MelinagassmannQUARANTÄNE Die wohl beste Gelegenheit zu töten 

Schon seit Beginn des Jares ist alles anders auf der Erde. Zuerst wurde eine Großstadt in China abgeschottet und dann die ganze Welt. Also sitzen wir alle Zuhause und hoffen auf Besserung. Mein Name ist Antonia Stein und ich lebe zusammen mit meinem Freund Luca Braun in einer kleinen Wohnung in Berlin-Lichtenberg. Vor genau einer Woche hatte ich mir Urlaub genommen um Zeit mit meinem Freund zu verbringen. Das lief aber komplett anders als geplant. Jetzt liege ich einer Klinik und werde von Polizisten befragt. Ich begann von Anfang an. Wir wollten uns eine schöne Woche machen da Luca das Hotel seiner Eltern aufgeben musste durch die aktuelle Situation. Er war traurig aber lies es sich nicht anmerken. Also nahm ich Urlaub um Ihn zu Überraschen. Wir hatten mittags Eis und Snacks besorgt um uns einen schönen Abend zu machen. Erst wollten wir zusammen zu Mac Donalds gehen und dann einen schönen Film zusammen schauen. Dazu kam es aber nicht. Kurze Zeit nachdem ich meine Antidepressiva genommen habe drehte sich mir der Magen um, da ich über den Tag so gut wie nichts gegessen habe. Also trug Luca mich von Sofa in mein Bett deckte mich zu, gab mir ein Kuss und meinte er hole das Essen alleine. Er zog sich an und verlies die Tür. Circa fünf Minuten nachdem er weg war schlief ich ein. Nach vier Stunden wurde ich wieder wach und sah nach wie viel Uhr es war. Es war ein Uhr aber Luca war immer noch nicht da. Ich versuchte ihn viele Male zu erreichen aber es klingelte nur. Als ich es das letzte Mal versuchte ging jemand dran. Ich sagte hallo aber bekam keine Antwort. Nur ein dumpfer schlag und ein Schrei war zu hören dann brach der Anruf ab. Ich war mir sicher, dass Luca geschrien hat. Ich bekam Panik und konnte nicht mehr klar denken. Ich hob mein Handy vom Boden auf da es mir währenddessen runtergefallen war. Ich wällte die Nummer der Polizei und hörte wie sich der Anruf verbindet. Nach dem sechsten Piepen ging jemand dran. Ein junger, wahrscheinlich unerfahrener Polizist, er hatte einen typischen Berliner Akzent, muss Mitte zwanzig sein und relativ klein. Er meldete sich als Polizeiwache Berlin-Lichtenberg und fragte was passiert sei. Ich erzählte ihm alles und er meinte ich solle mit meinem Handy auf die Wache kommen. Also legte ich auf und machte mich zu Fuß auf den Weg, da Luca ja das Auto genommen hatte. Die Wache war von unserer Wohnung circa zehn Blöcke entfernt. Also würde es nicht so lange dauern bis ich da wäre. Ich zog mich an und ging los. Nach zwei Blöcken sah ich auf einmal einen schwarzen Mercedes mit dem Nummernschild von Luca. Erst als es an mir vorbei fuhr erkannte ich, dass es sein Auto war. Ich drehte mich um und rannte dem Auto hinterher. Zum Glück hatte ich eine gute Kondition. Fünf Straßen weiter verlor ich ihn jedoch. Mittlerweile war eine Stunde vergangen und es war zwei Uhr. Dies zeigte zumindest die die Uhr am Parkeingang an. Hätte ich keinen Urlaub müsste ich in drei Stunden aufstehen. Ich überlegte mir zurück zu laufen zu unserer Wohnung und dort die Polizei zu verständigen aber es wäre eine halbe Stunde die Straßen zurück und durch den Park fünfzig Minuten, also entschloss ich mich weiter zu laufen und die Augen aufzuhalten. Ich lief noch zwanzig Minuten die Straße entlang als ich drei Blöcke entfernt von mir ein Haus sah in dem Licht brannte. Ich lief schneller, als es nur noch drei Meter waren wurde es auf einmal dunkel darin. Entweder es war Zufall oder Absicht. Ich lief um das Haus herum und sah über den Gartenzaum. Zu sehen war ein großer Garten mit einer Veranda, einem Gartenhaus aus Holz und in der Mitte war ein großer Pool aber was war das, in dem Pool war das Auto von Luca versengt worden. Hoffentlich lebt er noch. Ich schlich wieder zurück vor das Haus und versteckte mich in einem Busch vor der Tür. Ich wollte mein Handy holen um die Polizei zu rufen aber es war nicht mehr da, ich muss es wohl bei der Verfolgung verloren haben. Auf einmal öffnete sich die Tür des Hauses ein Mann, 1,89 groß, Breit und von oben bis unten mit Muskeln bepackt stand nun vor mir und zündete sich eine Zigarette an. Das ist die Gelegenheit um das Haus zu schleichen aber was wenn es schief ginge. Nachdem der Mann die Zigarette fertig geraucht hatte ging er wieder in das Haus. Ich blieb noch eine Weile dort sitzen bis ich so schnell wie möglich um das dunkle Haus schlich und lautlos über den Gartenzaun sprang. Das war im Nachhinein doch keine so gute Idee. Ich wurde beobachtet. So schnell es ging rannte ich zum Gartenhaus, riss die Tür auf und ging hinein. Was ich dort sah war das Grauenvollste was ich je gesehen habe…

An allen vier Wänden hingen Nackte Leichen, die mit Nägeln an die Wand befestigt wurden wie Jesus ans Kreuz genagelt.

Auf einmal ging die Tür hinter mir auf und bevor ich schreien konnte hielt er mir den Mund zu und zog mich durch den großen Garten. Er zog mich über die Veranda ins dunkle Haus und schloss die Tür. Er sagte kein Wort zu mir. Er zog mich eine Treppe hinunter in einen Raum, in dem nur ein Bett stand. Er ließ mich los und schupste mich in eine Ecke des Raumes. Jetzt sagte immer noch kein Wort, lachte mich an und knöpfte sich sein Hemd auf. Als nächstes öffnete er seinen Gürtel und zog sich die Hose aus. Nur noch in Unterhose bekleidet kam er zu mir und forderte, dass ich mich ausziehen solle. Ich reagierte nicht und er schrie mich an und riss mir die Kleider vom Leib. Er packte mich und schmiss mich auf das Bett. Mir wurde schlecht als er sich auf mich legte und langsam seine Unterhose runter zog. Ich konnte nicht mehr klar denken, wie krank kann man sein. Ich glaube er hat ihn zwei Mal rein gesteckt. Ein Teil in mir ist in diesem Moment gestorben. Da fiel mir was ins Auge, eine Lampe auf dem Nachttisch. Ich nahm sie und schlug sie meinem Vergewaltiger auf den Kopf. Erst blutete er, dann schrie er und zum Schluss schwieg er. Ich stand auf und zog meine Kleidung an. Ich war komplett Blutverschmiert und konnte nicht mehr klar denken. Ich rannte die Treppen hoch und schrie Luca´s Namen. Als ich im Obergeschoss angekommen war, wollte ich schon aufgeben. Da hörte ich ein Klopfen es kam vom Dachboden. Ich schrie ein letzes Mal seinen Namen und er Klopfte schneller. Ich hatte Mühe die Treppe nach oben zu finden. Nach einiger Zeit fand ich sie. Ich stieg die Treppen hinauf und fand Luca, er war am Leben, leicht verletzt aber am Leben. Ich machte ihn frei und wir rannten die Treppe runter. Auf dem Weg nach unten hörten wir ihn schreien. Er schrie du kleine Hure wo bist du. Als wir auf der untersten Treppe standen, stand er vor uns mit einem Messer. Er warf es und traf mich am Oberschenkel.

Luca der neben mir stand fing mich auf und setze mich auf die Treppe. Er ging zu seinem Entführer und schubste ihn aus dem Fenster. Danach wurde mir schwarz vor Augen. Ich bekam nur noch mit wie Luca die Polizei und einen Krankenwagen rief. Als ich wieder aufwachte lag ich in einem Krankenhausbett und vor mir saß Luca. Er hielt meine Hand und war froh, dass ich wieder wach war. Wir schwiegen eine Weile, dann fragte ich wo der Mörder sei. Er antworte mir er sei hinter Gittern für eine sehr lange Zeit und die Angehörigen der Opfer, die seid einer Weile vermisst wurden, wissen Bescheid. Zum Schluss sagte er nur noch ich sei seine Heldin und er wird mich nie wieder alleine lassen.

Dach ging die Tür auf und Sie kamen herein Herr Kommissar. Jetzt wissen sie jedes Detail von Anfang an. ,,Vielen Dank Frau Stein für ihre Ausführliche Schilderung der Sicht. Das war bestimmt viel Für Sie. Ruhen sie sich erst einmal richtig aus. Wenn wir noch Fragen haben melden wir uns bei Ihnen“.

 

 

4 thoughts on “QUARANTÄNE Die wohl beste Gelegenheit zu töten 

  1. Hallo Melina,
    ich finde das Grundprinzip deiner Kurzgeschichten gut. Da sie eben auch auf Corona anspielt, kann man sich gut und leicht in die Geschichte einfinden.
    Auch wenn es eine Kurzgeschichte ist, hätte ich sie vielleicht etwas länger gestaltet und mehr ausgeschmückt also mehr Gefühle und Gedanken der Figuren zur Geltung gebracht. – Dein Titel gefällt mir nämlich sehr gut 😉

    Vielleicht hast du ja Lust meine Geschichte zu lesen, kommentieren oder liken – sie heißt “Unschuldskind”.

    Liebe Grüße
    Sarah

  2. Hallo Melina,
    tolle Geschichte mit einer super Grundidee.
    Der Titel hat mich sehr angesprochen. Die Geschichte hat sich flüssig gelesen.
    Um mehr Spannung zu erzeugen würde ich mehr Emotionen beschreiben. Aber sonst gut gelungen, dafür ein ♥️.

    Vielleicht magst Du ja auch meine Geschichte “Stumme Wunden” lesen, das würde mich sehr freuen. 🌻🖤

    Liebe Grüße, Sarah! 👋🌻 (Instagram: liondoll)

    Link zu meiner Geschichte: https://wirschreibenzuhause.de/geschichten/stumme-wunden?fbclid=IwAR1jjPqPu0JDYk0CBrpqjJYN78PYopCEU1VGdqzCvgp7O4jnGKQSFdS6m6w

  3. Hallo Melina

    Ich kann mich Sarah Fel nur anschließen. Der Titel hat mich sehr angesprochen.
    In der Geschichte fehlt mir etwas der Faden, der alles zusammen hält. Da die Geschichte aber noch recht kurz ist, hast du die Möglichkeit ja noch mehr Erklärungen und Emotionen hinein zu bringen.

    Ich wünsche dir alles Gute.

    Jenny /madame_papilio

    Falls du noch Zeit und Lust hast meine Geschichte zu lesen, dann freue ich mich natürlich. Sie heißt “Nur ein kleiner Schlüssel”

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