Viktoria Hoffmann

Profil anzeigen

Base

Öffentlicher Name

Viktoria Hoffmann

Website

http://www.secretstories.at , http://www.ride-and-taste.com

Steckbrief

Be yourself! Everyone else is already taken. Oscar Wilde

  • geboren 1980 in Frankfurt (Oder), Deutschland

  • viele Jahre in der Hotel und Kreuzfahrtbranche tätig gewesen

  • zuletzt im Bereich Assistenz, Eventmanagement und Marketing

  • seit 7 Jahren glücklich in Wien zu Hause

Ohne Corona wäre ich seit ein paar Tagen eine verheiratete Schmidt … und mit dem Schmidt fahre ich auf dem Motorrad um die Welt. http://www.ride-and-taste.com

Schreiben war schon immer meine große Leidenschaft, aber die Familie wollte, dass man erstmal was “ordentliches” arbeitet – Schreiben die brotlose Kunst.

Aber wenn einen Etwas absolut nicht loslässt, dann muss man es auch machen! http://www.secretstories.at

Let’s Rock’N’Roll !

 

Meine Story für #wirschreibenzuhause:

https://wirschreibenzuhause.de/geschichten/fesseln

Juni 2008

Ein brennender Lichtschein drang durch Julias Lider, dumpf hörte sie Stimmen und entfernte Geräusche wie von klapperndem Besteck. Sie versuchte, die Augen zu öffnen, das Licht wurde heller, grell, beißend. Die Stimmen wurden immer lauter, einzelne Wortfetzen drangen an ihr Ohr, undeutlich und schwammig. Millimeter für Millimeter zwang sich Julia, die Augen zu öffnen. Hände hielten blutige Messer und Zangen, das feucht glänzende Metall, brach das gleißende Licht in einzelne schneidende Strahlen. Julia’s Lider versagten den Dienst. Sie zwang sich, ihre Gedanken zu ordnen, aber ihr Hirn gab ihr ein genauso unscharfes Bild wieder wie ihre Augen. Julia verstand es nicht. Was war hier los? „Noch ein Versuch!“, sagte sie sich, kniff die Augen fest zusammen, um alle Kraft zu sammeln, sich gegen das gleißende Licht zu wappnen. Ein Schatten legte sich über sie, machte es ihr leichter. Sie schaute nach oben. Fremde, blaue Augen starten sie an, entsetzt, ungläubig und zornig. Sie versuchte, den Kopf zu heben, versuchte etwas zu den Anderen im Raum zu sagen, um Hilfe zu flehen. Aber in ihrem Mund steckte irgendetwas, verschloss ihre Kehle, so dass sie kein Wort heraus brachte. Panisch bäumte sie sich auf. Blickte um sich. Ruckartig warf sie den Kopf von einer Seite zur anderen. Überall nur Augen und blutbespritzte Messer. Sie kamen näher, wollten sie aufschneiden, ihre Haut zerfetzen, jede Sehne durchtrennen. Mit aller Kraft zogen ihre Hände an den Schläuchen. Immer wieder versuchte Julia, das Ding aus ihrem Hals heraus zu würgen. Strampelte mit den Beinen, um die vielen messerbestückten Hände abzuwehren. Aber es gelang ihr nicht. „Dr. Grahm was ist los? Die Dosis scheint zu gering. Warum unternehmen Sie nichts?“, rief eines der Augenpaare über ihr und kam dabei ganz nah an ihr Gesicht, griff nach ihren um sich schlagenden Händen und drückte sie auf die Matte, auf der sie schutzlos und ihnen ausgeliefert lag. Wie Schraubzwingen quetschten sich diese Gummifinger um ihre Handgelenke. Die Messer fielen zu Boden und noch mehr Hände griffen nach Julias Füßen, ihren Schenkeln und hielten sie gefangen. Die blauen Augen über ihr kamen in Bewegung, entfernten sich aus ihrem Blickfeld. „Fixiert sie!“, schrie eine Frau hysterisch. Immer mehr Hände schlangen Bänder um ihre Gelenke, zogen fest zu. Zwangen Julia in völlige Bewegungsunfähigkeit. Nebel legte sich wieder über sie, ihr Gehirn tauchte ein in einen Bausch aus Watte. Die blauen Augen schauten sie noch einmal an, zornig und entschlossen. …