Katha.FoDurchsichtig

Durchsichtig

 

~ Ich. 

Zwölf Uhr. Nachdem ich morgens noch mit dem Hund gegangen war, hatte ich mich gleich an die Arbeit gesetzt. Das war jetzt mehr als vier Stunden her und trotzdem hatte ich gerade einmal eine halbe Seite des virtuellen Blattes meines Schreibprogramms gefüllt. Ich starre den immer wieder erscheinenden und verschwindenden Strich am Ende des letzten Wortes an, ein Wort, das in der Mitte eines Satzes hätte stehen sollen. Doch während ich diesen Satz nach langer Überlegung hatte endlich aufschreiben wollen, war er mir so schnell aus dem Kopf geglitten, dass ich nur noch die ersten Worte festhalten und tippen konnte. Den Kopf in die Hand gestützt wandert mein Blick in regelmäßigen Abständen zwischen der Uhranzeige auf meinem Computer und dem blinkenden Strich hin und her. Dass ich mich überhaupt wieder ans Schreiben gesetzt hatte, grenzte eigentlich schon an ein Wunder. Irgendwie hatte ich mich nach dem Frühstück ein wenig energiegeladener als sonst gefühlt, als hätte mir jemand die Bleiweste, die ich sonst so oft durch die Gegend schleppte, für einige Zeit abgenommen. Langsam fange ich allerdings an, das Gewicht mehr und mehr wieder wahrzunehmen, als ob es mich auf meinem Stuhl und mit dem Ellbogen auf den Tisch drücken würde. Ich klappe den Laptop zu und lege meinen Kopf für einen Moment mit dem linken Ohr darauf ab, den Blick aus dem Fenster gerichtet. „Viel alleine zu sein“, höre ich die Worte meines langjährigen Freundes Jan vom gestrigen Nachmittag in meinem Kopf nachhallen, „das ist so eine ambivalente Sache. Auf der einen Seite kann es Menschen gut tun, für sich alleine zu sein. Viele können es als einen Weg sehen, in irgendeiner Weise zu sich selbst zu finden. Auf der anderen Seite, das sieht man bei eher isolierten Menschen häufig, tut ein Übermaß an alleine sein dem sozialen Wesen Mensch aber nicht gut. Und wer sagt denn, dass jeder Mensch wirklich zu sich finden sollte, immerhin fühlen sich gerade psychisch angeschlagene Menschen oft mit ihren eigenen Gedanken und Gefühlen gar nicht wohl. Und dennoch ist oft genau das das Resultat von solchen Erkrankungen – Isolation“. Ich hatte den Psychotherapeuten in seiner Mittagspause in der Grünanlage vor der Klinik getroffen. Seit Jahren versuchte Jan mir eine Therapie für die immer wiederkehrenden Episoden von Antriebslosigkeit, trauriger Stimmung vermischt mit Anfällen von Besorgnis und Angst „nahezulegen“, aber alleine vor der Vorstellung, feste Termine einhalten zu müssen, graust es mich. Ich heb den Kopf von dem kalten Laptop. Meine Atmung ist schwer, die imaginäre Bleiweste drückt mir zunehmend die Kehle zu. So sehr ich Jan auch schätze, diese Psychologen würden mir doch so oder so nicht helfen können. Ich stehe auf. Jetzt habe ich es mit dem Schreiben versucht und es ist ja doch nichts dabei herausgekommen, also kann ich mich genauso auch in meine Routine begeben und es sich erstmal mit dem Handy auf dem Sofa bequem machen. Wenn es denn sowas wie bequem gibt. Die Innenseite meiner Jackentasche fühlt sich weich und warm an, in mir meldet sich das Bedürfnis, sich in eine überdimensionale Version dieser Tasche in Embryonalstellung zu legen und so zu verweilen, bis der Tag sein Ende fand. Ich fasse mein Handy, welches sich ungewöhnlich schwer anfühlt, und ziehe es aus der Tasche. Ich erstarre. Das Handy, das sich schon schwerer angefühlt hatte, war viel dicker als meines, ein komplett anderes Modell. Hastig greife ich in die Jackentasche zurück. Außer einem alten Kassenzettel ist die Tasche leer. Dabei stelle ich mir bereits den Aufwand vor, den es machen würde, mein Handy sonst wo zu suchen und sich im schlimmsten Fall ein neues kaufen und einrichten zu müssen. Bei meinem Versuch, an die andere Jackentasche zu gelangen, reiße ich die Jacke mitsamt eines Schals versehentlich vom Haken. Das kann doch nicht wahr sein. Ich greife in die zweite Tasche, eine Mischung aus Erleichterung aber auch Sorge steigt in ihm auf. Ich ziehe nun auch mein Handy aus der Tasche, augenblicklich entsperrt es sich durch die Berührung meines Fingers. Also alles halb so schlimm, ich musste das andere Handy versehentlich irgendwo eingesteckt haben. So etwas ähnliches war mir auch früher schon durch seine verträumte Art passiert, ich erinnere mich daran, wie er bei seiner Heimkehr aus der Grundschule Hefte von meinen Sitznachbarn in meinem Schulranzen gefunden hatte und wie ich bei meiner früheren Arbeit in der Redaktion wichtige Dokumente nicht finden konnte, weil ich sie Tage zuvor kopflos an einen anderen Platz verlegt hatte. Andersherum verlor ich genauso häufig Sachen, weshalb ich in solche Situationen, in denen mein Handy oder mein Portemonnaie unauffindbar scheinen, auch sofort vom Schlimmsten ausgehe. Nun musste ich mir immerhin kein neues Handy besorgen, sondern nur das zweite zum Fundbüro bringen. Vielleicht könnte ich Jan fragen, ob er mir einen Gefallen tun und es für mich hinbringen würde, ansonsten würde es, wie ich mich kannte, vermutlich wochenlang in meiner Wohnung liegen und irgendwann vergessen werden. Auf der anderen Seite könnte ich vielleicht auch einfach die Runde mit dem Hund etwas ausweiten und es doch selbst tun. Ich drücke auf die Hometaste des Handys, vielleicht habe ich ja Glück und finde auf dem Sperrbildschirm irgendeine Information zum Besitzer. Es passiert nichts, auch durch langes Betätigen der Sperrtaste blieb der Bildschirm schwarz. Der Akku musste leer sein. Ich erinnere mich daran, wie ich einmal selbst mein Handy gesucht und immer wieder einen Bekannten gebeten hatte, mich anzurufen. Vielleicht verzweifelte der Besitzer daran genauso wie ich damals, ich musste das Handy aufladen. Zum Glück war es immerhin der gleiche Anschluss, wie auch bei meinem Handy. ich nehm den Ladeanschluss des schon in der Steckdose steckenden Ladekabels und schließe das fremde Handy an. Sofort fängt der Bildschirm an, weiß zu leuchten, es musste sich bei einigen Prozent Akku frühzeitig ausgeschaltet haben. Plötzlich geht alles schnell, für den Bruchteil einer Sekunde sehe  ich ein Hintergrundbild mit zwei Gesichtern aufflackern, welches bei mir ein unangenehmes Gefühl hinterlässt, dann entsperrt sich der Bildschirm. Meine Kehle schnürt sich zu. Ich weiß nicht genau, was mich in diesen Zustand versetzt hatte, mein Herz klopft plötzlich doppelt so schnell wie sonst, ich ringe nach Luft und starre mit zitternden Händen auf den Homebildschirm des Handys. Ein heißkalter Schauer breitet sich auf meinem Rücken aus und wenn ich gerade etwas anderes registrieren könnte als Todesangst, würde ich meinen Zustand natürlich als eine Panikattacke erkennen. Nach etwa einer Minute ist die akute Situation vorbei, es verbleibt jedoch immernoch ein nagendes Gefühl in der Magengrube. Völlig handlungsunfähig hatte ich in dieser Zeit auf die Apps auf dem Homebildschirm gestarrt, die vor meinen Augen zu verschwimmen drohten. Nach einigen weiteren Minuten beschließe ich, dem unguten Bauchgefühl nachzugeben und das Handy erneut zu sperren. Langsam betätige ich die Sperrtaste. Als der Bildschirm schwarz wird, drücke ich erneut, diesmal vorsichtiger, auf den Homeknopf. Meine sich gerade beruhigten Hände fangen erneut an zu zittern, der kaltheiße Schauer auf meinem Rücken trifft mich nun mit noch stärkerer Wucht, ich reiße die Augen auf. Das ist unmöglich. Das kann nicht sein. 

 

~ Johannes.

Johannes glitt die Metallstange aus der Hand. Fassungslos starrte er auf den regungslosen Körper zu seine Füßen. Hatte er das gerade wirklich getan oder handelte es sich hierbei nur um einen bösen Traum? Seine Hände zitterten. Dann starrte er das Mädchen an, welches seinen Blick mit weit aufgerissenen, verweinten Augen erwiderte. Sich aus seiner Schockstarre befreiend, stürmte er auf sie zu, der Rettungswagen und die Polizei müssten schon unterwegs sein. Hastig schaute er sich nach einem passenden Gegenstand um, um die Fesseln des Mädchens zu lösen. An der Wand der Scheune links von ihm standen nur Schaufel und Eimer, rechts entdeckte er neben einem Heuballen einen weiteren Eimer mit einer achtlos hineingeworfenen Zange. Johannes griff danach und löste mit noch immer zitternden Händen die Handfesseln, dann versuchte er die zusammengebundenen Füße zu befreien. Von weitem hörte er bereits die Sirenen erklingen. Johannes konzentrierte sich so sehr darauf, die Zange nicht fallen zu lassen, dass er das Knacken der Tür kaum hörte. Was er allerdings kurz danach vernahm, waren Schritte. Erleichtert hob er den Kopf, der erste Polizeiwagen musste schon angekommen sein. Er wollte sich gerade umdrehen, als er eine tiefe Männerstimme „Was zum…“ sagen hörte, das Mädchen schrie, dann ließ ihn der dumpfe Knall auf dem Hinterkopf ins tiefe Schwarz seines Unbewusstseins versinken. 

 

~ Ich.

Meine eigenes Gesicht lacht mir entgegen. Wie ist das möglich? Ich reibe mir die Augen, ein Schmerz breitet sich hinter meinen Schläfen aus. Der oder die Fremde hat ein altes Foto von mir als Hintergrund, zusammen mit Irina, meiner damaligen Freundin. Mich erschreckt mein unbelasteter Blick. Gut, wie ich dieses Handy eventuell in meine Tasche bekommen haben könnte, kann ich mir ja noch halbwegs erklären, in Anbetracht dessen, dass das Hintergrundbild jedoch eines meiner Bilder ist, lässt mich allerdings an einem solchen Zufall zweifeln. Die einzige Person außer mir, die dieses Bild vermutlich als Hintergrundbild wählen könnte, ist tot. Irina ist tot. Erinnerungen, die ich lange verdrängt habe, steigen in mir auf. Von ihrem Lachen, von einem Picknick an einem See, davon, wie sie im Bett neben mir liegt, den Kopf auf die Hand gestützt und mir über den Oberkörper streichelt. Ich schüttle den Kopf und damit die mir zu Kopf steigenden Erinnerungen ab. Ich muss mich konzentrieren, Irinas Handy kann es nicht sein. Eine heimliche Verehrerin? Aber würde die dann ausgerechnet ein Bild von ihm mit seiner Freundin als Hintergrundbild nehmen? Ich beschließe, in den Fotoordner des Handys zu schauen. Eigentlich fühle ich mich unwohl damit, in der Privatsphäre anderer herumzuwühlen, aber ich muss rausfinden, was es mit diesem Handy auf sich hat. Ich tippe entschlossen auf den Ordner mit den Fotos. In meiner Brust fühle ich mein Herz klopfen, das ist doch nicht immer so laut, oder? Ich öffne den Ordner „Alle Bilder“ und vergesse erneut für einen kurzen Moment zu atmen. In dem Ordner befinden sich zehn Fotos, eines nach dem anderen gehe ich sie durch. Screenshots von Zeitungsartikeln mit meinem Namen, ein Bild von mir in der Redaktion mit dem Redaktionsleiter und irgendeiner Urkunde, ein Bild auf dem ich in der geöffneten Rückseite eines Krankenwagens sitze mit einer Decke um die Schultern. Was hat das zu bedeuten? Habe ich etwa einen Doppelgänger? Das auf den Bildern kann eigentlich unmöglich ich sein, ich kann mich an solche Situationen nicht erinnern. Auf der anderen Seite bin eindeutig ich es, der auf dem Hintergrundbild zu sehen ist. Ich versuche an das Bild mit der Urkunde heranzuzoomen und die Schrift zu lesen. Preis für Zivilcourage meine ich zu erkennen. Vor meinen Augen fängt sich alles an zu drehen, ich habe ein hohes Piepsen im Ohr. Irgendetwas in meinem Hinterkopf scheint zu rattern, an irgendetwas erinnert mich das Bild. Ich fühle mich so, als fällt mir ein Wort nicht ein, was man doch eigentlich so gut kennt und einfach lange nicht mehr gehört hat, es scheint mir auf der Zunge zu liegen. 

 

~ Johannes.

Er war nur einige Minuten weg gewesen, da öffnete Johannes die Augen. Sein Schädel dröhnte von dem Aufprall. Jemand kniete sich über ihn und er erwartete schon ein maskiertes Gesicht über sich zu sehen, stattdessen schaute ihn ein Herr mittleren Alters mit grau melierten Haaren in roter Uniform besorgt an. Er stellte sich als Dr. Pfeiffer vor. Der Notarzt fragte ihn, ob er sich erinnern könnte, was passiert war. Nun kamen die Bilder wieder in Johannes Kopf geschossen, er richtete sich langsam auf. „Was ist mit dem Mädchen?“, fragte er, ohne auf Pfeiffers Frage einzugehen, allerdings schien dies Antwort genug zu sein. „Dem Mädchen geht es gut“, antwortete der Notarzt, „zumindest den Umständen entsprechend. Das haben wir allein Ihnen zu verdanken“. Johannes sah sich langsam in der Scheune um, die Stelle, an der das Mädchen gesessen hatte, war leer, nur noch die Reste der durchgeschnittenen Fesseln lagen wie achtlos hingeworfen in der Ecke des Schuppens herum. Nicht weit weg davon lag noch immer der regungslose Körper des Mannes, den er bei seinem Eintritt in den Schuppen mit der Metallstange am Kopf erwischt hatte. „Oh Gott, so helfen Sie ihm doch“, rief er dem Notarzt zu, „er ist schwer verletzt“. Pfeiffer schaute ihn nur an und schüttelte langsam den Kopf, sein Blick war entschuldigend. Er verstand, aber er wollte es nicht verstehen. Das musste doch alles ein böser Traum sein. Hätte ihm am Anfang jemand gesagt, dass seine Recherche für seine große Story ihn schlussendlich dazu bringen würde, jemanden umzubringen, hätte er gelacht und gesagt, dass er doch nicht einmal einer Fliege was zuleide tun könne. Nun stand er da und ihm war überhaupt nicht zum lachen zumute. 

 

~ Ich.

Ich schlage das Buch zu. Hab ich es doch gewusst. An irgendetwas hatte mich dieses Bild erinnert und nach einer Weile des Nachdenkens hab ich geahnt, was es sein könnte. Hastig hatte ich in meinem Bücherregal gekramt. Nostalgie war in mir aufgestiegen, die Erinnerung an bessere Zeiten. Dann hatte ich es in der Hand. Die Gefangenen stand dick auf dem Hardcover. Ein Relikt aus einer Zeit ohne größere Schreibblockaden und ohne Depression. Das letzte Bild auf dem fremden Handy hatte mich an etwas erinnert, an meine eigene Geschichte. Doch wie hatte jemand so realistisch diese Szene rekonstruiert, mit nur als Hauptfigur – und vor allem wieso? Oder habe ich einen Doppelgänger? Ich entsperre das Handy erneut und schaue mir das Bild aus dem Zeitungsartikel noch mal an, darunter eine kleine Unterschrift. Ich lese meinen Namen. Die Wahrscheinlichkeit, dass mein Doppelgänger auch noch genauso heißt ist schwindend gering. Schmerzen haben sich von meinem Nacken aus über die Seiten bis zu meiner Stirn vorgearbeitet. Immer wieder fange ich an zu zittern. Die Situation verwirrt mich zwar und weckt auf der einen Seite Angst in mir, auf der anderen Seite scheint meine Motivationslosigkeit wie weggeblasen, mein Journalisteninstinkt meldet sich. Und wieder ist da dieses Gefühl, dass man irgendetwas vergessen hat und es einem quasi auf der Zunge liegt. Während ich gelesen habe, ist mir noch ein anderer Einfall gekommen. Die einzige Person, die wirklich so nah an mich herangekommen war und die mich kennt war Jan gewesen. Konnte Johannes mir das Handy untergejubelt haben? Aber aus welchem Grund sollte er das tun? Einerseits hatte er jetzt schon wirklich lange versucht, mich zu einer Therapie gegen meine Depression zu überzeugen – vielleicht wollt er einfach, dass ich mich selbst für verrückt halte und auf diesem Wege zu Hilfe komme. Aber das war irgendwie ein abwegiger Gedanke, das traue ich ihm nicht zu. Trotzdem beschließe ich, mit ihm darüber zu sprechen. Ich weiß nur noch nicht, wie man so etwas ansprechen soll. Sicher nicht wie „Hey, hast du mir zufällig das Handy in die Tasche getan, auf dem Fotos von mir in ganz seltsamen Situationen drauf sind, die mir nie so passiert sind?“. Er würde mich für verrückt halten aber sonst bleibt mir einfach keine andere Idee. Und selbst wenn er es nicht war, ich könnte immerhin auf seinen Rat hoffen.

 

~ Johannes.

Er saß an der geöffneten hinteren Seite des Krankenwagens. Eine Notarzthelferin tupfte mit einem weichen Wattebausch an seiner Stirn herum und wischte ihm das schon fast eingetrocknete Blut, das aus seiner schmerzenden Platzwunde geronnen war, von seinem Kopf. Der Notarzt hatte gemeint, dass sie ihn mitnehmen würden, seine Platzwunde sah zwar von außen nicht so dramatisch aus, allerdings war es ihm immer wieder mal unmöglich, sich konkret daran zu erinnern, wie das alles passiert war. In einigen Momenten war es klar und er konnte alle Fragen beantworten, im nächsten Moment konnte sein Gedächtnis davon schmelzen wie ein Eis bei heißem Wetter und er sah manche Dinge nur noch verschwommen. „Sie haben ihr das Leben gerettet“, sagte der Kriminalpolizist, er hatte sich gleich zu Beginn nur mit seinem Nachnamen, Reiterer, vorgestellt. Seine leichte Wampe brauchte nicht mehr viel, um unter dem Oberteil der Uniform hervorkriechen, ein schon etwas weiter ausgeprägter Bierbauch. „Wir waren dieser Organisation schon lange auf den Fersen, allerdings fehlten uns bislang konkrete Beweise, wir haben es nie geschafft, so wie Sie, die Dreckskerle auf frischer Tat zu ertappen. Wie haben Sie das bloß hinbekommen?“. Ehrlich gesagt, er wusste es nicht. Es war wieder einer der Momente gekommen, in dem seine ganze Erinnerung der letzten Zeit zu verschwimmen begann, aber sie würde sicherlich gleich wieder kommen. „Ich glaube, es war einfach Glück. Ich bin bei der Recherche auf einen Beteiligten gestoßen und habe mich als Interessent ausgegeben. Er hat mir nach einiger Zeit einen Ort genannt, es war nicht dieser, es war eine Lagerhalle ganz in der Nähe. Ich bin zu dem Treffen nicht erschienen, aber ich habe die beiden Männer beschattet und bin ihnen bis hier her gefolgt“. Der Kriminalpolizist runzelte die Stirn. „Und was ist dann passiert“, fragte er in einem einfühlsamen Ton. Johannes räusperte sich und antwortet: „Das…das weiß ich nicht mehr“. Reiterer nickte verständnisvoll und erkundigte sich, ob ihm die Zeichnung eines Phantombilds gelingen würde. Er stimmte zu, dann wandte sich Reiterer von ihm ab. Er würde noch auf ihn zurückkommen. 

 

~ Ich.

„Wie bitte?“, Jan starrt mich verständnisvoll an. „Du hast ein fremdes Handy gefunden und denkst, dass ich es dir zugesteckt habe? Wieso sollte ich das tun?“. Auf diese Frage habe ich nach wie vor keine Antwort. Jan schaut fast ein bisschen beleidigt aus, oder fühlt er sich ertappt? Ich ziehe das Handy aus der Jackentasche und will es ihm reichen, er starrt regungslos auf das Gerät. „Okay, bis gerade eben dachte ich noch, dass du mich verarschen willst“, sagt er skeptisch, während er mir das Handy aus der Hand nimmt. Er drückt auf die Home Taste, das Bild von Irina und mir scheint auf. Er stutzt. „Ist das nicht…?“, er bricht den Satz ab als er mein wildes Nicken sieht. „Und wie hast du das nun entsperrt bekommen?“, ich wende meinen Blick von der Parkanlage ab und schaue ihn verdutzt an. Darüber hatte ich noch überhaupt nicht nachgedacht. Der Anblick des Bildes hatte mir das Blut in den Adern gefrieren lassen und ich war einfach davon ausgegangen, dass das Handy einfach nicht gesichert ist. Ich verstehe das einfach nicht. Jan streckt mir das Handy entgegen. Ich drücke ebenfalls den Home Knopf, der Bildschirm entsperrt sich. Zunächst denke ich, dass das ein Zufall ist, dann realisiere ich, dass ich das Gerät mit meinem Fingerabdruck entsperrt habe. Erneut läuft mir ein Schauer den Rücken runter, nur was hat das zu bedeuten? Ich reiche das Handy erneut an Jan weiter, der mich noch immer stirnrunzelnd und irgendwie besorgt anschaut. Dann öffnet er den Bilderordner und schaut sich die Bilder an. Täusche ich mich oder hat sich etwas in seinem Blick verändert? Er schaut nicht mehr so skeptisch aber entspannt, sondern irgendwie…geängstigt. Ich habe das Gefühl, dass sein Atem etwas schwerer geht und eine leichte Röte sein Gesicht streift. Er drückt seine Kiefer aufeinander, ich sehe es an seinen Wangenknochen, die plötzlich etwas mehr als sonst hervorragen. Diese Veränderungen würde vermutlich jemand, der ihn noch nicht so lange kennt überhaupt nicht bemerken. Oder bilde ich mir etwas ein? Von früher habe ich noch die Beobachtungsgabe, die für einen Job als Journalist genauso notwendig ist wie für einen Therapeuten. Als Jan aufschaut, haben sich die Veränderungen wie in Luft aufgelöst oder habe ich sie mir nur eingebildet? „Du weißt doch etwas“, platzt es mir heraus ohne dass ich es groß kontrollieren kann. Ich halte die Anspannung nicht mehr aus. Jan schaut mich besorgt an – ob er wohl auf diese Weise seine Patienten anschaut, wenn sie ihm etwas erzählen, was offensichtlich nicht wahr sein kann? Wenn sie ihm von Ufos erzählen oder wie der Geheimdienst sie überwacht? „Ich weiß nicht, was es zu bedeuten hat“, antwortet Jan etwas zu spät. 

 

~ Gert.

Fünf Jahre war es nun schon her. Er legte die Jacke seines Bruders zur Seite. Fünf Jahre war es nun schon her, dass sein Bruder gestorben war. Fünf Jahre hatte er sein Zimmer in ihrer ehemaligen WG nicht angerührt. Nun, da er ausziehen wollte, musste er auch den Schrank seines Bruders ausräumen. Das Paar, das in Kürze einziehen würde, hatte sich bereit erklärt, die Möbel zu übernehmen aber natürlich musste er den Schrank leeren. Ursprünglich hatte er vorgehabt, zum Altkleidercontainer zu gehen, der nur einige Straßen entfernt war und das Zeug zu entsorgen. Jetzt, wo er seine Sachen in den Händen hielt und nach und nach aus dem Schrank in große Tüten packte, merke er, dass er noch immer nicht bereit dazu war. Nach fünf Jahren. Wut kroch in ihm hoch und färbte sein Gesicht knallrot. Er war schon immer leicht rot geworden, doch wenn solche Emotionen in ihm aufkochten, war das gar kein Wunder. Manchmal fragte er sich, ob andere Menschen sich auch nur im geringsten vorstellen konnten, welches Ausmaß seine Wut annahm. „Dieses elende Arschloch“, rief er aus und konnte sich kaum noch beherrschen. Er wollte schon gegen die Schrankwand boxen, doch er hielt sich gerade noch zurück. Wie sollte er das den Nachmietern erklären. Die Zeichen seiner vergangenen Wut hatte er so gut es ging schon kaschiert, bevor der Vermieter mit den Interessenten auf Wohnungsbesichtigung vorbei kam. Sie hatte nichts gemerkt. Das sollte auch so bleiben. Nicht unbedingt, weil sie dann die Möbel vielleicht doch nicht übernehmen wollen würden oder einen geringeren Preis zahlen wollten. Er durfte einfach nicht auffallen. Sonst würde alles in Gefahr geraten, sein ganzes Leben, eher gesagt sein Doppelleben. „So lange ich den vorbildlichen Bürger mieme, ist alles in sauberen Tüchern“, murmelte er vor sich her. Sagte man das so? Er musste zumindest so lange durchhalten, bis die nächste Aktion durchgestanden war. Natürlich lieber länger, aber das musste er noch tun. Er musste diesen dämlichen Journalisten aus der Welt schaffen, auch wenn es das Letzte war, was er im Leben tat. 

 

~Ich
Mein Puls ist rasend schnell, ich liege auf dem Boden. Über mir dreht sich die hölzerne Decke einer Scheune leicht hin und her. Ich drehe den Kopf und starre einem Mann in glasige, weit aufgerissene Augen. Ich fange an zu schreien. Schnell springe ich auf, meine zitternden Hände suchen nach dem Handy in meiner Hosentasche, wo ich es nicht finden kann. Ich fuchtele an meinen Jackentaschen herum und bin nur ein bisschen erleichtert, als ich das Handy in einer der Jackentaschen finde. Ich will die Polizei rufen, aber die Nummer fällt mir nicht ein. Ich fühle mich komplett ausgeliefert. Wer ist dieser Mann neben mir? Ist er tot? Ich taste nach seinem Puls, doch ich suche vergebens. Die Leiche rappelt sich langsam auf, der Mann blinzelt nicht, er hat noch immer die kalt blauen Augen weit aufgerissen. Aus seinem Mund kommt ein Geräusch, was fast wie etwas unmenschliches klingt. Es lässt ihn erstarren. Der Mann raunt etwas. „Wieso hast du das getan?“, wiederholt er mehrere Male. Er wird immer lauter, sein Raunen geht in einen Schrei über. 

Ich reiße die Augen auf und realisiere erst gar nicht, was gerade passiert ist und wo ich mich befinde. Ich liege auf dem Boden, die weiße Decke über mir dreht sich nicht. Ich war wohl vom Sofa gefallen. In der Nacht hatte ich kein Auge zubekommen. Ich hatte mir mein komplettes Buch durchgelesen, den ersten Thriller, den ich je geschrieben hatte und eigentlich auch den einzigen, der erfolgreich gewesen war. Ich musste am Morgen über dem Buch eingeschlafen sein. Während des Lesens wieder hatte ich eine Pause machen müssen, immer wieder hatte ich ein Piepen im Ohr gehabt, ab und zu sind meine Hände schweißnass geworden. Die ganze Situation nahm mich mit. Natürlich war es genau das gewesen, was ich hatte mit dem Buch bezwecken wollen: Schauer, die einem beim Lesen über den Rücken laufen, Fingernägelkauen, weil man vor Spannung kaum still sitzen kann, Schweißausbrüche. Allerdings kann ich mich weder daran erinnern, dass ich selbst Ähnliches beim Schreiben oder bei der wiederholten Verbesserung je in dieser Form erlebt hätte. Was ist bloß los mit mir? Das ganze trifft mich gefühlt umso härter, da ich die ganzen letzten Wochen in einer Art komplett emotionslosen Trance vor mich hingelebt habe und überhaupt keine Art von Erregung verspürt hatte. Jetzt bin ich komplett überfordert mit der Vielzahl an Emotionen, die auf mich einprasseln, als wollen sie mich mit aller Gewalt in den Boden drücken.

Seit gestern bin ich mir fast sicher, dass Jan etwas vor mir verheimlicht. Er mag ein guter Analytiker sein und sicherlich kann er sich auch gut in Menschen hineinversetzen, aber schauspielern und lügen konnte er noch nie so gut. Nur was verheimlicht er? Langsam verfestigt sich mein Verdacht, dass er mir das Handy untergejubelt hat, um mich als verrückt darzustellen und mich endlich in ärztliche Behandlung zu bringen. Auf der anderen Seite sind solche Mittel eigentlich gar nicht sein Ding. Jan kennt die Bedenken, die Patienten oft haben, bevor sie sich in die Obhut eines Therapeuten bedingen. Er weiß von den jahrelangen Leidensgeschichten und den Zweifeln, die damit einhergehen. Und er weiß auch, was für einen Schock er mir damit eingejagt hat. Das zerrt alles an meinen Nerven. Wenn er mich verrückt machen will, dann ist er vermutlich kurz davor, sein Ziel zu erreichen. Jetzt träume ich schon einen solchen Unsinn. Plötzlich klingelt etwas. Ich schrecke zusammen. Als ich mich aufsetze, sehe ich das fremde Handy auf dem Regal vibrieren. 

 

~ Jan.

Das vierte Freizeichen schaffte seinen Weg durch die imaginären Leitungen. Einen Versuch war es wert gewesen. Er war überrascht gewesen, dass die alte Nummer überhaupt noch funktionierte und nicht die Meldung kam, dass es unter dieser Nummer keinen Anschluss gäbe. Er seufzte. Plötzlich meldete sich eine ihm bekannte Stimme. Ganz zögerlich hörte er ein fragendes „Hallo?“ aus der Leitung klingen. Leon klang wirklich angeschlagen. Aus Reflex hatte er in diesem Moment aufgelegt. Eigentlich hatte er überhaupt keinen Plan gehabt, was er sagen würde, wenn er ran gehen würde. Er hatte ja nicht einmal erwartet, dass die Nummer noch vergeben war. Jan legte seinen Kopf in den Nacken und dachte nach. Bedeutete es das, was er dachte oder irrte er sich. Er zog den alten Zeitungsartikel, der vor ihm lag, näher an sich heran. Eigentlich hatte das gar keinen Sinn, er musste den Titel nicht mehr lesen, er kannte den Artikel nur zu gut. Und er erinnerte sich noch gut an die Zeit, an der dieses Thema in den lokalen Zeitschriften große Wellen geschlagen hatte. Ein Menschenhändlerring, dem die Polizei schon viele Jahre zuvor auf der Spur gewesen war, war aufgeflogen, ein Journalist war der Held der Stadt gewesen, da er den entscheidenden Hinweis im Rahmen seiner Recherche gefunden hat und ein Mädchen vor Schlimmerem gerettet hatte. Ein Held, der sich gar nicht als Held fühlte und vermutlich den Ruhm lieber gegen sein vorheriges Leben eingetauscht hätte. Ein Held, der danach statt daran zu wachsen in ein tiefes Loch gefallen war und sich vor Schuldgefühlen nicht mehr auf sein eigenes Leben hatte fokussieren können. Einer, der seine Beziehung und seine Arbeit verloren hat und eigentlich ein ganz neues Leben begonnen hatte. Ein Held, den er seit Jahren versucht hatte, zu einer Therapie gegen seine Depressionen zu überzeugen, da er das letzte mal, als er ihn auf das Ereignis angesprochen hatte, auf den Mann, den er umgebracht hatte, einen kompletten Nervenzusammenbruch erlitten hatte. Natürlich litt Leon nicht an einer einfachen Depression aber da eine Konfrontation mit den Ereignissen so einen zerstörerischen Einfluss auf ihn hatte, konnte er es nicht riskieren, das alles außerhalb des geschützten Rahmens einer Therapie anzusprechen. Er litt seit jenem Tag an einer posttraumatischen Belastungsstörung, da war er sich sicher. Ihm war eine Idee gekommen, als Leon ihm das Handy gezeigt hatte. Er hatte ihn diesem Moment nicht irritieren wollen, aber das Handy war ihm irgendwie bekannt vorgekommen, die Bilder mit Irina, das Gehäuse an sich, ein paar markante Kratzer. Es hatte ihn an Leons altes Handy erinnert. Sofort hatte er an eine seiner Patientinnen denken müssen, die er wegen der Schwere des Falles an einen Spezialisten für posttraumatische Belastungsstörungen überwiesen hatte, der sich besonders gut mit dissoziativen Symptomen auskannte. 

 

~Leon, 2 Tage zuvor.

Er war seit einigen Stunden ziellos durch die Stadt gelaufen. An einer Bushaltestelle war er in einen Bus eingestiegen. Wie automatisiert war er an der Haltestelle Alexanderplatz ausgestiegen. Er hatte mit dem Busfahrer geredet, aber durch ihn hindurchgeschaut. Am Alexanderplatz hatte es einen lauten Streit eines jungen Pärchens gegeben, er war ganz nah vorbei gelaufen, aber er hatte sie nicht gesehen. An der Ampel war er stehen geblieben und hatte auf grün gewartet, in seinem Kopf herrschte gähnende Leere. Er öffnete seine Haustür, dabei fiel ihm der Schlüsselbund runter. Er hob ihn geistesabwesend auf und steckte ihn erneut ins Schloss. Die Tür sprang auf. Ein Schwall warmer, feuchter Luft kam ihm aus seiner Wohnung entgegen. Er trat ein und zog seine Schuhe aus. Er stellte sie ordentlich auf das Schuhregal am Eingang. Dann trat er in seine Wohnung. Er setzte sich aufs Sofa und saß eine Weile nur ganz starr da. Dann stand Leon auf und ging zum Schreibtisch er öffnete die zweite Schublade von oben. In einem kleinen Kästchen lag ein ca. zwölf Zentimeter großer, flacher Gegenstand. In diesem Moment sah er durch ihn durch, er erfasste ihn nicht mit seinem Blick. Ohne ihn wirklich zu sehen und ohne die glatte, leicht angekratzte Oberfläche mit den Fingerspitzen wahrzunehmen, nahm er ihn aus dem Kästchen.

4 thoughts on “Durchsichtig

  1. Hallo Katha

    Zunächst einmal ein dickes Kompliment für deine Rechtschreibung, deine Zeichensetzung und deine Grammatik.

    Eine Kurzgeschichte wird durch Rechtschreibfehler und andere technische “Unzulänglichkeiten” nicht direkt schlechter, der Lesefluss und der innere Gesamteindruck leiden zuweilen jedoch schon irgendwie.

    Also, Kompliment für das “drum herum” 🙂

    Ich fand deine Geschichte große Klasse.
    Besonders interessant waren die Wechsel der Perspektive und das innere Seelenleben von “ICH”. (Will nicht zu viel verraten).

    Das hast du eindringlich und intensiv beschrieben.

    Die Handlung ist ordentlich dargestellt und erdacht. Die gesamte Geschichte ist sehr tiefgründig und krass.
    Das Ende war aufwühlend und perfekt für deine Geschichte.

    Insgesamt spürt man deutlich, wie sehr du diese Geschichte gelebt hast.
    Man spürt die Arbeit, die du in sie gesteckt hast.

    Und man spürt deine Leidenschaft und dein Talent.
    Und das springt auf den Leser über.

    Dein Schreibstil ist ambitioniert, gesichert und souverän. Du schreibst nicht zu viel und nicht zu wenig.

    Deine Protagonisten sind hervorragend angelegt. Man fühlt und lebt mit ihnen.

    Insgesamt zoll ich dir meinen höchsten Respekt.
    Die Geschichte hat mich gefesselt und berührt.

    Ich wünsche dir und deiner Geschichte noch viele begeisterte Leserinnen und Leser. Und viele Likes.

    Mein Herz hast du natürlich sicher.

    Ganz liebe Grüße, Swen Artmann (Artsneurosia)

    Vielleicht hast du ja Lust und Zeit, auch meine Story zu lesen.
    Ich würde mich sehr freuen, wenn auch DU mir einen klitzekleinen Kommentar zurücklassen würdest.

    Meine Geschichte heißt:
    “Die silberne Katze”

    Vielen Dank.
    Pass auf dich auf.
    Swen

  2. Hallo Swen,

    vielen Dank für deine Bewertung. Ich habe mich riesig gefreut, dass du so ein detailliertes Feedback hinterlassen hast. Besonders auch, da das meine erste Geschichte ist, die jemand zu Gesicht bekommen hat :D.

    Liebe Grüße,
    Katha

  3. Moin Katha,

    ein wirklich gut durchdachter Plot und diese Perspektivwechsel die du als Stilmittel benutzt sind klasse! Du fesselst deinen Leser von den ersten Sätzen an und man will gar nicht aufhören zu lesen. Nein, man muss unbedingt wissen wie es weitergeht und wie es endet! Dein Schreibstil ist flüssig und präzise, ohne viel Schnörkel. Passt alles!

    Mein Like lass ich dir gerne da und wünsche dir alles Gute für’s Voting.

    LG Frank aka leonjoestick ( Geschichte: Der Ponyjäger)

  4. Hey Katha,
    interessante Geschichte, hat mir sehr gut gefallen. Dein Schreibstil ist klar und flüssig zu lesen. Auch die Perspektivwechsel hast Du gut gemeistert, so dass der Leser den Überblick nicht verliert.
    An der Rechtschreibung solltest Du noch arbeiten, damit Deine Geschichte noch besser wirken kann.

    Mein ♥️ hast Du aber auf jeden Fall!

    Vielleicht magst Du ja auch meine Geschichte “Stumme Wunden” lesen, das würde mich sehr freuen. 🌻🖤

    Liebe Grüße, Sarah! 👋🌻 (Instagram: liondoll)

    Link zu meiner Geschichte: https://wirschreibenzuhause.de/geschichten/stumme-wunden?fbclid=IwAR1jjPqPu0JDYk0CBrpqjJYN78PYopCEU1VGdqzCvgp7O4jnGKQSFdS6m6w

Schreibe einen Kommentar