Chrissi1402Ungesichert

Noch sechsundzwanzig Sekunden.

Bitte lieber Gott, lass es endlich vorbei sein…

Ab jetzt würde es noch exakt dreiundzwanzig Sekunden dauern.

Ich halte das nicht mehr aus!

Zwanzig Sekunden.

» Drauf geschissen! Ich bin raus! Ihr seid doch alle krank!«

sechzehn.

» Herr Linnau! « rief ihm sein Vorgesetzter hinterher. » Wenn Sie jetzt diese Tür verlassen, dann können Sie sich ihren Lebensunterhalt woanders verdienen! «  Adrian drehte sich zu ihm um, dachte aber gar nicht daran stehen zubleiben und lief rückwärts weiter Richtung Ausgang.

» Wissen Sie, was Sie können, Herr Schürer?! « er schrie sich immer weiter in Rage.  » Mich am Arsch lecken! «

acht, sieben, sechs…

» Hey, hey, hey, Kumpel… « mischte sich sein Kollege ein. » Komm mal wieder runter.«

» Und du bist der allerschlimmste! « fuhr er seinen Kollegen an und deutete mit dem Zeigefinger angewidert auf ihn. Er war schon fast aus der Tür der kleinen Bäckerei raus.

Sein verhasster Kollege schenkte ihm zum Abschied ein arrogantes Lächeln, bevor er ihn eine Sekunde zu spät warnte.

» Adrian, pass auf! «

drei, zwei.

Das letzte, was Adrian von seinem Kollegen wahrnahm war ein „Stufe!“, doch da war es schon zu spät. Er stolperte rückwärts und prallte mit dem Hinterkopf auf den harten Straßenboden.

Eins.

Er brauchte einen Moment, um die Augen wieder zu öffnen. Gerade rechtzeitig rettete er sich selbst vor einem Verkehrstod, indem er sich etwas vom Boden abstieß und zurück auf den Gehweg rollte. Doch sein Fast-Mörder hatte weniger Glück. Der Autofahrer konnte nicht schnell genug bremsen und entschied sich dazu, ein extremes Ausweichmanöver nach links zu starten. Er konnte das Fahrzeug nicht mehr frühzeitig unter Kontrolle bringen, weshalb Adrian erst das Quietschen der Reifen und wenige Augenblicke später einen lauten Knall hörte.

Scheiße!

Sofort rappelte er sich auf und rannte zum Auto, welches seinetwegen mitten auf der Straße zum Stillstand gekommen war. Doch es war nicht der Autofahrer, der regungslos am Steuer hing. Es war die Person unter dessen Reifen, die keuchend zu seinen Füßen lag.

» Hi…Hilf… « versuchte er hervorzustoßen. Was rauskam war Blut.

» Nein, nein, NEIN! So eine verdammte Scheiße! « Adrian holte direkt das Handy aus seiner Hosentasche und betätigte den Notruf. Seine Hände zitterten, was ihm die Eingabe erschwerte. Der traumatisierte Autofahrer bewegte keinen Muskel. Fassungslos starrte er auf den Menschen, der gerade die Qualen seines Lebens durchmachen musste. Adrian bekam keinen vollständigen Satz zusammen, als die Rettungskraft am anderen Ende nach dem Vorfall fragte. Glücklicherweise war sein Kollege schon zu ihm gelaufen und nahm ihm das Handy aus der Hand, um dem Rettungsdienst die Adresse zu nennen.

» …Zürich. Hier liegt ein Mann im sterben. Er wurde überfahren.« erklärte er ruhig.

Für Adrian klang alles um ihn herum nur noch wie ein stumpfes Echo. Er hatte mindestens einen Menschen auf dem Gewissen. Wenn nicht sogar zwei. Selbst wenn das Unfallopfer überleben sollte, so wären die Bilder schon längst im Kopf des Autofahrers verewigt. Seine Zukunft war ruiniert.

Als die Einsatzkräfte vor Ort waren und es geschafft hatten, das zerquetschte Bein des Mannes unter dem Reifen hervor zu holen, trugen sie ihn vorsichtig auf die Liege. Adrian bat einen der Ärzte ihn im Krankenwagen mitzunehmen. Er hatte unendliche Schuldgefühle und wollte auf den Verletzten aufpassen, so als ob seine Anwesenheit dessen Leben retten könnte. Nach einem intensiven Gespräch mit der Polizei und der Erlaubnis der Rettungskräfte, stieg er in den Krankenwagen ein und hielt die Hand des Fremden.

Den Autofahrer ließ er zusammen mit der Polizei hinter sich.

» Es tut mir so unendlich leid!«

Die Einsatzkräfte mussten ihn zur Seite drücken, damit sie denn Leidenden vor Ort stabilisieren konnten.

»… gebrochene Rippen…. «, »…. innere Blutungen… «, » …wir müssen ihn künstlich beatmen! « hörte Adrian Bruchteile des Gespräches zwischen den beiden Ärzten, die mit Schläuchen, Tüchern und allem möglichem Medizinkram an dem Mann herumhantierten. Er ließ sich auf eine der gegenüberstehenden Bänke fallen und vergrub das Gesicht in den Händen. » Es ist meine Schuld…« flüsterte er und konnte seine Tränen nicht davon aufhalten, seine Handflächen zu befeuchten.

Etwa zehn Minuten fuhren sie mit Höchstgeschwindigkeit und Blaulicht durch die Innenstadt.

Ab jetzt musste alles schnell gehen. Sie schoben den Verletzten sofort in einen OP Raum vor dem Adrian warten musste. Er konnte immer wieder Ausschnitte des hektischen Hin und Her hören.

» Doktor, er atmet nicht mehr! « und » Ich fühle keinen Puls! «

Aber am meisten zerriss es Adrian das Herz, als er hörte, » Das Bein muss sofort amputiert werden! Ich brauche das… « Adrian blendete die letzten Worte des Arztes unbewusst aus. Oder war es Absicht? Meinetwegen wird dieser Mann gerade zerstückelt. Und dabei trennt uns nur eine Tür. Ging es ihm durch den Kopf und er kniff die Augen zusammen.

Er beschloss sich dazu, seine Gedanken durch etwas frische Luft frei zu bekommen. Er erhoffte sich keinen Erfolg, wollte es aber trotzdem versuchen. Auf dem Weg zum Ausgang fiel ihm ein immer wieder schwach aufblitzendes Licht auf. Er blickte nach Rechts und sah die Lederjacke, die Brieftasche und das Handy des OP Patienten. Die Ärzte müssen es in der Eile einfach hier auf dem freien Werkzeugtisch abgelegt haben, bevor sie den Saal betraten. Dachte er und starrte dabei auf das Display des Handys. Es schaltete für einen Moment wieder in den Ruhezustand, bis es erneut anfing zu vibrieren und einen Sperrbildschirm, voll mit SMS anzeigte. Adrian würde sie nicht einfach lesen. Aber was ist, wenn es ein Familienangehöriger ist? Eine Geliebte oder ein Geliebter? Jemand der sich in diesem Moment große Sorgen macht und nicht weiß, warum keine Antwort zurückkommt?

Er wusste, dass es falsch ist, in die Privatsphäre anderer einzudringen. Doch er wusste auch, dass es in diesem Moment das Richtige sein würde, die besorgte Person am anderen Ende zu informieren und ihr die Chance zugeben, sich auf den Weg ins Krankenhaus zu machen.

Er nahm das Handy vom Tisch und fühlte sich schrecklich, als er wusste, dass er das ungesicherte Handy mit einem kurzen Wisch nach rechts entsperren würde. Klack gab das Kommunikationsgerät von sich, als es sich öffnete und direkten Blick auf das SMS Fenster bot.

Adrian scrollte etwas hoch. „Ist alles in Ordnung?“Wo bist du?“ „Ich brauche sie jetzt.“ Las er die Nachrichten in umgekehrter Reihenfolge. „Hast du die anderen schon geschickt?“ „Danke“. War die letzte Nachricht die er las und die Erste, die nach einer Reihe von Bildern folgte. Adrian schrie auf und ließ das Handy fallen. Sein Herz begann zu rasen und er stolperte nach hinten, mit dem Rücken gegen die Wand, wo er sich zu Boden fallen ließ. » Das kann nicht… « er holte tief Luft und krabbelte langsam auf allen Vieren zurück zum Handy. Es war mit der Displayseite aufgekommen.

Langsam drehte er es um. Es hatte einen kleinen Riss abbekommen, sich aber nicht ausgeschaltet. So sehr Adrian auch gebetet hatte, dass es nur Einbildung war, er wurde enttäuscht. Das Bild hatte sich nicht verändert. Sein Hals trocknete aus, während er immer weiter nach oben scrollte und eine ewig lange Säule privater Aufnahmen durchlief. Private Aufnahmen von ihm selbst.

Keines dieser Bilder, hatte er jemals freiwillig von sich aufgenommen oder aufnehmen lassen. Es waren Bilder, die er niemals irgendwo hochgeladen hatte oder hätte. Bilder, die er keiner Menschenseele zeigen würde. Adrian hatte jegliche Gesichtsfarbe verloren. Ein Handy voll mit Bildern von ihm. Und der Stalker liegt im OP Saal und ist nicht ansprechbar. Am liebsten wäre Adrian einfach in den Raum geplatzt, hätte seinen Stalker am Hals gepackt und zugedrückt. So lange, bis er ihm erklärte, warum er ihn überallhin verfolgt und aufgenommen hatte. Und vor allem, wer die Person war, der er diese Bilder schickte. Denn dessen Nummer hatte weder einen Namen, noch ein Gesicht.

» Ich hab es immer gewusst.« murmelte er vor sich hin. Seine größte Angst ist zu seinem größten Problem geworden. Schon immer hatte er die Gardinen zugezogen, wenn er sich umzog. Die Laptopkamera wie auch die Rauchmelder überklebt und seine Handykamera zugehalten, wenn er sich ein Video ansah. Und trotzdem, konnte er nie er selbst sein. Er hatte Angst herumzualbern, zu singen, zu tanzen und er rechtfertigte sich immer bei einem unsichtbarem Publikum, wenn er mal wieder laut nachdachte und in Selbstgespräche verfiel. Für ihn war die moderne Zeit der reinste Horror. Jeder hatte heutzutage ein Handy mit einer relativ guten Kamera. Und jeder konnte sich hinter einer falschen Identität verstecken und tun und lassen, was er wollte. Adrian dachte an die Person im Chatfenster. Sie hatte Bilder von ihm. Viele Bilder. Und sie konnte alles damit machen. Vielleicht tut sie es schon in diesem Moment. 

Als ihm dieser Gedanke überkam, rannte er zu den Toiletten und übergab sich. Das Handy hatte er vor seinem Zusammenbruch über dem Klo in die andere Hosentasche gesteckt. Nachdem er sich wortwörtlich ausgekotzt hatte, wischte er seinen Mund mit dem Arm ab. Er verweilte noch eine Weile in seiner Kabine. Er hatte die Tür nicht zugeschlossen. Ganz im Gegenteil. Sie stand sperrangelweit offen.

» Alles in Ordnung?« sorgte sich eine fremde Stimme hinter ihm. Adrian zuckte stark zusammen.

» J… Ja… ich… ich habe nur etwas Falsches gegessen, denke ich.« antwortete er und erzwang sich ein Lächeln, als er sich zu der sichtlich alarmierten Krankenschwester umdrehte.

» Ich habe Sie schreien hören…und als Sie dann an mir vorbeigerannt sind und sich… naja… da habe – «

» Nein wirklich. Alles gut… mir geht’s schon viel besser. Trotzdem Danke für Ihre Fürsorge.«

Die junge Schwester schien noch etwas skeptisch zu sein, doch sie lächelte zurück und verließ den Raum. Klingelingeling! Erneut schrie Adrian auf, beruhigte sich aber im selben Moment wieder, als er merkte, dass es seine rechten Hosentasche war, die sich bemerkbar machte . Es war also sein eigenes Handy.

Christopher las er und legte den Kopf in den Nacken. » Nein… nicht jetzt, nicht jetzt!« sprach er zu sich selbst. Er wollte seinen Bruder gerade wegdrücken, als er das dritte mal schrie. Die Krankenschwester hatte sich noch einmal sichtbar gemacht, nachdem sie den vorherigen Schrei vernahm. Sie stand im Türrahmen und sah ihn erwartungsvoll an.

» Ach Sie sind es wieder.« begann er und versuchte humorvoll zu klingen. » Tut mir leid. Ich habe diesen Horrorfilm gesehen und bin seitdem..« Klingelingeling!

» Wollen Sie nicht ran gehen?« sie hob eine Augenbraue und verschenkte die Arme vor der Brust.

» Ja… klar« verdammt! Mit einem gequälten Grinsen ging er ran.

» Christopher! Hallo! Wie geht es dir?« er nickte der Krankenschwester solange energisch zu, bis sie kopfschüttelnd den Raum wieder verließ.

» Bist du wieder betrunken?« ertönte es trocken auf der anderen Seite der Leitung.

» Was? Nein! Und was heißt hier schon wieder?«

» Das weißt du genau, Adrian.«

» Ja. Ich freue mich auch, dich zu hören.« gab Adrian sarkastisch zurück.

» Was hast du verbrochen?«

» Gar nichts!«
» Steckst du in Schwierigkeiten?«

» Nein!« wo soll ich anfangen?

» Bist du zu Hause?«

» Nein. Ich arbeite.« log er. » Hör zu Chris. Ich habe jetzt keine Zeit für ein sinnloses Telefonat. Ich habe alle Hände voll zu tun.«

» Aber ich – «

Adrian ließ ihn nicht mehr zu Wort kommen. » Ich ruf dich zurück ok? «

» Nein warte! Es ist – « biep biep biep. Adrian hatte jetzt ganz andere Sorgen als seinen Bruder, der sich höchstwahrscheinlich wieder über ein paar seiner Schüler auslassen wollte.

Gesamtschulen eben. Lenkte er sich einige Sekunden vom Geschehen ab. Er überlegte, was er jetzt tun sollte. Und er entschied sich dazu, abzuwarten. Er ging zurück zu seinem Platz und starrte die OP Tür an. Er muss Stunden so verweilt geblieben sein. Denn als sich die Tür öffnete und ihn aus seiner Trance befreite, stand der Arzt vor ihm. Er hatte Blut auf dem Kittel und einen ernsten Blick im Gesicht. Adrian traute sich kaum zu fragen. Wenn er wirklich tot war, würde er die Wahrheit wahrscheinlich niemals erfahren.

» Ist er…«

» Nein. Er lebt. Aber wir mussten – « Adrian hörte dem Arzt schon gar nicht mehr zu. Er stürmte an ihm vorbei ins Zimmer und blieb vor dem Bett des Patienten stehen. Nein…

» ihn ins künstliche Koma versetzten..« beendete der Arzt seinen Satz und sah ihn, wie der Rest der Ärzte die um ihn herum standen, irritiert an. Nun kam auch die Krankenschwester dazu.

» Doktor Bruchers? Das Handy des Patienten ist nicht mehr da.«

» Was soll das heißen? „Ist nicht mehr da.” ich erinnere mich daran, ihnen gesagt zu haben, dass sie die Wertsachen des Patienten sicher verstauen sollen!«

» Ja, ich weiß. Es tut mir leid. Ich habe gehört wie dieser Mann« sie deutete auf Adrian, » geschrien hat und empfand es als wichtiger, mich erst über dessen Gesundheit zu erkundigen.« gab sie leicht gereizt zurück.

» Warum haben Sie denn geschrien?« er drehte sich wieder zu Adrian.

» Ich muss meinen Bus bekommen..« nahm er sich als schlechte Ausrede und stürmte aus dem Zimmer, raus aus dem Krankenhaus, Richtung weg. Weit weg. Er hörte, wie ihm einer der Ärzte hinterher rief. » Warten Sie! Kommen sie zurück!« Adrian rannte immer schneller.

Der Weg wurde eng, als er abbog und bis zum Ende einer Sackgasse lief. Er versteckte sich hinter einem Müllcontainer, der dort auf der linken Seite platziert war. Auch wenn er sich sicher war, dass er schon längst alleine sein musste, hielt er die Luft an. Er hörte noch ein letztes Mal in die Stille, bevor er seiner Aufmerksamkeit wieder dem Stalker Handy widmete. Zwölf neue Nachrichten las er auf dem Sperrbildschirm. Er wird skeptisch. Wenn ich eine Chance auf Aufklärung haben will, muss ich das Spiel mitspielen. Er betrat das SMS Fenster des Unbekannten.

Der Schreibstil des Unfallopfers ist kurz, fing Adrian ein und hoffte, diesen gut genug nachahmen zu können, ohne dabei aufzufliegen. Er begann zu tippen.

Sorry. Gab Stress.“

Der Unbekannte schien sehnsüchtigst auf eine Nachricht gewartet zu haben. Keine Minute später bekam er eine Antwort

Was heißt Stress? Bist du aufgeflogen, du Idiot?“

Sympathisch.

Ne. So ne Alte hat mich aufgehalten.“

Hast du Adrian verloren?“

Ne. Sehe ihn.“

Jetzt wartete der Unbekannte eine Weile. Sofort bekam Adrian einen Schweißausbruch.

Verdammt. Er weiß es. Das war´s.

Ruf mich an, wenn du die Bilder hast. In drei Stunden brauche ich so viele, wie du noch auftreiben kannst.“ Erlöste ihn der Fremde und verpasste ihm gleichzeitig einen neuen Panikschub.

In drei Stunden? Was passiert dann?! Adrian schnürte es schlagartig die Kehle zu. Unbewusst fasste er sich mit der freien Hand an den Hals. Sein Puls begann zu rasen. Und die Realisierung, dass er sich für ein baldiges, unausweichliches Telefonat etwas ausdenken musste, gab ihm den Rest. Er krümmte sich zusammen und stützte sich an der Mülltonne ab um nicht zusammenzubrechen..

Klingelingeling! Erneut war es sein eigenes Handy das läutete. Klingelingeling! Er ignorierte es denn er brauchte gerade alle Zeit der Welt um wieder klar zu werden. Er schloss die Augen und ging in sich. Ein Stalker der mich schon seit längerer Zeit beobachtet. Ein Unbekannter Komplize. Wohl eher ein Auftraggeber? Braucht Bilder von mir. Viele Bilder. In drei Stunden. Weil dann…? Das Klingeln verstummte und hinterließ eine Mailbox von Christopher.

» Adrian du musst mich sofort anrufen. Bitte es ist wichtig! Ich glaube – « Adrian drückte die Mailbox noch vor Ende der Nachricht weg.

So sehr er seinen Bruder auch mochte, musste er sich jetzt voll und ganz auf seine eigene Situation fokussieren. Höchstens drei Stunden blieben übrig um… Was zum Teufel passiert dann?!

Klingelingeling! » Christopher verdammt! Ich habe jetzt keinen Nerv für – «

Sofort verstummte er, als er realisierte, dass es nicht sein Handy war, das Geräusche von sich gab.

Nein! Noch nicht jetzt, bitte! Er wartete, bis es wieder Still wurde. Dann sah er eine eingehende Nachricht.

Da du jetzt auch noch meinen teuer bezahlten Freund auf dem Gewissen hast, muss ich wohl improvisieren. Schade Adrian. Meiner Recherche nach zu urteilen besitzt du ein Auto?“

Adrian konnte seinen Herzschlag bis hoch zur Kehle spüren. Er war nicht in der Lage eine Antwort einzutippen. Der Unbekannte schien seine Enthaltung als Zustimmung anzunehmen.

Weidgartenstraße 45, Meersburg. Du hast eine Stunde.“

Weidgartenstraße 45? Adrian kannte diese Adresse. Ihm wollte nur nicht einfallen woher. Doch das war unwichtig. Alles was er jetzt tun musste war, sich auf den Weg zu machen. Und zwar schnell.

Jetzt wusste er wieder, woher er diesen Namen kannte. Langsam betrat er die offen stehende Scheune in Mitten des Dorfes seiner Kindheit. Das schwache Licht des Handys ließ ihn gerade mal die Umrisse erraten, die sich genau vor ihm befanden. Er setzte einen Fuß vor den anderen, wobei er sich nach jedem Schritt umdrehte und einige Sekunden durch den Raum sah, den er hinter sich gelassen hatte. Alles um ihn herum knarrte. Die alten Bretter unter seinen Füßen ließen nach. Er vernahm das Fiepen einer Ratte und den starken Geruch von gesägtem Holz. Bei jedem Meter, den er tiefer in die Dunkelheit sank, hatte er das Gefühl in jedem Moment von einer Axt geköpft zu werden. Blind und unbewaffnet. Adrians Chancen standen nicht sonderlich gut.

Er stöhnte auf als er vor etwas stieß, dass sich in seine Hüfte drückte. Er leuchtete die scharfe Tischkante an. Was darauf lag, ließ ihn den ziehenden Schmerz vergessen. Mit einem mulmigen Gefühl nahm er die Pistole vom Tisch und legte einen darunterliegenden Zettel frei.

Du weißt, was du jetzt tun wirst.“ las Adrian und blickte leer auf den Trigger der Waffe, um den sich sein Zeigefinger schon gelegt hatte. Doch er wusste nicht, was er tun würde. Sich erschießen schon mal nicht. Doch das schien auch nicht die Absicht der Botschaft zu sein. Sollte es so einfach sein, würde ich schon längst mit einer Kugel im Kopf irgendwo auf der Straße liegen. Aber warum wurde ihm eine geladene Waffe hinterlassen? Adrian verstand es nicht. Er vernahm Schritte. Leichte Schritte, als ob jemand versucht, nicht gehört zu werden. Doch der knarrende Boden über ihm, machte den Versuch vergebens. Adrian fror und schwitzte zugleich. Sein Puls versuchte wieder ein Wettrennen gegen seinem Herz zu gewinnen. Er schlich zur Treppe, die Waffe schützend vor sich in Richtung des Geräusches haltend und ging nach oben.

Etwa zwei Minuten musste Adrian einfach da gestanden und die Waffe auf seinen Bruder gerichtet haben. Christopher schenkte ihm einen verachtenden Blick.

»DU?!« sprach er als Erster seinen Gedanken aus.

» Warum bist du…« Adrian verstand die Welt um ihn herum nicht mehr.

» Du mieser Dreckskerl! Ich hätte es wissen müssen!«

» Wissen müssen? Wovon sprichst du? Seit wann bist du – «

» Halt´s Maul!« brüllte Christopher. » Ich hätte es einfach wissen müssen! Die Abweisungen am Telefon, deine komische Art…«

» Egal worauf du hinaus willst Chris.. ich – «

» Nenn mich nicht Chris du krankes Schwein! «

» WAS?!«

» Hat es Spaß gemacht mich zu beobachten?! Mich mit deinen kranken Spielchen hierher zu locken?! «

» Du wurdest also auch verfolgt..«

» Ganz genau! Ich – « er hielt inne » warte… auch?! « bevor Adrian auf seine Frage Antworten konnte, schaltete sich der Monitor hinter Christopher an, der durch seinen Platz in einer dunklen Ecke bis gerade noch unsichtbar gewesen war und so gar nicht zum Rest der alten Scheune passte. Grüne Schrift, auf schwarzem Hintergrund tauchte auf. Es sah aus wie das Datenfenster eines Hackers. Die Nachrichten tippten sich von selbst ein.

» Ihr seid groß geworden…« schrieb der Monitor. Jetzt drehte sich auch Christopher um. Beide Blicke füllten sich mit Fragezeichen, als das Bild einer Frau sichtbar wurde. Sie durfte nicht älter als dreißig gewesen sein und lächelte in die Kamera.

» Wer ist das, Adrian? «

» Woher soll ich das denn wissen?«

Christopher wendete sich wieder seinem Bruder zu. Er musterte ihn mit einer ernsten Miene.

» Naja, ich kenne sie jedenfalls nicht und du bist sicherlich nicht hier gelandet, weil du wohltätige Zwecke unterstützt hast.« gab er ironisch zurück.

» Und was ist mit dir? Du bist jetzt der unschuldige Engel? Das Opfer der Geschichte? Aus welchem Grund bist du denn hier her gekommen?! « zischte er ihn an.

Christopher setzte zu einer Antwort an doch kurz vorher meldete sich der Bildschirm wieder. Er zeigte ein weiteres Bild. Die selbe Frau. Nur um Jahre gealtert und unendlich müde. Ihr Gesicht war verweint und sie saß zusammengekrümmt auf einem Stuhl, inmitten eines kleinen, trostlosen Raumes. Das Bild schien im Gegensatz zum Vorgänger, heimlich aufgenommen worden zu sein.

» Ich kapier´s nicht.« murmelte Adrian vor sich hin. Im nächsten Moment riss er seine Augen auf. Wie in Trance gab er seinem Bruder mit einem langsamen Handzeichen zu verstehen, sich wieder zum Monitor zu drehen. Christopher folgte seinem Zeichen und erstarrte, als er es auch sah.

» Wie alt ist die?« hörte er Adrian hinter sich. Man höre das Entsetzten und den Ekel in seiner Stimme. Kein Wunder. Die Bilder, die Christopher unbekleidet mit einer Frau zeigten, waren eindeutig. Die Frau war sehr jung. Zu jung.

» Es war einvernehmlich ok?!« Er sah wieder zu seinem Bruder und machte eine Schützende Geste. » Wir haben uns… verliebt..«

» Die ist maximal fünfzehn! Maximal!« schrie er.

Wieder mischte sich die stille Stimme des Monitors ein.

» Also. Wer verdient es mehr: «

Jetzt war es Christopher, der große Augen machte, nachdem er sich wieder zum Monitor gedreht hatte. Das Video, was jetzt zu sehen war, zeigte seinen Bruder, wie er zu Hause sitzt und an kleinen Karten mit einem jeweiligem Bild auf der linken Seite, herumbastelte. Er teilte sie in verschiedene Stapel auf und verpackte Sie.

» Sind das..« Christopher fragte nach, obwohl er genau wusste, was er da sah. Adrian sah zu Boden.

» Der Mann, der seinen Lehrposten ausnutzt, um seine minderjährigen Schüler zu verführen? Oder Der Mann, der Mördern, Drogenhändlern, Vergewaltigern und anderem Abschaum zur Flucht mit einer neuen Identität verhilft, nur um Geld zu scheffeln?«

» Hast du auch nur eine Sekunde nachgedacht, bevor du dich auf diese kranke Scheiße eingelassen hast?!« Christopher schrie so laut, dass er heißer wurde.

» Das fragt mich der Pädophile!« brüllte er zurück und richtete die Waffe auf Christophers Kopf.

» Ist die Entscheidung schon gefallen?«

Adrian ließ die Waffe wieder sinken. »W…was?..«

» Nochmal für Idioten: Ihr beide hab mächtig Dreck am stecken. Und ich habe Beweise dafür. Beweise, die ich in vier Minuten auf sämtlichen Plattformen teilen werde, wenn ihr euch nicht entscheidet, wer Jesus spielen darf und die Schuld beider mit ins Grab nimmt.«

» Wer bist du, verdammte Scheiße!? Versteckst dich hinter einem Monitor, du mieser Feigling!« schrie Christopher den Bildschirm an. Ihm viel nichts besseres mehr ein.

» Ich brauche mich nicht mehr zu zeigen. Ihr wisst doch wie ich aussehe.«

» Du Miststück! Wir finden dich schon! Und wenn wir – «

» Es ist nicht die Frau auf den Bildern Chris…« unterbrach ihn Adrian.

» Ach ja? Du scheinst ja genauestens Bescheid zu wissen!« urteilte er.

» Du auch. « gab er trocken zurück und brachte seinen Bruder ins Stocken.

» Nein…ich… weiß nicht wer..«

» Doch. Das wissen wir beide. Wir haben diese Frau noch nie zuvor gesehen. Aber diese Scheune, die Botschaft unter der Pistole…«

» Welche Botschaft?…«

Adrian wich seiner Frage aus. » Wir müssen keine Genies sein um zu verstehen, dass diese Frau den größten Teil ihres Lebens verloren hat. Durch uns.

» Jetzt mach mal einen Punkt! Wir haben niemanden umgebracht!«

» Das sagte ich auch nicht.«

Christopher fühlte sich ertappt und schluckte schwer. Nervös rieb er sich die Stirn und starrte auf die Pistole in Adrians Hand.

» Ihr solltet mir dankbar sein. Ich habe erst überlegt, euch ein Andenken von mir mitzugeben. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr den Anblick meines Gesichts nie vergessen habt. Und wenn doch, hier eine kurze Hilfe für euer Gedächtnis: Stellt euch vor, ihr seid Vater und sucht euren zwölfjährigen Sohn. Ihr geht einem lauten Knall nach und findet ihn mit halben Gesicht in der Scheune. Das linke Auge liegt zermatscht neben ihm, Knochensplitter des Gesichts sind im Raum verteilt, und Fetzen seines Gehirns werden vom Blutstrom aus seinem Schädel gespült. Und alles, was euer ganzer Stolz von sich geben kann, sind Zuckungen und schrecklich quälende Versuche, nach Luft zu schnappen.«

» Es war ein Unfall… « Adrian hatte Tränen in den Augen

» Warum hattest du das scheiß Ding auch unbedingt in die Hand nehmen müssen?! «

Wies Christopher jede Schuld von sich.

» Es war deine Idee, in die Scheune einzubrechen, nur um mir zu zeigen, was für ein tapferer großer Bruder du doch bist!

» Seht ihr? Es fiel euch schon damals nicht schwer, euch jegliche Situation leicht zu machen. Ihr habt mir den Schädel weggeblasen und entschieden mich dort einfach zurückzulassen, bis mich meine arme Mutter fand. Die verbringt den Rest ihres Lebens übrigens in der Klapse, falls es euch interessiert. «

» Du hast geschossen… « entschied Christopher seinen Bruder für schuldig.

» Aus Versehen! Aber du! Du hast gesagt, wir sollen ihn da liegen lassen und abhauen! «

» Ihr habt noch genau zwei Minuten. «

» Also was? Willst du mich jetzt erschießen? Damals hast du es ja auch geschafft abzudrücken!« Fauchte Christopher und sah seinen Bruder hasserfüllt an.

Du weißt, was du jetzt tun wirst. Las Adrian den Zettel in Gedanken erneut vor.

» Komm schon! Deshalb hast du doch die Waffe! «

» Ich erschieße dich nicht Chris! Du bist mein Bruder! «

» Ihr habt noch eine Minute und drei Auswahlmöglichkeiten. «

Auf dem Bildschirm erschien eine Aufzählung.

1) ein Einzelkind, dass ungestört seine Finanzen aufrecht erhalten kann

2) ein Einzelkind, dass seiner heimlichen Liebe, ohne Konsequenzen, den Antrag machen kann

3) zwei Brüder, die für den Rest ihres Lebens als Pädophiler und geldgieriger Supporter der dreckigen Seite unserer Menschheit verfolgt werden

Jetzt erschien ein Countdown der begann, von neunundfünfzig Sekunden runterzuzählen.

» Gut Adrian. Dann gib mir jetzt bitte die Waffe. «

» Wie bitte?! « Er sah seinen Bruder fassungslos an. Die Hand um der Waffe verkrampfte sich.

» Du kannst es vielleicht nicht. Aber ich werde weder sterben, noch werde ich mein Leben als Sexualstraftäter im Knast verbringen. Weißt du was die da mit mir machen würden?

» Bist du wahnsinnig?! Du willst mich einfach so erschießen?! Deinen eigenen Bruder?! «

» Ja.« antwortete er emotionslos. » Aber keine Sorge. Ich werde dich als Held in Erinnerung behalten. Ich sag den Anderen, du hättest mich vor einem Verrückten auf der Straße gerettet und wärst im Kampf gegen ihn umgekommen.«

Bei Adrian brannten alle Sicherungen durch. Er rannte auf seinen Bruder los und verpasste ihm mit der Seite der Waffe einen starken hieb gegen die Schläfe. Sein Bruder knallte auf den Boden, worauf hin sich Adrian auf seinen Brustkorb kniete und die Waffe direkt in die Platzwunde drückte.

» Hier wird niemand erschossen, Christopher! Das ist was er will. Nicht du! Wir können den Upload verhindern! «

» Und wie?! wir haben weniger als… « er schielte hoch zum Monitor. » zwanzig Sekunden! «

» Selbst wenn die Bilder online sind… wir können – «

Christopher hatte kein Interesse an seiner Idee. Für ihn war alles verloren, wenn die Beweise viral gingen. Er nutzte die Sekunde, in der Adrian einen Lösungsvorschlag suchte, um ihn von sich zu drücken und seine Hand, die immer noch die Waffe umklammerte, umzudrehen. Adrian stieß einen lauten Schrei aus.

Fünfzehn Sekunden…

» Ich habe keine andere Wahl, Adrian! Es tut mir leid! Aber ich werde mein Leben nicht als Pädophiler auf der Flucht verbringen! « Er hatte die Waffe gerade aus seiner Hand gerissen, als Adrian ihm seinen Ellbogen in die Magengrube rammte. Christopher schnappte gierig nach Luft, ließ die Waffe aber nicht los. Wie Adrian. Denn er hielt das Ende der Waffe fest und versuchte, sie wieder an sich zu reißen. Die Waffe wanderte hin und her. Mal hatte Christopher den Finger am Trigger, mal Adrian. Beide wollten gewinnen. Doch nur einer würde es schaffen.

Noch sechs Sekunden…

» Und ich werde nicht durch deine Hand sterben! Wenn du keine Wahl hast, dann habe ich auch keine!!«

Ab jetzt würde es noch exakt drei Sekunden dauern…

Weder Chris, noch Adrian sorgten sich um das Leben des Anderen. Sie wollten beide Leben. Sorglos.

Zwei Sekunden, bis nur noch ein Einzelkind zurückblieb.

Schließlich gewann er den Kampf.

Der Countdown blieb auf Eins stehen.

Also schoss er. Und traf.

6 thoughts on “Ungesichert

  1. Moin.

    Mann, was für eine großartige Geschichte.
    Ich bin begeistert.
    Diese Wendungen, diese Dialoge, dieses Ende.

    Du bewegst mich.
    Du berührst mich.
    Und du zeigst, dass du schreiben kannst.

    Mutiges Thema. Mutige Umsetzung.

    Und die Spannung am Ende, die verbleibenden Sekunden…..Super.

    Wie im Film.

    Ich mag deine Story. Sie ist außergewöhnlich. Gut geschrieben.
    In ihrer Komplexität dennoch einfach und logisch.

    Achte darauf, bei deinen nächsten Geschichten einen Fremdleser über die Geschichte schauen zu lassen. Es haben sich da einige Rechtschreibfehler und Zeichensetzungsfehler eingeschlichen.
    Was aber komplett normal ist.

    Hey, deine Geschichte ist super, ich habe sie innerhalb von 10 Minuten eingesaugt, verinnerlicht, gelebt.
    Du hast echt ein Talent.

    Schreib weiter!!!!!

    Liebe Grüße, Swen Artmann (Artsneurosia)

    Ich würde mich sehr freuen und geehrt fühlen, wenn jemand wie du sich meine Geschichte auch durchlesen würde.
    Und ein Kommentar ist mir wichtiger als ein Like, über das ich mich natürlich auch nicht beschweren würde:)

    Meine Story heißt: “Die silberne Katze”

    Machs gut und pass auf dich auf.
    Swen (artsneurosia)

    1. Moin.

      Mann, was für eine großartige Geschichte.
      Ich bin begeistert.
      Diese Wendungen, diese Dialoge, dieses Ende.

      Du bewegst mich.
      Du berührst mich.
      Und du zeigst, dass du schreiben kannst.

      Mutiges Thema. Mutige Umsetzung.

      Und die Spannung am Ende, die verbleibenden Sekunden…..Super.

      Wie im Film.

      Ich mag deine Story. Sie ist außergewöhnlich. Gut geschrieben.
      In ihrer Komplexität dennoch einfach und logisch.

      Achte darauf, bei deinen nächsten Geschichten einen Fremdleser über die Geschichte schauen zu lassen. Es haben sich da einige Rechtschreibfehler und Zeichensetzungsfehler eingeschlichen.
      Was aber komplett normal ist.

      Hey, deine Geschichte ist super, ich habe sie innerhalb von 10 Minuten eingesaugt, verinnerlicht, gelebt.
      Du hast echt ein Talent.

      Schreib weiter!!!!!

      Liebe Grüße, Swen Artmann (Artsneurosia)

      Ich würde mich sehr freuen und geehrt fühlen, wenn jemand wie du sich meine Geschichte auch durchlesen würde.
      Und ein Kommentar ist mir wichtiger als ein Like, über das ich mich natürlich auch nicht beschweren würde:)

      Meine Story heißt: “Die silberne Katze”

      Machs gut und pass auf dich auf.
      Swen (artsneurosia)

      1. Lieber Swen,

        Ich danke dir von ganzem Herzen für deine positiven Worte wie auch guten Tipps bezüglich der Rechtschreibung ! Es bedeutet mir so viel, da das hier auch so ziemlich meine erste eigene geschriebene Geschichte ist und mir das super Spaß gemacht hat! Deine Worte motivieren mich, dran zu bleiben! Und Sie motivieren mich auch, im Bereich Rechtschreibung so gut zu werden, wie es geht. (War schon immer eine Schwäche von mir :D) vielen vielen lieben Dank! Deine Geschichte habe ich auch gerade gelesen und war mega begeistert von der Art wie du schreibst, dem Plott und vorallem den Charakteren! Aber ich habe dir auch ein ausführliches Kommentar hinterlassen. 🙂

        Nochmals vielen lieben Dank!!

        Liebe Grüße

        Christina

  2. Hey Christina,

    dass ist wirklich eine echt gute Kurzgeschichte geworden.
    Dieser ständige Dialogswechsel vermittelt einem das Gefühl wirklich dabei zu sein. Ich habe deine Geschichte mehrfach gelesen und habe festgestellt, dass ich deinen Schreibstil sehr mag.
    Das du das Ende offen gehalten hast, also das nicht ganz klar wird, welcher Bruder wen erschießt, finde ich mega!!
    Ich liebe Geschichten/Bücher/Filme bei denen das Ende Spielraum zum spekulieren und philosophieren gibt.

    Liebe Grüße und noch viel Spaß beim Schreiben
    Sarah

    Vielleicht hast du ja auch Lust meine Geschichte zu lesen, kommentieren oder zu liken – sie heißt “Unschuldskind”.

    1. Hallo liebe Sarah,

      Vielen lieben Dank für die positive Rückmeldung! Es freut mich mega, dass dir meine Geschichte gefällt! Auch ganz großen Dank für das Kompliment bezüglich meines Schreibstils! Das bedeutet mir sehr viel! Gerne lese ich mir deine Geschichte durch, ich bin gespannt ! 🙂

      Liebe Grüße

      Christina

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