Farina R.Enis Gemälde

„Mal wieder ein unfassbar warmer Sommertag, der mich erwartet“, dachte sie während des morgendlichen Spaziergangs zum Briefkasten. Sie? Eni, eine vierzigjährige, verheiratete Hausfrau mit den Zwillingen Ben und Marie. Täglich stand Eni um sechs Uhr auf, machte ihren Kindern und ihrem Mann Frederick etwas zu essen, erledigte ihren morgendlichen Spaziergang zum Briefkasten und fuhr die Kinder zur Schule. Anschließend machte sie Einkäufe, putzte oder ging ihrer geheimen Leidenschaft, der Malerei, nach. So hatte Eni es sich immer erträumt. Natürlich gab es Streit, Unsicherheiten und Missverständnisse wie in jeder normalen Familie. Doch das nahm sie in Kauf.           

Die Geschichte von der ich euch erzählen möchte, beginnt bei Eni und ihrem Spaziergang zum Briefkasten. Bereits früh, sechs Uhr dreißig waren es 22 Grad draußen. Eni hatte also Recht mit ihrem Gedanken, es war wirklich sehr warm. Bei dem Öffnen der Haustür kam ihr ein warmer Luftschwall entgegen. Sie trat nach draußen und ging zum Briefkasten. Nebenbei grüßte sie die Nachbarn links und rechts. Angekommen, öffnete sie den Briefkasten. Plötzlich rauschte aus dem Nichts ein Lieferwagen um die Ecke. Mit solch einer Lautstärke, dass Eni gar nicht bemerkte, dass etwas aus dem Briefkasten fiel. Sie schüttelte den Kopf und drehte sich wieder zur Post. Als sie diese durchsah, jagte ihr ein eiskalter Schauer über den Rücken. Er reichte von ihrem Nacken bis zu den Füßen. Sie schüttelte es regelrecht. Auf dem Boden lag ein Handy. Ihr Handy. Ein rosafarbenes mit Strass verziert. Eni ist keine verrückte rosa liebende Hausfrau. Nein, das Handy, welches sie fand war ihr Jugendtelefon. Damals auf dem neusten Stand. Eigentlich kannte Eni sich kaum mit Technik aus, doch sie wusste natürlich noch wie man dieses Handy bediente. Mit dem Gedanken woher es kam und wer es in den Briefkasten geworfen haben konnte, schaltete sie es an. Ein zweiter eiskalter Schauer lief über ihren Rücken. Das Hintergrundbild zeigte sie selbst. Es sah aus wie eine Kopie ihres Handys, die gleichen Anwendungen, die gleiche Musik sogar die gleichen Kontakte. Jedoch gab es einen Unterschied. Überall war der gleiche Hintergrund, das Bild von ihr. Eni fröstelte und lief schnell in ihr Haus. Das Haus, welches sie und ihr Mann selbst aufgebaut hatten. Ihr Traumhaus, welches ihr durch dieses Photo zu verlieren drohte. Viele Gedanken schossen ihr durch den Kopf. Im gleichen Moment als sie die Tür schloss, klingelte ihr Handy. Ein Lied ertönte. Eni schaute auf Display, eine unbekannte Nummer blinkte ihr entgegen. Sie wusste nicht, ob sie den Anruf annehmen sollte. Das Lied schien immer lauter zu werden und im nächsten Augenblick ergriff das Haus eine erschreckende Stille. Das Handy verstummte und zeigte eine Mailboxnachricht an. Zum Glück hatte niemand etwas mitbekommen. Eni erfüllte ihren morgendlichen Aufgaben, welche ihr halfen sich zu beruhigen. Nachdem sie die Zwillinge in die Schule gebracht hatte setzte sie sich aufs Sofa und sagte sich, dass es für alles eine Erklärung gab. Anschließend hörte sie die Nachricht ab. Eine dunkle kalte Stimme begann zu sprechen. Eni konnte sie keiner Person und keinem Geschlecht zuordnen. Genauso wenig wie das Lied. Dennoch bereitete es ihr ein flaues Gefühl im Magen. Die Stimme klang herzlos, sie passte merkwürdig genau zu dem Gesagten. Er/sie/es wusste von Enis Geheimnis, ihrer Vergangenheit…‘die Stimme’ kannte alles. Sie gab Sätze wieder, welche Eni damals sagte. Jedes kleinste Detail. Nachdem Eni die Nachricht abgehört hatte, blinkte eine SMS auf. Sie enthielt Zahlen, ein Datum, welches sich für immer in Enis Gehirn einprägen sollte.

„14.07.2007“

Den ganzen Tag hallten die Zahlen ihr nach. Eni wusste nicht, ob sie antworten sollte. Auch die Familie bemerkte, dass Eni merkwürdig unkonzentriert war. Sie war nicht so lebhaft wie sonst. Auf die Fragen, antwortete Eni, dass sie lediglich mit dem falschen Fuß aufgestanden war.
Am Abend zog sie sich zurück und malte. Das Ergebnis war ein schwarzer Schatten. Um ihn herum schrieb sie das Datum. Sie stellte es zu den anderen Bildern und machte sich auf den Weg ins Bett. Ihr Mann schlief schon. Eni fiel schnell in einen tiefen Schlaf. Sie träumte von damals, ihrer Kindheit. Im Hintergrund begann das Lied von dem Handy zu spielen.

Eni fand sich in ihrem alten Zuhause wieder. Damals wog sie einige Kilos mehr und war sehr introvertiert. Sie litt unter ihren Mitschülern und ihre Eltern beruhigten sie nur mit noch mehr Süßigkeiten. Ihr schlimmster Feind aber, war ihre Zwillingsschwester Maya. Trotzdessen, dass beide gleich aussahen, war sie beliebt. Trotz ihres Gewichtes, war sie beliebt. Sie war die perfekte Tochter, Schülerin und Schwester. Eni verstand nie, was andere an ihr fanden. Maya kümmerte sich nur um sich selbst. Sie nutzte andere für ihre Vorteile aus, brachte sie zu Dingen, die sie nie getan hätten. Je Älter die Mädchen wurden, umso mehr entfernten sie sich voneinander. Damals begann Eni zu malen. Sie verlor sich regelrecht in der Malerei und konnte all ihre Gefühle los werden. Es fühlte sich an, wie das Schreiben in ein Tagebuch. Genauso wie ein Tagebuch niemand lesen durfte, erlaubte Eni niemanden ihre Bilder zu sehen. Nachdem sie die Bilder gemalt hatte, sah sie diese nie wieder an. Sie stellte die Gemälde in einen Schrank, welchen sie verschloss.
Eines Tages, am 14.07.2007, gerieten beide in einen Autounfall. Es war kurz nach null Uhr. Sie waren auf dem Weg Nachhause von einer Party. Maya verstarb noch am Unfallort. Am nächsten Tag malte Eni ihr Lieblingsbild. Es zeigte ihre Schwester. Kurz nach dem Unfall kam Eni zu sich und sah Maya eingequetscht zwischen Sitz und Lenker, durchbohrt von unzähligen Glasscherben. Ihr Kopf lag seitlich und ihre Augen waren geschlossen, als wäre sie eingeschlafen. Dazu wirkten die unzähligen kleinen Schnitte in ihrem Gesicht und die große Wunde von dem Aufprall wie ein wunderbarer Kontrast. Der Sicherheitsgurt schmiegte sich eng um sie und Mayas Arme hingen schlaff herunter. Die Beine eingequetscht zwischen kaputten Autoteilen. Eni wurde wieder bewusstlos, doch dieses Bild prägte sich ein. Noch am selben Tag, fertigte sie in Gedanken das Gemälde dieser unwirklichen Situation an. Da sie kaum Verletzungen davon trug und keine Anzeichen für eine Gehirnerschütterung zeigte, konnte sie am nächsten Tag Nachhause gehen und brachte das gedankliche Bild auf eine Leinwand. Es war so real, dass es ein hätte Photo sein können. Jede einzelne Glasscherbe und jeder Bluttropfen stimmte überein. Nach diesem Tag fühlte Eni sich von ihrer dunklen Begleiterin befreit. Sie erblühte regelrecht, spürte eine noch nie da gewesene Freiheit. Die Wochen darauf nahm sie ein paar Kilos ab und wurde der Mensch, der sie immer sein wollte. Frei, unbekümmert und vor allem liebte sie sich selbst. Was keiner wusste, Eni hatte ihrer Schwester, damals aus einem Streit heraus, in den Lenker gegriffen. Maya provozierte sie während der ganzen Fahrt. Sie hatte Eni auf der Party gedemütigt und Eni hatte es satt. Sie griff ihrer Schwester ins Lenkrad, dieser verlor die Kontrolle über den Wagen und fuhr gegen einen Baum. Jeder glaubte der Unfall lag an dem Alkohol, den sie auf der Party tranken. In gewisser Hinsicht war Eni froh es getan zu haben. Ja, sie hasste ihre Schwester.

Als Eni am nächsten Tag aufwachte, war das letzte was sie von ihrem Traum übrig war, das Bild ihres Gemäldes von Maya. Nun wurde ihr klar, woher sie dieses Lied kannte. Es spielte damals, kurz bevor das Auto gegen den Baum fuhr. Eni hasste dieses Lied. Es erinnerte sie an Maya und an die Zeit, wo sie noch lebte. Sie überlegte, wer ihr Geheimnis herausgefunden hatte. Sie schaute auf das Handy, nach einer neuen Nachricht. Das Photo jagte ihr wieder einen Schauer über den Rücken. Es zeigte Eni, wie sie das Bild ihrer Schwester malte und es offenbarte noch etwas ganz anderes. Nur jemand, der Enis Geschichte kannte und von dem Bild wusste, konnte von ihrem zweiten Geheimnis ahnen. Es war ein kleiner Becher mit roter Farbe zu sehen, hätte man zumindest vermuten können. Jedoch handelte es sich dabei um Mayas Blut. Eni war immer der Meinung, dass dieser Prozess zu ihrer Befreiung von Maya beitrug. Sie musste wissen, wer dahinter gekommen war und was die Person alles wusste.
Ihr erster Anhaltspunkt war das Gemälde. Alle ihre Bilder bewahrte sie in einem Atelier auf. Nachdem sie ihre häuslichen Pflichten und Aufgaben erledigt hatte, fuhr sie zu ihrem Atelier. Frederick hatte ihr als Hochzeitstagsgeschenk einen Raum gemietet. Er war nicht weit entfernt von ihrem Huas und Eni konnte ihren Gefühlen freien Lauf lassen. Während sie das Atelier öffnete und ihren Blick durchschweifen lies, wirkte es so wie sie ihn gestern Abend hinterlassen hatte. Alles schien unverändert. Sie lief durch den Raum, kein Gemälde war bewegt wurden. Ganz hinten fand sie das Gemälde ihrer Schwester. Bei dem Anblick des Bildes fühlte sie sich überlegen, denn sie hatte überlebt. Einmal war sie besser als Maya. In dem wichtigsten Element überhaupt, dem Leben.
„Niemand war hier, ich habe wohl Gespenster gesehen“, dachte sich Eni. Sie beschloss noch etwas an dem Bild von gestern zu arbeiten, um es fertigzustellen. Als sie ihr Gemälde genauer betrachtete, erkannte sie, dass sie sich geirrt hatte. Jemand war in ihrem Lager. Auf dem Bild stand hinter jedem Datum ein Ausrufezeichen. Es war sogar in der gleichen Farbzusammensetzung gemalt wurden, wie die restlichen Zahlen. Jemand musste hier gewesen sein. Jemand der sich mit Farben und der Malerei auskannte. Das rosa Handy begann zu piepen. Eni schaute drauf. Neben dem Foto sah sie eine eingegangene Nachricht. „Zeig dich!“, sagte sie. Dazu ein Anhang. Als sie diesen öffnete, sah sie ihr Photo eingefügt in einen Zeitungsartikel mit der Aufschrift „Ich tötete meine Schwester. Ich malte mit ihrem Blut.“ Sie antwortete auf die Nachricht. „Wer bist du und was willst du?“ Eni musste wissen, wer diese Nachrichten verfasste und was diese Person wollte. Als Antwort erhielt sie einen Ausschnitt aus dem Lied. Das Zitat sagte ihr, dass ‘die Stimme’ sich erdrückt fühlte und sich befreien musste. Womit konnte Eni ihr geschadet haben? Was hatte diese Sache mit ihr zu tun. Bevor sie antworten konnte, folgte ein Countdown von 48 Stunden mit der Überschrift „Zeig dich!“ Sie sollte veröffentlichen, was sie getan hatte, anderenfalls würde es ‘die Stimme‘ tun. Sie musste sich beeilen und herausfinden wer es war. Dafür hatte sie zwei Tage.

Eni beschloss in ihr Elternhaus zu fahren und rief ihre Mutter an, ob sie vorbeikommen könnte. Sie brauchte alle Informationen über den Unfall, was genau in der Zeitung stand oder ob es Zeugen gab. Vielleicht wurde sie in ihrer Heimatstadt fündig. Frederick sagte sie, dass sie spontan zu ihren Eltern fahren würde, weil sie ihre Mutter lange nicht gesehen hatte und der Todestag  ihrer Schwester nahte.
Nach einer zweistündigen Fahrt, kam sie in ihrem früheren Zuhause an. Ihre Eltern begrüßten sie herzlich. Seit dem damaligen Unfall, beachteten ihre Eltern sie mehr. Sie lebten zwar in einer getrübten Stimmung, unterstützen Eni jedoch mit all ihren Entscheidungen und versuchten ihr alles zu ermöglichen. Unter dem Vorwand eine Kiste mit Fotoalben holen zu müssen, stieg sie nach dem Abendessen auf den Dachboden und suchte alle Kisten über Maya zusammen. Sie suchte durch alle Kisten und Zeitungsartikel über den Unfall.  In einer anderen Kiste sah sie Kuscheltiere, aber keine Kiste gab ihr Informationen. Niemand außer ihr wusste, dass diese Lied damals spielte, dass sie Schuld war und vor allem nicht, dass sie für ein Gemälde ihrer toten Schwester deren Blut verwendete. Sie entdeckte lediglich Mayas altes Tagebuch. „Das könnte spannend sein“, dachte Eni und blätterte es durch. Auch in diesem Fall wurde sie enttäuscht. Die einzig interessante Information, die sie las war nur, dass dieses Lied Mayas Lieblingslied war und deswegen im Auto rauf und runter lief. Der Rest bestand nur aus sich selbstlobenden Texte. Sie schrieb nur von sich, ihren Träumen und ihrem Erfolg. Sie bekam alles was sie wollte und mobbte andere dafür, dass sie nichts hatten. Maya war genauso dick, wie Eni damals und lachte sie trotzdem dafür aus. Sie nahm Eni alles weg und gab ihr die Schuld für ihre eigenen Fehler. Sie schrieb von Eni ab und natürlich bekam Eni Ärger. Die anderen, die sie in der Schule quälte, hatten wenigstens Zuhause ihre Ruhe. Eni nicht. Maya war wortwörtlich die „böse Zwillingsschwester“. Leider sah das niemand.
Für den nächsten Tag nahm sich Eni vor im Internet zu recherchieren und in der städtischen Bibliothek nach Zeitungsartikeln und Bildern zu suchen. Außerdem wollte sie ihre Kindheit durcharbeiten, um abzuschätzen, wer das Geheimnis kennen könnte. Sollte dies nicht gelingen, nahm sie sich vor, irgendwie im Internet das Bild zu veröffentlichen. Den Link würde sie dann an ’die Stimme’ schicken. Jemand könnte es bestimmt bearbeiten, dachte sie sich.
In der Bibliothek und im Internet fand Eni nur Informationen, die sie schon kannte. Einige Zeitungsartikel mit Daten über den Unfall. Fotos, sah sie nur von dem demolierten Auto ihrer Schwester. „Betrunken fuhren die Zwillinge Maya und Eni von einer Party.“, hieß es. Sie überflog die Artikel und las immer die gleichen Sätze. „…verlor die Kontrolle über den Wagen.“ „…verstarb sofort an der Unfallstelle.“ „…andere unverletzt.“ Die Artikel über ihre verstorbene Schwester stellten sie als Heilige dar. Eni konnte darüber nur lachen. Brauchbares war in den Artikeln nicht dabei. Eni ärgerte, dass sie ihre Zeit damit verschwendet hatte. Sie dachte nach und erinnerte sich an einige Mitschüler und Mitschülerinnen, die auf der Party waren. In dem rosa Handy waren viele Kontakte gespeichert. Als sie diese anrief, erinnerten sich manche an sie, doch bei keinem kam ihr die Stimme bekannt vor und keiner wusste genaueres über den Unfall. Eni war sich sicher, dass ‘die Stimme’ in der Nachricht nicht verstellt war. Sie kannte sie irgendwoher. Ihr kam noch der Gedanke ihre Eltern zu fragen, ob sich jemand erkundigt hatte und Fragen stellte. Sie erklärte, jemand kenne private Informationen. Jedoch konnten sich ihre Eltern nicht erinnern. Ihre Mutter reagierte merkwürdig und verwirrt. Sie meinte, Eni solle mit dem Thema endlich abschließen. Eni schloss daraus, dass ihre Eltern immer noch mit dem Tod von Maya zu kämpfen hatten, ihr Liebling war schließlich nicht mehr da.
Es war bereits 16 Uhr. Langsam ergriff sie die Wut. Selbst jetzt Jahre später kontrollierte ihre Schwester ihr Leben. Eni beschloss der Stimme zu schreiben.
„Was willst du von mir?“ Die Antwort „Rache.“ lies Eni aufstöhnen. Sie hatte genug. „Rache, wie kreativ.“, dachte sie. Was sollte ‘die Stimme’ schon tun? Niemand würde dem Artikel Beachtung schenken. Sie wusste, mehr Zeit würde ‘die Stimme’ ihr nicht gewähren. Eni beschloss abzuwarten. Daraufhin rief sie ihren Mann an und sagte, sie würde noch ein paar Tage länger bleiben. Es war einfach alles zu viel für sie. Sie machte sich einen Tee zur Beruhigung und überlegte sich eine Erklärung, falls ‘die Stimme’ es durchziehen sollte. Das einfachste wäre, zu sagen, es sei eine falsche Behauptung. Das Bild erregt zwar Aufmerksamkeit, aber allzu aussagekräftig war es nicht. Niemand konnte beweisen, dass es Blut war. Im Bett beschloss Eni, das Bild aus ihrem Atelier zu räumen. “Vielleicht würde sie es zerstören”, dachte sie.

Am nächsten Morgen wachte Eni gerädert auf. Gedanken quälten sie die ganze Nacht, sodass sie kaum schlafen konnte. Ihr Leben war so perfekt, sie hatte alles hinter sich gelassen und nun quälte ihre Schwester sie aus dem Grab heraus. Der Countdown auf dem Handy blinkte 00:00
Als erstes schaute Eni im Internet nach. Nirgendwo fand sie Artikel oder ähnliches. Das Bild tauchte nirgendwo auf, nicht einmal in der Zeitung. Stattdessen erhielt sie eine Mailboxnachricht. Wieder diese dunkle kalte Stimme. Sie rezitierte einen Ausschnitt des Liedes.
Danach wurde aufgelegt. Der Text verstand sich von selbst. Wenn Eni liefert, bekommt sie Hinweise. Es muss jemand sein, der sie gut kennt und das Wichtigste, egal was Eni macht ‘die Stimme’ war sich sicher zu gewinnen. Ein kleiner Anreiz für sie. Dieser wurde jedoch gefolgt von einer Drohung ausgesprochen. Die Stimme warnte sie, die Befehle auszuführen, da sie Eni beobachten würde. Aber wieso wurde das Bild nicht veröffentlicht? Eni fragte nach: „Warum hast du es nicht veröffentlicht?“ Die Antwort kam nicht sofort. Eni kam zu dem Ergebnis, dass es nur von Vorteil für sie sein konnte. Wenn ‘die Stimme’ sie nicht verriet, hatte sie mehr Zeit herauszufinden, wer es sein könnte. Sie nahm sich vor, jemanden zu suchen, der sich mit Handys auskannte. Vielleicht konnte man ja etwas zurückverfolgen. Diesmal erhielt sie kein Zitat als Antwort Wo bleibt dann der Spaß? Es war nur ein Test. Beim nächsten Mal ist es aus!!! Es war zum verrückt werden. So lächerlich sie es auch fand, die Antwort jagte ihr dennoch Angst ein. Definitiv würde sie sich jemanden suchen, der ‘die Stimme‘ identifizieren konnte. Als sie diesen Gedanken beendete, folgte eine neue Nachricht, wieder ein Zitat. Sinngemäß besagte es, „die Welt erdrückt dich, aber ich bin an deiner Seite. Ich kann nicht aufhören an dich zu denken. Du bist mein Untergang.“ Wenn sie den ersten Teil richtig deutete, wurde sie durch den Unbekannten beobachtet. Den zweiten Verstand sie nicht. Sie war mit den Nerven am Ende, verstand das Ganze nicht. Er bedrohte sie, trachtete aber nicht nach ihrem Leben. Er wollte etwas veröffentlichen und tat es doch nicht. Konnte Eni das Ganze überhaupt ernst nehmen?
Sie musste Frederick anrufen. Er konnte sie immer beruhigen und diesmal schaffte er es wieder. Eni erzählte ihm zwar nur, dass jemand Erkundungen über ihre Schwester anstellte. „Ach Frederick, das Ganze macht mich so fertig. Jemand stellt Fragen über meine Schwester. Ich wollte mit dem Kapitel abschließen und jetzt sitze ich hier, kann nichts essen und nicht schlafen.“, sagte sie. „Ich weiß, mein Schatz, es ist schwer. Was ist denn damals passiert?  Als wir uns kennenlernten, hast du so befreit gewirkt, trotzdessen, dass wenn deine Schwester gestorben war und jetzt wirkst du erdrückt. Was hat sich denn geändert?“ „Wie gesagt, jemand kann mit diesem Thema nicht abschließen, du weißt, dass sie sehr beliebt war. Ich muss da alleine durch, du kannst mir da leider nicht helfen.“ „Was möchte der Unbekannte denn wissen? Bist du dir sicher, dass ich nicht helfen soll? Du kannst mir ruhig vertrauen und erzählen, was los ist.“ „Ich weiß es nicht. Er sendet mir merkwürdige Nachrichten.“, sagte Eni niedergeschlagen. Frederick überforderte sie mit all seinen Fragen. „Was sind es denn für Nachrichten? Bedroht er dich? Zeig sie mir.“ „Nein Frederick, mich belastet nur diese ganze Situation, mach dir keine Sorgen und kümmere dich um die Zwillinge. Ich versuche bald Nachhause zu kommen.“ Eni musste das Gespräch beenden, sonst würde sie es ihm verraten. Nachdem sie sich verabschiedeten, versuchte Eni an etwas Schönes zu denken und erinnerte sich daran, wie sie Frederick kennenlernte. Es war ein paar Wochen nach ihrem Unfall gewesen. Sie kannte Frederick vom Sehen aus ihrer Schule, er war gelegentlich in ihrem Kunstkurs. Irgendwann sprach er sie von der Seite an und war einer der Wenigen, der sie nicht durch Mayas Tod definierte. Seine Art gefiel ihr und sie freundeten sich an. Er mochte ihre offene, selbstbewusste und witzige Art. Mit der Zeit lernten sie sich näher kennen, gingen sie miteinander aus und verliebten sich. Ein Jahr später wurde Eni schwanger und sie heirateten. Alle beneideten sie um ihre Liebe und den perfekten Mann. Frederick unterstützte sie immer bei ihren Träumen, er akzeptierte ihre Malerei, dass sie niemandem die Bilder zeigte und bezahlte sogar die Miete für ihr Atelier.
Am Telefon wirkte er erschöpft und besorgt. Vermutlich hatte er viel zu tun. Eni nahm sich fest vor, bald nachhause zu fahren. Vielleicht sollte sie das Handy untersuchen lassen?  Aber allein schon bei dem Gedanken, jemandem das Handy zeigen zu müssen, wurde ihr flau im Magen. Es musste jemand sein, dem sie vertraute, der ihr nicht Schaden wollte. Es war eine dumme Idee. Die Nachrichten enthüllten Enis Geheimnis. Sie konnte nicht einfach Blindlinks zu dem nächsten Techniker rennen. Frederick und die Kinder durften auch nichts davon erfahren. Es würden Fragen gestellt werden. Sie würden sie verurteilen und für verrückt erklären. Nachforschungen würden angestellt werden und vielleicht kam heraus, dass sie Schuld war, dass sie in einer Kurzschlussreaktion Mayas Blut in eine kleine Schnapsflasche laufen ließ. Sie hatte sich damals noch eine kleine Flasche von der Party mitgenommen. Im Streit mit Maya, trank sie diese zur Beruhigung aus. Der letzte Tropfen war vielleicht der Auslöser dafür, dass Eni das Lenkrad herumriss. Ihre Wut steigerte sich damals ins Unermessliche und sie verlor die Kontrolle über sich selbst.         

Heute war sie nur noch verzweifelt und wusste nicht weiter. Sie war verwirrt und versuchte die letzten Tage zu begreifen. Alles war so durcheinander und unschlüssig. Erneut lief sie durch die kleine Stadt, fragte sich rum in der Hoffnung irgendetwas herausfinden zu können. Sie erkundigte sich in Behörden, sogar beim Friedhof, ob jemand hier gewesen sei. Als letzte Instanz blieben wieder ihre Eltern. Diesmal wollte sie nicht locker lassen und ein ernsthaftes Gespräch führen. Wieder versuchte ihre Mutter das Thema zu vermeiden. Irgendetwas stimmte nicht. Enis Vater hielt sich wie immer strikt aus diesem Thema raus und beantwortete die Fragen nur mit “ja” oder “nein”. Eni gab auf. Als sie in ihr altes Zimmer ging, lag plötzlich Mayas Tagebuch auf ihrem Bett. Hatte sie es nicht auf dem Dachboden gelassen? Sie las es ein zweites Mal,konnte ja nicht schaden. Diesmal entdeckte sie eine Stelle, die sie vorher nur flüchtig gelesen hatte. Maya beschrieb ein Jungen und die Beschreibung passte auf Frederick. Ein paar Seiten weiter las sie seinen Namen. Frederick und Maya kannten sich. Eni wurde komisch zu Mute. War Frederick ‘die Stimme‘? Er kannte sich mit Farben aus und kam leicht an die Schlüssel für das Atelier heran. Am Telefon stellte er viele Fragen und war etwas merkwürdig. Eni erinnerte sich an das Zitate von der Stimme. Sie könnten auf Frederick passen. Alles deutete auf ihn. In dem Tagebuch schrieb Maya, dass sie sich in Frederick verliebt hatte und er sich offensichtlich auch sie. Sie lernten sich auf einer Party kennen und trafen sich regelmäßig. Maya beschrieb ihn genauso wie Eni ihn kannte. An dem Tag, an dem Maya starb wollten sie sich auf der Party treffen. Eni wurde klar, dass Frederick dort war. Er war auf der Party. Warum hatte er nie etwas gesagt? Sie erinnerte ihn bestimmt an Maya, deswegen hatte er sie angesprochen. Eni musste unbedingt mit Frederick sprechen. Sie versuchte ihn erfolglos anzurufen. Nach mehreren Versuchen gab sie auf und hinterließ eine Mailboxnachricht. Er könnte die Mysteriöse Stimme sein. Hätte sie diese aber nicht erkennen müssen? In dem Moment piepte das Telefon. Eni ließ vor Schreck das Tagebuch fallen. „Du brauchst nicht suchen. Ich bin direkt vor deiner Nase.“ Das Handy klingelte und spielte das Lied. Eni nahm an. „Erzähl mir alles und ich zeige dir, wer ich bin.“, sagte die kalte Stimme und legte auf. Ein Countdown mit 24 Stunden lief. Er hatte die Überschrift „Die Wahrheit kommt ans Licht“ Kurz darauf folgten Anweisungen, was Eni zu tun hatte. Sie sollte ein Video aufnehmen, in dem sie alles erklärte, sonst würde ‘die Stimme‘ alles ihren Eltern verraten und sie vor eine Wahl stellen. Ihre Eltern müssten sich zwischen einer Psychiatrie oder dem Gefängnis für Eni entscheiden. Eni war klar, ihre Eltern würden es ihr nie verzeihen und sie gerne in eine dieser Einrichtungen schicken. Immerhin war es besser, als wenn die ganze Welt davon erfahren würde. Die Stimme hatte diesmal genaue Anweisungen gegeben. Der Beweis, dass sie es diesmal ernst meinte folgt am nächsten Tag.
Als sie am nächsten Tag aufwachte und zum frühstücken in die Küche ging, saß Frederick mit den Kindern am Tisch. „Guten Morgen Schatz. Ich dachte es dauert länger und wir wollten dich überraschen.“, sagte Frederick während er genussvoll in ein Brötchen biss. „Die Überraschung ist euch gelungen. Hallo ihr drei.“, antwortete sie und gab allen ein Kuss auf die Stirn. Sie ließ sich ihre Angst kaum anmerken und setze sich zu ihrer Familie an den Tisch. War Frederick ‘die Stimme‘ oder hatte sie ihn zu ihr gelotst? Wollte er sie beobachten und beweisen, dass er es diesmal ernst meinte? Allein der Aspekt, dass Frederick jetzt dort saß, ließ sie an die Drohung der Stimme glauben. „Deine Eltern wollen nachher etwas mit den beiden unternehmen, dann können wir uns in Ruhe unterhalten.“, unterbrach Frederick Enis Gedanken. „Ja okay, ich habe nur viel zu tun.“, murmelte Eni und trank ihren Kaffee. Mehr bekam sie nicht runter. Ein paar Minuten später waren die Kinder aus dem Haus und Eni setzte sie sich mit Frederick zusammen. „Mich hat jemand angerufen. Er meinte, du willst mir etwas mitteilen und ich solle zu dir fahren. Was meint diese Person?“. Damit eröffnete Frederick gleich das Gespräch. Eni sank in sich, sie hatte auf etwas Smalltalk gehofft oder, dass er sich beschweren würde, weil sie so lange weg war. Die Stimme meinte es diesmal Sie sah Frederick in die Augen und antwortete:„ Ich weiß nicht, was derjenige meint. Wenn ich dir etwas sagen wollen würde, hätte ich es gestern am Telefon getan.“ Und für einen kurzen Moment, meinte sie Enttäuschung in Fredericks Augen gesehen zu haben. Sie wurde sich immer sicherer, dass er etwas verbarg oder dahinter steckte. Sie musste ihn konfrontieren. „Ich habe das Tagebuch meiner Schwester gefunden. Sie beschreibt dich und wie verliebt ihr seid.“, warf sie in den Raum. Frederick fühlte sich ertappt und wich zurück. „Das ist schon einige Zeit her. Ich wollte dich damals, so wie heute, nicht belasten.“ „Du hast mich angelogen und mir etwas verheimlicht.“, gab Eni mit leichter Wut zurück. Sie war sich sicher, dass er es war. „Komm Schatz, du warst genervt, dass alle von deiner Schwester sprachen. Ich konnte es dir nicht erzählen. Ja, am Anfang wollte ich bei dir sein, weil ihr Zwillinge wart. Aber dann habe ich mich in dich verliebt und den Mut verloren, dir die Wahrheit zu sagen.“ Eni wurde immer wütender während er sprach. In ihrem Kopf hallten die Worte ‚Er kennt dein Geheimnis. Er weiß, dass du sie getötet hast.‘ „Du hast mich belogen.“, warf Eni ihm kraftlos vor. Sie konnte nicht mehr. Die letzten Tage hatte sie kaum geschlafen und gegessen. Sie war völlig am Ende. Eni wollte ihn stellen. Sie war mittlerweile fest davon überzeugt, dass es Frederick war. Alles passte. Sie blickte Frederick in die Augen, er hatte sie aufgerissen, als Eni plötzlich auf dem Sofa ohnmächtig zusammensackte. Es war, als hätte sie jemand ausgeschalten.

Mit einem Mal wachte Eni auf. Es fühlte sich an, als hätte ihr jemand Wasser ins Gesicht gegossen. Sie fand sich in ihrem Elternhaus wieder. Natürlich, sie war gestern nach dem Streit mit Frederick ohnmächtig geworden. Hatte jemand ihr auf den Kopf geschlagen? War es Frederick? Als sie sich umsah, war alles sehr verstaubt und wirkte farblos. Eni fühlte sich müde und geschafft. Sie stieg aus ihrem Bett und ihre Glieder schmerzten. Sie stieg mit schweren und langsamen Schritten nach unten. Niemand war da. Ihre Mutter und ihr Vater mussten wohl mit Frederick und den Kindern unterwegs sein. Er würde ihnen nichts tun. Er wollte Eni. Vielleicht konnte sie ja den Spieß umdrehen und fand etwas über ihn heraus. Eni nahm sich Brot aus dem Kasten und merkte, dass es verschimmelt war. „Doch kein Frühstück für mich“, murmelte sie vor sich hin. Wenigstens einen Kaffee wollte sie trinken, doch der war leer. Das Haus wirkte plötzlich so groß und leer ohne ihre Eltern. Außerdem fiel ihr auf, dass überall Dreck war. Ihr war in dem ganzen Trubel kaum aufgefallen, dass ihre Mutter wohl länger nicht geputzt hatte.
Eni beschloss noch einmal auf den Dachboden zu steigen und die Sachen ihrer Familie durchzusehen. Vielleicht fand sie etwas über Frederick heraus. Sie würde ihn zur Rede stellen, wenn er kommt. Bei dem Öffnen der Tür rieselte ihr Staub entgegen. Sie knipste das Licht an, sah sich um und blieb stehen. Ihr Herz klopfte schneller, sie konnte nicht glauben was sie sah. Die Bilder, ihre Staffelei und ihre Farben aus dem Atelier standen hier. Bei ihren Eltern, auf dem Dachboden. Als sie sich in die Richtung bewegte, bemerkte Eni die Bilder an der Seite. Sie wusste auf den ersten Blick, dass sie die nicht gemalt haben konnte. Der Stil und die Linienführung waren völlig unterschiedlich im Vergleich zu ihrer. Diese Bilder, wie sie da standen, erzählten eine Geschichte. Ihre Geschichte. Eni blieb das Herz stehen. Die Gemälde zeigte sie in der Bibliothek, in dem Haus ihrer Eltern, das rosa Handy, den Friedhof, wie sie mit ihren Freundinnen redete, den Streit mit Frederick der ganze Dachboden war voll mit diesen Bildern und auf jedem stand eine Zeile des Liedes. Eni packte eine unfassbar große Angst. War Frederick die ganze Zeit da? Wo war er? Wo waren ihre Kinder? Sie sank kraftlos auf den Boden. Die Panik schnürte ihre Kehle zu. Ihr Herz raste. Das Lied fing an zu spielen. Eni kannte mittlerweile jede einzige Zeile des Liedes. Sie suchte nach dem Handy, erfolgslos. Die Lautstärke nahm immer weiter zu. Es dröhnte in ihren Kopf, immer lauter. Mit einem Schlag wurde es still. Das Lied verstummte und Eni wurde klar, dass sie alleine war. Es fühlte sich an als wäre sie von einem langen Traum aufgewacht. Ihre verhasste Schwester war tot, ihre Eltern waren vor zwei Jahren gestorben. Sie wohnte alleine in diesem Haus, auf dessen Dachboden sie saß. Ihr wurde bewusst, dass es kein Handy gab. Es war alles nur ein Traum. Die Bilder zeigten sogar ihren Frederick und ihre Kinder, aber Eni hatte sie nicht gemalt. Ihr Stil war völlig anders. Der Malstil passte zu Frederick. Existierte er überhaupt? Ihr Ehering am Finger war weg. Es fühlte sich, als wäre die ganze Welt verstummt. Sie wusste nichts mehr. Wer wollte sich an ihr rächen? War es ihr Verstand? Wie lange hatte sie geschlafen? Sie wusste nicht mehr was real war, wer ihr diese Nachrichten schickte und ob sie echt waren. War die Stimme ihre eigene? Und wer malte die Bilder? Tausend Gedanken und Fragen rauschten durch ihren Kopf.
Da saß sie nun. Allein auf dem Dachboden ihrer verstorbenen Eltern. Gerade aus einem furchtbaren Traum aufgewacht zwischen Bildern, die gerade diesen Traum wiederspiegelten, geschmückt mit Zitaten von einem ihr verhassten Lied, gemalt von einer unbekannten Stimme. Sie wusste nicht mehr wer sie selbst war, was Realität war und wie ihr echtes Leben aussah. Alles um sie herum kühlte ab. Eni fröstelte, an einem unfassbar warmen Sommertag.

 

18 thoughts on “Enis Gemälde

  1. Hi.
    Vorab erstmal, die Idee der Geschichte ist wirklich gut!
    Ich kam allerdings mit dem Schreibstil nicht zurecht. Auf mich wirkten sowohl die Dialoge, als auch die Handlung oft etwas hölzern und konfus. Ich denke, da solltest Du Dich vielleicht nochmal ran machen und das Ganze überarbeiten und vielleicht etwas mehr Struktur reinbringen, dann kann da noch was viel Besseres draus werden. Das Stichwort “Show, don´t tell” passt hier wirklich gut. Deine Geschichte liest sich so, als würdest Du eine Geschichte wiedergeben, die Dir erzählt wurde. Wenn Du es schaffst, die Geschichte so zu erzählen, dass man das Gefühl hat dabei zu sein, wird sie, glaube ich, zugänglicher.
    Aber trotzdem Kompliment zur Geschichte, die Idee finde ich, wie geschrieben, wirklich gut.

    P.S. vielleicht hast Du ja auch Lust, meine Geschichte zu lesen und mir ein Feedback zu geben. >>Glasauge

  2. hi, ich habe bis zum Schluss gespannt gelesen. ich finde, man merkt zwar, dass du noch am Anfang stehst, aber auf einem sehr guten Wege bist, was deinen Schreibstil und die Konstruktionen angeht. an Kreativität mangelt es dir auf jeden Fall schon mal nicht! mein Like hast du und ich hoffe es kommen noch ein paar dazu! wenn du magst lass mir doch auch ein Feedback und bei Gefallen ein Like da. Beste Grüße, Patricia.

    https://wirschreibenzuhause.de/geschichten/hinter-den-kulissen

    1. Die Idee der Geschichte und das Ende finde ich wirklich gut. Aber mir hat die Emotionalität und das Tempo gefehlt. Da kannst du bestimmt noch etwas daran arbeiten. Am Schluss hat die Geschichte mehr Fahrt aufgenommen, was mir gefallen hat, aber im Vergleich zum Rest hat es dadurch etwas “zu schnell geendet” gewirkt. Also die Auflösung kam da im Vergleich einfach zu schnell.
      Die Beschreibung von Eni im Auto bei dem Unfall fand ich übrigens sehr echt, nah und berührend. Das ist auf jeden Fall ein guter Ansatz für andere Passagen.
      Der Titel war mir erst etwas zu trocken, aber wenn man die Geschichte gelesen hat, passt er wirklich gut zur Geschichte, weil man erst dann realisiert, wie viele Gemälde es sind.
      Liebe Grüße und danke für deine Geschichte, Jenny /madame_papilio

  3. Hey, mich hat die Geschichte von Anfang bis zum Schluss gefesselt, ich mag deinen Schreibstil und konnte mich gut in Eni hineinversetzen. Besonders der Schluss hat mir sehr gefallen, auch wenn es natürlich ein ordentlicher cliffhanger ist. Also von mir aus könntest du die Geschichte gerne weiter schreiben, ich würde sie auf jeden Fall lesen 😉
    Wenn du Lust hast, kannst du ja auch mal bei meiner Geschichte vorbeischauen (Null Negativ)
    Liebe Grüße, Annika 🙂

  4. Hi Farina,

    anfangs war ich aufgrund des teilweise holprigen Schreibstils etwas zögerlich weiterzulesen. Aber dann hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen und gegen Ende wurde es extrem spannend. Dafür bekommst Du meinen Like. An der Sprache könntest Du ggf. noch etwas feilen, aber die Idee der Geschichte ist klasse!

    LG Philipp

    Würde mich freuen, wenn Du auch bei meiner Geschichte vorbeischaust: https://wirschreibenzuhause.de/geschichten/tindermoerder

  5. Moin Farina,

    eine tolle Geschichte die du dir hier ausgedacht hast. Man merkt das du noch am Anfang stehst, deiner Geschichte fehlt es ein wenig an Tempo, hier und da und auch das bildhafte, detaillierte kommt etwas zu kurz. Lass deine Worte leben.

    Man merkt aber das dir das Schreiben Spaß macht…also schreib, schreib und schreib. Nimm aus diesem Wettbewerb alles mit was du gebrauchen kannst.

    Für den Mut an diesem Wettbewerb teilgenommen zu haben, lass ich dir gerne ein Like da.

    LG Frank aka leonjoestick ( Geschichte: Der Ponyjäger)

  6. Hallo,
    Ich fand die Idee deiner Geschichte gut und auch gut umgesetzt. Manchmal bin ich etwas über die Ausdrucksweise gestolpert, hier ist sicher noch etwas mehr Potenzial. Trotzdem fand ich die Story toll und das Ende sehr gut. Außerdem merkt man die Freude am Schreiben. Von mir gibt es dafür auf jeden Fall ein Herzchen 💛.

    Ich wünsche Dir viel Erfolg 🍀.

    Liebe Grüße

    Maddy

    P. S Meine Geschichte ist “Alte Bekannte” und vielleicht magst Du sie dir ja auch durchlesen ☺️🙈😁

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