SvenJacobs309Schockstarre

Tick-Tick-Tick …

Die Luft war zum Zerschneiden dick, lediglich das Ticken der Uhr unterbrach die bedrückende Stimmung. Der Brokkoli auf dem weißen Teller war bereits vollends ausgekühlt und die Soße dickte über den Kartoffeln so stark an, dass Jens in Versuchung war, die sich gebildete Haut abzuziehen. Ihm war jeglicher Appetit vergangen, dennoch stocherte er in seinem Essen herum, um Nina einen Gefallen zu tun. Sie hatte sich wie jeden Abend die Mühe gemacht, etwas zu Essen auf den Tisch zu bringen, wenn er von der Arbeit als Versicherungskaufmann nach Hause kam, doch heute war er, ohne ihr vorher Bescheid zu geben, mit seinem Arbeitskollegen und guten Freund Max zwei Bierchen trinken gegangen.

»Schmeckt es dir nicht?«, fragte Nina und durchbohrte ihn mit ihrem Blick.

Jens dachte kurz nach. Er wollte ihr nicht die Wahrheit sagen, dass er mit Max unterwegs einen Burger gegessen und eigentlich keinen Hunger hatte. »Du weißt doch, dass mir dein Essen immer schmeckt. Aber heute war es sehr stressig auf der Arbeit. Ich habe einfach keinen Hunger. Es tut mir wirklich leid, dass ich dich nicht angerufen habe, aber ich brauchte einfach etwas Ablenkung.«

»Okay.« Mehr sagte Nina nicht und Jens war sich sicher, dass sie sauer war. Sie schenkte ihm kein Lächeln und sprach nicht mit ihm, sondern gab ihm durch ihr okay lediglich einen Todesstoß. Als sie vom Tisch aufstand, seufzte und im Schlafzimmer verschwand, wusste Jens, dass er es heute wirklich vermasselt hatte.

Nachdem er sein Abendessen in den Mülleimer geworfen hatte, machte er sich auf den Weg ins Schlafzimmer. Auch wenn er der Meinung war, dass Nina überreagierte, wollte er sich entschuldigen. Doch als er die Türklinke nach unten drückte, spürte er einen Widerstand. Nina hatte die Tür hinter sich verschlossen.

»Ach komm schon, Liebling, was soll das denn? Es tut mir leid, ich hätte mich bei dir melden sollen.« Er versuchte aufrichtig zu klingen, auch wenn er die Augen verdrehte. Als er auch nach eingen Minuten keine Antwort erhielt, schlenderte er ins Wohnzimmer und blickte aufs breite Sofa, auf das er in letzter Zeit viel zu häufig verbannt wurde. Und wieso? Wegen Kleinigkeiten, die Nina direkt ausflippen ließen; Ein verpasstes Essen, eine dumme Bemerkung bei Freunden, zurzeit war ihr einfach alles zu viel.

Jens schüttelte sich, nahm seine Jacke und verließ die Wohnung. Die kühle Märzluft war zwar noch weit vom Frühling entfernt, doch Frost würde es wohl auch keinen geben. Er ließ sein Auto in der Einfahrt stehen und spazierte die Römerstraße entlang in Richtung Bonner Innenstadt, ohne Ziel, doch ihm standen sämtliche Möglichkeiten offen, sei es die Spätvorstellung im WOKI oder ein Bier in einer Bar. Er dachte sogar kurz darüber nach, Max anzurufen und ihn zu bitten, ihm Gesellschaft zu leisten, doch das würde nur ausarten und er wollte Nina nicht noch mehr kränken.

Als ihm ein Linienbus entgegenschmetterte, hörte er eine ihm bekannte Melodie, ein klingelndes Handy mit dem Samsung Standardklingelton, den fast jeder hatte. Zunächst kümmerte er sich nicht um die Melodie, doch als sie sich immer und immer wieder wiederholte und ihm Schritt für Schritt näherkam, schaute er sich um. Die Straße war wie leergefegt, ungewöhnlich für einen Mittwochabend.

Als das Klingeln erstarb, zuckte er nur mit den Schultern und ging weiter. Er kam jedoch nicht sonderlich weit, denn nur wenige Meter später ertönte das Klingeln erneut und ließ ihn leicht zusammenzucken, denn die Quelle schien sich direkt neben ihm zu befinden. Und tatsächlich, auf einer kleinen Bank in seiner unmittelbaren Nähe lag ein Smartphone, das dezent in der Dunkelheit aufleuchtete.

Jens schaute sich abermals um, doch es war niemand in der Nähe, dem das überteuerte Teil hätte gehören können.

Welch armer Tropf, der wird sich sicherlich zu Tode ärgern, dachte Jens, bevor er beschloss zum Smartphone zu schleichen, um den Anruf entgegenzunehmen. Er hoffte, dass der Besitzer sich selbst versuchte anzurufen, in der Hoffnung, ein netter Mensch würde rangehen und sagen wo sich das Telefon befände, doch die unbekannte Nummer, die auf dem Bildschirm zu sehen war, ließ nicht darauf schließen, dass sich die Nummer im Telefonbuch befand.

Jens nahm das Smartphone in die Hand, schaute sich abermals um und wischte schließlich den grünen Hörer bei Seite, um das Gespräch entgegenzunehmen.

»Hallo?«, fragte er lediglich und wartete.

»Hallo? Flo?« Eine unbekannte Frauenstimme am anderen Ende der Leitung.

»Ehm, nein, hier ist nicht …«, begann Jens, wurde aber jäh unterbrochen.

»Ich dachte schon du hast mir eine falsche Nummer gegeben.« Die Dame am anderen Ende der Leitung hauchte erleichtert in den Hörer. »Wann treffen wir uns?«

Verblüfft über diese Frage wollte Jens die Situation aufklären. »Ich bin nicht Flo. Ich habe das Handy gerade gefunden und …«

»Ach komm schon. Du willst mir also sagen, dass du nicht der bist, mit dem ich heute Nachmittag geskyped habe?«

Eine kühle Brise ließ ihn frösteln. »Genau das versuche ich dir zu sagen. Ich kenne ja noch nicht einmal deinen Namen.«

Für einige Sekunden herrschte am anderen Ende der Leitung Stille, dann atmete die Frau tief ein. »Aber deine Stimme. Sie klingt genauso wie die von Flo. Und …« Sie machte eine kurze Pause. »Kennst du eventuell jemanden der so aussieht? Ich habe dir ein Bild geschickt.«

Jens war die Situation ziemlich unangenehm und als ob er sich beobachtet fühlte, schaute er immer wieder in sämtliche Richtungen. Als das Smartphone an seinem Ohr vibrierte, nahm er es runter, öffnete das ihm geschickte Bild und erschrak. Er wusste nicht wie das möglich war doch die Person auf dem Bild kam ihm erschreckend bekannt vor.

»Woher hast du das Bild?«

»Ich habe doch gesagt, dass wir uns über Skype unterhalten haben. Das Bild ist ein Screenshot, man weiß ja nie, wofür man es braucht.«

Jens war verwirrt. Heute Nachmittag war er arbeiten und anschließend mit Max unterwegs. Aber auf dem Bild war eindeutig er zu sehen, oder jemand, der eine verdammte Ähnlichkeit mit ihm hatte. Er wusste nicht wieso, aber in den letzten Sekunden schoss so viel Adrenalin durch seinen Körper, dass er mehr erfahren wollte. Mehr über diese Frau und darüber, wie es sein konnte, dass sie ein Bild von ihm hatte und sagte, dass ihr seine Stimme bekannt vorkäme.

»Hallo? Bist du noch da?«

Jens schüttelte sich. »Ja, natürlich. Entschuldige.«

Er dachte darüber nach, was er als nächstes tun sollte. Wäre es eine Option, diese Frau zu treffen, um mehr herauszufinden?

Das ist eine dumme Idee, dachte er, sagte jedoch etwas ganz Anderes. »Du … Es tut mir leid, ich habe dir nicht die Wahrheit gesagt. Natürlich bin ich Flo.«

»Aber?«, stammelte die ihm noch unbekannte Frau am anderen Ende.

»Ich habe kalte Füße bekommen. Weißt du, ich habe eine Frau zu Hause sitzen und mir war die ganze Sache einfach unangenehm.« Im Bezug zu seiner Frau hatte er sogar die Wahrheit gesagt, auch wenn er gerade vorgab, jemand völlig anderes zu sein.

»Eine Frau?« Sie seufzte. »Das ist schade. Aber du wirst ja nicht ohne Grund mit mir geschrieben haben. Läuft es etwa nicht bei euch?«

Das geht zu weit, dachte er, doch im Grunde hatte diese wildfremde Frau recht. Er konnte Nina in letzter Zeit nichts mehr recht machen, sie stritten häufig und hatten so gut wie kein Liebesleben mehr. Wie denn auch, wenn er gefühlt jede zweite Nacht auf dem Sofa im Wohnzimmer verbringen musste.

»Da hast du wohl recht.« Seine Stimme wurde leiser, klang fast zerbrechlich.

Es entstand auf beiden Seiten eine kurze Pause.

»Ich möchte dich auf keinen Fall zu etwas zwingen. Aber mir ist egal, ob du verheiratet bist oder nicht. Ich bin nur noch diese Nacht in Bonn und wenn du mich besuchen möchtest, dann kannst du das gerne tun. Es ist allein deine Entscheidung.«

Jens dachte über die absurde Situation nach, in der er sich gerade befand. War er tatsächlich bereit, einer wildfremden Frau einen Besuch abzustatten, um herauszufinden, wieso sie ein Bild von ihm hatte. Selbst wenn es nicht er auf dem Bild war, wieso hat ausgerechnet er das Smartphone von einem Typen gefunden, der ihm zum Verwechseln ähnlich sah?

Das Smartphone in seiner Hand vibrierte. Jens nahm es vom Ohr und betrachtete den Bildschirm. Er öffnete die Nachricht. Direkt sprang ihm das Bild einer dunkelblonden Schönheit ins Gesicht, deren Brüste lediglich von ihrem Arm verdeckt wurden. Er schätzte sie auf Anfang dreißig, sie hatte einen natürlichen Teint und versteckte sich nicht hinter einer dicken Make-Up-Schicht, was er sehr begrüßte.

Er hörte sie sprechen, verstand jedoch nur Bruchstücke, da er immer noch das Bild betrachtete. Als er das Smartphone wieder an sein rechtes Ohr drückte, bat er sie mit einem einfachen »Hm?« die letzten Worte zu Wiederholen.

»Ich habe gefragt, ob du das Bild bekommen hast?«

Er nickte. »Jap«, sagte er schließlich und schnaufte.

»Und, gefällt es dir?« Sie kicherte. Jens war sich sicher, dass sie über ihre Anziehungskraft bestens Bescheid wusste.

»Wem würde dieses Bild nicht gefallen?« Jens schluckte hörbar.

»Also, lieber Florian. Dann warte ich auf dich. Ich bin im Motel One, Zimmer 324. Weißt du, wo du hinmusst?«

Und ob er das wusste. Wären die letzten Minuten nicht schon merkwürdig genug gewesen, hätte er über diesen Zufall nur gelacht, aber es passte einfach ins Bild, dass er keine zweihundert Meter vom ihrem Hotel entfernt war und bereits den hell beleuchteten Namen lesen konnte.

 

324.

Diese drei Zahlen standen in verschnörkelter Schrift versetzt auf der Tür zum Zimmer, dass er gleich betreten sollte. Sein Herz pochte und sein Magen schien sich zu drehen.

Was mache ich eigentlich hier?

Er klopfte schwach an die Tür, kaum hörbar. Da ihm die Tür nicht aufgeschlossen wurde, zuckte er mit seinen Schultern, räusperte sich und hämmerte fester gegen die Tür, die ihm schließlich nach wenigen Sekunden geöffnet wurde.

Die Frau vom Bild schaute ihn freundlich lächelnd an und hielt sich am Türrahmen fest, musterte ihren Besuch von oben bis unten. »Da bist du ja, mein Hübscher. Schön, dass es doch noch geklappt hat. Komm doch herein.«

Jens betrat das Zimmer, welches keine zwanzig Quadratmeter maß. Es war schlicht eingerichtet mit einem King-Size-Bett, einem Schreibtisch sowie Schrank, Tisch und Flat-Screen, machte aber einen sehr hochwertigen Eindruck. Er ging zum Fenster und blickte nach rechts auf den Bertha-von-Suttner-Platz, den er nur allzu gut kannte, da sich dort sein Stammkino befand, indem er jetzt lieber wäre als hier.

»Kann ich dir etwas zu trinken anbieten, Florian?«, fragte die Frau, dessen Namen er immer noch nicht kannte. »Wir können die Minibar plündern, wenn du möchtest.«

»Das können wir gerne machen. Ich richte mich nach dir.« Ihm war alles egal.

Weiterhin lächelnd drehte seine Gastgeberin sich um in Richtung der Schrankwand, um aus dem dahinter verborgenen Kühlschrank eine kleine Flasche Wein zu holen. Sie tippte auf die Flasche, nahm zwei Gläser aus dem Schrank und öffnete den Drehverschluss. »Ein echter Qualitätswein.«

Jens lächelte ebenfalls, auch wenn er sich alles andere als wohl fühlte. »Wie war noch gleich dein Name? Irgendwie ist er mir entfallen. Der Abend ist so aufregend für mich, da kann ich mich gar nicht richtig konzentrieren.«

»Nenn mich einfach Emilia.«

Jens erstarrte.

Die hübsche Frau, die sicherlich nicht Emilia hieß, dem war er sich bewusst, stellte die geöffnete Flasche und die Gläser auf den Schreibtisch und biss sich auf die Lippe. »Ich kann aber dafür sorgen, dass du dich entspannen kannst.«

Jens stand starr und bewegte sich keinen Zentimeter, als sie ihm über die Brust streichelte und die Jacke auszog. War es wieder einer dieser Zufälle, dass sie ausgerechnet Emilia hieß oder sich zumindest als eine Emilia ausgab, wo Nina ihr gemeinsames Kind hätte so nennen wollen, falls es ein Mädchen geworden wäre.

Sie griff in seine Taschen, zog Geldbörse und Smartphone heraus und legte die Dinge ebenfalls auf den Tisch. Er atmete schwer und spürte die Erregung in sich. Doch als sie ihm zwischen die Beine fasste, zuckte er zusammen und entfernte sich von der blonden Schönheit.

»Was ist denn los?«

»Es … Ich kann nicht. Darf ich vielleicht ins Bad?«

Bevor sie ihm antworten konnte, stürmte er die wenigen Meter durch den kleinen Raum und betrat das Bad durch die einzig weitere Tür neben dem Eingang. Auch wenn er sich das Bad etwas größer vorgestellt hatte, bot es alles, was er brauchte, abgesehen von einer Badewanne, an dessen Rand er sich am liebsten für einige Sekunden hätte setzen wollen. Stattdessen stellte er sich vor das Waschbecken und wusch sich das Gesicht mit kaltem Wasser. Mit dem flauschigen Handtuch rechts daneben trocknete er sich das Gesicht ab und betrachtete sich im Spiegel.

Was mache ich eigentlich hier?, fragte er sich erneut. Er dachte darüber nach, wieso er diesem aberwitzigen Unterfangen zugesagt hatte. Natürlich wollte er erfahren, wie diese Emilia an ein Bild von ihm gekommen war, aber auf der anderen Seite wusste er nicht, wie er mit der Situation umgehen sollte. Ja, er liebte seine Frau, doch seit dem Vorfall vor sechs Monaten war ihre Ehe ein stilles nebenher leben. Doch konnte er es ihr antun, sie so zu hintergehen? Müsste sie es überhaupt erfahren, schließlich schien Emilia nicht aus Bonn zu kommen und würde nach dieser Nacht wieder aus seinem Leben verschwinden.

Ohne zu wissen, was er in den nächsten Minuten tun würde, verließ Jans das Bad und setzte sich im Zimmer neben Emilia auf das große Bett. Während sie ihn liebevoll anschaute, starrte er auf den Boden.

»Alles in Ordnung?«, fragte sie und legte ihre Hand auf sein Knie. Dieses Mal zuckte er nicht zusammen, sondern genoss die Berührung. Er griff ihr mit der rechten Hand an den Hals, drückte leicht zu und küsste sie, doch Emilia deute ihn weg.

»Was soll das?«, fragte Jens sichtlich verwirrt.

»Nicht so brutal. Das mag ich nicht.«

Jens lachte. »Du triffst dich nachts mit einem wildfremden Typen in einem Hotelzimmer und bettelst quasi darum, dass er es dir richtig besorgt und dann heulst du rum, wenn es etwas brutaler wird?«

»Alles klar«, sagte sie sichtlich empört. »Ich möchte, dass du verschwindest.«

»Wieso? Es fängt doch gerade erst an, so richtig Spaß zu machen.«

»Hau einfach ab. Du warst so viel netter als wir heute Nachmittag geskyped haben.«

Jens lachte erneut laut auf. »Oh man, dass du es nicht checkst. Das war nicht ich. Keine Ahnung, woher du das Bild hast.«

»Mir ist es völlig egal, was du denkst. Der Typ auf dem Bild bist eindeutig du. Und genau dieser Typ hat mir die Nummer gegeben, an dessen Handy du rangegangen bist.« Emilia stand auf und wollte gerade zur Tür, um sie zu öffnen und ihren Gast hinaus zu bitten, als Jens plötzlich hinter ihr stand und sie brutal aufs Bett warf.

Panik zeichnete ihr Gesicht. »Verschwinde einfach oder ich werde schreien. Die Zimmer nebenan sind allesamt belegt, man wird mich hören.«

»Ach komm schon. Das kannst du mir jetzt nicht antun.«

Emilia sprang vom Bett auf und wollte zur Tür rennen, doch Jens hielt sie auf und versperrte ihr den Weg. Als sie sich an ihm vorbeizwängen wollte, holte er reflexartig aus und schlug ihr mit der flachen Hand ins Gesicht.

Durch die Wucht taumelte Emilia einige Schritte zurück, Tränen liefen ihr über die Wange. »Verschwinde einfach, du machst mir Angst«, brüllte sie in seine Richtung.

Mit großen Augen sah Jens durch den Raum. Was hatte er nur getan?

Nicht schon wieder!

Geschockt über sich selbst ging er einen Schritt zurück und verharrte dort. Er hatte das Gefühl sich nicht mehr bewegen zu können.

»Verschwinde!«, brüllte Emilia in seine Richtung und schien ihn damit aufzuwecken.

»Es … Es tut mir leid«, stammelte er nur, nahm seine Jacke, Smartphone und Geldbörse und rannte aus dem Zimmer.

Bevor die Tür ins Schloss fiel, hörte er Emilia leise vor sich her weinend.

 

»Scheiße, Scheiße, Scheiße!« Jens ging die Straße, die er vor wenigen Minuten erst in Richtung Innenstand entlangging, nun hinauf und wollte so schnell wie möglich nach Hause. Er fluchte und ärgerte sich über sich selbst. Wie konnte er nur so die Beherrschung verlieren. Schon wieder. Und wirklich schlauer, wie Emilia an sein Bild gekommen war, war er auch nicht.

Ich verliere noch den Verstand!

Er dachte wirklich darüber nach. Es war ein so merkwürdiger Abend voller Zufälle, die ihn daran zweifeln ließen, dass er nicht doch mit der jungen Frau geskyped und es eventuell vergessen hatte?

Quatsch, dachte er. Für all das müsse es eine andere Lösung geben, denn wie sollte er das getan haben, schließlich war er den ganzen Nachmittag arbeiten und hatte nicht die Gelegenheit, Emilia kennenzulernen.

»He«, rief eine Stimme hinter ihm. »Warte doch mal.«

Jens erkannte die Stimme sofort und drehte sich um. Noch so ein Zufall? »Max? Was machst du denn hier?«

Max rannte auf ihn zu und kam schwer atmend zum Stehen. »Was ich hier mache? Na du bist mir ja ein Vogel.«

Jens kniff die Augen zusammen und zuckte mit den Schultern, sagte jedoch nichts.

»Du hast mir vor gut zehn Minuten geschrieben, dass ich zum Hotel dahinten kommen soll. Ein Glück, dass ich dich in der Ferne noch gesehen habe, sonst wäre ich ganz umsonst aufgetaucht.«

»Das …« Jens fasste sich an die Stirn, weil er das Gefühl hatte, man würde ihm mit einer Nadel ins Hirn stechen. »Ich habe dir nicht geschrieben.«

Jetzt war es Max, der ungläubig schaute. Er kramte sein Smartphone aus seiner Hosentasche, suchte etwas und hielt Jens kommentarlos den Chatverlauf zwischen den beiden Freunden vor die Nase.

Jens las die letzten zwei Nachrichten.

Hey, kannst du mich beim Motel One aufgabeln, ich glaube ich habe Mist gebaut und brauche deine Hilfe.

Gefolgt von einer Bestätigung von Max.

»Das … Das kann nicht sein.« Jens stammelte die Worte und wurde immer leiser.

»Alles in Ordnung? Du wirkst so aufgelöst.«

Jens versuchte sich die letzten Minuten abzuschütteln und ging die Straße weiter entlang. Er wollte einfach nur noch nach Hause, sich auf das Sofa legen und am nächsten Morgen feststellen, dass alles nur ein böser Traum gewesen war.

Jens folgte seinem Freund, Sekunden, ohne ein Wort zu sagen, da er sich große Sorgen um ihn machte, konnte aber nach einigen hundert Meter nicht mehr innehalten. »Erzähl mir, was passiert ist.«

»Ich … Ich weiß es selbst nicht. Es ist ein Albtraum und ich möchte einfach nur nach Hause.« Jens wirkte völlig abwesend, ein weiterer Grund für Max, ihn nicht mehr aus den Augen zu lassen, bis er ihn zu Hause abgeliefert hatte.

»Was zum Teufel?«, fragte Max, als sie eine kleine, abgelegene Seitenstraße passierten. Jens hob seinen Kopf und sah, was er meinte. Vor ihnen, vielleicht fünfzig Meter entfernt, lag eine Person mit Kapuzenpullover mitten auf der Straße und regte sich nicht.

»Auch das noch. Verdammter Mist«, fluchte Jens und wollte Max aufhalten, der sich auf den Weg machte, der Person zur Hilfe zu eilen.

»Lass mich! Wir müssen helfen.«

»Und wenn das ein Junkie ist, der dich absticht, um dir deine zwanzig Euro aus der Tasche zu klauen?«

»Und wenn es eine junge Frau ist, die bewusstlos aus einem fahrenden Auto geworfen wurde? Wir müssen halfen!«

Ohne ein weiteres Wort zu sagen schlich Max sich an die Person heran. »Hallo? Können Sie mich hören?«, rief er aus sicherer Entfernung und ging weiter, Schritt für Schritt, auf die am Boden liegende Person zu.

Jens beobachtete das Szenario. Ihm war die Situation alles andere als geheuer.

Plötzlich vernahm er einen Lichtstrahl hinter sich. Ein Auto? Er drehte sich um und sah zwei helle Scheinwerfer mit viel zu schneller Geschwindigkeit auf ihn zurasen. Er stand wie angewurzelt da und machte sich auf den Aufprall gefasst, als der Wagen einen kleinen Schlenker machte, an ihm vorbei zischte und nur wenige Meter von ihm entfernt Max erfasste. Wie eine Marionette flog sein Körper, der nicht mehr ihm zu gehören schien, einige Meter durch die Luft, ehe er auf dem Boden aufprallte und leblos liegen blieb.

Jens wollte Schreien, bekam jedoch keinen Laut heraus. Es war ein weiteres Mal, dass er an diesem Abend an seinem Verstand zweifelte. Das konnte einfach nicht passiert sein.

Ein stechender Schmerz durchzog seinen Kopf, er ließ sich auf die Knie fallen und starrte die beiden leblosen Körper an. Max lag blutend und verdreht auf der harten Straße, während die Person im Kapuzenpullover weiterhin auf dem Rücken lag, so als hätte sie sich für ein Nickerchen dort hingelegt.

Plötzlich sprang die Tür des Autos auf. Seinem Auto? Ja, sein Auto, denn obwohl alles um ihn herum zu verschwimmen schien, erkannte er sein Kennzeichen.

Eine dunkle Gestalt kletterte aus dem Wagen. Als sie sich auf den Weg zu Jens machte, der sich keinen Millimeter bewegen konnte, sprang auch die Person im Kapuzenpullover auf und machte sich auf den Weg zu ihm.

Als beide vor ihm standen, blickte Jens auf und meinte die Gesichter hinter den zugezogenen Kapuzen zu erkennen. »Nina?« Er fiel in Schockstarre und konnte sich nicht mehr bewegen, selbst die Träne, die sich in einer unteren Wimper verfangen hatte, konnte er nicht wegwichen.

»Psssst. Sei still, gleich wird alles vorbei sein. Nimm das hier.« Sie holte ein langes Küchenmesser hervor und legte es Jens in die Hände. Völlig verwirrt und schockiert über diesen Albtraum nahm er es in die Hand und sah hilflos zu, wie Nina die Klinge in seine Richtung drehte und zustieß.

Er schmeckte den metallischen Geschmack von Blut im Mund, ehe er einen stechenden Schmerz verspürte und zu Boden sackte. Er hörte Schritte, die sich entfernten, ehe die Welt um ihn herum immer kleiner wurde und sich schließlich gänzlich in Schwärze hüllte.

 

Tick-Tick-Tick …

Nina hörte die Uhr lauter Ticken als sonst. »Er lebt noch?« Sie schwieg wenige Sekunden und schaute zu Boden. »Gott sei Dank.«

»Hatte Ihr Mann psychische Probleme?«, fragte die Kommissarin und öffnete ihren Notizblock.

»Wieso fragen Sie das?«

»Eigentlich darf ich Ihnen das nicht sagen, aber wir haben einen Anruf von einer jungen Frau erhalten, die Ihren Mann bezichtigt hat, sich an ihr vergehen zu wollen.«

Nina schüttelte mit dem Kopf. »Jens? Da sind Sie sich sicher?«

»Wir prüfen im Moment in alle Richtungen. Außerdem haben wir das Handy von Max Klein gefunden. Ihr Mann hat ihn zu sich bestellt, kurz danach wurde er mit seinem Wagen überfahren. Er ist tot.«

»Max? Oh nein.«

»Deshalb meine Frage. Hatte Ihr Mann psychische Probleme?«

Nina atmete tief ein. »Nicht, dass ich wüsste. Aber er hat ein enormes Aggressionsproblem. Er …«

Die Kommissarin blickte ihr in die Augen. »Was?«

»Er hat häufiger die Kontrolle über sich verloren und mich geschlagen.«

»Geschlagen? Wieso haben Sie ihn nicht verlassen? Oder angezeigt?«

»Er hat mir gedroht. Und am nächsten Tag war er wieder so wie der Alte, als wäre nie etwas geschehen. Ich wollte ihn verlassen, aber ich habe mich nicht getraut.« Sie machte eine kurze Pause und seufzte. »Er hat viele schlimme Dinge getan, aber das?«

»Was meinen Sie damit? Schlimme Dinge?«

Nina hielt kurz inne, begann dann aber doch zu erzählen. »Er kam vor gut einem halben Jahr nach Hause von einer Party, tatsächlich von einer Party des verstorbenen Max Klein. Er war betrunken und zeigte sich wieder aggressiv. Als ich ihm aus dem Weg gehen wollte, hat er mich die Treppe heruntergeschubst. Ich war im vierten Monat schwanger.« Jetzt schossen ihr Tränen in die Augen.

»Das tut mir leid.« Die Kommissarin griff nach Ninas Hand.

»Als er realisierte, was er getan hat, stand er einfach nur da, Minuten um Minuten. Er hat mir nicht einmal geholfen, hat mich nur angestarrt. Ich musste mir selbst einen Krankenwagen rufen. Am nächsten Tag hat er wieder so getan, als sei nie etwas geschehen. Er hat unser ungeborenes Kind seither nicht mehr erwähnt, als habe es nie existiert.« Sie schluchzte und wischte sich die Tränen aus den Augen. »Ich habe ihn gehasst, aber auch geliebt. Ich kann einfach nicht fassen, was ihm passiert ist oder was er getan haben soll.«

Die Kommissarin hatte noch ein paar Fragen an Nina und bat sie, sich für mehr Fragen in den kommenden Tagen bereit zu halten. Sie hinterließ ihre Visitenkarte und verschwand durch die Haustür in die Nacht.

Nina trank einen Schluck Wasser, räusperte sich und nahm ihr Smartphone in die Hand. Sie wählte eine Nummer und wartete.

»Ja?«

»Max hat es nicht überlebt. Aber Jens schon.« Nina war wütend und warf ihr Smartphone in die nächste Ecke. »Verdammt!«, brüllte sie.

Nie würde sie vergessen, was er ihr angetan hatte. Wie kaltblütig er war und wie schnell er genau das vergessen konnte.

Sie musste es beenden.

Ein für alle Mal.

30 thoughts on “Schockstarre

  1. Finde die Geschichte sehr gut gelungen, vor allem da es eine richtige Storywende gibt, bei der man dann quasi etwas überrumpelt wird. Das finde ich vor allem hervorzuheben, da es bei einer Kurzgeschichte meiner Meinung nach schwierig ist, so einen guten Spannungsbogen einzubauen. Die Vorgaben hast du auch erfüllt und dennoch etwas eigenes draus geschaffen.
    Meine Stimme hast du jedenfalls ! 🙂 Viel Erfolg

  2. Hi Sven,
    ein bisschen hat mich Deine Geschichte an die Romane von Sebastian Fitzek erinnert. Es passiert vieles, sehr plötzlich und es stellt sich de Frage, wie alles zusammengehört.
    Ich hätte mir noch eine Art “Auflösung” gewünscht, was die mysteriöse Frau damit zu tun hat und ob Nina wirklich alles inszeniert hat.
    Die plötzliche Wendung, also dass Nina alles inszeniert haben könnte, hat mir aber sehr gut gefallen.

    1. Danke Emma! 😊

      Ich habe versucht es am Ende noch ein bisschen mysteriös wirken zu lassen. Nina hat alles inszeniert wegen dem, was in der Vergangenheit passiert ist. Und die mysteriöse Frau war die Frau aus dem Hotel… Wollte es nicht so eindeutig machen 🙂

      Vielen Dank fürs Lesen 😊

  3. Eine sehr gelungene und super spannende Geschichte 🙂
    Dein Schreibstil gefällt mir enorm!
    Du hast zwischendrin immer mal wieder geschickt falsche Fährten gelegt, weshalb das Ende dann doch ziemlich überrascht hat.
    Meine Stimme hast du 🙂 viel Erfolg!

  4. Ich gebe zu, auch nur 32 der Geschichten, okay ne lass mich nochmal überlegen, ne eher so eine der veröffentlichten Geschichten gelesen zu haben, aber die gefiel mir am besten (does that make any sense to you^^). Es gab viel Geschichte, also viele Hinweise auf das Umfeld, Vorgeschichte etc., sodass man sich wirklich schnell “im” Szenario gefühlt hat und dann gab’s noch ganz wichtig nen Twist, der auch wenn man drauf gewartet hat, weil den muss es ja schließlich in jeder guten Story geben, anders ausgefallen ist als erwartet, weil hüä wer hätte denn sowas diesem Pantoffelhelden zugetraut, der sich nicht mal wagt seiner Freundin zu erzählen, dass er abends mal ein Bierchen mit nem Kollegen getrunken hat? Und mir gefiel, dass es keine komplette Auflösung am Ende gibt sondern man sich noch ein paar Minuten Gedanken machen kann über das wer und was und wie (hat man das damals im Deutschunterricht nicht auch genauso gelernt? Irgendwas mit abrupter Anfang und Ende und so?) Dazu noch eine leichte Prise Lokalpatriotismus und schwupps gibt’s auch ein Herzchen von mir! Ich freue mich, mehr von dir zu lesen. Alles Liebe, Anke

  5. Vielen lieben Dank, freut mich, dass dir die Geschichte gefallen hat 🙂

    Deine werde ich mir bald auch durchlesen!

    P.S.: Danke für den Like, aber kann es sein dass du den vergessen hast? Hatte gestern bereits genau so viele Likes wie heute. Will ja nicht kleinlich sein oder so, geht ja um was! 😋🤣

    1. Vielen Dank, das freut mich sehr.
      Die Person auf dem Boden war Nina, seine Frau, stand in einem Nebensatz. Sie hat das alles inszeniert als Rache.
      Ich wollte absichtlich die anderen agierenden Figuren in Dunkeln lassen, um die Geschichte etwas geheimnisvoller zu lassen, damit bis am Ende nicht klar ist, ob Jens nicht doch einfach den Verstand verloren hat.
      Danke für dein Feedback!

  6. Hallo Sven,
    Deine Geschichte ist der Wahnsinn! Spannend vom Anfang bis zum Schluss! WOW! Dein Schreibstil gefällt mir, die Geschichte gefällt mir und die Wende gefällt mir. Anfangs verdreht man die Augen wegen der zimperlichen Freundin, hat Mitleid mit dem armen Kerl, der sich etwas ablenken will (und als Frau hofft man einfach, dass er jetzt bitte NICHT fremdgeht! xD). Wie sich das dann alles ab dann entwickelt ist einfach gut überlegt und geschickt dargestellt!
    Aus Ninas Perspektive her hatte ich das Gefühl, dass du die Geschichte jetzt zu Ende bringen wolltest, weswegen ein paar hübsche Details verloren gingen, die es ermöglicht hätten, sich noch besser hineinzuversetzen (aber das habe ich bei meinen Geschichten anfangs auch immer). Das offene Ende und die angedeuteten Erklärungen sind der Wahnsinn!
    In der Mitte hattest du ein paar Tippfehler und 1-2 etwas unschöne Formulierungen. Hat aber nicht groß gestört! 🙂
    Ich bin wirklich begeistert! *nochmal hochscroll und nachschau* Japp, mein Like hast du 😀
    Ich habe dich tatsächlich durch eine andere Geschichte gefunden, die du kommentiert hast und bei der du ein bisschen “Werbung” gemacht hast. Deswegen hoffe ich, dass dich das nicht stört: Wenn du Zeit, Lust und Interesse hast, wäre es mir eine Freude, wenn du dir meine Geschichte “weder vergessen noch verziehen” anschauen würdest ^^’ Ich finde den Gedanken irgendwie schön, dass wir uns hier alle gegenseitig ein wenig unterstützen. 🙂

    Ich wünsche dir noch einen schönen Abend!
    Liebe Grüße
    Cassandra

    1. Ui.
      Vielen lieben Dank für deinen ausführlichen Kommentar und auch die konstruktive Kritik.
      Freut mich ungemein, dass dir die Geschichte so sehr gefallen hat 😊
      Ich wollte die Geschichte tatsächlich aber nicht zu Ende bringen, sondern vieles offen lassen, damit sich der Leser selbst ein oder zwei Gedanken machen muss.
      Das mit den Tippfehlern und Formulierungen… Shame on Me, das fällt einem irgendwann leider gar nicht mehr auf wenn man sich seine eigenen Sachen anschaut. Ich habe einen Roman geschrieben (Bin gerade auf der Suche nach Agenturen) und ich korrigiere oft wie wild, aber worauf Testleser mich aufmerksam machen, habe ich ständig übersehen.

      Nochmals vielen Dank.
      Deine Geschichte werde ich mir später durchlesen (Sitze gerade im Nachtdienst und will sie ungestört lesen können!)

      Gruß, Sven

      1. Hallo Sven (wieder xD),

        Wow! Glückwunsch zu deinem Roman! Ich hänge seit zwei Jahren an meinem. Aber nächstes Jahr nach meinem Bachelor wird der fertig geschrieben xD Ich wünsche dir ganz ganz viel Glück! Hoffentlich erkennen die Verlage dein Talent! Wirst du auch unter deinem hier angegeben Namen veröffentlichen? Ich würde das gerne im Auge behalten!
        Mach dir keinen Kopf wegen der Tippfehler. Ich schreibe sehr oft Hausarbeiten für die Uni. Wenn man erst einen Wahnsinnstext hingebrettert hat, dann überliest man den vielleicht zweimal und dann ist man auch schon blind gegenüber irgendwelcher Fehler 😀 Dafür hat man Test- und Korrekturlesen 🙂 Bei mir sind’s dann unter anderem immer deutsche Muttersprachler, die Hausarbeiten/Geschichten überlesen dürfen xD

        Ich wünsche dir noch einen schönen Abend! (und je nachdem auch einen guten Dienst?)
        Liebe Grüße
        Cassandra ^-^

    2. Hi (again)

      Ich muss unter diesem Kommentar schreiben, weil ich unter deinem zweiten Kommentar nicht antworten kann.

      Danke dir. Im Zuge der WirSchreibenZuHause-Aktion habe ich wieder richtig Lust bekommen, meinen Roman zu veröffentlichen. Ich habe ihn im September letzten Jahres beendet und seither nur korrigiert und ihn ruhen lassen, dafür aber schon Nr. 2 und 3 angefangen, die auch schon gut fortgeschritten sind. Ich hoffe, dass sich eine Agentur zurückmeldet. Und ja, ich würde den Roman unter meinem Namen veröffentlichen 🙂

      Dir auch viel Erfolg für deinen Roman, aber zunächst erst einmal für deinen Bachelor!

      Danke, dir auch einen schönen Abend (habe heute frei Wohoo ^^),
      Sven 🙂

      1. Wow! Allen Respekt für deine Motivation und deinen Ehrgeiz! Ich hoffe wirklich, dass das klappt (und auch Nr. 2&3) xD Ich werde dann definitiv die Augen offen halten!
        Und danke! Hoffentlich klappt beides xD Wobei ich für den Bachelor optimistischer bin 😀

        Dann hoffe ich, dass du deinen Abend genießen kannst! (Ich darf morgen wieder früh aufstehen <-<)
        Cassandra 😀

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