Christina NeppertVollende…t!

 

Fiona Rolenz war sich sicher.

 

Gerade näherte sie sich dem flüsternden, fauligen Teil ihrer Seele, der in Gestalt eines unbekannten Smartphones vor ihr lag. Fiona schluckte und konnte doch nicht den Blick von diesem bedrohlichen Etwas wenden.

 

„Mum?“ Ruckartig schob sie das Handy unter einen Blätterstapel und drehte sich um. „Ich gehe dann jetzt mit Amelie auf den Sportplatz.“ Lisa stand im Türrahmen und steckte sich einen Kopfhörer ins Ohr. Ein kurzer Blick. Alles ist verdeckt. Gut. „Aber nur der Sportplatz hier am Feld, ja? Schalt dein Handy auf laut und sei bitte um sechs zu Hause, okay Kätzchen?“ Lisa nickte, verließ den Raum und nach dem lauten Knall der Tür war klar: Lisa war auf dem Weg zum Sportplatz. Ihr blieben ungefähr zwei Stunden. Hastig flogen ihre Hände durch den Stapel an zu korrigierenden Schüleraufsätzen. Da lag es. Unweit vom absenderlosen Briefumschlag, der es hierher gebracht hatte. Neben einigen Kratzern zierte auch ein kleiner schmaler Riss den leuchtenden Bildschirm. Zum Teil wurde dieser von einem Post it verdeckt: Nur für dich Fiona. Entsperrcode 280312. Tief atmete sie ein und aus. „Vielleicht ist es ja doch anders, als du denkst…28…03…12.“ Sofort öffnete sich eine Nachricht mit Bildanhang. Stille. „Vollende nun, was du vor Jahren begonnen hast. Vollende… Nein!“ Reflexartig tippte sie ihre Antwort ein, schmiss das Handy gegen ihr Sofa und starrte mit leerem Blick aus dem Fenster. Ihr Puls raste. Wie zum… Nein. Fiona schüttelte sich, legte die Aufsätze wieder fein säuberlich übereinander, straffte ihren Zopf und griff nach einem Rotstift. Unweigerlich ließ sie dabei den Blick über ihren Schreibtisch, ihren Arbeitsplatz schweifen. Doch…Habe ich überhaupt eine Wahl? Mein Job, mein Leben…Ich werde alles verlieren…Schluchzend schüttelte Fiona den Kopf, bis… Da war es wieder. Das Flüstern, das sie wie einen kalten Hauch im Nacken spürte. Es gibt eine Lösung. Es gibt eine gute und richtige Lösung. Zögerlich drehte sie sich um. Vollende es. Es ist gut. Es ist richtig. Vollende es. Unter einem leichten Knarren erhob sich Fiona vom Stuhl, den Blick erneut auf das Handy gerichtet. Ja, komm. Wie hypnotisiert fixierte sie für einige Sekunden den Handybildschirm. Dann wurde alles klar. Ihr habt keine Macht mehr über mich. Ohne ihren Entschluss weiter zu hinterfragen, hob sie das Handy hoch, ging ins Schlafzimmer, legte alles in ihren Nachtschrank neben das Klappmesser und schloss ihn zu. Den Schlüssel befestigte sie zur Sicherheit an ihrem Schlüsselbund, setzte sich erneut an ihren Schreibtisch und machte sich an die Arbeit. Doch so sehr sie sich auch bemühte, sie konnte ganz besonders die Worte dieser Nachricht einfach nicht vergessen.

 

Auch einige Wochen später hatte das plötzliche Auftauchen des roten Smartphones bei Fiona Spuren hinterlassen. Angelehnt an einen Stehtisch stand sie mit dunklen Augenrändern neben dem Sekretariat und dachte an die Nachricht, die neue Nachricht, die vor einer Woche ebenfalls auf dem roten Handy erschienen war. Nein? Dann muss ich dir wohl noch mehr auf die Sprünge helfen. Unweigerlich kamen ihr nun die Worte von Margret Küster, Lisas Klassenlehrerin in den Sinn. Lisa ist sonst ja so ein fröhliches, fleißiges Mädchen, aber die letzten Wochen zieht sie sich im Unterricht total zurück, als ob sie nicht anwesend wäre… auf die Sprünge helfen… Lisas Verhalten… Gibt es da einen Zusammenhang? Gedankenversunken wiederholte sie alles wieder und wieder und trommelte zugleich mit den Fingern auf ihrer Schultasche, die sie neben sich auf dem Stehtisch platziert hatte. Habe ich mich mit dem Nein wirklich richtig entschieden? Stille. Ich mein, ganz schlecht wäre es nicht und wenn ich es auf meine Art vollende, dann… tut es vielleicht nur ganz kurz weh. „Frau Roooolenz?“ Fionas Überlegungen wurden von zwei Sechstklässlerinnen unterbrochen, die sich mit ihrem Geplapper beinahe selbst überschlugen. „Können wir Sie nicht jetzt gleich haben und nochmal so eine Theaterdeutschstunde machen?“ Mit großen Augen schauten die Mädchen sie an. „Bitte!“, flehten sie im Chor und zogen an ihrer Hand, um sie augenscheinlich zum Gehen zu bewegen. „Das geht leider nicht, aber ich werde mal sehen, was sich nächste Deutschstunde einrichten lässt“, antwortete Fiona und zwinkerte den beiden zu. „Ja.“ Genauso schnell wie die beiden Mädchen gekommen waren, waren sie auch schon wieder weg. Fiona schmunzelte und spürte das enge Band, was sie mit ihren Schülern verband und ließ sich von der seltenen, inneren Wärme gänzlich einnehmen. Mit diesem Gefühl im Bauch machte sie sich nach dem Gong auf den Weg zum Unterricht.

 

Schließlich stand eine Deutschstunde zum Thema Lyrik in der Klasse 9d im Fokus, zumindest bis zu dem Zeitpunkt, bis ein anderes Ereignis den geplanten Ablauf störte. „Leute, ein Krankenwagen ist auf dem Schulhof.“ Schlagartig stürmten 25 Jugendliche an die Fensterscheibe, drückten ihre Mitschüler weg, um selbst den besten Blick auf das orangeweiße Fahrzeug zu erhaschen. Fiona hingegen stand nur wie angewurzelt da. Was wenn…Das Klopfen an der Klassentür ließ Fiona zusammenzucken „Frau Rolenz, kommen Sie auf ein Wort in mein Büro? Ich muss mit Ihnen sprechen. Herr Maasgold wird in Absprache mit Ihnen die Stunde übernehmen.“ Fionas Schulleiterin stand zusammen mit dem Lehrerkollegen vor der Tür, der bereits den Klassenraum betrat. „Worum geht es denn, Frau Jaspers?“ „Das möchte ich mit Ihnen nicht hier, sondern vor Ort besprechen.“

 

Fiona guckte auf die Uhr. Schon zehn Minuten wartete sie vor dem Büro ihrer Rektorin, ging mögliche Gründe für das Gespräch durch und dachte dabei ständig an ihre Tochter. Nichts mit ihr, es darf nicht das mit ihr passiert sein. Immer wieder ließ sie mit wippenden Fuß die Schlüssel ihres Schlüsselbundes durch die Finger gleiten. Ansonsten ist es klar, dass sie dahinterstecken und in dem Fall…Fiona sah nun das Lächeln ihrer Tochter…muss ich es vielleicht doch noch vollenden. Fest hielt sie nun den Schlüssel vom Nachtschrank umschlossen. Doch kann ich das wirklich? Unweigerlich dachte sie an das Mädchen mit geröteten Augen, den zerzausten Haaren und schob das Bild von ihren glücklichen Eltern zur Seite. „Frau Rolenz? Kommen Sie.“ Fiona betrat das Schulleiterbüro und sah: Abgesehen von Frau Jaspers war noch eine weitere Person im Büro anwesend, Herr Müller als pädagogische Leitung der Schule. Fiona setzte sich auf den angebotenen Stuhl bis Frau Jaspers das Wort ergriff: „Frau Rolenz, Frau Küster hat letzte Woche mit Ihnen über Lisa gesprochen?“ „Ja, das hat sie.“ „Gut. Dann sind Sie also über Veränderungen an Ihrer Tochter unterrichtet worden. Haben Sie in der Zeit irgendetwas Ungewöhnliches an Ihrer Tochter feststellen können? Etwas, was Sie in Anbetracht der Beobachtungen ihrer Kollegin irritiert hat?“ Den Blick auf den Boden gerichtet schüttelte sie den Kopf und schaute anschließend die Anwesenden nacheinander an. „Was ist denn mit meiner Tochter?!“ Herr Müller brach letztendlich das betretende Schweigen: „Es gab eben einen Vorfall mit Lisa in Frau Küsters Unterricht. Ich würde schon so weit gehen, dass Lisa heute absolut weggetreten ist. Auf einmal ist sie im Unterricht in sich zusammengesackt, war nicht mehr ansprechbar und… Wollen Sie dazu etwas sagen?“ Vorsichtig hatte Fiona den Finger gehoben, um auf sich aufmerksam zu machen. „Wenn ich jetzt näher darüber nachdenke, fällt mir doch ein Grund für das Verhalten meiner Tochter ein. Wissen Sie, vor ziemlich genau zwei Jahren ist mein Mann- Gott hab ihn selig- bei einem Unfall gestorben und ich glaube, dass Lisa vielleicht jetzt in dieser Zeit wieder verstärkt an den Tod ihres Vaters erinnert wird.“ Die Geschworenen, so kamen sie Fiona zumindest vor, schauten sich an, bis Herr Müller fortfuhr: „Frau Rolenz, das, was Sie sagen, mag bestimmt auch eine Rolle gespielt haben und will ich auch überhaupt nicht ausschließen. Dennoch steht für uns etwas anderes im Vordergrund.“ Der Kollege legte eine kunstvolle Pause ein. „Mit Blick auf Lisas gesundheitlichen Zustand hat Frau Küster den Krankenwagen gerufen und nach den Schilderungen der Kollegin wurde mitgeteilt, dass Lisa mit großer Wahrscheinlichkeit mit Drogen in Kontakt steht.“ Stille. „Auch wenn es Lisa nun wieder einigermaßen gut geht, haben wir in Anbetracht ihrer andauernder Verhaltensänderung und der Häufung von derartigen Fällen in unserem Landkreis vor, die Polizei über diesen Vorfall zu informieren und Lisa nun direkt in sanitärer Begleitung nach Hause zu schicken .“ Fiona sprang auf, vergrub die Hände im Gesicht, um sie sofort wieder in die Seiten zu stemmen. „Frau Rolenz, als Lehrerin unserer Schule wissen Sie ja, dass wir das Wohl der Schule im Blick haben müssen… Dennoch kann ich verstehen, dass diese Nachricht ein Schock für Sie sein muss. Ich denke ich spreche im Namen der gesamten Schulleitung…“, Herr Müller ließ den Blick zu Frau Jaspers schweifen, „…dass wir diesen Fall mit äußerster Integrität behandeln werden. Gleichzeitig bitten wir natürlich auch um ihre Zustimmung, ihre Unterstützung als Mutter.“ Fiona blieb nichts anderes übrig, als einfach nur zu nicken.

 

Nach der Schule ließ Fiona ihrer Verzweiflung freien Lauf. Sie musste so schnell es geht nach Hause. Doch schon von weitem sah sie es: Ein unfrankiertes Päckchen vor ihrer Haustür mit der schwarzen Aufschrift: Für Fiona Rolenz. Fiona schrie und riss mit dem Päckchen unterm Arm die Haustür auf. „Lisa?“ Die Musik und der Föhn waren nicht zu überhören. Mehrmals hämmerte sie mit ihrer freien Hand gegen die Tür. Keine Antwort. Stattdessen drang weiterhin nur der laute Bass zu ihr durch. Fiona stöhnte, ging im Flur auf und ab und entschied sich dann, ins Schlafzimmer zu gehen, die Tür hinter sich zu schließen und das Päckchen zu öffnen. Abgesehen von den durchsichtigen Tütchen mit den rosa Pillen, die Fiona nur allzu gut kannte, kam dabei noch etwas anderes zum Vorschein. Eine Nachricht: Den ersten Schritt hab ich dir nochmal an deiner Tochter gezeigt. Jetzt bist du an der Reihe. Vollende es. Du weißt wie. Ohne über die Folgen nachzudenken, schmiss Fiona das Päckchen samt Inhalt in die hinterste Ecke ihres Schlafzimmers, sodass sich die Pillentütchen auf den Boden verteilten. Mehrere Versuche brauchte es, bis sie das Nachtschränkchen geöffnet, die Nachrichtennummer gefunden und eingegeben hatte. Mit zusammengepressten Lippen wartete sie auf das Freizeichen und lauschte zugleich den Worten ihrer Tochter. „Ich hab Angst…Was geschieht mit mir?“ Lisa telefonierte vorne im Flur. „Soll ich… Gut, dann komm ich jetzt…“ Sofort drückte Fiona auf den roten Hörer, schmiss das Handy aufs Bett und rannte zur Tür. „Du bleibst hier!“, fuhr sie Lisa an, die die Türklinke schon in der Hand hielt, „Du bist in der Schule zusammengebrochen, stehst unter Drogenverdacht und willst zu einer Freundin?! Das kannst du vergessen. Ich meld‘ dich krank, wir fahren weg und du bleibst die nächsten Wochen bei mir, bis sich alle wieder beruhigt haben.“ Warum in letzter Zeit immer nur ich? „Ach, das ist es also?! Passe ich etwa so nicht in deine perfekte Welt? Die perfekte Tochter der perfekten Lehrerin? Ist es das?!“ Achtlos schmiss sie ihren Schlüssel auf den Boden. „Scheiß auf alles!“ Mehrmals trat sie mit den Füßen auf den Schlüssel, auf ihren geliebten Löwenanhänger, den sie letztes Jahr von ihr auf der Afrika-Reise geschenkt bekommen hatte. “Mir geht’s seit Wochen beschissen. Hast du das überhaupt mal bemerkt? Und ich wollte dich nicht damit nerven, weil es dir auch nicht so gut ging.“ „Kätzchen…“ „Für dich nur noch Lisa!“ Achtlos schoss sie den Schlüssel in die Ecke und stand jetzt direkt vor ihr. „Tobi hatte mit allem Recht, was er über dich gesagt hat und weißt du was?“ Stille. „Du bist genau wie deine Mutter!“ Lisa stampfte an ihr vorbei, bis die Worte ihre Wirkung entfalteten. „Tobi? Wer ist dieser Tobi, Lisa?“ „Mein Freund, der mich viel mehr liebt als du.“ Sofort rannte sie ihrer Tochter hinterher, doch die hatte die Tür schon zugeschlagen und abgeschlossen. „Wie heißt er mit Nachnamen? Lisa, sag es mir!“ Die Musik auf voller Lautstärke war ihre Antwort. Der kleine Löwe schaute sie vom Boden aus vorwurfsvoll an. Du bist genau wie deine Mutter. Zaghaft schüttelte Fiona den Kopf, legte den Löwen wieder in die Schale, betrat mit hängenden Schultern das verwüstete Schlafzimmer und sah, was dort auf sie wartete. Das rote Handy mit einer neuen Nachricht: Mit oder ohne dich. Es ist nun soweit. Alles passiert wie damals. Tränen stiegen ihr in die Augen und vermischten sich mit den Tränen des Mädchens, das sie mit großen Augen ansah. Nein. Fiona schloss die Augen, um diesen verwirrenden Bildern zu entkommen. Schreie, immer wieder diese stummen Schreie, die sie begleitet von einem freudigen Lachen doch nicht mehr hören wollte. Auch wenn es gut ist, ich es irgendwie auch will… Ich. Fiona schluchzte und dachte an ihre Tochter. Ich kann es nicht zulassen, wiederholte sie die Worte wieder und wieder, nahm das Klappmesser aus dem Nachtschrank und setzte sich vor die verschlossene Tür ihrer Tochter.

 

Unsanft wurde Fiona aus dem ungewollten Schlaf gerissen und saß jetzt aufrecht an der Tür. Irgendetwas durchbrach die Stille der Nacht. Direkt kniff sie die Augen zusammen, um sich besser konzentrieren zu können. Es war ein Quietschen, ein Klirren auf Metall. „Da ist jemand am Haus“, flüsterte sie. Langsam erhob sie sich, griff das Klappmesser und ließ es aufschnappen. Dann hielt sie kurz inne…Wieder ein Geräusch. Es kam aus ihrem Zimmer. Stimmen. Wird grad die Balkontür von Lisas… Reflexartig drückte sie die Klinke herunter, doch sie war weiterhin verschlossen. Das Getrampel wurde lauter. „Lisa, geh nicht mit! Mit all ihrer Kraft rüttelte sie an der Tür, schlug, trat, doch sie wollte sich einfach nicht öffnen. Schnell warf sie das Messer auf den Boden, rannte zum Wohnzimmer, schräg auf der anderen Seite vom Zimmer ihrer Tochter. „Lisa!“, schrie Fiona, presste Gesicht und Hände an die Scheibe und sah im Laternenschein, wie zwei dunkle Gestalten von einer Leiter in ein beleuchtetes Auto mit Kasseler Kennzeichen stiegen und davonfuhren. Im Pyjama wie sie war, stieg sie in ihre Boots, schnappte sich das Messer vom Boden, klappte es zu und ließ es in einem gefütterten Körbchen ihres BH’s verschwinden. Das rote Handy stopfte sie mit einer Taschenlampe in ihre Manteltasche. Alles begleitet von der Hoffnung, dass sie wusste, wohin man ihre Tochter bringen würde.

 

Sie hatte Recht behalten. Die Scheinwerfer ihres Autos beleuchteten nun das verlassene Fahrzeug mit dem ortsfernen Kennzeichen, das auf der üblichen Waldlichtung unweit vom verlassenen Herrenhaus stand. Lange können sie noch nicht hier sein, dachte Fiona und schritt mit ihrer Taschenlampe zielsicher über die knackenden Äste des Waldes. Kurz vor der Villa blieb sie stehen und schluckte. Früher war sie ein ganz anderer Anblick mit dem schönen Vorgarten und dem stattlichem Eisentor gewesen. Natur und Mensch hatten jedoch mit den Jahren zum Verschleiß des herrschaftlichen Anwesens beigetragen. Alles war von Unkraut übersät, das Tor verbogen und die Fassade des Hauses mit Graffiti besprüht. Im Gegensatz dazu wurden ihre Erinnerungen an ihr vorheriges Leben nun lebendig. Vor ihrem geistigen Auge sah sie, wie sie mit ihren Eltern im Fackelschein das Herrenhaus betrat, spürte das kratzige Gefühl im Hals vom vielen Schreien und die Übelkeit, die begleitet von Freude und Zuversicht in ihr aufstieg. Unweigerlich musste sie nun auch wieder an das Bild vom roten Smartphone und die andere Familie denken. Nicht mein Kätzchen…Mit einem flauen Gefühl im Magen wurde sie nun vom schwachen Licht angezogen, was wie damals aus dem nun eingeschlagenen Fenster, oben neben dem Hauseingang drang. Vom ersten Dämmerlicht begleitet, schaltete Fiona nun die Taschenlampe aus und näherte sich dem Anwesen. Die halb aus den Angeln gehobene Haustür ließ sie hinter sich und betrat den Eingangsbereich, wobei in der Mitte eine große Treppe in die oberen Zimmer führte. Geradeso konnte sie aufgrund der aufgewirbelten Staubflusen ein Niesen unterdrücken und ging langsam links in das erste Zimmer des Hauses, immer eine Hand in der Nähe des Klappmessers. Der Raum war wiederum mit weiteren Zimmern durch Schiebetüren verbunden, die größtenteils bis zur Hälfte geöffnet waren. Eine war jedoch gänzlich verschlossen. Schritt für Schritt näherte sie sich der geschlossenen Tür. Was ist das? Ein Schluchzen. Weiter näherte sie sich der besagten Tür, der, wie sie nun erkennen konnte, ein Riegel vorgeschoben worden war. Es wurde lauter. Sie kannte diese Stimme. Fiona schob den Riegel zur Seite, sodass sie nun in die so vertrauten großen braunen Augen blickte. Auch diese erkannten sie und füllten sich mit Tränen. Lautlos schlang Fiona ihre Arme um ihre Tochter und küsste sie. „Kätzchen“, flüsterte sie und strich ihr die verklebten Haare aus dem Gesicht. Lisa zitterte. „Mum… Tobi, er wollte…die Glückspille…er hat mich hier…“ Sofort hielt Fiona ihr den Mund zu. Sie hörte Stimmen, Stimmen von oben und Schritte auf dem alten Dielenboden. „Lisa, hör mir zu“, flüsterte sie, die Hand weiterhin auf den Mund ihrer Tochter gedrückt, „Alles ist im Haus mit Schiebetüren verbunden. Vorne würden sie uns sehen. Also schleichen wir hier rechts über das Kronleuchterzimmer in den hinteren Teil des Hauses. Dann kommen wir direkt zum Wintergarten mit Zugang zu einer Terrasse und können fliehen.“ „Mum, woher weißt du das und warum sagst du das?“ Fiona zögerte bis sie antwortete: „Das ist jetzt egal. Los komm.“ Die Hand schützend vor ihre Tochter gelegt, guckte Fiona aus dem Zimmer, nahm Lisa an die Hand und ging mit ihr in das nächste Zimmer. Dies wiederholten sie bis… Ein lautes Dielenknarren. Lisa duckte sich und suchte mit aufgerissenen Augen den Blick ihrer Mutter. Sie war wohl auf eine morsche Platte getreten. „Wer ist da?“ Die Schritte von oben wurden immer lauter. Fiona wusste nun, dass es schnell gehen musste. Schlagartig ließ sie die Hand ihrer Tochter los, die jedoch Fionas sofort wieder suchte. Stumm schüttelte Fiona den Kopf und hoffte, dass sie verstand. Lauf, Kätzchen. Lauf zu deiner Freundin Amelie. Zögerlich ließ Lisa die Hand ihrer Mutter los und machte sich auf den Weg. Ich werde sie hinhalten, damit wenigstens einer von uns glücklich wird. Fokussiert auf das, was ihr bevorstand, trat Fiona gerade rechtzeitig in den Eingangsbereich, um dem jungen Mann den Weg zu ihrer Tochter zu versperren. Überrascht wich er bei ihren Anblick einen Schritt zurück. „Wohin?“, gab Fiona sich ahnungslos, um ihrer Tochter noch mehr Zeit zu verschaffen. „Die Treppe rauf und dann rechts. Ich werde dann mal nach Lisa schauen.“ Lautlos ließ sie nun den Mantel von ihren Schultern gleiten, schlüpfte aus ihren Schuhen und schritt barfuß, nur mit ihrem seidenen Pyjama bekleidet zum rechten Zimmer am oberen Ende der Treppe.

 

Am Geruch von Räucherstäbchen in der Nase erkannte sie: Es war noch alles wie damals. Das Bett gestützt von hölzernen Pfählen stand in der Mitte des Raumes, was jeweils rechts und links von großen weißen Kerzen bestrahlt wurde. Der Käfig mit dem schlachtreifen Huhn und der ältere braungebrannte Mann, der mit einem weißen Leinentuch und einem Säckchen an einer Kette bekleidet auf sie zukam, passten nur allzu gut in diese Szenerie. Regungslos ließ sie mit ausgestreckten Armen geschehen, dass er die Taschen ihres Pyjamas kontrollierte und anschließend mit einem strahlendem Lächeln ihr Gesicht mit beiden Händen umfasste: „Fiona, wie schön. Der Anfang ist gemacht. Deine Eltern werden sich freuen. Das verlorene Schaf ist zurückgekehrt und findet dank der Fürsorge dieses netten Mannes zurück auf den Pfad des reinen Glücks, gelobt sei die Reinigung, kuyeretsa kumayamikirdwa. Hier, Liebes.“ Mit zwei Fingern griff er in das Säckchen und zeigte ihr die vertrauten rosa Pillen, von denen jeweils eine für Tochter und Elternteil vorgesehen war. Fiona hingegen nahm sich drei Pillen und schluckte sie nacheinander herunter. „So, wie du es brauchst, Liebes.“ Dabei fixierte sie die ganze Zeit den anderen grinsenden Mann, den sie zuletzt deutlich jünger und ohne Bauch auf dem Bild vom roten Handy gesehen hatte. Du steckst also dahinter. Ohne ihn aus den Augen zu lassen, wurde sie zum Bett geleitet und stellte sich an dessen Fußende. In Gedanken an ihre Tochter fiel Fiona vor dem Mann im Leinentuch auf die Knie und sprach: „Ich als Familienoberhaupt und Mutter glaube an die Macht, die Macht unseres kusasa fumbis. Vorbereitet bitte ich nun, die Reinigung meiner Tochter Lisa Rolenz nach ihrer ersten Blutung zu empfangen. Auf das die Familie Rolenz vor Dämonen geschützt und mit Glück, Gesundheit und Reichtum beschenkt werde. Oh Meister, segne uns mit deiner Kraft und entferne den Staub. Gelobt sei die Reinigung, kuyeretsa kumayamikiridwa.“ Fiona senkte ihren Kopf, bis der Meister antwortete: „Dein Ruf soll erhört werden.“ Nach diesen Worten setzte sich Fiona auf die Bettkante und schloss die Augen. Aufgrund der Pillen drehte sich alles zunehmend für sie. „Du kannst es immer noch perfekt“, lobte der Mann vom Bild begleitet von einem Klatschen. „Doch bei ein paar Sachen musst du mir zustimmen Fiona: Merkwürdig, dass deine Tochter die Bedeutung der Glückspillen, wie mein Sohn Tobias sie ihr gegenüber liebevoll nannte, nicht kannte und merkwürdig, dass wir überhaupt noch Schützenhilfe leisten mussten, nicht wahr? Dabei hast du mir doch immer wieder beteuert, es sogar versprochen, dass du die Reinigung deiner Tochter auch für deine Familie willst.“ Fiona öffnete die Augen und guckte direkt in das Gesicht, das sich erkennbar an ihrer Situation ergötzte. „Es hat so viel Glück in meine Familie gebracht. Ich freue mich so, dass mein Vater wegen meiner Reinigung den Krebs besiegen konnte und im Lotto gewonnen hat. Das wäre auch so schön für euch, Claus“, äffte er Fionas Worte von damals nach, um ihr dann ganz nah zu kommen, „Du hast dich aus dem Staub gemacht und ich habe nichts gewonnen und alles verloren. Hättest du mich nicht zu dieser Reinigung getrieben, hätte mein Mariechen sich niemals umgebracht. Ich…“ Claus‘ Rede wurde von einem Räuspern des Meisters unterbrochen, was Fiona in ihrem zunehmend benebelten Zustand Zeit verschaffte, die Bedeutung seiner Worte wirken zu lassen. Ich habe das Mädchen getötet…Meinen Schatz damals getötet…nur weil ich Lisas Reinigung nicht mehr wollte…eigentlich nur Gutes wollte…Ich habe so aber nichts Gutes getan…nur Unglück gebracht…die Dämonen noch weiter zu meiner Familie geführt…Ich bin Schuld…an allem…Je öfter sie diese Worte in ihrem Kopf wiederholte, umso mehr rückte der faulige Teil ihrer Seele in den Vordergrund, der von Schuldgefühlen zerfressen nur nach einem schrie: Reinigung. „Nehmt mich“, flüsterte Fiona und setzte sich mit gespreizten Beinen auf das Bett. Alles in der Gewissheit, dass nur noch so die ersehnte Erlösung möglich war. „Oh nein Fiona“, Claus kam jetzt ganz nah und flüsterte ihr ins Ohr, „Die Lehrerin soll nun genau das gleiche Glück haben, was ich nach der Reinigung hatte“, lachend schüttelte er nun unter Tränen den Kopf, sodass ihr Blick reflexartig zur Decke wanderte. Direkt zum dort befestigten Bild vom roten Handy, womit alles begonnen hatte. Es war ebenfalls eine Reinigung gewesen, die Reinigung der Familie Strobitz, der Claus Strobitz als Familienvater zugestimmt hatte. In freudiger Erwartung des Heils für seine Familie saß er hinter seiner Tochter Marie, die er nach der Pilleneinnahme einem Meister überlassen hatte. Je länger sie das Bild betrachtete, umso mehr wurde es für sie lebendig. Dabei war es nicht der rituelle Akt, auf den sie sich fokussierte. Es war eher ihre Freude, ihre damalige Reinheit im Hintergrund des Bildes, die über sie auch zu ihren Eltern gekommen war. Ich will es wieder, dachte sie bei sich, wobei sich das Strahlen des Bildes mit den Worten ihrer Mutter mischte: Ich bin so stolz auf dich, mein Mädchen. Erfüllt von diesem warmen Gefühl nahm Fiona nur wie unter einem milchigen Vorhang wahr, dass ihre Tochter von Tobias ins Zimmer geführt wurde. „Kätzchen…“ Es gibt noch Hoffnung für unsere Familie. „Ich hab Lisa hinten in der Nähe des Wintergartens gefunden, Paps.“ Ruckartig schubste er das Mädchen in Richtung des Bettes. „Tobi, ich dachte du liebst mich!“ Tobias senkte den Kopf. „Paps, was geschieht jetzt mit ihr?“ „Nichts, was deiner Schwester vor Jahren nicht auch widerfahren ist. Geh!“ Tobias warf Lisa einen letzten Blick zu und tat, was sein Vater angeordnet hatte. „Es kann beginnen.“ Rücklings wurde die um sich schlagende Lisa vom Meister und Claus aufs Bett gedrückt, sodass sie jetzt direkt vor Fiona lag. „Mum, bitte hilf mir…“, schluchzte das Mädchen. „Kätzchen, alles wird nun gut. Der Meister reinigt uns über dich. Dann wird alles für unsere Familie wieder gut. Wenn du still hältst und an was Schönes denkst…“, nach und nach übernahm sie die Kontrolle über die Handgelenke ihrer Tochter, „…tut es auch nur ganz kurz weh.“ Schritt für Schritt entfernte sich Claus von den beiden Frauen und zückte sein Handy. „Nein, nein! Ich hab Angst, ich will nicht!“ Weiterhin behielt Fiona ihre Tochter fest im Griff. „Erst wollte ich das alles auch nicht Kätzchen, aber es ist richtig und gut für uns. Du wirst sehen.“ Schreiend versuchte sich das Mädchen aus den Händen ihrer Mutter zu befreien und trat nach dem Meister, der bereits unter dem Leinentuch seine Feinrippunterhose die Beine herunterzog. „Nein!“ „Ja, ja!“ Unter einem hektischen Nicken drückte Fiona die Handgelenke ihrer Tochter noch stärker auf die Matratze. „Nein“, der Widerstand ihrer Tochter war jetzt nur noch ein Schluchzen.

 

„Aufhören!“ Wider Erwarten warf sich Claus auf den Meister, zog an ihm, zerrte ihn von Lisa und Fiona weg. Irritiert schaute der Meister ihn an. „Aber Claus, ich dachte…“ Claus‘ Faustschlag verschlug dem Meister die Sprache, der sich nun die blutende Nase hielt. „Ich hab dich nur benutzt, du Drecksschwein. Doch du fasst Marie, ich mein Lisa nicht mehr an!“, schrie er, packte den Meister am Kragen, um ihn dann wieder loszulassen. „Verräter!“ Schnaufend zog der Meister seine Feinrippunterhose wieder hoch, wollte grad zur Tür, als Fiona aufsprang, sich zu Boden warf und an seinem Fuß festkrallte. „Bitte bleiben Sie! Bitte, vollenden Sie die Reinigung, bitte! Wir wollen es! Wir brauchen es, bitte!“ Doch der Meister löste sich aus ihrer Umklammerung und ging. „Nein!“, schrie Fiona in ihrer Verzweiflung und schlug mit ihrer Faust mehrfach auf den Boden. „Du bist schuld!“, schmerzverzerrt zeigte sie mit den Fingern auf Claus, der bei ihrem Anblick einen Schritt zurücktrat. „Du bist schuld!“ Ziellos irrte sie im Zimmer herum, raufte sich die Haare, bis das Gefühl von Resignation sie durchflutete. Sie wollte zu ihrem Kätzchen auf dem Bett. Zielsicher steuerte sie auf ihr Mädchen zu, die jedoch auch vor ihrer Mutter zurückwich. „Nein!“, Fiona wusste nicht, wo sie hinsollte. Sie hatte alles verloren. Japsend näherte sie sich dem eingeschlagenen Fenster, sah von dort, wie der Meister das Haus verließ, setzte sich auf die Fensterbank und ließ tränenüberströmt das Klappmesser aus ihrem BH aufschnappen. Keuchend hielt sie es an ihre Kehle. „Ruf ihn zurück, dass er die Reinigung vollendet. Ruf ihn zurück!“ „Mum!“ Sie spürte die Angst, die ihr Kätzchen hatte und wimmerte dabei. „Ruf ihn zurück!“ „Fiona, ich… so habe ich das alles doch nicht gewollt… Ich wollte doch nur… mein Mariechen“, weitere Tränen liefen über Claus‘ Gesicht. „Lass die Reinigung nicht noch eine Familie zerstören.“ Stille. Noch einmal schaute sie zu ihrer verstörten Tochter mit zerzausten Haaren und sah sich, sich wie sie damals danach ebenfalls so auf diesem Bett gesessen hatte. Du bist genau wie deine Mutter. Stille. Fiona verstand es jetzt, verstand, dass eine Reinigung, wie sie sich vorstellte, für ihre Familie nichts mehr geändert hätte. Sie verstand, dass ihre Tochter mit ihr im Leben, der Kopie ihrer eigenen Mutter, nicht glücklich werden konnte. Eine Reinigung bedeutete nun, ihre jetzt gänzlich faule Seele aus der Familie Rolenz zu entfernen. „Dann vollende ich es eben anders“, sprach Fiona, ließ das Messer durch ihren Hals gleiten und sich nach hinten fallen. Dann wurde alles schwarz.

 

46 thoughts on “Vollende…t!

  1. Gut geschrieben, sauspannend bis zum Schluss und einige Wendungen, die ich so nicht erwartet habe. Ich saß wie gebannt da und dachte nur ständig: ‚Das kann doch nicht wahr sein! Das können die doch nicht machen! Tut denn niemand was?‘ 😱

    Mein Herzchen hast du sicher! Hatte diesen Verlauf nie so erwartet, sondern zunächst in eine ganz andere Richtung gedacht. 😉👍🏼

    LG
    Marlene

      1. Liebe Christina,

        ich kann mich den Vorrednern nur anschließen. Die Wandlung von Fiona trat unerwartet ein und überraschte mich. Überhaupt die Idee mit der Sekte ist großartig. Der Schreibstil gefällt mir sehr, die Dialoge runden das Ganze ab.

        Ein Herzchen auch von mir.

  2. Von mir gibts auch ein Herzchen! Ich find die Geschichte wirklich super. Ich hatte mich die ganze Zeit gefragt, was denn wohl Fionas Geheimnis ist, wäre aber nie auf so etwas gekommen. Wirklich gut gelungen. Auch die Wendung am Ende hat mich überrascht. Hat Spaß gemacht zu lesen ☺️

  3. Ich mag deine Geschichte! Ich hätte gar nicht erwartet, wo das alles hinführt… es war wirklich überraschend. Keine der Wendungen hab ich so erwartet. Und ich habe alle möglichen Auflösungen erwartet, nur nicht diese. Hut ab 🙂
    Wirklich spannend, besonders der Wandel der Hauptfigur. Ich hab wirklich mit ihnen mitgefühlt, Fiona und ihre Tochter taten mir so leid!
    Eine tolle Geschichte. Magst du dir auch meine durchlesen? Ich fand deine so gut und höre immer gerne Feedback von guten Autoren 🙂
    https://wirschreibenzuhause.de/geschichten/ich-besitze-deine-identitaet
    Ganz liebe Grüße,
    Ann-Kathrin

  4. Tolle Geschichte, sehr spannend, hat mir sehr gut gefallen!

    LG, Florian

    PS. Ich würde mich sehr freuen, wenn du auch meine Geschichte lesen und mir ein Feedback in Form eines Kommentars und vlt sogar ein Like hinterlassen würdest – sie heißt “Schach Matt”

  5. Hallo Christina

    Fand deine Geschichte ichte sehr gut und dein schreibstil ist total toll und leicht. Die Hintergrund Idee ist wirklich super und man fragt sich bis zum Schluss was wirklich vor sich geht. Weiter so!

    Lg Daniel

  6. Liebe Christina, ich habe meine bisherige Lieblingsgeschichte gefunden! Die Geschichte ist der Wahnsinn, im wahrsten Sinne des Wortes. Es war am Anfang alles so konfus, es hätte irgendwie alles passieren können. Man hat überhaupt nicht kapiert, was das Ganze soll und dennoch hat es mega Spass gemacht zu lesen.
    Am Ende war dann ja alles klar. Und das Ende war der absolute Hammer. Ich bin mehr als begeistert und wenn ich mir dein Feedback zu meiner Geschichte in Erinnerung rufe, würde ich sagen, wir haben denselben Geschmack 😉 Wir stehen scheinbar auf kranke Geister. Echt top! Bitte mehr davon …

    1. Liebe Andrea,
      von Herzen danke ich dir für deine Rückmeldung und fühle mich wirklich geehrt 🌷🤗Danke!!! Also wenn du noch einmal was schreibst, will ich das auch auf jeden Fall noch einmal zwischen die Finger kriegen👍😉
      Viele liebe Grüße
      Christina

  7. Moin Christina,

    Klasse, klasse, klasse! Ein richtig toller Plot. Hat mir richtig gut gefallen! Die Wandlung der Mutter und wie du das ganze beschreibst sind atemberaubend. Die Geschichte lässt einem von Anfang bis Ende nicht los.

    Dein Stilmittel, mitten in der Handlug die Gedanken „ abschweifen ( kann es nicht besser erklären ) zu lassen find ich MEGA!

    Danke für diese spannende Geschichte. Mein Herz hast du dir verdient…

    LG Frank aka leonjoestick ( Der Ponyjäger)

  8. Eine krasse Idee mit der Du mich an zwei Stellen ziemlich überrascht hast. Dickes Kompliment dafür.

    Ein paar Absätze musste ich mehrfach lesen, um mit den Namen und Personen hinterherzukommen, da kann vielleicht eine Unterteilung noch ein wenig mehr Übersicht reinbringen.

    Ich habe auch überlegt, ob ein Mädchen, nachdem ein Krankenwagen gerufen wurde, unbegleitet und ohne Aufsicht nach Hause gelassen wird – in der Praxis würde sie entweder von der Schule oder von der Klinik aus nur mit einem Erziehungsberechtigten – also ihrer Mutter – nach Hause gelassen. Aber das sind nur Feinheiten im großen Ganzen.

    1. Liebe Monaline,
      ich danke dir für deine konstruktive Rückmeldung!🌷
      Welche Absätze haben dir denn Probleme bereitet? Dann würde ich da noch einmal genauer gucken.
      Zu der Sache mit dem Drogenverdacht: Ihre Mutter, also Fiona, wurde ja darüber informiert und hätte ja dagegen etwas sagen können, dass sie allein nach Hausw geht.Aber wahrscheinlich hätte man das noch klarer herausstellen können. Danke dir!
      Viele liebe Grüße
      Christina

    1. Geniale fesselnde Story… Kurz vorm Höhepunkt war ich kurzzeitig etwas verwirrt, aber es hat sich dann ja alles aufgeklärt. Dass die Geschichte aber so krass endet, damit hab ich wirklich nicht gerechnet 😱💪👍

      LG Verena (“Wegen mir!)

  9. Hi Christina,
    endlich kam ich dazu deine Geschichte zu lesen und dir auch einen Kommentar zu schenken.
    Und ein Herzchen von mir, ahst du dir auch verdient 🙂
    Also Fiona als Charakter ist ziemlich gut dargestellt. Man kann sich in sie hineinversetzen.
    Thema Sekte finde ich richtig gut!!!
    Dein Schreibstil mag ich auch.
    Halte mich jetzt nicht für verrückt (normalerweise bin ich das nicht :D), aber auf der einen Seite finde ich das Abschweifen von Fiona richtig gut, auf der anderen Seite macht es das Lesen für mich persönlich ein wenig schwierig.
    Aber ich mag solche Geschichten, bei denen man aufpassen muss, also ist das wirklich nur klitzekleines Meckern.
    am Anfang war ich auch noch richtig verwirrt und wusste nicht, ob mir die Geschichte gefällt (um ehrlich zu sein), aber das ist das Schöne an Geschichten, denn umso mehr ich mich reingelesen hab, umso besser gefällt es mir!!
    Würde deine Geschichte auf jeden Fall weiterempfehlen 🙂

    Viele liebe Grüße
    Anne

  10. Hallo Christina,

    was sollen wir sagen…. Deine Geschichte ist klasse geschrieben und macht Lust auf mehr! Das Ende kam unerwartet, wir hätten damit nie und nimmer gerechnet!

    Wir hoffen, dass wir in nächster Zeit noch einiges von Dir lesen werden!

    Liebe Grüße

    JoLo

  11. Hallo Christina,
    ouf, das ist ja mal eine schwere Kost und eine spannende Kurzgeschichte. Wow!
    “Das Flüstern, das sie wie einen kalten Hauch im Nacken spürte.”
    Ich mag Fiona. Manchmal habe ich allerdings den Faden verloren, weil die Passagen zu Fionas Gedanken sehr lang waren.

    Kleiner Tipp: Wenn du jedes Mal einen Absatz machst, wenn ein neuer Dialog anfängt, liest es sich leichter.

    Meine Geschichte “HAPPY BIRTHDAY” hast du ja bereits gelesen 😀.

    https://wirschreibenzuhause.de/geschichten/happy-birthday

    ❤-liche Grüße,
    Martina

  12. Lieber ghostwriter, liebe Anne, liebe Verena, Jolo und Martia,

    wow, ein riesengroßes Dankeschön für eure wertschätzende und konstruktive Rückmeldung. Ich freue mich so unendlich darüber, dass ihr euch mit meiner Geschichte auseinandersetzt und mir ein Feedback gebt🌷🌷🌷.

    An Anne und Martina: Danke für die ehrliche Schilderung eurer Wahrnehmung und den Tipp mit den Dialogen 🤗. Vielleicht setze ich mich nächste Woche noch einmal dran und überarbeite alles ein bisschen.

    An Jolo: Ich will mich jetzt auch wieder mehr dem Schreiben von Geschichten widmen, weil es einfach so Spaß macht! Für meine Masterarbeit im Fach Deutsch habe ich auch mal einen 100-Seiten Thriller geschrieben, den ich aber-Stand jetzt- noch einmal ordentlich überarbeiten würde 😅.

    Viele herzliche Grüße
    Christina

  13. Spannend geschrieben mit einer Wendung, die unerwartet kommt. Hat mir sehr gefallen! Auch bei Dir fragt man sich, wie sich der Plot entwickeln würde, wenn man Dir mehr Seiten gibt. Die Auflösung der..Reinigung..war auch irgendwie leicht verstörend. Aber das darf es ja.. LG!

  14. Nun bin ich auch dazu gekommen, deine Geschichte zu lesen 🙂 Wie eigentlich fast immer möchte ich zum Anfang sagen, dass ich hier ganz allein meine Meinung darstellen möchte, die natürlich rein subjektiv ist. Dinge, an denen ich mich störe, können die Lieblingsmomente von anderen Personen sein. Daher bitte nicht zu sehr zu Herzen nehmen, wenn ich auch mal ein paar Punkte nenne, die mir nicht so gut gefallen haben 🙂
    Die nicht so guten Punkte überwiegen in meinen Kommentaren leider immer, weil ich beim Lesen hauptsächlich im Kopf habe, dem anderen gute Tipps zu geben, wie er sich verbessern kann. Also, lass dich davon bitte auch nicht verunsichern! Du hast schon eine ganze Menge echt gute Kommentare, da macht der eine kritischere auch nicht mehr so viel aus.

    Im Allgemeinen muss ich leider sagen, dass der Plot nicht so meins war – Religion bzw. Sekten als Thema fand ich zwar sehr gut, aber die Geschichte an sich hat mich nicht vom Hocker gehauen. Sie wirkt mir ein wenig zu konstruiert. Vielleicht war es aber auch einfach nicht der richtige Moment für mich, diese Geschichte zu lesen und in einer Woche würde sie mir nochmal viel besser gefallen. (Das kennst du vielleicht, wenn man ein Buch anfängt und es nach den ersten 10 Seiten wieder wegstellt, weil man darauf gerade nicht so richtig Lust darauf hat, obwohl es vielleicht sogar vom Lieblingsautor geschrieben ist.)

    Dein Schreibstil dagegen hat mir sehr gut gefallen. Es gab nur wenige Momente, in denen ich etwas kleines anzumerken habe.
    Auf jeden Fall solltest du mit mehr Absätzen bzw. Zeilenumbrüchen arbeiten. Das macht deinen Text besser lesbar und wenn du dir mal ein zufälliges Buch aus deinem Bücherregal nimmst, wirst du auch feststellen, dass dort nicht so häufig Zeilenblöcke von über 7, 8 Zeilen vorkommen. 🙂

    Anschließend habe ich die paar angekündigten Stellen, an denen mir etwas aufgefallen ist, noch einmal zitiert.

    „„Mum?“ Ruckartig schob sie das Handy unter einen Blätterstapel und drehte sich um.“ -> An der Stelle hat es mich tatsächlich etwas verwirrt, dass du anstatt „sie“ nicht „Fiona“ geschrieben hast. Das kann an meiner eigenen Dummheit liegen. Allerdings hast du in den ersten paar Zeilen schon 3 Namen in den Raum geworfen, ohne dass wir überhaupt etwas von der jeweiligen Person wissen können, nur dass Lisa eine Mutter hat und mit einer gewissen Amelie auf den Sportplatz geht. Dementsprechend hatte ich zu dem Zeitpunkt Probleme zu identifizieren, wer jetzt in welcher Rolle zu dem anderen steht – das klärt sich später und kann wie gesagt auch einfach an mir selbst liegen. Trotzdem wollte ich es gerne noch mit dazuschreiben 😊

    „…zumindest bis zu dem Zeitpunkt, bis ein anderes Ereignis den geplanten Ablauf störte.“ -> Hier würde ich anstatt dem zweiten „bis“ z.B. ein „als“ verwenden.

    „Worum geht es denn, Frau Jaspers?“ -> Müssen wirklich alle Charaktere einen Namen haben? Das verwirrt mich in dem Moment eher, da du in wenigen Zeilen schon viele Charaktere namentlich genannt hast und wenn sie nachher nicht noch häufiger auftreten, lass sie einfach anonym 😊

    „Eine Nachricht: Den ersten Schritt hab ich dir nochmal an deiner Tochter gezeigt. Jetzt bist du an der Reihe. Vollende es. Du weißt wie. Ohne über die Folgen nachzudenken, schmiss Fiona das Päckchen samt Inhalt in die hinterste Ecke ihres Schlafzimmers, sodass sich die Pillentütchen auf den Boden verteilten.“ -> Hier hätte ich die Nachricht selbst anders formatiert (kursiv/ andere Schriftart), damit man zweifelsfrei sieht, wo diese anfängt und wo sie aufhört.

    Ich hatte auch ein paar Probleme mit den Charakteren. Fiona ist für mich eine moderne Frau, Lehrerin, die in ihrem Job aufgeht und die alles für ihre Tochter machen würde. Dadurch kam die plötzliche Wende am Ende für mich nicht nur überraschend, sondern auch noch etwas unauthentisch daher. Auch hätte ich mir eine grobe Alterseingrenzung für Lisa gewünscht. Zuerst dachte ich, sie sei ca. 10 Jahre alt, bis mir später klar wurde, dass sie bereits in der Pubertät ist. Dann kam sie mir in etwa wie eine 16-jährige vor und zum Schluss dann doch eher wieder wie 13.
    Deine Charaktere sind für mich nicht wirklich greifbar. Ich konnte mich zu Beginn gut in Fiona hineinversetzen, doch das Ende hat das Bild, das ich mir von ihr in meinen Kopf gemacht hatte, wieder komplett zerstört. Du hast es für mich persönlich nicht geschafft, Lisa und Fiona “echtes” Leben einzuhauchen, weil sie sehr schwankende Charaktere sind.

    Ich hoffe, du nimmst dir diesen Kommentar nicht zu sehr zu Herzen. Ich bin mir sicher, dass du im Schreiben Talent hast. Dein Stil gefällt mir, wie gesagt, sehr gut und an Charakterbildung und Plot kann man auf jeden Fall noch gut arbeiten. Wenn du magst, kannst du mir gerne bei Instagram (@leandrh) nochmal schreiben und wir können uns nochmal detaillierter über deine Story austauschen.

    Liebste Grüße,
    Leandra (Versteckspiel)

  15. Liebe Leandra,
    auch wenn ich mir deine Worte natürlich zu Herzen nehme, danke ich dir für deine ausführliche Rückmeldung und deine ehrliche Kritik.
    Nur so kann ich mich verbessern und ggf. auf diese Punkte in weiteren Geschichten achten. Gern würde ich mich über Instagram mit dir noch näher austauschen, weil ich noch ein paar Rückfragen hab.

    Viele liebe Grüße
    Christina

    PS: Ich wohne im Moment auch in Kassel. Deshalb wollte ich den kleinen Hinweis einbringen 😉

  16. Liebe Christina,
    deine Geschichte ist mal wieder etwas ganz anderes. Das hat mir sehr gefallen. Das alles am Ende auf ein Ritual hinausläuft, hätte ich nicht gedacht und finde ich sehr interessant.

    Du hast einen tollen Stil und ich wurde auf Fionas Reise mitgenommen. Mir ist das Lesen allerdings etwas schwer gefallen, da mir Absätze gefehlt haben. Aber dies nur, als kleiner Hinweis 🙂

    Ansonsten wurde in den Kommentaren schon alles gesagt.
    Eine wirklich tolle Geschichte und sehr spannend, bis zum Ende!

    Like ist gegeben 🙂

    LG, Ani
    http://www.wirschreibenzuhause.de/geschichten/der-schwur

  17. Hallo Christina

    Du hast eine großartige Geschichte geschrieben.
    Sie hat mich gefesselt und berührt.
    Und darauf kommt es an.

    Die Handlung, die Grundidee, die Protagonisten, das tolle Finale.
    Alles absolut gelungen.

    Man spürt deutlich, wie sehr du das Schreiben liebst.
    Und das überträgt sich auf den Leser.

    Ich lasse dir sehr gerne ein Like da.
    Du hast es dir verdient.

    Ich wünsche dir und deiner Geschichte alles Gute und viel Erfolg.
    Und ich hoffe, dass du es ins EBook schaffst.

    Ganz liebe Grüße.
    Swen Artmann (Artsneurosia)

    “Die silberne Katze”

  18. Hallo Christina,

    ich habe gerade deine Geschichte gelesen und muss sagen, dass mir die Idee ganz gut gefallen hat.
    Allerdings solltest du unbedingt was an der Formatierung machen. Die aktuelle Absatzstruktur macht den Text irre schwer zu lesen.
    Ansonsten finde ich deinen Beitrag, bis auf ein paar Stolperstellen, die jedoch schon in den vorherigen Kommentaren angesprochen wurden, ziemlich gut.
    Da es ja hier hauptsächlich um die Idee geht, lass ich dir dafür meine Stimme da.

    Vielleicht hast du ja auch Zeit und Lust, um mal bei mir vorbeizuschauen und einen Kommentar zu hinterlassen.

    Viele Grüße
    J. D.
    https://wirschreibenzuhause.de/geschichten/das-leben-eines-toten-mannes

    1. Lieber J.D,
      ich danke dir sehr für dein Feedback! 🌷😊👌 Ich freue mich immer sehr darüber, konstruktive Rückmeldungen zu erhalten. Du hast ja Stolperstellen genannt. Was hat dich denn persönlich stolpern lassen? Wenn ich weiß, wo neben der Formatierung die größte Baustelle ist, habe ich für weitere Projekte nen besseren Blick darauf, worauf ich achten sollte.🤗

      Viele herzliche Grüße
      Christina

      PS: ich werde mir deine Geschichte auch am Wochenende mal in Ruhe durchlesen.

  19. Hi Christina,
    mir hat Deine Geschichte sehr gefallen. Ich habe mich zunehmend wie in einem Strudel gefühlt, immer mehr ist da “auf mich eingebrochen”. Wirklich Klasse. Ich mag auch das Wechselspiel von Beschreibung zu Andeutung. Das ist Dir sehr gut gelungen. Und das Ende ist richtig stark!
    Mein Like hast Du!

    LG,
    der schweenie

    P.S. vielleicht hast Du ja Zeit und Lust, auch meine Geschichte zu lesen und ein Feedback da zu lassen.
    https://wirschreibenzuhause.de/geschichten/glasauge

  20. Hallo Christina,

    ich bin über #wirschriebenzuhause auf Instagram auf Deine Geschichte gekommen. Wie schon einige vor mir fand ich die Idee gut, habe mir aber mit dem Lesen etwas schwer getan (Layout). Das ist aber kein Grund, Dir kein Herzchen da zu lassen!

    Ich wünsche Dir noch viel Erfolg und vielleicht hast Du ja Zeit und Lust, meine Geschichte auch zu lesen und mir ein Feedback da zu lassen. Würde mich sehr freuen!
    https://wirschreibenzuhause.de/geschichten/und-der-tod-fragte-sich-wer-er-eigentlich-ist

    Liebe Grüße von der Charlie

  21. Liebe Christina,

    puh, jetzt musste ich erstmal durchschnaufen. Was für eine spannende und erschreckende Geschichte zugleich. Unfassbar, was da alles passiert und wohin das Ganze führt. Ich habe ständig gedacht, warum hilft sie ihrer Tochter nicht und das kann doch jetzt nicht wahr sein….

    Du hast einen wahnsinnig packenden Schreibstil und selbstverständlich mein Like verdient.

    Als einzigen Hinweis möchte ich geben, dass bei den Dialogen ein paar Absätze (oder neue Zeilen je Redner) das Lesen etwas erleichtern würden und bei den Handynachrichten eine andere Schriftart oder auch ein Absatz. Aber das sind Kleinigkeiten.

    Viel Erfolg weiterhin mit dem Schreiben,
    LG Yvonne / voll.kreativ (Der goldene Pokal)

  22. Liebe Christina,
    Ich fand die Idee und den Inhalt deiner Geschichte super, das Ende hat mir richtig gut gefallen und passt natürlich perfekt. Manchmal waren mir einige Textstellen etwas zu lang, wodurch ich einige Male den Faden verlor. Doch das zuende lesen hat sich trotzdem, finde ich, sehr gelohnt. Dafür gibt es ein Like von mir 💛. Ich wünsche Dir viel Erfolg 🍀.

    Liebe Grüße

    Maddy

    P. S ich würde mich natürlich freuen, wenn du Zeit und Lust hast auch meine Geschichte “Alte Bekannte” zu lesen 😊🙃.

  23. Liebe Christina,
    dir ist hier eine richtig gute Geschichte gelungen! Tolle Wendungen, die mich überraschen konnten. 👍 Du hast sehr viel Talent, und ich hoffe, noch einiges von dir lesen zu können. Es gab nur eines, was mich ein wenig störte: Die Zeilen sind so eng, dass das Lesen sehr anstrengend ist. Hier wäre ein 1,5 bis 2facher Abstand angenehmer. Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute und viel Erfolg fürs eBook! Mein Like hast du. 😊

    Ich würde mich freuen, wenn auch du es noch schaffst, meine Geschichte zu lesen. 😊 Sie heißt „Stunde der Vergeltung“. https://wirschreibenzuhause.de/geschichten/stunde-der-vergeltung

    Liebe Grüße
    Angela

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