Sie hatte keine Ahnung wie es soweit gekommen war. Wie hatte sie nur so dumm sein können? Es gab tausend schlimme Filme, die genau damit begannen, dass die Hauptperson sich mutwillig in eine extrem dämliche Position brachte – und scheinbar war es genau das, was sie nun auch getan hatte.
Unsicher sah sie sich in der alten Lagerhalle um, die als Treffpunkt dienen sollte. Die Halle war nicht besonders groß und man sah ihr mehr als deutlich an, dass sie schon seit vielen Jahren nicht mehr genutzt wurde. Fast alle Scheiben der kleinen Fensterreihe, die direkt unterhalb der Decke entlanglief, waren zerbrochen und der Putz an den Wänden war nur noch dunkel zu erahnen. Hier und da standen Kartons herum, ein paar Stühle und drei Metalltische, die aus irgendwelchen Gründen vom ehemaligen Nutzer der Halle zurückgelassen worden waren. Überall lag Müll auf dem Boden, leise verräterische Geräusche ließen erkennen, dass im besten Falle nur Mäuse, im schlimmsten Fall Ratten und andere Viecher ein neues Zuhause zwischen den Hinterlassenschaften gefunden hatten.
Es war definitiv ein Ort, um den man normalerweise einen großen Bogen machte und an dem man, wenn man gezwungen war ihn aufzusuchen, nicht mehr Zeit als unbedingt notwendig verbringen wollte.
Und doch war sie hier.
Vielleicht nicht unbedingt freiwillig. Obwohl – gezwungen hatte sie auch niemand so richtig. Es war schwierig zu erklären, warum sie her gekommen war. Es wäre so viel einfacher gewesen, nach Hause zu fahren und diesen verrückten Tag einfach bei einem Glas Wein und einem guten Film zu vergessen.
Stattdessen stand sie nun hier.
Inmitten dieses stinkenden, rattenverseuchten Chaos, zwischen dem Müll und den diversen Hinterlassenschaften, wartete sie. Allein mit ihrer Angst.
Doch war sie wirklich allein? Vorsichtig drehte sie den Kopf und versuchte, in dem seltsamen, von Staubflocken durchzogenen Dämmerlicht etwas zu erkennen. Sie hatte sich nur ein paar wenige Schritte von der Eingangstür weg gewagt. So konnte sie die Illusion, im Notfall einen Fluchtweg zu haben, wenigstens aufrecht erhalten. Angestrengt lauschte sie in das Dunkel hinein, das um sie herum zu atmen schien. Doch sie wusste, dass es nur ihr eigener Atem war, den sie hörte.
Sie zwang sich, ruhig zu bleiben. Panik führte dazu, dass sie unvorsichtig wurde. Panik war der Feind. Zumindest der Feind, den sie kannte, einschätzen und halbwegs kontrollieren konnte. Der Feind, der sie hierher gelockt hatte, war ihr unbekannt. Bisher war er nur eine abstrakte, nicht greifbare Bedrohung. Er hatte sie in diese Lagerhalle navigiert und sie hatte sich ohne große Gegenwehr navigieren lassen.
Der ganze Spuk hatte am Morgen damit angefangen, dass sie es gefunden hatte. Es hatte einfach auf ihrem Küchentisch gelegen, so als gehöre es zu ihren Dingen, zu ihrem Leben.
Doch es war ein Eindringling. So unscheinbar es auch ausgesehen hatte, hatte sie sofort die Gefahr gespürt, die von ihm ausging. Es hatte eine Weile gedauert, bis sie es gewagt hatte, es in die Hand zu nehmen, doch dann hatte die Neugier gesiegt.
Es war nur ein Handy.
Ein ganz normales Handy. Kein besonders neues Modell, aber sie kannte sich auch nicht gut mit technischen Dingen aus. Was sie allerdings wusste, war, dass man in der Regel zum Entsperren einen Code brauchte. Doch das Handy war nicht durch ein Passwort oder einen Code geschützt. Mit einem einfachen Wisch über das Display hatte sie entsperren können. Sie hatte nicht so genau gewusst, womit sie gerechnet hatte – aber definitiv nicht mit dem, was sie tatsächlich gefunden hatte.
Ein lautes Scheppern durchriss die Stille der Halle und ließ sie zusammenzucken. Instinktiv presste sie sich mit dem Rücken an die Wand hinter sich. Augenblicklich konnte sie die Kälte spüren, die durch ihren Pullover kroch und sie frösteln ließ. Sie lauschte angestrengt, alarmiert darauf gefasst, seine leise, dunkle Stimme zu hören. Erst nach einigen Sekunden bemerkte sie, dass sie die Luft angehalten hatte. Keuchend atmete sie aus, schloss die Augen und schüttelte kurz den Kopf.
Ihre Finger tasteten in der Tasche ihrer Jeans nach dem Handy. Es war noch da, obwohl es schon seit fast einer Stunde eisern schwieg. Dabei hatte es den ganzen Tag beinahe ununterbrochen gepiepst und eine Abscheulichkeit nach der anderen ausgespuckt. Nie hätte sie gedacht, dass solch ein kleines Ding eine solch große Bedrohung darstellen könnte.
Angefangen hatte es damit, dass sie die Fotos gefunden hatte. Sie waren in einem Ordner, der direkt auf dem Startdisplay verlinkt war und „Sieh mich an“ hieß. Natürlich hatte sie ihn geöffnet und sich die Bilder angeschaut. Es waren vier Stück gewesen und jedes hatte sie gezeigt. Eins der Bilder zeigte sie neben ihrem Auto in der Einfahrt ihres Hauses, beladen mit Einkaufstüten, ein weiteres auf der Terrasse in ihrem großen Garten und ein drittes, wie sie ihrem Mann einen Abschiedskuss gab, bevor er zu einem dreitägigen Kongress aufgebrochen war. Das war gestern Abend gewesen.
Doch das schlimmste Foto zeigte sie in ihrem Schlafzimmer, schlafend in ihrem Bett. Ihre Nachttischlampe hatte noch gebrannt und das Buch, das sie gerade las, hatte aufgeschlagen neben ihrem Kopf gelegen. Wer immer es gemacht hatte, musste sich in ihr Haus, bis in ihr Schlafzimmer geschlichen haben. Er hatte neben ihrem Bett gestanden und sie beim Schlafen beobachtet. Die Vorstellung, dass jemand in ihr Haus, in ihre Privatsphäre eingedrungen war, jagte ihr einen Schauder nach dem anderen über den Rücken. Der Eindringling war ihr so nah gekommen, wie sonst kaum ein anderer Mensch.
Den ganzen Tag über hatte sie sich gefragt, wie lange der Irre sie wohl schon beobachtete. Wie nahe er ihr bei anderen Gelegenheiten noch gekommen sein mochte. Vielleicht hatte sie ihn sogar schon gesehen, vielleicht auf der Straße schon mit ihm gesprochen.
Jedenfalls wusste er, dass sie in dieser Nacht allein sein würde, weil ihr Mann drei Tage unterwegs war. Er hatte gewusst, wie er in ihr Haus gelangen konnte und wie er schnell, leise und unbemerkt in ihr Schlafzimmer kam. An keiner der Türen oder Fenster waren Spuren eines gewaltsamen Eindringens zu sehen gewesen – jedenfalls nicht mit bloßem Auge.
Die erste Nachricht war gekommen, nachdem sie panisch das ganze Haus abgesucht hatte, natürlich nicht, ohne vorher die Glock 17 aus dem Waffentresor geholt zu haben. Es war nicht viel gewesen, nur drei Worte.
Ich kenne dich.
Die Worte ließen sie immer noch schaudern. Sie waren so harmlos und doch so bedrohlich zugleich. Sie bewirkten, dass sich ihr der Magen umdrehte und ihr schwindlig wurde. Zuerst hatte sie nicht gewusst, was sie tun sollte. Der erste Impuls war gewesen, zur Polizei zu gehen. Aber was hatte sie schon in der Hand? Ein paar Fotos. Nichts weiter. Sie kannte genug Berichte über Stalking um zu wissen, dass die Polizei erst aktiv werden konnte, wenn es eine tatsächliche Bedrohung gab. Und eine Anzeige wegen des Einbruchs wäre wohl auch eher sinnlos gewesen. Irgendetwas sagte ihr, dass der Eindringling mit Sicherheit keine Spuren hinterlassen hatte.
Er kannte sie. Zumindest behauptete er das. Und scheinbar schien das auch zu stimmen, schließlich beobachtete er sie seit mindestens einigen Tagen. Die zweite Nachricht war schon etwas präziser.
Du wirst es mir zurückgeben, Theresa.
Wie hypnotisiert hatte sie auf den Namen gestarrt. In ihrem Kopf hatten sich die Gedanken überschlagen. Irgendwann hatte sie beschlossen, in die Offensive zu gehen und einfach geantwortet.
Sie müssen mich verwechseln. Mein Name ist nicht Theresa.
Die Antwort kam beinahe augenblicklich. So, als habe er nur darauf gewartet, dass sie ihm schrieb.
Hör auf zu lügen, Theresa. Ich weiß, wer du bist.
Beinahe automatisch hatten ihre Finger getippt, noch bevor ihr Kopf es überhaupt richtig realisiert hatte.
Ich weiß wirklich nicht, was Sie von mir wollen. Aber mein Name ist nicht Theresa. Das ist eine Verwechslung.
Ein paar Minuten waren vergangen. Gerade, als sie zu glauben begonnen hatte, dass sie keine Antwort erhalten würde, ertönte ein erneutes Klingeln.
Du lügst, Theresa. Und ich kann es beweisen.
Wieder war ein Klingeln gefolgt, das die Ankunft eines weiteren Fotos angekündigt hatte. Doch diesmal war es kein Foto aus ihrem Haus oder von ihrem Grundstück gewesen. Das Bild schien älter und von einem gerahmten Foto abfotografiert zu sein. Es zeigte offensichtlich ein Paar. Der Mann war circa Mitte 50, schlank, groß und hatte schwarze Haare. Er trug einen Anzug und lächelte entspannt in die Kamera. Die Frau war jünger, vielleicht Mitte bis Ende 20. Sie hatte lange, hellbraune Haare und trug ein grünes Abendkleid. Auch sie sah entspannt und glücklich aus.
Tessa hatte auf die Frau gestarrt und versucht zu erkennen, wo genau der Verrückte sie in ihr zu erkennen glaubte. Die Bildqualität war nicht besonders gut und nach ein paar Sekunden hatte sie aufgegeben, die Ähnlichkeit zu finden, die der Irre offensichtlich gesehen hatte. Stattdessen hatte sie sich dazu entschlossen, zum Angriff überzugehen.
Hören Sie, ich weiß nicht, wer Sie sind oder was Sie von mir wollen. Ich weiß nur, dass Sie in mein Haus eingedrungen sind und dass ich deswegen die Polizei verständigen werde, wenn Sie mich nicht in Ruhe lassen.
Im Prinzip hatte sie schon beim Abschicken der Nachricht gewusst, dass es eine leere Drohung war und dass sie nicht wirklich etwas in der Hand hatte, um zur Polizei zu gehen, doch sie hatte das Gefühl, es wenigstens versuchen zu müssen. Die Antwort kam beinahe augenblicklich.
Du wirst nicht zur Polizei gehen, Theresa. Du weißt, dass ich zu viel weiß.
Die unterschwellige Drohung, die in dieser Nachricht mitschwang, war beinahe greifbar. Die einzige Chance, die ihr blieb, war, ihn davon zu überzeugen, dass er sie verwechselte. Doch bevor sie etwas schreiben konnte, kam das nächste Bild. Es war wieder eine aktuelle Aufnahme von ihr, vielleicht zwei Wochen alt. Sie zeigte sie eng umschlungen einen Mann küssend, der nicht ihr Ehemann war.
Du wirst nicht zur Polizei gehen, du wirst genau das tun, was ich dir sage. Wenn du es nicht tust, wird dein Mann ein paar sehr aufschlussreiche Bilder bekommen. Genau wie die Frau von Dr. Robert Steyn.
Diese Nachricht hatte alles geändert. Jetzt ging es nicht mehr nur um sie, sondern auch um Robert. Es ging darum, dass auch er in Gefahr war, durch diesen Wahnsinnigen viel zu verlieren. Es hatte eine ganze Weile und zwei Vodka gedauert, bis sie in der Lage gewesen war, zu entscheiden, was sie tun würde.
Die Fakten waren, dass es jemanden gab, der sie für Theresa hielt und scheinbar eine Rechnung offen hatte, die er durch Erpressung zu begleichen versuchte. Er ging ziemlich professionell dabei vor, schließlich hatte er sie schon länger beobachtet und es sogar unbemerkt bis in ihr Haus geschafft.
War er gefährlich? Vielleicht. Doch offensichtlich hatte er es erst mal nicht darauf angelegt, ihr etwas zu tun. Das hätte er ohne Probleme vergangene Nacht tun können, als sie völlig schutzlos nur wenige Schritte von ihm entfernt geschlafen hatte. Es wäre ein Leichtes gewesen, die Hände um ihren Hals zu legen und sie zu töten. Oder – falls er direkten Kontakt mit ihr hätte vermeiden wollen – ihr eins der großen Kissen so lange auf das Gesicht zu drücken, bis sie erstickt wäre. Scheinbar war das jedoch nicht das, was er wollte.
Er wollte sie treffen. Das hatte die nächste Nachricht deutlich gemacht, mit der er sie aufgefordert hatte, in die Lagerhalle zu kommen.
Sie hatte lange darüber nachgedacht, was sie tun sollte. Die Polizei würde wahrscheinlich nichts tun können, außerdem wollte sie nicht riskieren, dass ihr Mann von der Affäre mit Robert erfuhr. Es war ja nicht so, dass sie ihren Mann nicht mochte oder nicht mehr mit ihm zusammen sein wollte – manchmal jedoch brauchte sie das, was Robert ihr geben konnte. Verlieren wollte sie weder die Sicherheit, die ihr Mann ihr bot, noch die Leidenschaft, die Robert ihr gab.
Es galt, zu überlegen, wie gefährlich ein Treffen wirklich sein konnte. Sie hatte eine Waffe, mit der sie sogar einigermaßen gut umgehen konnte. Doch es war davon auszugehen, dass er auch eine hatte. Hinzu kam, dass er wusste, wie sie aussah, sie allerdings keine Ahnung hatte, mit wem sie es tatsächlich zu tun hatte. Das war klar ein Vorteil für ihn. Selbst, wenn sie dem Treffen nicht zustimmen würde, wäre sie nie wieder sicher, ihm nicht vielleicht doch irgendwo über den Weg zulaufen. Und sie wollte wissen, mit wem sie es zu tun hatte.
Ignorieren konnte sie ihn nicht, dafür hatte er gesorgt. Polizei war auch keine Option. Ihre einzige Chance, diesen Wahnsinnigen wieder loszuwerden, bestand darin, ihn persönlich davon zu überzeugen, dass sie nicht Theresa war. Also kam sie wohl um ein Treffen nicht herum.
Und genau das hatte sie in die Lagerhalle geführt.
Noch immer hatte sie es nicht gewagt, weiter in die Dunkelheit vorzudringen. Obwohl sie wusste, dass sich die Waffe in ihrer Handtasche befand, fühlte sie sich unsicher. Mehr als einmal hatte sie sich gefragt, ob es das wirklich wert war. Doch nun war sie hier. Sie hatte diese Entscheidung getroffen und würde sie bis zum Ende durchziehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Irre sie umbringen wollte, war verschwindend gering. Sie war sich ziemlich sicher, dass es ihm um Geld ging. Tat es das nicht immer?
Sie war sich außerdem ziemlich sicher, dass es ihr gelingen würde, ihn davon zu überzeugen, dass sie nicht die Frau war, die er suchte. Wenn er ihr erst einmal direkt gegenüber stünde, würde er sicher auch erkennen, dass sie nicht Theresa war. Sie wusste, wie überzeugend sie sein konnte – wie manipulativ, wenn es darauf ankam. Nicht umsonst hatte ihr Mann auch nach einem halben Jahr noch keine Ahnung, dass sie heimlich mit einem seiner Freunde schlief.
Ein erneutes Scheppern am anderen Ende der Halle ließ sie kurz zusammenzucken. Angestrengt verengte sie ihre Augen zu schmalen Schlitzen und starrte in das Dunkel. War es Einbildung oder konnte sie tatsächlich Schritte hören?
Sie hielt den Atem an. Ihre rechte Hand fuhr augenblicklich in die Tasche und tastete nach dem Griff der Pistole. Doch sofort zwang sie sich, die Hand wieder herauszuziehen. Genauso gut hätte sie die Waffe auch offen tragen können. Sie ballte die Hände zu Fäusten und presste den Rücken enger an die Wand.
Es waren Schritte. Schwere Schritte. Und sie kamen näher. Er gab sich nicht mal Mühe, sich ihr unbemerkt zu nähern. Vielleicht hatte sie seine Selbstsicherheit unterschätzt.
Die Schritte verstummten. Noch immer konnte sie nicht sehen, mit wem sie es zu tun hatte. Aber immerhin hatte sie jetzt eine grobe Ahnung, wo er sich befand. Die Präsenz des Anderen war beinahe greifbar. Das Dunkel vor ihr schien in seinem Rhythmus zu atmen.
Sie musste sich zwingen, wieder auszuatmen. Ihr Hals war trocken, ihre Hände dafür schweißnass. Irgendwo links von ihr huschte eine Ratte an ihr vorbei, doch es war ihr egal. Sie konnte den Blick nicht von dem Dunkel vor sich wenden. Es schien sie anzustarren, sie konnte beinah spüren wie in seinem Inneren die Gefahr pulsierte.
„Du bist wirklich hier, Theresa.“
Seine Stimme war warm und tief und klang in keiner Weise bedrohlich. In keinster Weise passte sie zu der momentanen Situation. Sie wollte antworten, doch ihr Hals war trocken und wie zugeschnürt. Schließlich gelang es ihr zu sprechen.
„Ich bin nicht Theresa. Das ist eine Verwechslung und ich bin hier -“
„Halt den Mund!“
Diesmal klang die Stimme schärfer, kälter und härter. Sie ließ sie augenblicklich verstummen. Die Schritte bewegten sich irgendwo in der Dunkelheit. Mit einem schier ohrenbetäubend erscheinenden Knirschen wurde plötzlich ein Stuhl aus dem Nichts heraus gestoßen. Polternd blieb er einige Schritte von ihr entfernt liegen.
„Setz dich.“
Es dauerte ein paar Sekunden, bis sich ihr Herzschlag wieder beruhigt hatte. Langsam stieß sie sich von der Wand ab und ging zu dem Stuhl. Ihre Hand zitterte leicht als sie ihn aufhob und vor sich stellte. Bevor sie sich darauf niederließ versicherte sie sich, dass ihre Handtasche immer noch griffbereit war.
Wieder waren die Schritte zu hören. Diesmal bewegten sie sich definitiv auf sie zu. Schließlich war der Umriss eines Mannes zu erkennen – groß und schlank. Nach wenigen Schritten konnte sie mehr erkennen. Er sah jung aus, vielleicht Mitte bis Ende 20. Jedenfalls jünger als sie ihn geschätzt hatte. Seine Haare waren dunkel, genau wie der Dreitagebart. Irgendetwas an ihm kam ihr seltsam vertraut vor, doch was es war, konnte sie nicht sagen.
Er blieb ein paar Schritte von ihr entfernt stehen und musterte sie. Offensichtlich gab er sich Mühe, ruhig zu wirken, doch seine zu Fäusten geballten Hände verrieten seine Angespanntheit. Er zog die Augenbrauen hoch und sagte: „Ich würde ja sagen, es freut mich, dich zu sehen, aber das entspräche wohl nicht der Wahrheit.“
Sie räusperte sich. „Du hast mich doch herbestellt.“
Langsam begann er, sie in sicherem Abstand zu umrunden, ohne sie dabei aus den Augen zu lassen.
„Du trägst die Haare anders. Sieht gut aus. Und dein Gesicht sieht irgendwie anders aus…“
Sie holte tief Luft und sagte leise: „Ich weiß wirklich nicht, woher wir uns kennen sollten.“
„Du lügst schon wieder, Theresa.“
„Mein Name ist Tessa“, entgegnete sie hastig. „Ich trage die Haare schon seit dem Studium so kurz. Und mein Gesicht sieht aus wie immer, also-“
„Hör auf damit!“ Wieder war diese Härte in seiner Stimme, die im völligem Widerspruch zu seinem harmlosen Äußeren stand. Er blieb vor ihr stehen und musterte sie. „Wir wissen beide, dass du es bist. Also hör endlich auf zu lügen.“
Sie starrte ihn trotzig an. „Wer bist du? Und was willst du? Geld? Ist es das?“
Er schnaubte verächtlich und sagte: „Ich will mein Leben zurück. Und ich will 1,75 Millionen.“
„Das ist doch verrückt.“ Sie schüttelte den Kopf. „So viel Geld habe ich nicht. Und selbst wenn – dann würde ich lieber riskieren, dass die Affäre auffliegt.“
„Das würdest du vermutlich tatsächlich.“ Er lachte leise. „Rücksichtslos warst du ja schon immer.“ Wieder umrundete er sie in sicherer Entfernung. „Du willst also Robert opfern? Genau wie du meinen Vater geopfert hast?“
Sie wandte den Kopf, sah ihn an und fragte: „Woher soll ich deinen Vater kennen? Wer bist du?“
Er blieb vor ihr stehen, verschränkte die Arme vor der Brust und holte tief Luft. „Mein Name ist Philipp Altmayer. Mein Vater war Alexander Altmayer. Erinnerst du dich wieder, Theresa?“
Sie starrte ihn wortlos an und er sagte etwas lauter: „Erinnerst du dich an deinen Mann, Theresa? Erinnerst du dich daran, dass du ihn geheiratet und dann sein ganzes Konto leergeräumt hast? 1,75 Millionen. Einfach weg. Von heute auf morgen. Genau wie du. Einfach weg.“ Er machte eine wegwerfende Handbewegung. „Er konnte sich das gar nicht erklären. Du warst doch seine große Liebe. Nie im Leben hätte er dir das zugetraut. Nicht so wie ich.“ Er spie die Worte beinah aus, so als seien sie Gift auf seinen Lippen. Seine Stimme wurde wieder gefährlich leise. „Ich wusste, dass du eine Schlampe warst. Ich wusste es von dem Moment, in dem ich dich zum ersten Mal gesehen habe. Ich habe dir nie vertraut, Theresa.“
Sie schüttelte ungläubig den Kopf. „Ich kenne wirklich keinen Alexander Altmayer. Und auch keinen Philipp Altmayer.“
„Du bist schuld daran, dass er sich eine Kugel in den Kopf gejagt hat, Theresa.“ Er wurde immer aggressiver. „Er ist einfach nicht darüber hinweg gekommen, alles verloren zu haben. Die Schande war zu groß für ihn. Und ich war noch nicht mal da, um ihm helfen zu können.“
Sie starrte ihn schweigend an und er verzog angewidert sein Gesicht. „Denn daran hattest du auch gedacht, nicht wahr? Du wusstest, dass ich dir nie über den Weg getraut habe. Du wusstest, dass ich ein Problem war. Und du wusstest, dass du mich aus dem Weg räumen musstest, richtig?“
„Ich weiß wirklich nicht, wovon du sprichst…“ Ihre Stimme klang zittrig, brüchig, verletzlich – genau wie sie es beabsichtigte. „Und es tut mir leid, was dir da passiert ist, aber ich habe damit nichts zu tun.“
„Du hast mich wegsperren lassen, du Miststück!“, fuhr er sie an. „Du hast ihm eingetrichtert, dass ich eine Gefahr für mich selbst bin. Dass ich ein depressiver Teenager bin, der psychologische Hilfe braucht!“ Sein linkes Auge zuckte mehrmals und er flüsterte: „Du hast ihm eingeredet, dass ich versucht hätte, mich umzubringen und dass ich in der beschissenen Klappse besser aufgehoben bin.“ Seine Stimme wurde wieder lauter. „Du hast die verfluchte Diagnose gestellt und er hat es nicht mal hinterfragt. Denn du warst ja die Psychologin. Er hat dir einfach geglaubt und mich weggesperrt.“
Sie schüttelte langsam den Kopf. „So etwas würde ich nie tun, Philipp. Wirklich nicht.“
Beim Klang seines Namens zuckte er kurz zusammen. Immer wieder ballte er seine Hände so fest zu Fäusten, dass seine Fingerknöchel weiß hervortraten.
Er wurde nervös. Sie konnte es sehen. Sie konnte spüren, wie seine Selbstsicherheit begann, sich langsam aufzulösen, sich irgendwo zwischen dem Staub und Müll zu verlieren. Sie konnte den verletzten, verunsicherten und einsamen Jungen sehen. Das konnte ihre Chance sein.
„Was dir passiert ist, ist furchtbar. Niemand sollte so etwas durchmachen müssen. Und es tut mir leid, was mit deinem Vater geschehen ist.“
„Hör auf!“ Er presste die Hand an seine Schläfe, kniff kurz die Augen zusammen und schüttelte sich. Sofort war der unsichere Junge verschwunden und der zornige junge Mann an seine Stelle getreten.
Sie seufzte leise. Das konnte schwieriger werden als geplant. Wenn er wirklich in einer Psychiatrie gewesen war, war er vielleicht doch gefährlicher als sie gedacht hatte.
Sie ließ den Kopf sinken und schluchzte unterdrückt. „Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll… Ich… ich weiß gar nicht, was hier passiert. Du bist in mein Haus eingebrochen und schickst mir diese Bilder… Aber du hast die Falsche…“
„Halt den Mund!“ Die Aggression war wieder zurück in seiner Stimme. „Ich täusche mich nicht! Ich habe dich wiedererkannt. Ich hab das Bild von dir gesehen und wusste es…“
„Welches Bild?“, fragte sie leise und er kramte ein Blatt aus seiner Jeanstasche hervor. Er faltete es auseinander und hielt es vor ihr Gesicht. Sie riss den Blick von seinem Gesicht los, betrachtete den Zeitungsausschnitt und schluchzte erneut. Das Bild zeigte sie und Justus bei der Eröffnung von Roberts Privatpraxis. Die Bildunterschrift lautete: „Dr. Robert Steyn feiert seine neue Praxis mit seinem Kollegen Dr. Justus Wiebich und dessen Frau Tessa.“
„Du gehst tatsächlich mit dem Freund deines Mannes ins Bett, Theresa.“ Er faltetet das Papier wieder zusammen und schob es zurück in seine Tasche. „Einmal Miststück, immer Miststück, wie?“
Sie schniefte und flüsterte heiser: „Das ist nicht fair.“
„Fair?“ Er lachte bitter auf. „Als ob du dich jemals darum gekümmert hättest, was fair ist.“ Er kam etwas näher, beugte sich zu ihr herab und stieß hervor: „War es fair, einen 17jährigen in eine geschlossene Psychiatrie einzuweisen? Weißt du, was die da mit mir gemacht haben? Mit welchen Medikamenten ich ruhiggestellt worden bin? Niemand hat mir zugehört! Nicht mal mein eigener Vater.“ Seine Stimme begann ganz leicht zu zittern. „Denn er hat nur dir geglaubt. Ich konnte ihm hundertmal sagen, dass ich nicht selbstmordgefährdet bin. Dass ich nicht schizophren bin – geglaubt hat er immer nur dir.“
Er richtete sich wieder auf. „Und du hast ihn betrogen!“
„Das ist nicht wahr“, flüsterte sie. Blitzschnell holte er aus und schlug ihr ins Gesicht. Es war kein besonders fester Schlag, doch er ließ ihren Kopf zur Seite fliegen. Augenblicklich konnte sie Blut in ihrem Mund schmecken. Mit vor Schreck aufgerissenen Augen starrte sie ihn an. Auch er sah aus, als habe der Schlag ihn völlig überrascht. Schnell versuchte er, seine Fassung und seine Sicherheit wiederzufinden.
„Ich hatte dich gewarnt – du sollst mit dem Lügen aufhören.“
Sie schluchzte erneut auf, fuhr sich mit den Fingern über die Lippen und betrachtete das Blut, das daran klebte, bevor sie ihn wieder ansah. Sie wusste, dass sie ein erbärmliches Bild bot, verheulte Augen, verschmierte Wimperntusche und jetzt auch noch blutige Lippen – aber vielleicht konnte sie das zu ihrem Vorteil nutzen.
Langsam hob sie die Hände zu einer abwehrenden Geste, so als befürchte sie den nächsten Schlag, und flüsterte: „Es tut mir leid. Das, was dir passiert ist, ist furchtbar und niemand sollte so etwas durchmachen. Wenn ich könnte, würde ich dir helfen, aber ich kann nicht…“
„Ich will deine beschissene Hilfe nicht!“, fuhr er sie an. „Ich will mein Leben zurück! Ich will die zwei Jahre zurück, die ich in verschiedenen Kliniken verbracht habe, vollgepumpt mit Medikamenten! Und ich will das Geld zurück, das du ihm gestohlen hast. Jeden verfluchten Cent wirst du mir zurückzahlen.“
Beide sahen sich ein paar Sekunden schweigend an, bis er sich schließlich umdrehte. Sie räusperte sich und fragte leise: „Hast du mir deswegen die alten Fotos geschickt? Weil du denkst, ich sei die Frau auf den Bildern?“
„Ich denke es nicht, ich weiß es!“, fuhr er sie mit einer solchen Wucht an, dass sie auf dem Stuhl zusammenzuckte. „Acht Jahre habe ich darauf gewartet, dass dieser Moment kommt. Dass du nur einen einzigen Fehler machst und ich dich endlich finde.“
„Aber ich bin das nicht. Wirklich. Du irrst dich.“ Sie ließ ihre Stimme so flehend klingen, wie sie nur konnte. „Mein Name ist Tessa Wiebich. Mein Mann ist Justus Wiebich. Wir sind seit vier Jahren verheiratet.“
Er öffnete den Mund, doch sie kam ihm zuvor. „Sieh dir das Bild an. Das bin nicht ich! Sieh hin.“
Zögernd zog er sein Handy hervor und tippte kurz auf dem Display herum. Sein Blick flog vom Display zu ihr und wieder zurück. Sie räusperte sich und flüsterte: „Sieh dir das Gesicht an. Meine Nase sieht anders aus, mein Kinn ist kleiner. Siehst du es?“
Er starrte sie an und sie konnte sehen, dass er zu zweifeln begann. Die Entschlossenheit und Überheblichkeit, die er bis zu diesem Moment wie einen Schutzwall zur Schau gestellt hatte, schien zu bröckeln. Ein kurzes Blinzeln, das zweifelnde Stirnrunzeln, das leichte Zucken seiner Mundwinkel – all das verriet die Unsicherheit, die sich in sein Handeln schlich und das Blatt nun zu ihren Gunsten wenden konnte. Jetzt durfte sie nicht locker lassen. Sie wusste, wenn der Zweifel erst einmal gesät war, musste er gegossen werden, damit er weiter wachsen konnte.
Sie biss sich auf die Lippe und flüsterte: „Bitte, das ist alles ein Missverständnis… Du siehst doch, dass ich das nicht sein kann, oder? Vor acht Jahren habe ich in Australien gelebt und dort in einem Krankenhaus gearbeitet. Ich bin erst vor fünf Jahren wieder nach Deutschland gekommen.“
Er hob die Hand und rieb sich die Stirn. „Das kann nicht sein. Du lügst. Du hast immer schon gelogen… Ich… ich hab dich auf dem Bild erkannt…“
„Du hast eine Frau gesehen, die Theresa ähnlich sieht, aber ich bin nicht sie.“ Sie ließ ihre Stimme leiser, beruhigender klingen. „Ich verstehe, dass du verzweifelt bist und dass du Theresa unbedingt finden wolltest. Du hast mich gesehen und geglaubt, du wärst am Ziel. Aber ich bin es nicht.“ Sie schniefte und flüsterte: „Bitte… Ich kann dir meinen Ausweis zeigen. Ich… ich habe auch Bilder von mir in Australien auf dem Handy. Ich kann sie dir zeigen. Sie sind mit Datum gespeichert! Bitte!“
Er blieb vor ihr stehen, starrte sie an und blinzelte ein paar mal unsicher. Sie tastete nach ihrer Handtasche und hob sie hoch. „Darf ich sie dir zeigen?“ Er nickte zögernd und sie öffnete die Tasche, um ihr Handy herauszuziehen. Sie ließ die geöffnete Handtasche auf ihrem Schoß liegen, entsperrte das Handy und öffnete das Menü. Sie suchte ein altes Foto von sich, drehte das Handy um und hielt es vor sich.
Langsam kam er näher, beugte sich vor und betrachtete das Display. Mit einer unglaublich schnellen Bewegung zog sie ein schwarzes Kästchen hervor, presste es an seinen Hals und drückte auf den Auslöser. Zwei metallene Haken bohrten sich in seine Haut, die mit Drähten mit dem Auslöser verbunden waren.
Die Augen des Mannes weiteten sich ungläubig. Sein Körper begann, unkontrolliert zu zucken und mit einem beinah lautlosen Aufschrei sackte er zusammen. Das dumpfe Geräusch, als er auf dem dreckigen Boden aufschlug, schien durch den gesamten Raum zu hallen. Kleine Wolken aus Staub stiegen auf und hüllten ihn für einen kurzen Augenblick ein wie ein sanftes Kissen.
Sie sah auf ihn herab, seufzte laut auf und schob das Handy zurück in die Tasche. Dann hob sie in aller Ruhe die Hand, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und sagte: „Ach, Philipp. Du bist noch genau so dumm und hitzköpfig wie damals. Und genauso berechenbar.“
Sein Körper war völlig regungslos, nur seine Augen hatten sie fixiert. Sie beugte sich über ihn, hielt den Elektroschocker hoch und lächelte. „Ich hoffe, du hast dir beim Sturz nichts gebrochen. Aber sei froh – ich hätte auch eine Glock zur Auswahl gehabt. Der hier ist definitiv das kleinere Übel.“ Sie stand auf und blieb über ihm stehen. „Ich muss schon sagen, dass du mich gefunden hast, beeindruckt mich wirklich ein bisschen. Das mit dem Bild in der Zeitung war ein blöder Fehler, der nicht hätte passieren dürfen.“
Sie beugte sich über ihn. „Du warst wirklich zwei Jahre in der Psychiatrie?“ Sie verzog ihr Gesicht. „Würdest du mir glauben, wenn ich dir sage, dass das so nicht geplant war?“ Sie lächelte und zuckte mit den Schultern. „Du hast recht, ich wollte dich loswerden. Du warst wirklich eine penetrante Nervensäge. Ich dachte, ich sorge dafür, dass du mir solange nicht in die Quere kommen kannst, bis ich mit dem Geld über alle Berge bin. Ich konnte ja nicht ahnen, dass du so lange weggesperrt sein würdest.“
Sie beugte sich vor, streckte die Hand aus und tastete seine Jackentaschen ab. „Ich weiß, es ist kein Trost und vermutlich glaubst du mir auch nicht, aber ich wollte wirklich nicht, dass dein Vater sich umbringt. Hätte nicht gedacht, dass er das macht.“ Sie hielt kurz inne und murmelte: „Eigentlich mochte ich ihn sogar. Tja, schade um ihn.“
Philipp gab ein leises Stöhnen von sich und versuchte, sich auf die Seite zu rollen. Sie wich etwas zurück und drückte erneut auf den Auslöser des Elektroschockers. Sein Körper wand sich kurz, bevor er komplett zusammensackte, begleitet von einem unendlich schmerzerfülltem Stöhnen.
Sie seufzte. „Entschuldige. Ich hoffe, du hast keine Herzprobleme oder so. Schätze, wir werden es herausfinden.“ Wieder begann sie, seine Taschen zu durchsuchen, bis sie das Handy gefunden hatte. Sie nahm seine Hand, presste seinen Finger auf den Sensor und murmelte: „So berechenbar, Philipp, so berechenbar. Genau wie dein Vater. Kaum weint eine Frau und macht auf hilfloses Opfer, vergesst ihr einfach alle Vorsichtsmaßnahmen.“
Hastig überflog sie die Bilder und ein paar anderen Dateien, bevor sie das Handy in ihre Hosentasche schob. Wieder musterte sie Philipp. „Was soll ich nur mit dir machen?“
Ihre Stimme wurde leiser, bedrohlicher. „Ich kann nicht zulassen, dass du mein Leben zerstörst, Philipp. Ich hab zu lange daran gearbeitet, es mir aufzubauen.“
Er starrte sie an und sie zog die Augenbrauen hoch. „Ich will dich nicht umbringen, keine Angst. Betrug ist die eine Sache, Mord eine ganz andere.“ Sie runzelte die Stirn. „Versteh das nicht falsch – ich würde es tun, wenn ich keine Wahl hätte. Aber das hast du in der Hand, Philipp. Ich werde dir eine Chance geben. Was du daraus machst, bleibt dir überlassen.“
Sie holte die Pistole aus ihrer Handtasche, presste sie an Philipps Schläfe und sagte: „Du wirst aus meinem Leben verschwinden, verstanden? Du wirst vergessen, dass es mich gibt. Wenn du nicken kannst, dann nicke jetzt.“
Philipps Kopf zuckte kaum merklich und sie lächelte eiskalt. „Sehr gut. Also, wirst du ein braver Junge sein und verschwinden?“
Er reagierte nicht und ihr Lächeln verschwand augenblicklich. „Hör mir jetzt gut zu, denn ich werde es nur einmal sagen. Wenn du mich nochmal kontaktierst, wenn du in irgendeiner Form Kontakt zu Robert oder seiner Familie aufnimmst, dann werde ich dich finden, verstehst du? Ich werde dafür sorgen, dass dein Leben zur Hölle wird. Ich hab es schon mal getan, ich kann es wieder tun.“ Sie presste den Lauf der Waffe etwas fester gegen seine Schläfe. „Solltest du mit dem Gedanken spielen, zur Polizei zu gehen – du hast keinerlei Beweise. Ich bin Tessa Wiebich und ich habe genug Dokumente, um das zu beweisen. Ich habe Fotos, die beweisen, dass du mich gestalkt hast. Dass du in mein Haus eingebrochen und mich bedroht hast.“
Philipps Mund zuckte und sie flüsterte: „Die Polizei wird eine völlig verzweifelte Frau sehen, die von einem komplett durchgeknallten Psycho verfolgt wird. Denn – hey! Du warst ja schon in der Psychiatrie. Du bist als schizophren diagnostiziert worden. So was wird man nicht einfach los. Vielleicht bist du einfach rückfällig geworden, vielleicht bist du gefährlich. Und vielleicht landest du dann wieder genau da, wo du nie wieder hin wolltest.“
Sie ließ die Waffe sinken. „Ich denke, wir haben uns verstanden.“ Sie stand auf, trat zurück und löste ein letztes Mal den Elektroschocker aus. Nachdem das Zucken von Philipps Körper aufgehört hatte, riss sie die beiden Metallhaken aus seiner Haut, packte den Schocker zusammen und verstaute ihn in der Tasche. Dann drehte sie sich noch mal zu Philipp um. Sie sah auf ihn hinab, legte den Kopf schief und sagte: „War schön, dich mal wiedergesehen zu haben. Vielleicht wiederholen wir das mal bei Gelegenheit.“
Sie stieg über ihn hinweg, ging zur Tür und verließ die Lagerhalle, ohne noch mal zurück zu sehen.
Vor der Halle blieb sie kurz stehen, atmete tief durch und holte ihr Handy hervor. Im Gehen wählte sie, hielt es an ihr Ohr und tastete vorsichtig über ihre angeschwollene Lippe. Zum Glück war Justus noch drei Tage weg, so musste sie ihm nicht erklären, warum sie aussah wie ein Boxer.
Nach ein paar Sekunden meldete sich Justus und Tessa sagte: „Hey, Schatz. Ich wollte nur noch mal deine Stimme hören, bevor ich schlafen gehe… Ja, ich weiß. Eigentlich wollte ich dir auch nur sagen, dass ich noch mal über Miami nachgedacht habe… Genau. Vielleicht sollten wir das doch machen.“
Sie warf einen Blick zurück zur Lagerhalle und seufzte. „Vielleicht ist es Zeit für einen Neuanfang. Was meinst du?“
Besonders gut hat mir die atmosphärische Beschreibung der Lagerhalle zusammen mit Tessas Gefühlen gefallen.
Vielen Dank!
Der Anfang hat so gewisse Längen wie dieser Nebensatz „… wenn man gezwungen war ihn aufzusuchen, …“. Es wird dann zunehmend spannender. Hab‘s insgesamt sehr gern gelesen.
Hallo Katrin,
Ich bin über @wir_schrieben_zuhause auf Deine Geschichte gestoßen und hatte damit heute eine ganz tolle, spannungsgeladene Mittagspause – vielen Dank dafür! Mein Herz hast Du <3
Vielleicht magst Du ja auch meine Geschichte lesen? Ich bin gespannt, was Du dazu sagst.
Liebe Grüße, Anna
Super…. Spannend, packend und flüssig geschrieben. Das schreit nach mehr. Danke für die spannende Kurzgeschichte.
Dankeschön 😊
Spannend wie aus dem Leben
Dankeschön 😊
Hallo Kathrin!
Ich fand deine Geschichte super. Fesselnd und spannend bis zum Schluss! Mein Like hast du!
LG, Florian
PS. Vlt hast du ja auch Zeit und Lust meine Geschichte zu lesen – würde mich darüber sehr freuen und auch über einen Kommentar und natürlich über ein Like – allerdings nur, wenn sie dir auch wirklich gefallen hat.
https://wirschreibenzuhause.de/geschichten/schach-matt
Dankeschön! Klar les ich deine Geschichte😊👍🏻
Hallo Katrin,
war angenehm überrascht vom Ende der Story. Ich mag Geschichten von “bösen Frauen”, die im Crime-Genre nicht zwangsläufig die Opferrolle einnehmen müssen, sondern Täterinnen sein dürfen.
LG, CP
Vielen Dank! Ich mag es auch, wenn die harmlosen Figuren noch mehr zu bieten haben
😊
Spannend gut👍
Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren 😊
Hallo Katrin,
ich mag fiese Frauen (natürlich nur in Geschichten/Romanen und nicht im wirklichen Leben ;-)) und habe Deinen Text sehr gerne gelesen.
Er ist gut geschrieben, etwas unheimlich – vor allem die Atmosphäre in der verlassenen Lagerhalle hast Du super eingefangen – und es ist spannend mitzuerleben, wie nach und nach die Wahrheit ans Licht kommt …
Kleiner Kritikpunkt: Den Anfang finde ich etwas schwierig, weil Tessa als Figur, aus deren Sicht Du schreibst, natürlich viel mehr weiß, als die Leser zu diesem Zeitpunkt erfahren sollen. So bist Du als Autorin quasi gezwungen, ein bisschen „rumzueiern“ (z. B. „Sie hatte keine Ahnung wie es soweit gekommen war. Wie hatte sie nur so dumm sein können?“ oder „Und doch war sie hier. Vielleicht nicht unbedingt freiwillig. Obwohl – gezwungen hatte sie auch niemand so richtig. Es war schwierig zu erklären, warum sie her gekommen war.“)
Alles in allem aber eine tolle Geschichte, der ich gerne mein „Like“ gegeben habe.
Liebe Grüße,
Ana2020
Vielen Dank für das Lob und die konstruktive Kritik! Ich hab mich tatsächlich mit dem Anfang auch etwas schwer getan, ich glaub, ich hab ihn drei- oder vier mal umgeschrieben 🙈 Aber ich wollte eben nicht so viel von der Handlung vorweg nehmen, daher die schwammige Umschreibung.
Vielen Dank und liebe Grüße, Katrin
Hey Katrin, ich finde Deine Geschichte sehr spannend. Mich hat beeindruckt, welches Bild Du von der Szenerie im Lagerhaus “malst”. Es ist zum Greifen nah und die Atmosphäre ist erdrückend und spürbar. “Das Dunkel vor ihr schien in seinem Rhythmus zu atmen” und “Es schien sie anzustarren, sie konnte beinah spüren wie in seinem Inneren die Gefahr pulsierte” sind mir ganz besonders aufgefallene Sätze. Du kannst mit Deinen Worten zeichnen und transportierts sehr stark Dein Einfühlungsvermögen und Deine Szenarie-Vorstellung. Danke dafür!
Vielen Dank für den lieben Kommentar! Ich weiß das wirklich sehr zu schätzen, dass du dir Zeit nimmst, um meine Geschichte zu lesen und zu bewerten! Liebe Grüße!
Hallo Katrin,
danke für deine wirklich spannende Geschichte, sie hat mir sehr gefallen. Deine Beschreibungen sind sehr detailliert und schaffen eine intensive Atmosphäre, ich konnte mich richtig gut in die Situation in der Lagerhalle hineinversetzen.
Wenn du die Andeutungen zu Tessas dunkler Seite in der ersten Hälfte (dass sie manipulativ ist und ihre brüchige Stimme nur vortäuscht etc.) weglässt, ist der Story Twist am Ende wahrscheinlich noch extremer und der “Schock” noch größer.
Aber das ist Jammern auf hohem Niveau, da deine Story wirklich sehr gut ist.
Ich würde mich freuen, wenn du Zeit und Lust hast auch bei meiner Geschichte vorbeizuschauen (“Kaum gekannt”).
Viele Grüße,
Simone
Vielen Dank für fürs Feedback! 😊
Liebe Katrin,
deine Geschichte ist mir heute auf der Frontseite direkt ins Auge gesprungen. Tolle Story und sehr spannend erzählt. Ich konnte die Atmosphäre in der Lagerhalle förmlich spüren. Du hast einen sehr flüssigen Schreibstil, und die Dialoge haben mich gefesselt. Ich habe die Geschichte in einem Rutsch durchgelesen. Wirklich ein Miststück, deine Theresa ;-). Da hat Philipp recht. I like 🙂
Viel Glück weiterhin.
lg Kerstin
Falls du Lust auf meine Geschichte hast, lass ich dir gerne den Link da.
https://wirschreibenzuhause.de/geschichten/das-maedchen-dana
Vielen Dank für das Feedback 😊
Liebe Katrin
Du hast ein riesiges Potenzial.
Und ein gegebenes Erzähltalent.
Respekt.
Ich habe deine Geschichte sehr gerne gelesen.
Sie hat mich gefesselt und berührt.
Und sie hat mich künstlerisch überzeugt.
Man spürt deutlich und bereits nach wenigen Sätzen, dass du sehr viel Arbeit und Energie in diese Geschichte gesteckt hast.
Es ist ein Geschenk für den Leser, wenn der Autor, die Autorin komplett mit der Handlung verschmilzt.
Danke für diese Erfahrung.
Ich wünsche dir und deiner Geschichte alles Gute und viel Erfolg.
Kämpfe weiter und gib niemals auf.
Du kannst sehr stolz auf dich sein.
Und du kannst es noch ins EBook schaffen.
Du hast noch 4 Wochen.
Mein Herz hast du natürlich sicher.
Und mein Like auch.
🙂
Dir und deiner Familie alles Gute.
Ich wünsche dir nur das Beste der Welt.
Liebe Grüße aus dem Münsterland.
Swen Artmann (Artsneurosia)
Vielleicht hast du ja Lust und Zeit, auch meine Story zu lesen.
Meine Geschichte heißt:
“Die silberne Katze”
Vielen Dank.
Swen
Hallo Swen! Vielen Dank für den wirklich sehr lieben Kommentar. Es ist schön, zu hören, dass dir meine Geschichte so gut gefällt.
Vielen, vielen Dank!
Gruß, Katrin
Moin Kathrin,
und wieder eine Perle dieses Wettbewerbs entdeckt!
Was für eine Wahnsinns Geschichte! Spannend, atmosphärisch, packend erzählt!
Dein Einstieg in die Geschichte spannt den Spannungsbogen und während des Lesens, dehnt sich die Sehne immer mehr, um zum Ende der Geschichte die rote 10 zu treffen! VOLLTREFFER!
Hat mir richtig gut gefallen! Deine Protagonistin ist super skizziert und mit Deiner Wortwahl erweckst du sie zum Leben
Deine Art Bilder durch Worte zu malen, insbesondere bei der Lagerhalle sind Klasse!
Deine Geschichte gehört in das E-Book, los gib Gas noch ist Zeit!!
Mein Like lass ich dir gerne da und wünsche dir alles Gute für‘s Voting.
LG Frank aka leonjoestick ( Geschichte: Der Ponyjäger)
Vielen, vielen Dank für die tolle Rückmeldung! Es ist schön zu hören, dass meine Geschichte den Lesern und Leserinnen gefällt!
Gruß, Katrin Wagner
Liebe Katrin!
Eine sehr spannende Geschichte, ich bekam richtig Gänsehaut. “Ich kenne dich”, schon allein dieser Satz, auf den ersten Blick harmlos, hat so viel Gruseleffekt. 😲
Der Anfang ist spannend gemacht, fast das Wichtigste bei einer Geschichte.
du verstehst es außerdem, das Kopfkino anzuregen. super.
Mein Like hast du auf jeden Fall.💖
Vielleicht hast du auch Lust meine Geschichte zu lesen, sie heißt: Der alte Mann und die Pflegerin.
Über ein Feedback würde ich mich freuen.
Vielen Dank, bleib gesund
Lotte
Vielen Dank für das Feedback!
Gruß, Katrin
Moin, Katrin! Gerade habe ich Deine Geschichte ausgelesen, deren Titel mich auch schon vor längerer Zeit getriggert hatte. Nun habe ich sie endlich gelesen! Und auch schon geliked, denn sie ist – unterm Strich – gut!
Sie ist es aber vor allem in der zweiten Hälfte!
In der ersten verlierst Du Dich zu sehr in Randbeschreibungen und Überlegungen, was denn nun zu tun sei. Ich habe hier beispielhaft drei Absätze rausgefischt, und zwar:
“Sie hatte lange darüber nachgedacht, was sie tun sollte. Die Polizei würde wahrscheinlich nichts tun können, …” bis: “Polizei war auch keine Option. Ihre einzige Chance, diesen Wahnsinnigen wieder loszuwerden, bestand darin, ihn persönlich davon zu überzeugen, dass sie nicht Theresa war. Also kam sie wohl um ein Treffen nicht herum.”
Da dachte ich: Nun hast Du dreimal hintereinander mit unterschiedlichen Worten dasselbe gesagt. Hier – finde ich – ist also echtes Straffungspotential vorhanden.
Ab dem Zeitpunkt, in dem die Handlung in der Halle quasi beginnt, nimmt die Story auch schnell an Fahrt auf und wird richtig gut. Ich habe echt lange geglaubt, dass sie wirklich verwechselt wird – super Idee! Diese Szene, diesen Dialog, habe auch ich tatsächlich in meinem Kopfkino gesehen.
Also von mir – mit einem Like garniert – kollegiale Grüße!
Kathrin aka Scripturine / https://wirschreibenzuhause.de/geschichten/die-nacht-in-der-das-fuerchten-wohnt
… und natürlich freue auch ich mich über einen Gegenbesuch 🙂
Vielen Dank für das Feedback und die Tipps!
Gruß, Katrin
Liebe Katrin,
Ich finde deine Geschichte atmosphärisch grandios 😁. Vielen Szenen wurden so gut beschrieben und dargestellt das ich nicht aufhören konnte weiterzulesen! Echt gut.
Ein Like bekommst du daher von mir auf jeden Fall und ich wünsche dir viel Erfolg 🍀.
Schönes Wochenende
Viele Grüße
Maddy
P. S 🙈 Meine Geschichte heißt “Alte Bekannte” und ich würde mich freuen wenn du sie lesen würdest ☺️
Dankeschön! 😊
Hallo Kathrin,
deine Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Vor allem der Aufbau. Man ist direkt in der Situation und man wird erst Stück für Stück aufgeklärt, wie es zu dieser Situation gekommen ist. Auch gefällt mir, dass ich zumindest am Anfang stark mitgefühlt habe, mit dem Pech und der Verwechslung von Tessa. Aber das Ende belehrt einen etwas besseren.
Ich hoffe inständig, dass du es ins ebook schaffst. Meinen like hast du dafür auf jeden Fall.
Viele Grüße
Marcel
(“Rate, wer ich bin!’)
Vielen Dank für die lieben Worte! Ich weiß das wirklich sehr zu schätzen und freue mich über jeden Kommentar 😊
Dir auch viel Glück mit deiner Geschichte!
Gruß, Katrin
Die Geschichte beginnt spannend in der Lagerhalle. Mir gefällt der Schreibstil und ich habe gerne bis zum Schluss gelesen. Dafür gebe ich Dir meine “Like”.
LG
L. Paul (Die Mutprobe)
Vielen Dank für den lieben Kommentar!
Gruß, Katrin
Liebe Katrin,
nun kommt also auch mein Rückbesuch bei dir.
Ich möchte direkt einmal – wie immer – mit den Verbesserungsvorschlägen einsteigen. Ich fand es schwierig, dass du zu Beginn viel im Plusquamperfekt geschrieben hast, denn das funktioniert nur mit Hilfsverben (hatte, war) und dadurch kommt es eben zu vielen Wortwiederholungen. Vielleicht hätte man diese Zeitsprünge mit “10 Stunden zuvor” und dann im Präteritum stilistisch etwas schöner darstellen können.
Außerdem muss ich leider sagen, dass mir das Ende etwas zu lang war, etwas zu viele Erklärungen in Dialogform für den recht kurzen Beginn.
Eine weitere Kleinigkeit ist dieser Satz: “Ach, Philipp. Du bist noch genau so dumm und hitzköpfig wie damals. Und genauso berechenbar.” Wollte sie ihn nicht wegsperren lassen, eben weil er UNberechenbar war und ihr nicht über den Weg getraut hatte?
Ansonsten hat mir dein Text aber sehr gut gefallen. Du schaffst mit deiner tollen Sprache eine sehr spezielle Atmosphäre, die ich so noch in keinem anderen Text gelesen habe. Auch die Idee der Geschichte ist kreativ und deine Protagonistin wirklich lebensecht. Diese Dinge wiegen für mich viel mehr. Daher ist ein Herzchen für mich selbstverständlich.
Bleib auf jeden Fall dran, du hast großes Talent!
Liebe Grüße,
Leandra (Versteckspiel)
Danke für das Feedback! Das mit dem Plusquamperfekt ist mir auch schon aufgefallen, allerdings bin ich persönlich nicht so der Fan von Zeitsprüngen wie “10 Jahre zuvor”. Ich hatte auch irgendwie das Gefühl, das würde nicht zur Form der Kurzgeschichte passen. Daher war das Plusquamperfekt für mich das kleine Übel sozusagen😉
Das mit dem berechenbar sollte sich eher darauf beziehen, dass Tessa ja genau wusste, wie sie ihn aus der Reserve locken und manipulieren kann. Daher war er für sie berechenbar.
Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen und meine Geschichte gelesen hast!
Liebe Grüße, Katrin
In Ermangelung an Zeit: Mein Herz ist dir sicher! Falls du auch Lust hast, mir ein Herz zu geben, hier der Link: https://wirschreibenzuhause.de/geschichten/die-toechter Ich drücke die Daumen für den Einzug ins E-Book!
Vielen Dank! Ich drück dir die Daumen fürs Ebook! 😊
Hey Katrin!
Bei Deiner Geschichte musste ich kurz überlegen, warum da noch kein Like von mir aufleuchtete. Eigentlich hatte ich das Gefühl im Hinterkopf, dass ich sie schon vor einiger Zeit gelesen hatte und auch kommentiert. Hm. Ist hiermit offiziell nachgeholt.
Der Plot hat mir gut gefallen, das Setting mit der Lagerhalle ist gut gewählt und auch beschrieben, angefangen vom unguten Gefühl am Anfang und dem fast schon befreiend geschriebenen Ende. Hoffentlich hab ich das jetzt alles richtig verstanden. Im Verlauf wird die Geschichte besser, das wurde ja schon kommentiert, da schließe ich mich an! Insgesamt aber ein gelungenes Werk!
LG aus Hamburg
Chris
https://wirschreibenzuhause.de/geschichten/identitaet-6
Vielen Dank für das Feedback!
Liebe Grüße, Katrin