gwensi.artSchuss der Vergangenheit

Es begann, als wir am Samstag zu unserem wöchentlichen Familienausflug aufbrachen. Mit Leni an meiner Hand und einem großen Picknickkorb in der anderen, lief ich Adam im Flur des Wohnhauses hinterher. Unsere Nachbarin, eine alte Dame, öffnete ihre Tür just in dem Moment, als wir an dieser vorbeigingen und grüßte uns höflich. Als würde die gute Dame ständig hinter der Linse hocken, nur um einen freundlichen Gruß loszuwerden. Ob sie eine eigene Familie hatte, wusste niemand aus dem Haus.

Nachdem sie ihre Tür wieder geschlossen hatte, rutschte mir meine Sonnenbrille aus dem Ausschnitt des langen luftigen Sommerkleides und schepperte hinter eine dekorative Pflanze.

„Och, Leni, lass mal kurz meine Hand los. Mama muss die Brille aufheben.“ Doch meine vierjährige Tochter ließ mich nicht los und so stellte mein außerordentlich attraktiver Mann seine Tasche ab, hockte sich hin und fischte die Sonnenbrille hinter dem Pflanzentopf hervor.

Auf der Augenhöhe von Leni sagte er: „Schau mal, das ist Mamas Sonnenbrille. Sie steht dir bestimmt genauso gut, wie deiner lieben Mutter.“ Bevor ich protestieren konnte, hatte Leni meine wertvolle Brille aufgesetzt und tatschte mit ihren süßen Dreckspfoten auf die Gläser.

„Das musste jetzt nicht sein, oder Schatz?“, seufzte ich und strafte ihn mit einem schmunzelnden Blick. Er kam aus der Hocke hoch und ging mit einem Grinsen auf den Lippen einen Schritt auf mich zu, um mein Gesicht in seine Hände zu nehmen und mir einen liebevollen Kuss aufzudrücken.

„Das musste sein, damit sie nicht sieht, was Mama und Papa hier anstellen.“ Ich lächelte in den nächsten Kuss hinein und strich ihm mit meiner freien Hand über den kurzrasierten Schädel. Unbewusst fuhr ich mit meinen Fingerspitzen das Tattoo nach, welches sanft durch seine Haare schimmerte. Wie eine Landkarte kannte ich seine Tattoos mittlerweile auswendig. So genoss ich die restlichen Sekunden der Intimität. Diese Zweisamkeit war bis vor einem Jahr viel zu kurz gekommen, da Leni bis dato ein anstrengendes Kind gewesen war. Mittlerweile war sie jedoch so selbstständig, dass sie sich öfters alleine beschäftigen konnte.

Er löste sich von mir und ich sog seinen vertrauten Geruch ein, bevor er sich erneut hinhockte und Leni, die angefangen hatte, mit der Erde aus dem Topf zu spielen, die Brille wieder vom Kopf zog. Dabei kam ich nicht drum herum, seinen athletischen Körper zu begutachten, welcher an seinem linken Arm und Bein von dunklen Tattoos überzogen war.

Ich seufzte und freute mich auf diesen schönen Sommertag in Kiel. Unser reguläres Picknick am See.

„So, die Brille gibst du der Mama jetzt wieder.“, sagte er und kam wieder aus der Hocke hoch. Doch dann stockte er. „Was hast du denn da gefunden?“ Adam zog einen glänzenden flachen Gegenstand unter den Blättern hervor.

„Haben.“, murmelte Leni und machte Greifbewegungen in die Richtung des Smartphones.

„Nein, das ist Papas Telefon.“, entgegnete er lieb und stand nun wieder aufrecht neben mir.

„Das hat wohl jemand hier verloren.“, sagte ich und drehte mich suchend um, doch in dem langen Flur war niemand zu sehen, dem das Smartphone hätte gehören können.

„Es sieht relativ neu aus.“, stellte Adam fest, während er es in seinen Händen drehte.

„Na dann, bringen wir es zum Hausmeister.“, seufzte ich, da ich endlich loswollte. Der Picknickkorb in meiner Hand schien sein Gewicht bereits verdoppelt zu haben.

Adam schaltete das Smartphone an und wischte mit seinen eleganten und geschickten Fingern über den leuchtenden Bildschirm.

„Du kannst doch nicht einfach in ein fremdes Handy schauen.“, kritisierte ich ihn halbherzig, doch schaute im nächsten Moment ebenfalls neugierig über seine Schulter.

„Vielleicht finde ich den Namen vom Besitzer.“

Die Fotogalerie hatte sich aus Versehen für eine Sekunde geöffnet. Verwirrt blinzelte ich, doch da hatte Adam sie auch schon wieder geschlossen.

„Geh nochmal zurück, bitte.“, bat ich ihn und die Galerie öffnete sich erneut mit einem Leuchten. Ich übernahm das Wischen und drückte auf das Album. Das zuletzt geschossene Bild öffnete sich.

„Was? Was soll das denn?“, entfuhr es mir, während mir mein Herz langsam in die Hose rutschte. Auf dem Foto war ich selbst zu sehen. In dem Sommerkleid, welches ich in diesem Moment trug.

„Das wurde erst eben aufgenommen.“, sprach Adam das Offensichtliche aus. Seine Augenbrauen hatten sich zusammengedrückt, sodass eine Falte zwischen ihnen entstanden war. Er blickte mich nachdenklich an und sprintete zum Treppenhaus, wo er zwischen dem Geländer nach unten blickte. Er versicherte sich, dass niemand hier war. Dann beobachtete ich, wie er erneut auf das Smartphone starrte und wie verrückt auf dem Bildschirm herumwischte. Sein sonst so lebhaftes Gesicht nahm plötzlich eine ungesunde aschfahle Farbe an.

„Schatz, was ist los?“, fragte ich hastig und glitt wieder neben ihn.

„Hunderte Fotos. Alle von mir und dir.“, brachte er angestrengt heraus. Eine kleine Schweißperle bildete sich auf seiner Schläfe. Er wischte und klickte immer schneller. Es gab Fotos, auf welchen zu sehen war, wie wir unser rotes Auto entluden, nachdem wir gestern einen Schrank gekauft hatten. Daneben stand meine Cousine, welche oft als Babysitterin auf Leni aufpasste. Die Aufnahmen glichen Paparazzi-Fotos, bloß dass wir keine Berühmtheiten waren. Je weiter er wischte, desto weniger tauchte ich selbst in den Fotos auf und vielmehr mein Mann. Wie er auf Arbeit war, in seinem Büro für IT-Management, wie er ins Fitnessstudio ging, wie er dort auf dem Laufband trainierte.

„Du hast einen Stalker.“, flüsterte ich mit gesenkter Stimme, als könne uns jemand hören. Außer dieser Stalker-Aufnahmen gab es keine weiteren Fotos.

Adam durchsuchte das Gerät auf weitere Informationen und war konzentriert bei der Sache, während es in mir selbst anfing, zu toben. Ich wandte mich von ihm ab und bombardierte ihn mit Fragen, welche er natürlich nicht beantworten konnte.

„Wie kommt, wer auch immer dahintersteckt, an diese Fotos? Wer war das, Bitteschön? Was, wenn wir in Gefahr sind? Wir müssen sofort zur Polizei, Adam.“

Ich hob Leni mit einem Ruck auf ihre zwei Füßchen und klopfte ihr die Erde vom Kleidchen. „Wir sind hier nicht mehr sicher, wir müssen sofort weg. Zu meinen Eltern oder zu Chiara.“ Chiara war meine Arbeitskollegin aus der Werbeagentur.

„Adam!“ Ich wurde laut, da er so schweigsam in dem Smartphone wühlte.

Als würde er aus einer Trance erwachen, sagte er: „Ja… Ja, natürlich. Wir müssen uns schützen.“

„Dann lass uns ohne Umwege zur Polizei fahren.“ Mein Magen schmerzte, da ich mir diesen Tag etwas anders vorgestellt hatte.

„Nein, keine Polizei.“, sagte er und steckte das Handy in seine Tasche.

Verwirrt sah ich ihn an und ließ von Leni los.

„Warum nicht? Wir müssen unbedingt zur Polizei. Jemand ist hinter uns her.“

„Jemand stalkt mich, Tina. Und ich würde lieber erst einmal die Augen offenhalten, bevor wir übereilt zur Polizei rennen, ohne etwas vorweisen zu können.“

„Das Smartphone reicht als Beweis völlig aus.“, antwortete ich ihm. Doch ich verstand seine Vorsicht, die Polizei einzuschalten. Manchmal waren selbst die größten Hinweise nicht genug für die Polizei.

„Nur für ein, zwei Tage, dann können wir es melden. Ich möchte versuchen, den Stalker auf frischer Tat zu ertappen. Ich werde mich aufmerksam umhören, ob jemandem etwas aufgefallen ist.“

Ich schwieg zuerst, doch dann nickte ich, auch wenn ich zwiegespalten war. Adam konnte man schlecht überreden und wenn es bloß diese kleine Bitte war, den Fall erst übermorgen zur Anzeige zu bringen, dann konnte ich mich damit arrangieren. Wir nahmen uns in die Arme und ließen das Smartphone zu Hause, bevor wir zum See aufbrachen.

Es wurde trotzdem noch ein wunderschöner Ausflug und die nächsten Tage hielt Adam Ausschau nach Auffälligkeiten. Er drehte und wendete den Kopf, wo auch immer er hinging. Doch niemand folgte ihm. Er erzählte mir, dass er sogar die Wege, die er nahm, zurückverfolgte, um zu sehen, ob jemand hinter ihm her war. Doch nichts.

Meiner Bitte, die Polizei nun zu verständigen, ging er nicht nach. Dabei fühlte ich mich sehr unsicher auf der offenen Straße. Dann kam es zu einem unvermeidlichen Streit, in welchem er nicht einsichtig wurde und wir uns nur durch gegenseitiges Ignorieren beruhigen konnten.

Am nächsten Morgen zog ich Leni an, um sie für den Babysittertag mit meiner Cousine vorzubereiten, als mein Mann zur Haustür hereinkam. Er nuschelte einen Gruß und lief an mir vorbei, ins Schlafzimmer.

„Was machst du?“, fragte ich ihn, bevor er wieder verschwand. Den ernsten Tonfall in meiner Stimme überhörte er bewusst. Für ihn war der Streit geklärt.

„Ach, ich wollte vor der Arbeit joggen gehen und habe nur meine Sportuhr vergessen.“ Er griff nach der Uhr, welche auf dem Regal lag und vermied es, mich direkt anzublicken. Dann lief er an mir vorbei und wich mir unmerklich aus, als ich ihm noch einen Kuss aufdrücken wollte. Etwas Dunkles in seinem Gesicht fiel mir auf und stirnrunzelnd betrachtete ich seinen Rücken, während er die Tür öffnete.

Er spürte meinen stechenden Blick.

„Adam.“, sagte ich streng, denn ich bemerkte es nur zu gut, wenn er etwas zu verbergen hatte.

Langsam drehte er sich um und die rosarote Farbe, die unter seiner Haut durchschimmerte, stach mir ins Auge.

„Was ist passiert?“ Ich ging einen Schritt auf ihn zu und wollte die Haut an seiner Wange streichen, doch er wich zurück, aus Angst, dass es schmerzen würde.

„Es ist nichts Schlimmes.“, sagte er schnell und lächelte. Ein lügendes Grinsen.

Verwirrt starrte ich ihn an. Er wusste, dass er mich nicht anlügen konnte. Ich sah es ihm an.

Er gestikulierte wild. „Ich wollte jemandem helfen. Ihr sind die Einkäufe heruntergefallen und als sie sich zu mir umdrehte, hat sie mich mit ihrem Ellenbogen gekickt. Aus Versehen. Es ist echt nicht der Rede wert.“

Verdutzt ließ er mich zurück und ging joggen. Im Türrahmen kam mir gerade meine Cousine entgegen, um Leni abzuholen und ich entschloss, ihm sofort zu folgen. Da er normalerweise nur im Fitnessstudio laufen ging, beschlich mich das Gefühl, dass etwas nicht stimmte.

Ich achtete auf einen breiten Abstand zwischen uns, damit er nicht auf mich aufmerksam wurde. Währenddessen gingen die Pferde mit mir durch. Wollte er mich hintergehen? Niemand stößt aus Versehen einem Fremden seinen Arm ins Gesicht. Es hatte vielmehr ausgesehen, wie der Händeabdruck einer Frau.

Während er hinter der nächsten Biege verschwand, schlich ich ebenfalls zur Kreuzung und spähte auffällig unauffällig um die Ecke. Ein Mann auf der gegenüberliegenden Straßenseite beobachtete mich misstrauisch und ich bemerkte, wie sehr mein Verhalten auffiel. Also tat ich so, als würde ich mich aufwärmen und dehnen, auch wenn meine Kleidung kein bisschen sportlich aussah.

Ich beobachtete, wie Adam hinter der nächsten Häuserecke verschwand. Was wollte er in der Nähe des Hafens?

Und plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Traf er sich mit einer Ex-Geliebten? Oder hatte er eine Affäre? Die Fotos auf dem Smartphone kamen mir in den Sinn. Konnte es sein, dass jemand Druck auf ihn ausübte? Eine seiner Ex-Freundinnen? Das würde bedeuten, dass er mich zumindest nicht betrog. An so einen Gedanken wollte ich nicht einmal im Traum denken.

Mit klopfendem Herzen erhob ich mich aus einem Gebüsch und folgte einem abgeflachten Weg, welcher zu einer schäbigen Lagerhalle am Meer führte. Hätte er kehrt gemacht, gäbe es keine Möglichkeit, mich schnell zu verstecken. Aber immerhin hätte ich ihn dann zur Rede gestellt.

Ich schlich zum großen Lagerhallentor, welches keine Türen besaß. Ein Blick ins Innere verriet mir, dass hier zurzeit kein Betrieb herrschte. Ich schlich geduckt zum Tor auf der gegenüberliegenden Seite und blinzelte um die Ecke. Zuerst konnte ich niemanden sehen, doch dann erblickte ich zwei Personen zu meiner Rechten. Neben ihnen wuchsen verwucherte Büsche aus dem zerbrochenen Asphalt.

Doch entgegen meiner Erwartung, sah ich keine Frau neben Adam stehen, sondern einen Mann. Der Mann war im Gegensatz zu Adam eher gewichtig und besaß einen gepflegten rot schimmernden Vollbart, der ihn sehr männlich wirken ließ. Die Lederjacke tat sein Übriges.

Mein Mann lachte erfreut. Ich hatte ihn selten so froh lachen sehen. Den vollbärtigen Mann kannte ich nicht, doch es schien ein sehr guter Freund von Adam zu sein. Nach der herzlichen Begrüßung umarmten sie sich. Adam hatte kaum Freunde und ich kannte jeden Einzelnen von ihnen. Wer war das?

Drei Sekunden, vier Sekunden, fünf Sekunden. Wie lange wollten sie sich bitte noch umarmen? Dann fiel mir auf, dass Adam sich an seinen Hals schmiegte. Was zum Teufel ging hier vor?

Mit ansteigendem Adrenalin und schnellerem Atem starrte ich die beiden aus meinem Versteck aus an. Mein Mann hatte einen Geliebten. Und dieser rotbärtige, männliche Kerl, der überhaupt nicht in meine bisherige Vorstellung eines Homosexuellen gepasst hatte, war dieser Geliebte. Ich schluckte. Ich wollte keinen bösen Gedanken fassen, doch in diesem Moment ging es innerlich mit mir durch. Ich spürte, wie mir der Boden unter den Füßen weggerissen wurde und zog mich zurück.

Schweratmend lehnte ich mich gegen die Innenwand. Mein Mann ging mir fremd. Er hatte tatsächlich eine Affäre. Mein Kopf wollte platzen und mir fiel auf, dass ich mich schon zu lange hier aufhielt. Was, wenn sie gleich hier aufkreuzten und ich in ihre ertappten Gesichter blicken musste. Ich wollte nur noch weg. Mit einer zitternden Hand strich ich eine verirrte Haarsträhne hinter mein Ohr und stolperte zum Ausgang zurück. Dabei stieß ich an eine metallene Vorrichtung und ein lautes KLONG ertönte. Noch erschrockener, als zuvor, rannte ich hinaus, als ginge es um mein Leben.

Den gesamten Weg nach Hause hatte ich nicht wahrgenommen. Die Umgebung war an mir vorbeigerauscht, wie in einem Traum. Erst am Küchentisch sitzend, nahm ich wieder langsam wahr, wo ich mich befand. Ich starrte auf meine verschränkten Finger.

Wenige Minuten später kam mein Mann durch die Haustür. Alleine.

Als er mich am Tisch sitzen sah, hielt er inne. „Tina, ist alles okay?“

Seine mitfühlenden Augen machten sich wahrhaftig Sorgen um mich und er kam schnurstracks zu mir an den Küchentisch. Er bewegte sich geschmeidig und automatisch fragte ich mich, wie er wohl auf andere Männer wirken musste. Natürlich war er nicht nur für Frauen anziehend, doch mir vorzustellen, wie dieser Rotbärtige ihn anblickte, während sie unter sich waren, stach mir ins Herz. Als er mir zu Nahe kam, zuckte ich reflexartig zurück.

„Was ist denn, Tina?“

„Sag mir, woher du die Ohrfeige hast. Lüg mich bitte nicht an.“

Er sah mich verdutzt an und setzt sofort sein ratloses Gesicht auf. Als würde ich das nicht bemerken. So ein verdammter Lügner.

„Das habe ich dir doch schon vorhin erzählt.“

„Und wo warst du gerade?“

Er sah mich zwei Sekunden zu lange an, bevor er antwortete. „Joggen. Das weißt du doch.“

„Du gehst nie im Freien joggen. Warum ausgerechnet jetzt?“

„Darf ich nicht auch mal draußen laufen? Also, ich weiß echt nicht, was das jetzt von dir soll.“ Er wandte sich von mir ab und griff nach einer Wasserflasche. Demonstrierend trank er einige Schlucke.

Ich schnaubte. Ich sah es nicht ein, ihm aufzutischen, was ich bereits wusste, wenn er mir auch selbst die Wahrheit sagen konnte. Ich wollte es aus seinem Mund hören. Dass er dabei war, unsere kleine Familie zu zerstören.

„Und was ist mit dem Telefon? Hast du dich endlich darum gekümmert, zur Polizei zu gehen?“ War das Smartphone von diesem fremden Mann gewesen?

„Wir brauchen nicht zur Polizei zu gehen. Du siehst doch, dass uns niemand mehr folgt. Seit wir es gefunden haben, passiert nichts mehr. Wahrscheinlich hat die Person Angst bekommen und aufgegeben.“

„Ist das dein Ernst? Wir wissen nicht, was die Hintergründe von dem Stalker sind. Solange wir das nicht tun, sind wir in Gefahr.“

Er seufzte und sah mich mit diesem merkwürdigen Blick an. Blitzte da etwa Mitgefühl in seinen Augen auf?

„Oder kennst du etwa denjenigen, dem das Smartphone gehört?“

Für einen kurzen Moment, aber wirklich nur für eine feine Sekunde, sah ich, wie seine Pupillen sich verengten. Dann erhob er seine Stimme.

„Fangen deine paranoiden Gedanken etwa wieder an? Ich dachte, das hätten wir durch.“

In meinem Magen ballte sich ein wütendes Knäuel zusammen. Dass er nun meine emotionale Instabilität auf den Tisch brachte, war nicht nur unfair. Es war dreist. Er wusste, dass dies mein wunder Punkt war. Unser Streit eskalierte und wir beendeten ihn erst, nachdem wir uns erneut für den restlichen Tag aus den Augen gingen.

Auch am nächsten Morgen ignorierten wir uns. Während ich Leni anzog, um sie heute zum Kindergarten zu bringen, fuhr Adam früher als sonst zur Arbeit. Ob er diesen Mann traf? Ich schüttelte verletzt den Kopf. Heute Nachmittag würde ich ihn zur Rede stellen. So ging es nicht weiter. Wenn er unsere Familie zerstören wollte, sollte er verdammt nochmal dafür einstehen.

Später am Tag klirrten meine Schlüssel, als ich sie aus meiner Jackentasche fischte, um unsere Wohnungstür aufzuschließen. Doch, als ich sie in das Schloss drücken wollte, sah ich, dass dies nicht mehr nötig war. Die Tür stand bereits einen Spalt offen und für einen kurzen Moment rutschte mir das Herz in die Hose. Doch dann besann ich mich. Es konnte niemand anderes gewesen sein, als Adam und ich ärgerte mich über sein unvorsichtiges Verhalten.

Im Wohnungsflur blieb ich dennoch vorsichtig. Mein Instinkt riet mir, mich umzusehen. Dann bemerkte ich, dass die oberste Schublade des kleinen Schrankes offen stand und eilte dorthin. Das Geld fehlte. Es waren nur fünfzig Euro, doch sie lagen sonst immer in der Reservedose. Eine Gänsehaut schlich über meinen Rücken und ich hob eine mir fremde Baskenmütze vom Regal an. Hatte ein Einbrecher seine Mütze hier vergessen? Doch dann durchfuhr mich ein Gedanke. Es musste die Mütze von Adams Geliebten sein.

Für ein paar Sekunden war ich erleichtert, dass es wahrscheinlich kein Einbrecher war, doch im nächsten Moment folgte ein weiterer Schock, als der fremde Mann, mit dem sich mein Ehemann getroffen hatte, leibhaftig durch unsere Küchentür schritt. Gemächlich, als würde er bereits hier wohnen. In seiner Hand ein frisch belegtes Brötchen vom Bäcker.

Ich sog perplex die Luft ein. Mir fehlten die Worte.

„Hallo Tina. Ich bin Iwan, ein Freund von Adam. Tut mir leid, dass ich hier so ungefragt hereingeplatzt bin.“ Er streckte mir mit höflichen Manieren die Hand entgegen. Ich ignorierte sie.

Was fiel ihm ein? Dass er sich traute, hier aufzutauchen. In meinem trauten Heim. „Woher haben Sie die Schlüssel? Und wo ist das Geld?“

„Bitte, nenn mich Iwan.“, sagte er und deutete mit der Hand auf sich. „Adam hat sie mir gegeben. Falls irgendetwas sein sollte, hat er mir seine Ersatzschlüssel gegeben.“ Er kramte in seiner Hosentasche und holte das Wechselgeld heraus, mit welchem er die Brötchen bezahlt hatte. „Ich hatte einen Mordshunger.“

Er legte das Geld zurück in die Schublade. Das Lächeln war schon beinahe süß, zwischen sein roten Wangen. Wie ein knuffiger Teddybär wirkte er plötzlich und ein Kloß bildete sich in meinem Hals. Dieser machte mich unfähig zu sprechen. Ich wollte sauer sein und ihn aus dem Haus jagen, doch es überkam mich eine bloße Trauer.

„Keine Sorge, ich kenne Adam schon lange. Wir sind gute Freunde.“, sagte er beschwichtigend, als er die Bedenken in meinen Augen erkannte.

„Ich weiß.“, flüsterte ich nickend. „Ich weiß, dass ihr euch gut kennt.“

Iwan schluckte den letzten Bissen des Brotes hinunter. „Du weißt es? Er hat es dir erzählt?“

Die Scham in seinem Gesicht fehlte mir. Vielmehr wirkte er positiv überrascht. Fast erleichtert.

„Ja, ich weiß alles.“

Iwan senkte seine Schultern. „Gut, dass er entschieden hat, es dir zu sagen.“

Ich nickte und eine vereinzelte Träne lief über meine Wange, während ich versuchte, eine professionelle Miene aufrechtzuerhalten. „Irgendwann musste es so weit kommen.“

Der Mann nickte verständnisvoll.

Im nächsten Moment schritt Adam, mein zukünftiger Ex-Mann durch die noch offene Wohnungstür.

Verdutzt sah er erst zu Iwan und dann zu mir. „Was ist denn hier los?“ Nachdem er die Träne von meinem Gesicht tropfen sah, schwenkte sein Blick wieder fragend zu Iwan. Und erneut zu mir. Er realisierte in diesem Augenblick, dass ich nun die Wahrheit kannte.

„Adam.“, flüsterte ich und ging einen zögerlichen Schritt auf ihn zu.

„Tina, es tut mir so leid, dass ich es dir nicht eher gesagt habe.“

„Es ist okay.“, brach meine Stimme leicht. Doch ich wollte vor den beiden nicht weinen. Wollte nicht ihr Glück zerstören, an dem ich nicht teilhaben konnte. Meine Wut war verraucht. Es war nur noch Trauer da.

„Du wirst mit Leni bei deiner Cousine unterkommen.“, sagte er sorgend, während er mir den Rücken tätschelte.

Ich wich irritiert zurück. „Wie bitte?“ Da war sie wieder. Die Wut. „Ich soll mit Leni gehen, während ihr euch die Wohnung krallt, oder was?“ Das konnte nicht sein Ernst sein. Das war eine Frechheit. Hatte ich Adam die Jahre, die wir uns kannten, so falsch eingeschätzt?

Doch etwas in mir brach. Ich warf mich in seine Arme und sah ihm flehend in die Augen. „Adam, bitte. Es tut mir leid. Wenn du eine kurze Abwechslung gebraucht hast oder einfach eine kurze Pause nötig hast, dann ist das okay. Aber bitte lass uns nochmal über alles reden. Du kannst mich jetzt nicht Hals über Kopf verlassen.“

Er drückte mich verwirrt aus unserer halbherzigen Umarmung zurück und hob verwundert die Augenbrauen. Iwan zuckte ahnungslos mit den Schultern. „Was ist hier los? Tina, wovon redest du?“

„Na, ihr beiden. Ich habe euch gesehen.“ Ich wischte mir mit dem Handrücken eine weitere Träne weg.

„Uns gesehen?“ Nun war Adam komplett überrascht.

„Ihr seid doch ein Paar. Ein Heimliches.“, gab ich leise zurück. Doch sein Verhalten irritierte mich.

„Wir beide? Ein Paar?“ Ein breites Lächeln legte sich auf sein Gesicht und er lachte. Verwundert taumelte ich einen Schritt zurück. Auch Iwan lachte. Ganz durcheinander blickte ich zwischen den beiden hin und her.

„Habe ich unrecht? Seid ihr kein … Paar? Aber ich habe euch doch gesehen, eng umschlungen bei den Lagerhallen. Ihr könnt es nicht leugnen.“

Adam lachte noch lauter, doch im nächsten Moment wurde er wieder ernst. „Du warst das also? Das laute Geräusch in der Halle?“ Er schüttelte leicht amüsiert den Kopf und führte mich an den Küchentisch. „Setz dich erstmal. Es ist alles ganz anders, als du denkst.“

Ich ließ mich zum Tisch führen und wir setzten uns. „Tina, es gibt ein ernsthaftes Problem. Es geht um das Smartphone, was wir gefunden haben.“

Verdutzt sah ich ihn an. Ich konnte noch nicht ganz glauben, dass die beiden doch kein Paar waren. Dass alles in bester Ordnung zwischen uns war.

Adam konnte das sehen und lächelte nochmal kurz, während er meine Hände in seinen drückte. „Nein, wir sind nicht zusammen, Tina. Wir haben uns lange nicht mehr gesehen und Iwan ist ein ganz herzlicher Mann, der gerne Menschen umarmt.“, amüsiert blickte er Iwan an. „In der Umarmung habe ich ihm erzählt, welches Problem wir haben. Vor dir habe ich es zuerst geheim gehalten, weil ich unsere Familie schützen wollte. Es ist nämlich so, dass es jemand auf mich abgesehen hat. Jemand aus meinem früheren Leben. Über das ich nicht gerne spreche, wie du weißt.“

Er gab mir einen Moment, um zu verarbeiten, was mir jetzt erzählt wurde.

„Ich war nie in Indien. Diese zwei Jahre Auszeit, bevor du und ich uns kennengelernt hatten, habe ich nicht dort verbracht, sondern im Gefängnis.“

Er erwartete eine Reaktion, doch ich blieb stumm. Zu benommen war ich noch.

„Vor noch sechs Jahren saß ich im Knast, wegen Körperverletzung. Man hat mich reingelegt und ich konnte keine Beweise vorlegen, die für mich sprachen. Der Kerl, der mich in den Knast gebracht hat, heißt Fiete. Er ist schon seit meiner Jugend hinter mir her. Wir kennen uns noch aus der Schulzeit.“

„Warum ist er hinter dir her?“ Ich fand meine Stimme wieder.

Er seufzte. „Es ist nicht einfach zu erklären.“ Er rieb sich die Hände und überlegte, wie er es mir erklären konnte. „Wobei, das stimmt nicht. Es ist einfach zu erklären. Ich habe ihm vor langer Zeit sehr wehgetan. Wir waren in der gleichen Gang und im Schusswechsel habe ich ihm die Person genommen, die er am meisten liebte. Aber es war ein Missverständnis. Es war nie meine Absicht gewesen, jemanden umzulegen. Das musst du mir glauben, Tina.“ Er kniff die Lippen zusammen. „Er will sich seither an mir rächen. Er sagte, er will mich quälen, solange ich lebe. Fiete hat schon mehrfach versucht, mich umzubringen. Er ist besessen. Natürlich habe ich mich entschuldigt, doch das bringt ihm seinen Bruder auch nicht zurück. Ich habe ihm Geld angeboten, doch auch das wollte er nicht. Seitdem habe ich mich ferngehalten von Menschen wie ihm. Von Gangs. Deshalb bleibt uns keine andere Möglichkeit, als ihn genauso dranzukriegen, wie er mich dranbekommen hat.“

Er holte das gefundene Smartphone hervor. „Hier. Er hat mich verfolgt und wollte mir eine Nachricht hinterlassen. Er hat es mit Absicht in die Pflanze gelegt. Mit den Fotos wollte er mir nur Angst einjagen.“ Er öffnete die Notizen im Handy.

Ich kriege dich noch, Holzbein, stand dort geschrieben.

„Er hat mir diesen Spitznamen schon früh gegeben. Ich wusste sofort, dass er es war, dem das Handy gehörte. Er hat mich zwar reingelegt, doch er war damals zu dumm und ist zeitgleich mit mir ins Gefängnis gegangen. Selbst dort hat er versucht, mir das Leben schwer zu machen. Im Gefängnis hat er alle gegen mich aufgehetzt und sogar ein Kopfgeld auf mich ausgesetzt. Er saß ein paar Jahre länger, als ich und ist jetzt wieder auf freiem Fuß.“

Mit gebannter Miene hörte ich seiner Erzählung zu und kaute nachdenklich auf meinen Lippen. Ich war ihm noch nicht einmal böse, dass er mir seine zwei Jahre im Gefängnis verschwiegen hatte. Ich verstand, dass er ein neues Leben hatte anfangen wollen. Und um ehrlich zu sein, war ich erleichtert. Erleichtert, dass er mir nicht fremd ging. Sondern, dass er im Gegenteil versuchte, uns zu schützen.

„Mit dieser Vergangenheit kann ich nicht zur Polizei gehen. Wenn sie aufdecken würden, dass ich ein Mörder bin, dann ist mein Leben vorbei. Dann ist es aus mit mir und mit unserer Familie. Ich könnte Leni nicht aufwachsen sehen.“ Er seufzte. „Und Iwan ist ein Freund von mir. Er hat mir immer den Rücken gedeckt, als es im Knast Probleme gab. Und ich habe ihm im Gegenzug geholfen. Wir haben uns, seitdem wir beide frei sind, nicht mehr gesehen. Aber wir halten unser Wort und helfen, wenn der andere in Schwierigkeiten steckt. Wir wissen, dass Fiete wieder Drogen verkauft, um an sein Geld zu kommen. Wir wollen die Polizei an seine Fersen hetzen, damit er wieder eingebuchtet wird.“

Der rotbärtige Iwan nickte. „Fiete ist ein Psycho. Er hat ihm den blauen Fleck verpasst.“

Vorsichtig hob ich meine Hand und strich ihm zärtlich über die geschwollene Wange. „Aber dann kommt er doch trotzdem irgendwann wieder frei.“, fügte ich besorgt hinzu. „Das ist keine Dauerlösung.“

Adam verzog leicht die Miene. „Es ist erst einmal besser, als nichts, Schatz. Wir versuchen, ihm so viele Jahre wie möglich anzuhängen. Wenn er erst einmal wieder von der Bildfläche verschwunden ist, überlegen wir uns was.“ Er drückte meine Hand. „In ein paar Jahren, wenn Leni älter ist, können wir in eine größere Wohnung ziehen und ich sorge dafür, dass nicht nachverfolgt werden kann, wo wir wohnen. Iwan hilft uns.“

Grübelnd sah ich meinen Mann an. Irgendwie hatte ich es mir denken können. Dass er im Gefängnis gewesen war. Die Abgeschiedenheit, welche man in einem Kloster erlebte, unterschied sich wahrscheinlich kaum zu der in einem Gefängnis. Von beiden Orten kommt man verändert wieder zurück.

Ich drückte seine Hände ebenfalls und lächelte ihn an. Komischerweise war ich mit dieser Situation viel entspannter, als wenn er wirklich einen Liebhaber gehabt hätte.

„Wir schaffen das. Ich vertraue dir.“, sagte ich und er lächelte mich erleichtert an, als er erkannte, dass ich auf seiner Seite stand.

8 thoughts on “Schuss der Vergangenheit

  1. Tolle Storie die du dir da ausgedacht hast. Du hast einen tollen, flüssigen Schreibstil. Man fängt an zu lesen und ist gleich drin in deiner Geschichte! Das Ende ist sehr offen und lässt viel Platz für Spekulationen und für eigene Gedanken. Aber wirklich Top geschrieben…ist bestimmt nicht deine erste Geschichte, oder??
    Mein Like lass ich dir gerne da…

    LG Frank aka leonjoestick ( Geschichte:Der Ponyjäger)

  2. Hallo Gwensi,

    endlich mal eine Story, mit einem klassischen Happy End 😉 😂
    Ich bin ja zugegeben ein kleiner Fan von bösen Geschichten, aber nachdem ich schon etliche von Kurzgeschichten mit einem fiesen Schluss gelesen habe, habe ich mich über Deine Geschichte wirklich gefreut!
    Mit der „Affäre“ des Mannes hattest Du mich tatsächlich auf die falsche Fährte gelockt, den Part – auch gerade mit der Verfolgungsjagd der Frau- fand ich sehr spannend!

    Liebe Grüße
    Anita („Räubertochter“)

    1. Hallo Anita, vielen Dank für deinen Kommentar! 🙂
      Ja, es stimmt wohl, dass ich gerne Geschichten mit Happy Endings mag, haha.
      Und es freut mich, dass ich dich gut mitreißen konnte! Ich habe die Perspektive der Frau mit Absicht gewählt, weil ich ein wenig Verwirrung stiften wollte. Hat wohl geklappt 😉

      Viele Grüße,
      Gwensi

  3. Hallo Gwensi,
    am Anfang hatte ich ein wenig Schwierigkeiten mit der Geschichte. Der Einstieg war ein wenig langatmig, für meinen Geschmack. Aber sobald Adam das Handy in den Händen hielt, nahm deine Geschichte rasant an Fahrt auf und die Spannung zog stark an. 👍 Die falsche Fährte Iwan, habe ich dir sofort abgenommen und war überrascht, als es dann doch ganz anders war, als vermutet. Sehr schön geschrieben und dann noch mit einem klassischen Happyend. 😊
    Mein Like hast du. 😊
    Liebe Grüße
    Angela
    PS: Falls du magst…, meine Geschichte heißt „Stunde der Vergeltung“
    https://wirschreibenzuhause.de/geschichten/stunde-der-vergeltung

    1. Hey Angela,
      danke für die gute Kritik. Ich werde es mir zu Herzen nehmen mit der Langatmigkeit am Anfang, das ist eine meiner Schwächen beim Schreiben, schneller in die Geschichte hinein zu kommen. Aber vielen Dank! Ich schaue die Tage mal bei deiner Geschichte vorbei! 🙂
      Liebe Grüße, Gwensi

  4. Hallo Gwensi

    Herzlichen Glückwunsch zu deiner Geschichte.

    Sie ist dir wirklich großartig gelungen.

    Und so ein schönes Finale.

    Liest man viel zu selten.
    Ein klassisches Happy End.

    Hier auf wirschreibenzuhause bisher noch nicht gelesen.
    Damit hat deine Geschichte sozusagen ein Alleinstellungsmerkmal.

    Die Handlung hat mich überzeugt und dein Talent ist nicht zu übersehen.

    Man spürt deutlich, dass du bereits häufig Kurzgeschichten geschrieben hast.
    Und man merkt, wie sehr du deine Geschichte und das Schreiben liebst.

    Bitte schreib weiter und weiter.
    Wenn du das Schreiben liebst, kannst du eh nicht aufhören. 🙂

    Es geht nicht immer nur um Erfolg oder Verkaufszahlen.
    Es geht darum, etwas zu tun, was einen erfüllt.

    Ich wünsche dir und deiner Geschichte alles Gute und viel Erfolg.
    Und ich wünsche dir, dass du noch viele bezaubernde Geschichten schreiben wirst.

    Ich lass dir liebend gerne ein Herzchen da.

    Ganz liebe Grüße und pass auf dich auf.
    Swen Artmann (Artsneurosia)

    Vielleicht hast du ja Lust und Zeit, auch meine Story zu lesen.

    Meine Geschichte heißt:

    “Die silberne Katze”

    Vielen Dank.
    Swen

Schreibe einen Kommentar