JuliaPaulinaErdnüsse

Erdnüsse

 

2019 Katja

„Da hat schon wieder so ein Trottel sein Smartphone liegen lassen!“, rief Leo aus der hintersten Ecke des Restaurants und verdrehte die Augen. „Und das obwohl manch einer so daran hängt wie an der Nabelschnur seiner Mutter.“  Ich selbst hatte mein Handy unter mysteriösen Umständen vor kurzem in einem Einkaufscenter verloren. Ich möchte noch heute nicht daran denken, wer alles die hässlichen Vorher-Nachher Fotos, die eigentlich für die Fastengruppe aufgenommen worden waren, gesehen haben könnte und deshalb empfand ich sofort Mitleid. „Nicht wegschmeißen“, rief ich daher Leo zu, der bereits im Begriff war, in charmanter Leo-Art das Handy über die Mülltonne zu halten, um es hinein zu werfen. Leo war ein Wegschmeißer. Hippe Menschen würden ihn wohl als Minimalisten bezeichnen. Ich betrachtete das Gerät und wurde neugierig: Welche Erinnerungen könnte dieses Gerät aufbewahren? 

„Nun will ich aber auch sehen, da drauf ist“, sagte Leo. Und auch wenn ich es nicht gerne zugebe, muss ich gestehen, dass dieses Gerät auch auf mich einen gewissen Reiz ausübte. Ich versuchte es dennoch mit Vernunft und redete Leo ins Gewissen, dass es unmoralisch sei und man selbst auch nicht gewollt hätte, dass jemand Fremdes sich persönliche Daten anschaut. „Wenn der das wirklich nicht will, wird er sicher eine PIN haben“ antwortete Leo, tippe schnell vier Zeichen ein und schon verschwand der Sperrbildschirm. „Was hast du gemacht?“ rief ich und blickte entsetzt aber beeindruckt auf das Display. „Der Klassiker: 1 2 3 4“, murmelte Leo so unbeeindruckt, als wäre das Knacken von Handy-Sperrcodes sein täglich Brot. „Zuerst die Bilder“, entschied Leo und öffnete die Galerie. Dann scrollte er immer wieder in so hoher Geschwindigkeit herunter, dass ich fast nichts erkennen konnte. „Scheinbar ein Foodblogger“, stellte er fest. Ich wollte mich gerade abwenden, um den anderen Mitarbeitern mitzuteilen, dass sie Feierabend machen durften, als er plötzlich in der Bewegung innehielt. „Bist du das?“, fragte er und zeigte auf das Display. Ich dachte schon er würde scherzen und wollte mir gerade eine blöde Antwort überlegen, als auch ich es sah.

Allein die Tatsache, dass ich auf den Bildern zu sehen war, war schon schockierend genug. Das Foto musste mindestens acht Jahre alt sein, da ich auf ihm noch das Nasenpiercing trug und die lilanen Strähnchen im Haar hatte. Das schlimmste war jedoch die Person, die rechts neben mir stand und breit in die Kamera grinste: Magnus. Ich spürte unmittelbar einen Kloß im Hals und mein Herz begann wie wild zu schlagen. Magnus. Ich wollte ihn vergessen, doch er suchte mich heim. War das ein Zeichen?

 

Als ich wenig später zuhause angekommen war, warf ich auf eine Schmerztablette ein und grübelte: Wessen Handy hatte ich da gefunden? Wer kam überhaupt in Frage, der von mir  und Magnus ein Foto auf dem Handy hätte haben können? Magnus bester Freund Lorenz hatte bis zum Ende versucht den Kontakt mit mir zu halten, seine Schwester Martha hingegen hatte mich schon immer gehasst. Sie war der Überzeugung, dass ich Magnus in die politische Szene gedrängt hatte was ihm schließlich zum Verhängnis geworden war. Beim Gedanken an sie wurde mir sofort übel und ich hatte ihren Blick vor Augen, voller Verachtung und Hass für mich. Doch Martha lebte seit Jahren in den USA. Ich hatte auch niemandem erzählt, dass ich nach Leipzig gezogen war, doch in Zeiten von Google war es sicher ein leichtes, mich über die Homepage meines Restaurants zu finde. Ich versuchte einen kurzen Moment die Augen zu schließen, damit der stechende Schmerz in meinem Kopf endlich nachließ, doch dann begann das fremde Smartphone in meinem Bett zu vibrieren.

 

2009 Joshua

Joshua lebte für das politische Engagement. Er hatte sogar sein Soziologiestudium abgebrochen um mehr Zeit dafür zu haben. Er fuhr an den Wochenenden auf Demos und verbrachte jede freie Minute mit Gleichgesinnten. Er war eine dominante Persönlichkeit und durch seine dunklen Locken und stechend blauen Augen eine beeindruckende Erscheinung. Mit seiner Familie hatte er schon lange gebrochen, denn er wollte nicht die Firma seines Vaters übernehmen und sein ganzes Leben lang Füllfederhalter verkaufen. Er wollte die Gesellschaft verändern und wartete schon seit Jahren auf die Kandidatur. Ungeduldig hatte er Abgeordneten zugesehen, wie sie die 70 überschritten und dann noch mit ihren fetten Hintern die Mandate im Stadtparlament blockierten. Ohne auf die Idee zu kommen der Jugend mal die Chance auf einen Platz zu ermöglichen. Und als endlich einige von ihnen Platz gemacht hatten, war dieser Magnus aufgetaucht. Zuerst noch ein Niemand und plötzlich alternativlos. Nun war es an der Zeit Maßnahmen zu ergreifen, denn er würde niemals zulassen, dass ihm jemand diese Chance stahl.

 

2019 Katja

Ich starre auf das Display. „Ich weiß es. Ich finde dich!“ Ich spürte die Angst in mir aufsteigen wie heiße Lava. Ich versuchte mich zu beruhigen, das alles konnte schließlich nicht real sein, zu sehr erinnerte es doch an einen schlechten Psychothriller. Jemand erlaubte sich da einen ganz miesen Scherz und ich war das Opfer. Trotzdem versuchte ich mich an die schicksalshafte Nacht vor zehn Jahren zu erinnern. Außer Joshua und mir war niemand dabei gewesen. Joshua war damals verurteilt worden und saß vermutlich noch im Gefängnis. Wer hatte also Interesse daran diesen scheinbar gelösten Fall erneut aufzurollen? Natürlich war Leo misstrauisch geworden und hatte mich mit Fragen bombardiert: „Wann wurde das Bild aufgenommen?“, „Wer ist der Typ?“ Ich war ihm als meinem Geschäftspartner diese Antworten schuldig und hatte ihm versprochen, am nächsten Tag in Ruhe alles zu erklären. Schließlich wusste ich doch selbst nicht, was es mit dem Handy auf sich hatte. Verzweifelt starrte ich an die Decke meines Schlafzimmers. Die Sachen mit Magnus war nun schon zehn Jahre her und ich musste zwar oft daran denken, doch hier in Leipzig war es leichter, sämtliche Erinnerungen zu verdrängen, wenn man sie schon nicht auslöschen konnte. Ich hatte mich damals bewusst entschieden, mit meinem alten Leben und den dazugehörigen Menschen zu brechen und war quasi Hals über Kopf nach Leipzig gezogen. In Frankfurt wären mir ständig bekannte Gesichter begegnet und all diese wollte ich in Zukunft nie wieder sehen. Sie hätten mich nur mit mitleidigen Blicken bedacht. Dabei kannten sie doch gar nicht die ganze Wahrheit. Ja, sie konnten nicht einmal im Entferntesten ahnen, was in jener Nacht im Jahre 2009 geschehen war.

 

 

2009 Magnus

Magnus lief die dunklen Gassen herunter taumelnd vor Alkohol und Glück. Er hatte alles, was er sich nie zu vorzustellen vermochte: eine großartige Freundin, eine Promotionsstelle und nun vielleicht bald einen Karrierestart als Politiker. Nach der Jahreshauptversammlung waren Kai Michael Johann und er durch Alt-Sachsenhausen von Bar zu Bar gezogen und haben sich köstlich über Joshuas beleidigten Abgang amüsiert. Kai hatte ihn immer wieder nachgeäfft, sich dabei demonstrativ am Hemdkragen herumgefummelt: „Von euch wollte ich sowieso nie gewählt werden“ oder „Viel Spaß beim Absaufen“

Nach diesen Aussagen hatte Joshua fragend zu seinen Lakaien Tim und Max geblickt, die jedoch ungerührt auf ihren Plätzen blieben. Im Gehen schrien er noch: „Ohne mich wärt ihr niemals so weit gekommen!“ Wer Joshua kannte, wusste, dass dieser Auftritt für ihn nichts Außergewöhnliches war. Die Leidenschaft und der Zorn konnte er sich in der Politik zu Nutzen machen und seine Entschlossenheit imponierte vielen Menschen. Es gab jedoch auch Menschen, wie Magnus, die Sachlichkeit und Gerechtigkeit mehr schätzten als Enthusiasmus. Als Magnus dachte, der Abend könnte nicht mehr besser laufen, tauchte plötzlich Elena auf, seine ehemalige Mitbewohnerin und Exfreundin. Sie war auf einem Junggesellinnenabschied und hatte genau wie er schon einige Gläser Alkohol intus. Sie setzte sich an seinen Tisch und begann direkt danach zu fragen, was in der letzten Zeit passiert war. Als sie Kellnerin kam, bestellte er eine Runde Apfelwein: „Die geht auf mich!“

Die Schale Erdnüsse, die sie auf den Tisch stellen wollte, lehnte er jedoch dankend ab

2019 Katja

Nach einer grauenhaften Nacht, die mehr aus Grübeln als aus Schlaf bestand, beschloss ich doch Leo ins Vertrauen zu ziehen. Beim Frühstücken im Café Libretto klärte ich ihn darüber auf, dass Magnus mein verstorbener Ex-Freund war und dass ich Frankfurt nach seinem Tod verlassen hatte. Natürlich fragte mich Leo, wie Magnus gestorben sei. Ich berichtete ihm von den Ereignissen, über die ich seit Jahre mit niemandem gesprochen hatte. 

Magnus hatte mich an diesem Septemberabend gebeten, ihn in Sachsenhausen abzuholen. Er wollte eine kleine Kneipentour mit Freunden unternehmen und am hatte geplant später vor einer Karaoke-Bar auf mich zu warten. Was dann geschah, kam mir nur zögerlich über die zitternden Lippen.

 

2009 Joshua

Dass man einen Gegner nur ausschalten kann, wenn man seine Achillesferse kennt hatte Joshua schon als kleiner Junge von seinem Vater gelernt. Dass er jedoch diese Schwachstelle bei Magnus so leicht finden würde, hatte ihn dennoch überrascht. Ihm war klar, dass er mit legitimen Mitteln keine Chance hatte Magnus zu beseitigen. Deshalb grübelte er über eine alternative Lösung nach. Magnus war ständig und überall mit dem Fahrrad unterwegs, weshalb es sich angeboten hätte ihn entweder anzufahren oder etwas an seinen Bremsen zu verstellen. Doch dies barg die Gefahr, dass man Joshua dabei erwischte und dass er dafür unbemerkt Magnus Fahrrad entwenden hätte müssen. Zudem war wollte er Magnus nicht töten, sondern ihn bloß einen Schrecken einjagen und ihn aus seiner politischen Sphäre vertreiben. Doch als er an dem Abend von Magnus Erfolg und seiner eigenen Niederlage auf der Jahreshauptversammlung mit einem Freund nach Alt-Sachsenhausen fuhr, um zumindest für wenige Stunden sein Elend zu vergessen, kam Joshua das Schicksal zuvor und spielte ihm ein Ass in die Karten. Sein erstes Gefühl, als er diese Ansammlung von Verlierern sah, war Hass. Er hätte sie zu gern verprügelt oder ihnen ihre billigen Getränk ins Gesicht gekippt, doch das hätte nichts gebracht. Er musste zu anderen Mitteln greifen, die weniger zu durchschauen waren. Daher spielte er den geläuterten und tat so, als würde er mit Magnus auf Versöhnung und seinen Erfolg anstoßen wollen. Es kostete ihn viel Überwindung, doch er war schon immer ein guter Lügner gewesen und konnte Menschen auf diese Weise täuschen.

Und Magnus, dieser Trottel, fiel auch darauf rein.

 

2019 Katja

„Und was soll ich deiner Meinung nach tun, Leo?“ fragte ich verzweifelt mein Gegenüber. Zuerst musst du eine Liste von Leuten erstellen, die als Besitzer des Handys in Frage kommen. Du könntest auch bei deinem Mobilfunkanbieter anrufen und versuchen herauszufinden, wer hinter dieser Telefonnummer steckt.“ Leo rührte nachdenklich in seinem Kakao. „Du kannst natürlich auch die Polizei einschalten, die SMS fallen sicher unter Bedrohung oder Stalking. „Ich blickte schweigend auf meine Kaffeetasse. Die Polizei würde ich als letztes anrufen, sonst müsste ich denen am Ende noch die ganze Geschichte berichten wie nur ich sie kannte. Ich und Joshua.

 

2009 Joshua

Sie saßen zusammen im Keller der Bar, die für Joshua hast Geschmack etwas zu ranzig war. Magnus und seine schöne Unbekannte hatten begonnen Arm in Arm das Duett something stupidvon Robbie Williams und Nicole Kidman zu singen. Joshua war kurz davor sich angesichts dieses widerlichen Anblickes auf den Tisch zu übergeben. Er spürte seinen Magen knurren. „Warum bekommen wir eigentlich keine Erdnüsse?“ fragte er Tim, der neben ihm saß. Er hatte auf dem Hinweg das erste Mal seit langem wieder gekifft und nun einen dieser berüchtigten Fressattacken. „Magnus ist doch allergisch“ meldete sich dieser zu Wort, unwissend dass diese Bemerkung den ganzen Abend verändern würde.

 

2019 Katja

Ich erinnerte mich noch ganz genau mir an jenem Abend. Ich hatte kein gutes Gefühl, als ich seine SMS las. Es würde noch länger dauern und er würde doch mit der U-Bahn nach Hause kommen, stand darin. Ich versuchte mich abzulenken, indem ich mir im Fernsehen eine Dokumentation über Schimpansen anschaute. Zufällig blieb mein Blick an der Kommode im Flur hängen. Magnus hatte sein Notfallset vergessen! In Eile zog ich meine Jacke und die Turnschuhe an und verließ die Wohnung schnellen Schrittes. 

 

2009 Joshua

Während Magnus weiter schiefe Töne in das Mikro lallte und Tim auf der Toilette verschwunden war nutzte ich die Gelegenheit ich griff zu der Schale auf dem verlassenen Tisch nebenan und warf eine Handvoll in Magnus Bierglas. Gleich würde ihm das dämliche Grinsen im wahrsten Sinne des Wortes im Halse stecken bleiben. Schnell zog ich die Hand zurück und blickte mich vorsichtig um. Niemand schien mich gesehen zu haben. Ich wähnte mich in Sicherheit. Doch da sah ich ein paar Augen, dass mich von der Tür aus anfunkelte.

 

2009 Katja 

Als ich in Sachsenhausen ankam, befand ich mich sofort in dem für einen Samstag Abend dichten Gedränge aus besoffenen Touristen, Junggesellenabschieds-Teilnehmerinnen und Fußballfans. Ich wusste, dass Magnus und seine Freunde gerne in eine bestimmte Bar gingen, auf deren Karte es mehr als hundert verschiedenen Sorten von Shots gab. Ich war nicht in Feierlaune, freute mich jedoch schon sehr darauf, Magnus zu sehen und ihm zu seinem Erfolg beglückwünschen zu können. Ich hörte schiefe Töne eines Pärchens, das sich an einem Duett versuchte. Karaoke schien manche Menschen die letzten Hemmungen fallen zu lassen. Als ich auf den hinteren Tischen niemanden erkannte, blickte ich nach vorne in Richtung Bühne und erstarrte: Das Pärchen, das hier alle hörten und sahen, waren Magnus und Elena. Die tolle Elena, seine Exfreundin, auf die er nie ein schlechtes Wort kommen ließ. Ich wollte mich gerade abwenden, da sah ich vorne einen dunklen Lockenkopf hervorragen. Das war doch Joshua. Was machte der denn hier? Doch diese Frage beantwortete er mir gerade selbst, indem er nach irgendetwas griff und es in ein Getränk tat.

 

2009 Magnus

Als Magnus auf seinen Platz zurückkehrte, griff er zuerst zu seinem Bierglas. Die Singerei hatten großen Spaß gemacht aber seine Kehle fühlte sich so trocken an, als hätte er seit Stunden nichts mehr getrunken. Joshua saß immer noch reglos auf seinem Platz und trank sein Guinness. Als Magnus gerade zum Trinken ansetzen wollte, griff Joshua das Glas und wollte es ihm wegziehen. „Was soll denn das?“ empörte sich Magnus und da er stärker war, als Joshua, konnte er es ihm doch noch entreißen. Er trank gierig einen großen Schluck und fing prompt an zu Husten. Er schnappte nach Luft und brachte gerade noch ein „Katja, Hilfe“ hervor. Er kramte in seiner Jackentasche nach etwas, fand es jedoch nicht.

 

2009 Joshua

Ich hatte Katja gesehen, sie musste noch irgendwo in der Bar sein oder zumindest in der Nähe. Hektisch blickte ich mich um und suchte nach ihr. Ich fand sie schließlich draußen, weinend in einer dunklen Ecke kauernd. „Katja“ rief ich, „Katja, du musst mir helfen! Magnus erstickt. Komm!“ Doch Katja rührte sich nicht. „Der verreckt da unten“ schrie ich und zerrte an ihrem Ärmel. Verstand sie denn nicht, dass es bei ihrem Freund gerade um Leben und Tod ging? „Hast du nicht so ein Notfallset?“ versuchte ich es noch einmal, doch Katja stand einfach auf und ging. 

 

2019 Katja

Ich wusste, dass Joshua nicht aufgeben würde, bevor er mich gefunden und sich gerächt hatte. Ich hatte damals vor Gericht ausgesagt, dass ich zuhause gewesen sei und von alledem nichts mitbekommen habe. „Sie lügt. Du warst da, Katja, jetzt sag es doch einfach!“, hatte Joshua verzweifelt und wütend geschrien. Doch ich war bei meiner Version der Geschichte geblieben. Joshua hatte also allen Grund zur Rache. Es gab nur eine einzige Möglichkeit nicht von Joshua gefunden zu werden: Ich musste ihn vorher finden. Victor, ein Stammgast meines Restaurants, schuldete mir noch einen Gefallen. Wenige Stunden später fühlte ich den Lauf der Pistole unter meiner Lederjacke. Dieses Mal würde Joshua nicht mit Knast davonkommen. 

 

3 thoughts on “Erdnüsse

  1. Ich mag deinen Schreibstil und auch den Aufbau der Geschichte. Lediglich das Ende fand ich etwas abrupt. Dazu noch eine kleine Anmerkung (Achtung: Spoiler für diejenigen, die die Geschichte noch nicht gelesen haben): Weiter am Anfang sagst du, dass J. sehr wahrscheinlich noch im Gefängnis ist, sodass sie glaubt, dass jemand anderes dahinter stecken muss. Später ist aber auf einmal klar, dass er nicht mehr im Gefängnis ist. Findet sie es durch irgendetwas heraus? Was hat sich geändert? Oder habe ich etwas übersehen oder anders verstanden?

  2. Hallo Julia,

    Ehrlich gesagt erstaunt es mich, dass deine Geschichte nicht mehr Likes und Kommentare hat! Meine Stimme hast du auf jeden Fall!
    So wie die anderen Kommentatoren mag ich deinen Schreibstil. Größtenteils liest sich die Geschichte sehr flüssig (es gab ein paar Flüchtigkeitsfehler wie vergessene/falsch gesetzte Anführungszeichen oder “Freunden unternehmen und am hatte”).
    Außerdem würde ich dir raten, die Geschichte nur aus der Perspektive von zwei Personen zu schreiben.
    Ansonsten kann ich eigentlich nichts entdecken, was ich ändern würde.

    Viele Grüße,
    Josefine

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