NiliBine70VERDAMMT

 

Endlich Feierabend! Lena trat hinter der Kassentheke in der kleinen Buchhandlung hervor und warf noch ein letztes Mal in jeden der zwei Gänge einen Blick, ob sich da nicht wieder jemand versteckt hatte, auch keins der rumänischen Kinder. Ihre Chefin würde ihr ansonsten die Hölle heiß machen, wenn ihr da etwas durch ginge. Und sie konnte es nicht riskieren, ihren Job zu verlieren.

Gott sei Dank war der Laden leer und ordentlich. Kunststück, bei so wenigen Kunden… Wohin das bloß führen sollte. Hoffentlich war der Schwund an zahlenden Lesern kein Dauerzustand, damit Frau Borgmann, ihre Chefin, sie nicht doch entlassen musste.

Und dann? Was sollte sie dann anfangen? Sie brauchte die Euros, um hier in der fremden Stadt ganz allein zu überleben.

Die dunklen Gedanken lagen schwer auf ihrem Gemüt, als sie die Türe abschloss, das Gitter herunterließ, die Lampen ausschaltete und Notbeleuchtung ein. Gut, dass Frau Borgmann später selbst die Kasse abrechnete, sie brauchte nur das Geld in der Cassette in den Tresor legen. So viel Vertrauen wunderte sie schon, aber sie würde es auch niemals missbrauchen. Vielleicht hatte Frau Borgmann das gespürt und ihr deswegen sofort den Code für den Tresor anvertraut.

Als Lena im hinteren Bereich aus der Tür in den Hof trat, stutzte sie. Dort, wo am Lenker ihres Mountainbikes eigentlich die Halterung für ihr Navi sein sollte, war ein knallrotes IPhone befestigt. Sie sah sich um, konnte jedoch niemanden entdecken. Schweißperlen traten auf ihre Stirn und sie merkte, dass es ihr fast buchstäblich eisekalt den Rücken hinunterlief. Sie zog sich die Kapuze ihres Pullis über die kurzen schwarzen Haare. Sie musste nachdenken. Erst mal heimfahren, da konnte sie dann überlegen, was sie mit dem Smartphone macht oder überhaupt, wie das Ding an ihr Rad kam. Und wo bitte ist das Navi?!! Die Gedanken überschlugen sich in ihrem Kopf.

Als sie kurze Zeit später vor dem Appartement-Block, in dem sie ihr kleines Reich vor kurzem bezogen hatte, scharf abbremste, hatte der Fahrtwind sie ein wenig abgekühlt. Aber schlauer war sie immer noch nicht! Und das Smartphone war auch immer noch dort und leuchtete ihr knallrot entgegen.

Lena bekam Herzklopfen, als sie das IPhone aus der Halterung nahm und wunderte sich, dass es da so nahtlos reinpasste. Noch mehr wunderte sie sich, als das Display bei der puren Berührung zum Leben erwachte.

Sie sprintete die Außentreppen in den 2. Stock hinauf, musste sich mehrere Male mit der einen Hand abfangen, weil sie den Blick nicht von dem leuchtenden Display wenden konnte und wollte nur schnell in ihre kleine Wohnung, bevor ihr noch jemand begegnete, dem sie dann auffiel.

Oben angekommen schloss sie auch nur einhändig ihre Türe auf, knallte diese hinter sich zu und stürzte zur Schlafcouch im großen Zimmer mit der eingebauten kleinen Küchenzeile. Sie ließ sich auf die Couch fallen und starrte weiterhin auf das Display.

Das konnte nicht wahr sein! Dort auf dem grell leuchtenden Display war ein Bild zu sehen. Nicht irgendein Bild. Es war ein Foto. Aufgenommen zu einer anderen Zeit. In einem für Lena gefühlt anderen Leben.

Ein Foto von ihr selbst.

Sie konnte nicht anders, als weiter darauf zu starren.

Sie fühlte wieder den Wind wie damals. Sie hörte das Tuten des Zuges, der vorbeifuhr. Sie roch das, was der Abschaum unter ihrem Fuß von sich gegeben hatte.

NEIN!

Das bin ich nicht! Nicht mehr!

Lenas Herz raste, ihr Atem ging schneller. Und dann setzte ihr Verstand wieder ein.

Woher kam dieses Foto? Wie kam es auf dieses fremde Handy? Und wer hatte dieses Handy so verlockend an ihrem Rad befestigt?

Oh mein Gott!

Jemand kannte sie hier.

Jemand wusste, wer sie war.

Jemand wusste, was sie getan hatte.

Jemand kannte ihre Herkunft.

Jemand…

WER?!

Es konnte eigentlich nur eine Person geben, aber… nein, das konnte nicht sein.

Das, was kurz in ihrem Gehirn als „Abschaum“ aufgeblitzt war, war die einzige Person, die etwas von dieser Sache wusste. Eine Zornesfalte erschien auf Lenas Stirn. Sie hatten dafür gesorgt, dass dieser Abschaum…

Da war es schon wieder! Nein, das durfte nicht passieren. Nicht nach der Zeit, nach den Bemühungen, ein anderes, ein normales Leben zu führen!

Sie pfefferte das Smartphone weit von sich, über den kleinen Tisch aus dem Diakonie-Kaufhaus über den Boden bis an die gegenüberliegende Wand. Dort blieb es liegen und leuchtete weiter.

Normal ist das auch nicht, dachte Lena.

Was hatte das bloß alles zu bedeuten? O.k., wer hatte nach der ganzen Zeit ein Interesse daran, in ihr mühsam aufgebautes Leben zu platzen und ihre Welt zum Einsturz zu bringen? Es gab wirklich nur eine Person…

DAS WAR NICHT MÖGLICH!!!

Und doch… sie hatte das Bild auf dem Display gesehen. Und es gab eben nur einen Menschen, der dieses Bild noch besitzen konnte.

Sie erinnerte sich jetzt. Ganz klar und deutlich.

In ihre Gedanken hinein erklang das Läuten der Türklingel und brachte sie zum Zittern. Wer sollte das denn sein?! Ein Blick zu der Uhr an der Wand. Es war bereits kurz vor 20 Uhr. Wie lange hatte sie bloß so reglos auf der Couch gesessen und sich ihren Erinnerungen an ihre Kindheit hingegeben, an ihre frühe Jugend, an…

Wieder läutete es an der Tür, diesmal vehementer.

Sie ging hin und spähte durch den kleinen Türspion. Sie kannte den Jungen, der da vor der Tür stand, nicht. Hmmm… Schnell legte sie die Kette vor, das hatte sie beim Heimkommen vergessen, wie dumm!

„Ja bitte? Wer ist da?“

„Hi, ich bin der Sohn von links neben ihnen. Meine Mum lässt fragen, ob sie Lust auf Lasagne hätten. Es ist so viel übrig geblieben und sie wills nicht wegschmeißen und schickt mich nun zu allen Leuten hier auf der Etage, um das Zeug loszuwerden. Bitte nehmen sie das Essen an! Dann kann ich noch was raus zu den Kumpels!“

Lena stutzte. Wie kam denn die Nachbarin darauf…. Egal, ihr Magen sprach just in dem Moment sehr deutlich mit ihr und gab ihr zu verstehen, dass Lasagne genau jetzt das richtige wäre.

„Oh, das ist aber großzügig von Deiner Mutter! Richte ihr bitte meinen Dank aus und ich erbarme mich gerne und nehm das Lasagne auf mich.“ Sie schmunzelte nun doch, weil der Junge vor Erleichterung bald einen Luftsprung machte.

„Nun lauf schon zu deinen Kumpels. Umso mehr Zeit habt ihr noch!“

Sie schloss die Tür und setzte sich mit der Lasagne auf die Couch. Von wegen „was übrig geblieben“. Es war eine ganze Form voll, frisch und unsagbar gut duftender Lasagne! Hmmm…. und heiß war sie auch noch!

Lena ließ sich eine Portion schmecken, deckte den Rest mit Alufolie ab und stellte die Form in den Kühlschrank. Toll, da war sie so bemüht, nicht aufzufallen und hatte dabei völlig übersehen, dass zum Leben doch auch Mitmenschen gehören! Aber sie hatte es ja auch eigentlich nie gelernt. Und jetzt hatte ihre Nachbarin so ein großes Herz und schenkte ihr so leckeres Essen. Das konnte sie nicht einfach ignorieren.

Oder doch…

Da war es wieder. Das alte Ich. Und Schuld hatte bloß dieses blöde Smartphone da hinten.

Es lag immer noch an der Wand auf dem Boden. Aber es leuchtete nicht mehr und lockte sie damit nur noch halb so viel. Aber sie musste sich Gedanken machen, was damit geschehen soll. Und ob sie wirklich wissen wollte, aus welchem Grund jemand (JEMAND!) ihr dieses Smartphone ans Rad gesteckt hatte. Sie musste…

„…dann knie ich mich in Dein Gesicht und steck den Finger in die ASCHE…“.

Lena schreckte hoch. Sie war eingeschlafen und urplötzlich erklang in der Stille ihres Appartements „Asche“ von Rammstein. Ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals. Diesen Song hatte sie Jahre nicht mehr gehört! Sie hatte es damals als ihr Lieblingslied bezeichnet. Als ihren „Schlachtsong“… Oh mein Gott…das IPhone war zum Leben erwacht und dudelte nun vor sich hin. Ein Anruf?!

Lena sprang von der Couch auf und spähte zu dem Telefon. Auf dem Display war wieder dieses unsägliche Bild zu sehen und darüber das Anrufsymbol. Aber kein Name… Sollte sie dran gehen…oder besser nicht.

Mit zitternden Fingern griff sie das Telefon und wischte über den Bildschirm, um den Anruf anzunehmen.

„Hallo…“

Am anderen Ende der Leitung war erst nur ein Atmen zu hören. Dann rauschte Wind in ihr Ohr. Ein Zug schickte ein Tuten in die Nacht und ein Wimmern erklang..

Ihr rutschte das Handy aus den Fingern und ihr wurde eisekalt.

Lena sackte auf den Boden und das Wimmern erklang nicht mehr länger aus dem Telefon, sondern es war ihres.

Sie war 15. Eine Außenseiterin. Sie hatte nur ihre Mutter und diesen Abschaum, der nun mal ihr Bruder war. Wie konnte das bloß passieren! Ein Irrtum der Evolution! Zumindest hatte ihre Mutter ihn so immer genannt und auch so behandelt. Klar, sie beide, ihre Mutter und sie, sie waren was besonderes. Aber er… das musste an seinem Erzeuger liegen. Den hatte ihre Mutter als ihren größten Fehler bezeichnet. Und nun mussten sie mit diesem kleinen lästigen Übel fertig werden. 10 Jahre bedeutete er für Lena nun schon die große Prüfung. Zurückhaltung. Doch das sollte nun bald vorbei sein.

Ihre Mutter hatte ihr versprochen, dass sie an ihrem 16. Geburtstag erlöst werden sollte. Erlöst von der Bürde, ihren Bruder ertragen zu müssen. Nur noch eine Woche…

Und dann war der Tag da. Ihre Mutter hatte sie geweckt, hatte ihr ein großes Geschenk gemacht, indem sie ihr einen ganz neuen Fleischkopfer mit einer roten Schleife verziert überreicht hatte. Zunächst war Lena verwirrt, doch dann fiel ihr wieder ein, was ihre Mutter ihr beigebracht hatte. Und auch, dass das eigentliche große Geschenk eigentlich noch auf sie wartete.

An diesem Abend sollte ihre ganz eigene große Party starten… und der „Ehrengast“ war ihr Bruder, der Abschaum…

Schwer atmend schreckte Lena hoch. Sie wusste wieder alles ganz genau. Sie wusste wieder, was sie getan hatte. Wusste wieder, wer sie war und auch, was ihr Bruder geschrien hatte, bevor sie…

Und nun zwang ER sie dazu, sich ihrer Schuld und ihrem wahrem Ich zu stellen. Aus seinem Grab heraus. Aus der Vergangenheit. Und irgendjemand benutzte dies, um ihr zuzusetzen.

In dem Moment klingelte es an ihrer Tür. Nachts?! Wer sollte das denn jetzt sein?!

Lena ging zur Tür und schaute durch den Spion.

Alles, was sie sah, war eine behandschuhte Hand, die einen Fleischklopfer hochhielt, sodass sie ihn auch wirklich sehen konnte.

„Verdammt“

WAZ vom 23.09.2006

Lokales

Duisburg Gestern Abend wurde am Bahn­damm des Stadtwaldes in Nähe der S-Bahn-Haltestelle „Im Schlenk“ ein 10jähriger Jun­ge schwer verletzt von einem Hundehalter, der mit seinem Hund dort spazieren ging, entdeckt. Der Mann hörte ein Wimmern in den Gebüschen und rief umgehend die Poli­zei.
Wie sich herausstellte, handelte es sich bei dem Jungen um den Sohn der in 3 Bundes­ländern gesuchten Serienmörderin Karin F.
Durch die Aussagen des Jungen, nachdem Ärzte ihn stabilisiert und seine Verletzungen versorgt hatten, konnte der Wohnort der Mutter und der Halbschwester des Jun­gen (16) noch in der Nacht ermittelt werden. Die Frau konnte festgenommen worden.

Von der 16jährigen Halbschwester Lena fehlt jedoch bisher jede Spur.

Da die Ermittlungen zu 12 Morden, die Ka­rin F. zur Last gelegt werden noch andauern und die schweren Anschuldigungen des 10­jährigen Jungen derzeit von einer Sonder­kommission der Kriminalpolizei überprüft werden, konnten zur Stunde noch keine wei­tere Angaben gemacht werden.

Falls Sie sachdienliche Hinweise zu den Vorfällen am Abend des 22.09.2006 ma­chen können oder wollen, können Sie dies persönlich bei jeder Dienststelle der Polizei oder telefonisch unter 0203/xxxxx tun.

WAZ vom 23.09.2019

Lokales Online

Herne In den frühen Morgenstunden des 23.09.2019 wurde die Polizei zu einer Appartementanlage am Rande des Stadtzentrums von Herne gerufen. Eine Bewohnerin wunderte sich über einen strengen Geruch und stellte dann fest, dass die Tür ihrer direkten Nachbarin, einer jungen Frau, offen stand und dort der Geruch entwich. Die herbeigerufene Polizei fand die junge Frau brutal erschlagen auf ihrer Couch liegend vor. Die ersten Ermittlungen ergaben, dass es sich bei der jungen Frau um Lena F. handelt, die seit Jahren gesuchte Tochter der Serienmörderin Karin F, die am gleichen Tag vor 13 Jahren festgenommen werden konnte. Neben der Toten Frau war die mutmaßliche Tatwaffe abgelegt worden, sowie ein rotes Smartphone, auf dem sich ein Foto, diverse Musikstücke und ein aussagekräftiges Tondokument befand, dass zur endgültigen Aufklärung der schweren Körperverletzung an dem Sohn der Karin F. vom 22.09.2006 beitragen könnte. Des weiteren wurde mit dem Blut der jungen Frau an eine Wand das Wort „Verdammt“ geschrieben.

Falls zur Ergreifung des Täters sachdienliche Hinweise gemacht werden können, richten Sie diese bitte an unsere Redaktion oder unter den bekannten Kanälen an die Polizei Herne.

27 thoughts on “VERDAMMT

  1. Ich hoffe das funktioniert hier jetzt so, obwohl die Website mich einfach nicht registriert lässt, wenn ich hier den Kommentar eintippe 😮
    Ich mag deine Geschichte, finde die Idee hinter der Tochter einer Serienmörderin, die selbst zur Mörderin erzogen wird u d dann versucht zum normalen Leben zurückzukehren super interessant. Das hat definitiv Potential für was längeres als eine Kurzgeschichte! Was mich noch interessiert hätte, was genau der Bruder getan oder nicht getan hat, um in den Augen seiner Mutter und seiner Schwester als Abschaum dazustehen ? Ich hätte jetzt geraten, dass er zu menschlich war und nicht in die Fußstapfen der Mutter treten wollte ? Oder dass er die Mutter an den Vater des Jungen erinnert ? Irgendwie sowas ?
    Würde mich mal interessieren, was die Intension war : D
    Lieben Gruß Julia

    1. Danke für den tollen Kommentar!!! Ich mag dieses Hinterfragen echt und fühle mich geehrt, dass Du Dich so damit auseinandersetzt!
      Der Bruder hat erst mal das Problem, dass sein Vater in den Augen der Mutter ein Fehler war und somit der Sohn auch. Und sie hat Lena das von Anfang an eingetrichtert. Als zweites hat er bei der Mutter einfach nur versucht, zu überleben und hat weggesehen und nichts getan, wenn die Mutter ihre Tochter psychisch so unter Druck gesetzt hat, dass diese Dinge mitansehen und tun musste, die sie und ihre Seele zerstört haben. Dadurch war er für Lena eben zum Abschaum geworden..

    1. Danke 😘
      Sie hat lange gebraucht, ist durch mehrere Städte quasi vor sich selbst geflohen. Und erst jetzt hat sie langsam Fuß gefasst und übt das normale Leben.
      Ich musste die lange Version ja irgendwo einkürzen und entscheiden, was drin bleibt 😉

  2. Moin,

    eine tolle Kurzgeschichte die du dir da ausgedacht hast! Wie du das ganze am Ende aufklärst, hat mir besonders gut gefallen! Erinnert mich ein wenig an meine Geschichte. Deine Geschichte lies sich flüssig und Gut lesen und hatte einen guten Spannungsbogen. Viele Fragen bleiben offen und das ist auch gut so, denn genau so muß meiner Meinung nach eine Kurzgeschichte konzipiert sein. Die Tochter der Serienmörderin, die selbst zur Mörderin wird. Toller Plot! Hat mir gut gefallen.

    Mein Like lass ich dir gerne da und wünsche dir alles Gute für’s Voting.

    LG Frank aka leonjoestick ( Geschichte: Der Ponyjäger)

  3. Versprochen ist versprochen… und ich habe Deine Geschichte sooo gern gelesen!

    Tolles Tempo und Du hast den Spannungsbogen wirklich halten können.

    Perfekt finde ich die Auflösung durch die Zeitungsartikel.

    Jetzt habe ich Hunger auf Lasagne, aber das nur am Rande. 😉

    Mein rotes Herz ❤️ hast Du. LIKE!

  4. Versprochen ist versprochen… und ich habe Deine Geschichte sooo gern gelesen!

    Tolles Tempo und Du hast den Spannungsbogen wirklich halten können.

    Perfekt finde ich die Auflösung durch die Zeitungsartikel.

    Jetzt habe ich Hunger auf Lasagne, aber das nur am Rande. 😉

    Mein ❤️ hast Du. LIKE!

  5. Hallo,
    deine Geschichte hat mir gut gefallen. Mit deiner Art zu schreiben, schaffst du es, einen Spannungsbogen aufzubauen und zu halten, nicht zuletzt auch durch den Einschub mit der Lasagne. Auch das Thema ist mal etwas anderes und hat mir daher sehr gut gefallen.
    Ich habe lediglich zwei Anmerkungen / Fragen (Achtung: Spoiler für diejenigen, die die Geschichte noch nicht gelesen haben):
    – Warum guckt sie nicht an Ort und Stelle, was es mit dem Handy auf sich hat? Ich glaube, ich würde damit nicht erst nach Hause fahren, bevor ich es mir ansehe…
    – Wieso wusste sie nicht, dass der Bruder noch lebt?
    Insgesamt fand ich deine Geschichte aber wirklich gut. Gerade das Ende in Form der Zeitungsartikel ist gelungen.
    Beste Grüße
    Sandra
    (https://wirschreibenzuhause.de/geschichten/gefangen-2)

    1. Hallo Sandra!
      Vielen lieben Dank für den tollen Kommentar!

      Zu Deinen Fragen:
      Lena fühlt sich draußen einfach nicht wohl genug, allem und jedem ausgesetzt, wie ein Tier auf der Flucht, deswegen wollte sie möglichst schnell in ihren Komfortbereich, dort fühlte sie sich sicherer 😉

      Unmittelbar nach der Sache mit Ihrem Bruder ist sie weggelaufen, weil sie eben dachte, sie hätte ihren Bruder umgebracht. Sie ist in all den Jahren nie nach Duisburg zurück, ist immer weiter weg geflohen, keine großen Kontakte…

      Ich werde Deibe Geschichte auch noch lesen und wünsch Dir alles Liebe!

  6. Hi,
    erstmal ein großes Kompliment zu Deiner Story. Du hast es geschafft, die Story so zu komprimieren, dass zwar alles drin war, aber noch so viel Spielraum für die eigene Fantasie bleibt! Das hat mir sehr gut gefallen.
    Das die Auflösung der Geschichte aus Zeitungsartikeln besteht, finde ich spitze. Das ist mal ein ziemlich einzigartiges Ende hier.

    Mein Like hast Du!

    LG,
    der schweenie

    P.S. vielleicht hast Du ja Zeit und Lust, auch meine Geschichte zu lesen und ein Feedback da zu lassen…
    https://wirschreibenzuhause.de/geschichten/glasauge

  7. Guten Morgen,
    Da deine Geschichte direkt mit einer Lena losging, musste ich weiterlesen, denn in meiner gibt es auch eine 😊. Ich fand deine Geschichte sehr fesseln und spannend, das Ende war toll inszeniert. Mein 💛hast du. Viel Erfolg 🍀.

    Liebe Grüße

    Maddy

    P. S ich weiß die Zeit rennt, aber vielleicht findest du ja noch einen Augenblick meine Geschichte “Alte Bekannte” zu lesen 😊😇

  8. Hallo,
    das ist eine wirklich heftige Geschichte. Schaurig, gruselig und da ca 2% der Menschheit Serienkiller sind, könnte dieser Plot so passieren. Das macht deine Geschichte noch unheimlicher.
    Gut gemacht!
    Alles Gute
    Jana (Falls du noch Zeit hast, freue ich mich immer über einen Kommentar: Strafe)

Schreibe einen Kommentar