf und gehe in den Park ganz in der nähe. Das Handy vibriert ein zweites mal.: „ Wie ich sehe hast du dich dagegen entschieden die Polizei zu rufen.Ein weiser Zug. Jetzt bin Ich dran.“ Ich stöhne auf was sollte das denn schon wieder heißen. Will diese kranke Person auch noch Schach mit mir spielen. Aber halt eine kranke Version davon. Jetzt kriege ich ein Foto zugeschickt. 15 Personen sind drauf abgebildet. Alles Leute mit denen Ich in den letzten Jahren Viel zu tun hatte.Eine weitere Nachricht: „Jede dieser Personen symbolisiert eine Schachfigur.Ich symbolisiere die letzte, die 16.. Mit jeden deiner Züge kannst du eine dieser Personen töten oder retten.Wie beim echten Schach endet das spiel wenn einer der beiden Könige matt ist oder geschlagen wurde.“ 

Vom Prinzip her ist dieses spiel leicht aufgebaut , nur hat Schach normalerweise  nichts mit Glück zu tun. In diesem fall aber, weiß ich nicht welche meiner Bewegungen als Zug gelten oder wie sie gewertet werden. Demnach bin ich eindeutig im Nachteil. Das ganze Konzept des Spiels deutet auf eine verdammt Intelligente Person hin. 

Die Situation passt mir nicht. Gilt die Nachricht schon als sein oder ihr Spielzug. Oder wird eben dieser noch ausgeführt. Die Leiche in meiner Wohnung die ich heute morgen gesehen habe.Mein Nachbar war mit auf dem Foto.Ich habe also schon unabsichtlich eine Figur geschlagen. Aber mit welchem Zug? Da wusste ich ja noch nichts von dem Spiel. Ich schalte das Handy erneut an und sehe mir das Foto einmal genauer an. Es ist kein ganzes Foto sondern besteht aus ganz vielen kleinen zusammen geschnittenen Bildern. Die Personen wissen also vermutlich nicht einmal in welcher Gefahr sie schweben. Bei dem Gedanken wird mir glatt schlecht. „Geht es dir gut? Hey!Hey! Bist du noch unter den lebenden Rina?“Ich sehe auf. Oh nein, meine beste Freundin steht vor mir. Logischer weise war sie auch auf dem Bild. Ich kann nichts erwidern und starre sie deshalb nur entsetzt an. Wenn das als sein Spielzug gilt. Dann kommt es jetzt drauf an wie ich reagiere  und was ich tue. Aber es steht nicht fest wie ich am besten reagieren sollte. Vom ganzen denken setzen die Kopfschmerzen wieder ein. Sie tun zwar weh haben mir aber geholfen meinen Kopf frei zu kriegen. Wenn ich mit keiner Person auf dem Foto rede oder in Kontakt trete. Kann mein Gegenspieler meine Züge nicht werten.Ich mache sie schließlich gar nicht erst. Ich stehe also auf und gehe weg, eine bessere Lösung gibt es eben nicht. Ich höre schritte. Verdammt kann sie nicht einmal Nachlassen. Meine Freundin läuft mir nach und ruft nach mir. Es nervt und macht mich Wahnsinnig nervös. Ich beginne zu rennen. Aus dem Park raus. Einmal scharf um die ecke. Fast wäre ich gestolpert und direkt in den Haufen Scherben gelandet der vor mir auf dem Boden liegt. Kann mich aber gerade noch fangen. Für den Bruchteil einer Sekunde bin ich erleichtert bis meine Freundin um die Ecke biegt und ein so hohes Tempo drauf hat, das ihre Reaktionszeit nicht mehr ausreicht. Sie landet in den Scherben eine durchbohrt ihre Kehle.Ein vibrieren: „Wie schade.Das war der falsche Zug. Du hast jetzt einen Bauer und meinen einen Läufer geschlagen. Mach weiter so und Bring sie alle einen nach den anderen um.“

Wieder diese Kopfschmerzen.Eine reihe Bilder schießt vor meinen Augen vorbei. Wieder Stücke von Erinnerungen.Nur diesmal ohne Zusammenhang. Wie ich meine Protesen kriege und dann wieder wie ich die Fassung verliere. Das letzte Bild zeigt mich alleine auf einer Bank liegend Blut befleckt und mit totem Blick.

Ich schreie.Die Menschen die gerade an der kleinen Nebelstraße vorbeigehen wollten schreien. Ein Chaos entsteht Welches ich nutze und schon wieder wegrenne. Ohne es zu merken laufe ich zu einem kleinen Haus das früher einmal meinem Vormund gehörte. Öffne die Tür und betrete das verlassene Haus. Ich renne Nach oben in den zweiten Stock und gehe in das letzte Zimmer. Einmal kontrolliert ob die Tür richtig verschlossen ist. Gerade als ich mich entspannen möchte höre ich eine Stimme: „Mein Zug!“ Das Fenster zerbricht und ein kleiner Gegenstand liegt auf dem Boden.Eine kurze zeit stehe ich still da.Die Person ruft noch etwas: „Das ist das tödliche Nervengas VX. Überall in diesem Haus sind diese kleinen Granaten ähnlichen Körper versteckt.dazu gehören natürlich fallen alleine in diesem Zimmer befinden sich mindestens 10.“ Ich sehe auf es sind keine Schritte zu hören. Er scheint das ganze von draußen zu beobachten. Ich stehe auf und will gerade zum Fenster gehen um zu wissen wer mich quält und dazu gebracht hat zwei meiner freunde zu töten.Doch schon beim Aufstehen komme ich gegen eine Schnur.Ein leises klicken und aus der Ecke des Raumes. Man kann wenn man genau hinsieht erkennen das ein Gas ausströmt. Schnell greife ich nach dem erst besten Gegenstand und verwende ihn als Mundschutz.Mit Gift kenne ich mich jetzt nicht so gut aus, aber wenn es gasförmig ist darf ich es einfach nicht Einatmen. Ich sehe wieder auf das Fläschchen am Boden in ihm ist eine Flüssigkeit. Ich hebe es auf. Die Tatsache das ich an einem Tag schuld an zwei toten bin tut weh. Und macht mich gleichzeitig rasend vor Wut. Meine Sicht färbt sich rot. Das passiert mir jetzt schon zum dritten mal. Warte mal zum dritten? Diesmal sehe ich es Komplett.

 Wie ich die Fassung verliere und auf sie losgehe. Wie ein wildes Tier gehe Ich auf die Familie los die mich gekauft hatte. Ich töte den Vater die Mutter, eben einen mach dem anderen. Eins habe ich nur übersehen. Als ich das Massaker verlasse gehe ich an einem Jungen vorbei der jetzt endlich zum ersten mal ein Gefühl zeigt. In seinen sonst so toten Augen steht die blanke Angst geschrieben.In diesem Zustand lasse ich ihn und das Haus zurück.

Allerdings ist es diesmal anders ich sehe nicht alles aus einer fremden Perspektive während ich durchdrehe. Sondern Ich sehe es und bin es. Langsam gehe Ich zum Fenster Ignoriere die sich auslösenden Fallen. Mir bricht der kalte schweiß aus und mein Körper zittert. Kann man das Gift etwa auch über die Haut aufnehmen? Egal wenn, dann ist es eh schon zu spät. Meine Beine geben nach und Ich falle zu Boden.Muss mich übergeben und deshalb den Mundschutz der vermutlich nichts gebracht hat entfernen. Vom Zorn gesteuert Rappel Ich mich wieder auf. Wenn das Gift auch über die Haut aufgenommenen werden kann….Ich schaue auf das Gefäß in meiner Hand. Mit letzter kraft gehe Ich zum Fenster. Das Atmen wird immer schwerer. Mit jedem schritt werde Ich Schwächer und sein Lachen lauter. Was für ein Idiot. Und dann springe Ich aus dem Fester auf die freundlichen Augen des Mannes zu. Ich zerdrücke die Flache in meiner Hand und schmiere ihm das Gift ins Gesicht.

 

Zu zweit schlagen wir auf dem Boden auf es raubt mir die Luft. Neue kann Ich nicht mehr Einatmen.

 

One thought on “Missing Pieces

  1. Da hat jemand eine Menge Fantasie. Vielleicht gelingt es dir mit jeder neuen Geschichte ein wenig besser deine Fantasie auch buchstäblich zu Papier zu bringen. Ich lese förmlich heraus, dass du ein sehr junger Autor bist. Daher rate ich dir einfach dran zu bleiben, denn deine Ideen/Schreibansätze sind unglaublich gut 🙂

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