anaisVerwirrung

Der Brand

 

« Guten Morgen Robert ! »

« Hallo Ursula ! » Robert schaute etwas verlegen auf sein Handy. Er war eigentlich der Meinung gewesen, er wäre alleine im Büro, aber da hatte er seine Rechnung wohl ohne die überaus eifrige, fast übereifrige, Ursula gemacht. Die Mittfünfziger großgewachsene Rothaarige strahlt ihn freudig an. „Na, auch schon anwesend?“

Offensichtlich.

„Ja, ja, der frühe Vogel fängt den Wurm und so, haha.“

Die korrekte Formulierung wäre „noch“ anwesend gewesen, hatte er doch zum wiederholten Mal diese Woche hier geschlafen. Natürlich merkte man ihm dies nicht an, darauf war er sehr bedacht. Er trug in seinem Leder Rucksack stets ein neues Hemd, Zahnpasta, Zahnbürste, Deo und so weiter bei sich. Um seine Anzughose nicht zu zerknittern schlief er ausschließlich im Sitzen an seinem Schreibtisch. Dies bescherte ihm zwar schlimme Nacken- und Rückenschmerzen, doch wenigstens konnte er so den Schein des hochmotivierten Mitarbeiters wahren, der stets als Letzter ging und immer als Erster anwesend war. „Ja, Ja“, sagte Ursula, die sich mittlerweile hingesetzt und ihre ganze Aufmerksamkeit ihrem Handy gewidmet hatte.

Robert wollt gerade seinen Kaffee aufsetzen, als er von einem schrillen Piepsen unterbrochen wurde. Die beiden schauten sich etwas verwirrt an, Ursula hob fragend ihre Augenbrauen. „Der Feuermelder“, schlussfolgerte sie schließlich. Robert rollte innerlich mit den Augen. Ach nee, dachte er, ich hätte jetzt auf einer Wagner Sonate getippt. Die beiden gingen in den Gang hinaus, wo der Feuermelder angebracht war und Robert hatte schon seinen Bleistift hoch gehoben, um den kleinen Knopf zu betätigen, der den Lärm verstummen lassen würde, als Ursula aufkeuchte. Sie zeigte auf die Küche und Robert brauchte gar nicht zu verstehen was sie sagte, denn er hatte es auch gesehen. Aus der Büroküche drang dichter schwarzer Rauch, der seinen beißenden Rußgeruch immer schneller zu ihnen transportierte. „Oh SCHEIßE!“ Die Beiden drehten sich um und eilten zum Ausgang, der sich glücklicherweise direkt hinter ihnen befand. Als sie keuchend draußen standen griff Ursula nach ihrem Handy und verständigte die Feuerwehr.

 

 

„Da haben sie aber noch einmal Glück im Unglück gehabt!“, bemerkte der Feuerwehrmann. „Das hätte viel schlimmer ausgehen können.“

Das brauchte er den beiden nicht zu sagen. Undenkbar, was geschehen wäre, hätten sie den Brand zu spät bemerkt, oder sich auf der anderen Seite der Küche befunden, wo der einzige Fluchtweg aus einem beherzten Sprung vom vierten Stock eines Hochhauses bestanden hätte. Eventuell hätten sie mit einer ordentlichen Portion Glück überlebt, aber schwer verletzt wären sie ganz bestimmt gewesen.

„Ach ja übrigens, das konnten wir noch retten. Is’ etwas nass geworden, aber das ist doch so ’n Modell, das wasserfest ist. Oder?“

Der Feuerwehrmann hielt Robert ein Iphone hin.

„Danke, aber das ist nicht meins“, erwiderte dieser.

„Na, da steht aber ihr Name drauf.“, warf Ursula ein.

„Wie?“

Tatsächlich. Der Feuerwehrmann schwenkte das Handy seitwärts, so dass man ganz klar den Sticker mit Roberts Namen erkennen konnte.

 „Sie sind doch Robert oder nicht?“, kicherte Ursula.

 „Ehm, ja, doch, schon…“ Das war aber nicht sein Handy, auch wenn sein Name drauf stand. Seins befand sich in seiner Jackentasche, zusammen mit einem alten Boxershort, den er nicht mehr in seinem Rucksack hatte verstauen können.

„Na dann, bitte!“

Mittlerweile leicht genervt drückte der Feuerwehrmann ihm das Handy in die Hand. Er nahm es an.  

 

Die herbeigerufenen Notärzte hatten darauf bestanden Robert und Ursula ins Krankenhaus mitzunehmen um eine etwaige Rauchvergiftung auszuschließen. Als dieser Befund sich als negativ herausstellte bestand sein Chef, den man mittlerweile kontaktiert hatte und der sofort ins Krankenhaus gekommen war, darauf, ihn nach Hause zu fahren. Ursula blieb eine solche Geste erspart, da ihre Freundin sie abholte. Da Robert seinem Chef schlecht die Adresse seines Büros nennen konnte, musste er sich wohl oder übel von diesem an seiner eigentlichen Wohnung absetzen lassen. Robert hasste es hier. Es erinnerte ihn jedes Mal an die schlimmsten Momente seines Lebens und doch konnte er sich nicht dazu überwinden die Wohnung zu verkaufen. Woran es genau lag konnte er nicht benennen.

So drehte er also den Schlüssel drei mal nach links, bis er das vertraute Klicken hörte und stoß die Tür auf.

Ihm kam der Geruch einer Wohnung entgegen, die schon zu lange nicht mehr gelüftet wurde, es roch abgestanden und ein bisschen feucht. Scheiße, ich hätte doch die Heizung anlassen sollen. Das letzte was er jetzt gebrauchen konnte war auch noch Schimmel hier drin zu haben. Er betätigte den Lichtschalter. Nichts. Der Stromanbieter hatte ihm wohl wieder den Saft abgedreht. Seufzend zog er seine Jacke aus und warf sie auf den Boden. * Klonk *.  Das Handy! Er hatte ganz vergessen, dass er es noch bei sich trug. Er kniete sich nieder und zog es aus der Jackentasche raus, wendete es ein paar Mal in seiner Hand und betrachte nachdenklich den Sticker auf dem sein Name stand. Äußerst merkwürdig das alles. Wahrscheinlich hatte einer seiner Kollegen das Handy gefunden und angenommen es würde ihm gehören. Er drückte den Homebutton und zu seiner Verwunderung leuchtete sofort das Menü auf. Kein Pin? Robert runzelte die Stirn.

Das war nicht das einzig Merkwürdige. Es sah aus, als sei das Iphone auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt, es gab keine zusätzlichen Apps und das Hintergrundbild war das, was standartmäßig vorinstalliert war. Hmm. Er drückte auf das Icon für die Nachrichten. Nichts. Emails. Nichts. Fotos. Es gab einen Ordner mit 6 Fotos. Er klickte drauf.

 

Die Verabredung

 

Das war unmöglich. Das war… ER! An jenem Tag. ER. Diese Fotos konnten nicht echt sein! Jemand hatte von draußen aus der Dunkelheit in seine hell erleuchtete Wohnung hinein fotografiert. Wie ein Stalker. Die Bilder waren aus einem merkwürdigen Winkel aufgenommen aber man konnte trotzdem ganz genau erkennen, was auf ihnen abgelichtet war. Robert. Mit einem Messer in der Hand. Voll mit Blut. Wer würde sich einen solchen geschmacklosen Streich erlauben? Wer hasste ihn genug, um so etwas zu tun? Auf all diese Fragen wusste er keine Antwort zu geben, aber diese Person musste sich mit Bildbearbeitung auskennen. Nicht nur, dass er niemals mit diesem Messer in der Hand an dieser Stelle gestanden hatte und er definitiv noch nie im Leben derart mit Blut beschmiert gewesen war. Nein! Das grausamste an der Sache war, dass er sich an diesem Tag überhaupt nicht in der Wohnung befunden hatte oder im gleichen Land. Nicht mal auf dem gleichen Kontinent! Robert sackte zu Boden. Das Handy schwank unruhig in seinen zittrigen Händen hin und her. Ihm war auf einmal unerträglich heiß und der Schweiß begann ihm die Schläfe runter zu rollen. Gerade, als er sich die Fotos noch einmal ansehen wollte, blinkte eine Benachrichtigung auf. 1 Nachricht von Unbekannt. Reflexartig klickte er auf den Banner, der oben am Bildschirm aufgepoppt war. Er erstarrte. Du warst es.

 

 

Robert öffnete die Augen. Er musste irgendwann eingeschlafen sein, vor Schock oder Erschöpfung oder Beidem. Seine Muskeln fühlten sich steif an und er streckte sich, in der Hoffnung alles wieder irgendwie an seinen Platz zu schieben. Dann erinnerte er sich. Das Handy! Die Fotos! Sicher war alles nur ein böser Traum gewesen, das war die einzig logische Erklärung, es muss-

* Riiiing *

Noch bevor er seinen Gedanken hatte zu Ende denken können, klingelte das Handy schrill. Robert blickte sich ängstlich um, vergewisserte sich, dass er allein war. In einem Satz sprang er auf die Füße und starrte auf das Display. Er musste aufheben. Die Nummer war unterdrückt. Wer konnte das sein? Das Handy klingelte noch immer, der schrille Ton wie ein Presslufthammer, der seinen Schädel langsam zu spalten drohte. Es musste aufhören. Nein! Er wollte nicht. Das Handy verstummte. Robert atmete auf. Er schloss die Augen und versuchte seinen Atem unter Kontrolle zu bringen. Ganz ruhig.

 * Riing *

 Robert keuchte auf. Ohne zu überlegen hob er auf. Am anderen Ende war es still.

AHHHH!

 Robert ließ das Handy fallen, als habe er sich daran verbrannt. Jemand schrie grell in den Hörer! Was zur Hölle war das?

Hihihihi

Aus dem Handy kicherte es. Er riss es an sich und brüllte hinein: „Was willst du?!“ Schweigen. Dann erklang eine mechanisch verzerrte Stimme „Du warst es.“ „Was?! Verdammte Scheiße was soll das hier?! Wer ist da! Hallo? Hallo!“ „Du warst es und bald wird jeder bescheid wissen.“ „Ich war WAS?“ Hihihi

 Robert war außer sich. In ihm brodelte ein Gemisch aus Wut und Angst. Dann geschahen zwei Dinge zeitgleich. Wer auch immer am anderen Ende war legte abrupt auf und sein Wohnzimmerfenster zerbrach mit einem lauten Knall.

Was zum…? Auf dem Boden, inmitten der Scherben lag ein faustdicker Stein mit dem das Fenster eingeschlagen worden war. Robert bückte sich um ihn aufzuheben, griff mit seiner zittrigen Hand jedoch in eine große Scherbe. Er zuckte zusammen und zog die Hand zurück, jedoch nicht schnell genug. Helles Blut rann seine Hand hinunter.

Scheiße, auch das noch. Mit der unverletzten Hand hob er den Stein hoch, um einiges vorsichtiger und sehr darauf bedacht sich nicht ein zweites Mal zu schneiden. Er las den Zettel, der am Stein klebte.

 20 Uhr. In der Fabrik.

Jeder andere Mensch hätte sich gefragt von welcher Fabrik die Rede war, doch Robert wusste bescheid. Es war der Ort, an dem er Evelyn kennen gelernt hatte. Damals waren beide 19 Jahre alt gewesen, keine richtigen Teenager mehr und doch noch nicht wirklich erwachsen. Sie hatten sich durch Zufall kennen gelernt, beide waren mit einer Gruppe Freunden  unterwegs gewesen um die verlassene Fabrik am Stadtrand zu erkunden. Die Zwei verguckten sich gleich ineinander und tauschten nach ein paar Stunden verstohlen ihre Handynummern aus. Ab jenem Tag war die Fabrik ihr Treffpunkt und begleitete sie über all die Jahre hinweg. Hier hatte Robert ihr den Heiratsantrag gemacht und hier war er zusammengebrochen, nachdem er ihre Leiche beim Bestatter identifiziert hatte.

Niemals würde er es sich verzeihen, dass er sie alleine gelassen hatte. Alleine, damit er mit seinen Kumpels durch Japan touren konnte. Alleine, obwohl sie schwanger gewesen war. Alleine, als sich donnerstags Abends jemand Zugang zu der Wohnung verschafft hatte. Alleine, als sie brutal erstochen wurde. Alleine, als sie und ihr ungeborenes Kind starben.

 

Robert hatte sich das Handy geschnappt und war aus seiner Wohnung gestürmt. Er musste da raus. Was sollte er jetzt tun? Zur Polizei?  Nein, die würden ihn für verrückt erklären. Oder ihn gleich verhaften. Zu seinen Kumpels? Hatte er doch keine mehr. Da hatte er einen Geistesblitz. Ursula! Seine nette Kollegin, die stets bereit war zu helfen. Ja, Ursula konnte ihm sicher helfen, das alles mit klarem Verstand zu betrachten. Danach wüsste er ganz bestimmt, was zu tun war.  

Er wühlte in seinem Rucksack rum, aus dem er zwischen alter Wäsche und etlichen Hygieneartikeln sein Handy rausfummelte um seiner Kollegin anzurufen. Es klingelte zwei mal, dann hörte er die vertraute, fröhlich-hibbelige Stimme am anderen Ende: „Ja hallo?“

„Ursula ich bi-„

„Oh hallo Robert!“, unterbrach sie ihn, „Wie geht es dir? Hast du dich vom Schock erholt? Ich habe mir ja zuerst eine schöne Badewanne eingelassen, und je-„

Dieses Mal war es Robert, der sie unterbrach „Jaja das ist schön, du, hör mal, ich weiß das klingt jetzt sehr komisch, aber könnten wir uns irgendwo treffen? Ich muss dir etwas zeigen und das geht nicht über Telefon“.

Am anderen Ende war es kurz still. Wahrscheinlich überlegte Ursula, ob es sich hierbei um einen sehr schlechten Annäherungsversuch handelte. Robert kam sich nun immer blöder vor und er wollte schon zurückrudern und Ursula sagen, es hätte sich gerade alles selbst erledigt, vielen Dank aber für alles, er würde jetzt auflegen, bis morgen im Büro dann, als seine Kollegin plötzlich doch noch etwas sagte: „Ja, klar doch, sag mir einfach, wo wir uns treffen.“

Robert zögerte einen kurzen Moment, dann sagte er: „In der verlassenen Fabrik am Stadtrand, weißt du welche ich meine?“

„Mhm. Ja okay, geht klar. Bis gleich!“

Bin ich jetzt völlig übergeschnappt? Er konnte doch nicht Ursula auf dem Platz treffen, an dem sein vermeintlicher Erpresser auf ihn warten würde! Aber jetzt war es zu spät. Da sein Auto noch immer beim Büro stand rief Robert sich ein Taxi.

 „Zur Fabrik, bitte“

 

Die Fabrik

 

Als er aus dem Taxi ausstieg überkam ihn beim Anblick des großen, baufälligen Gebäudes ein unerklärliches Gefühl, wie eine grausame Vorahnung, die er jedoch nicht genau beschreiben konnte.

„Yuhuuuu! Herr Kolleeege!“

Ursula, die soeben eingetroffen war,  stieg gerade aus ihrem blauen Mitsubishi und beäugte die Fabrik interessiert.

„Interessanter Treffpunkt. Sie wollen mich doch nicht etwa verschleppen?“, fragte sie mit einem Augenzwinkern.

„Nein, nein, so schlimm ist es nicht.

 „Na gut, dann schießen sie mal los.“

Robert erzählte ihr alles ganz genau, von dem Tag, an dem er Evelyn kennen gelernt hatte, über den tragischen Vorfall vor einigen Monaten, bis hin zu vor wenigen Stunden, als man ihn angefangen hatte zu bedrohen und zu erpressen. Ursula war eine gute Zuhörerin, sie nickte nur manchmal stumm und ließ ihn ansonsten seine Geschichte in einem Durchgang erzählen. Als er fertig war sagte sie eine Weile nichts. Dann räusperte sie sich und meinte „Naja… das ist ja ganz schon heftig was sie mir da alles erzählen. Nur um das mal klar zu stellen, ihr vermeintlicher Erpresser möchte sie hier treffen, keiner weiß wieso, und sie schleppen mich hier hin?“

Robert hatte gewusst, dass das kommen würde.

„Ehm.. ja.“

Er schaute verlegen zur Seite.

„Ich weiß auch nicht, dieser Ort ist mir einfach als erstes in den Sinn gekommen.“

Ursula schaute sich langsam um, dann ging sie auf das baufällige Gebäude zu.

„Nun gut, jetzt sind wir hier. Schauen wir uns mal um.“

Seine Kollegin, die vor einigen Minuten noch so fröhlich aus ihrem Auto gestiegen war, schien nun gar nicht mehr so gut gelaunt. Ihre Gesichtszüge hatten sich verhärtet, den Mund presste sie fest zu einer schmalen Linie zusammen.

Sie ging zielgesteuert auf die Fabrik zu und Robert folgte ihr etwas bedröppelt. Sie war ihm plötzlich sehr unsympathisch, wie sie da vor ihm marschierte, herrisch und so gar nicht wie die Ursula die er vom Büro kannte. Nun, wo er so darüber nachdachte, konnte er sich nicht mehr recht erklären, aus welchem Grund er sich ausgerechnet Ursula anvertraut hatte, schließlich waren die beiden nicht mehr als Arbeitskollegen. Noch nicht einmal einen Kaffee oder ein Bier hatten sie nach dem Feierabend bis jetzt zusammen getrunken.

Sie kletterten durch den Zaun hindurch, der an vielen Stellen kaputt war, größtenteils aufgeschnitten und niedergetrampelt von unerlaubten Gästen. Roberts Unbehagen, das sich schon vorher manifestiert hatte, wurde immer größer.

Drinnen angekommen erschrak er.  Nichts war so, wie er sich zu erinnern glaubte. Hatte es hier wirklich schon immer so schmutzig und schäbig ausgesehen?

„Tolle Kulisse für einen Heiratsantrag“, bemerkte Ursula sarkastisch. „Kommen Sie, wir schauen uns mal um.“

„Ehm ja, okay…“ Robert war sich nicht mehr sicher, was er denken sollte. Irgendetwas stimmte hier nicht. Täuschte er sich, oder schien Ursula auf einmal wie ausgewechselt? Und noch etwas war seltsam…

 „Ursula…“ begann er, während sie über ein paar größere Steine kraxelten, um den langen Gang dahinter zu erkunden. „…wo genau hatten sie gesagt, wohnen sie noch mal?“

„Oh! Schauen sie mal!“

Ursula zeigte freudig entzückt auf ein paar Vögel, die sich unter der Decke ihr Nest zwischen alten Rohren errichtet hatten. Dann ging sie weiter.

 So als wüsste sie ganz genau wo sie hin will…

Moment, wieso ging eigentlich SIE vor? Eigentlich müsste doch er den Weg weisen, sie ist doch noch nie hier… Und was wenn doch? Er hielt inne. „Ursula.“

Auch sie blieb stehen. Langsam drehte sie sich zu ihm um. Freundlich lächelte sie ihn an:

„Ja?“

Er druckste etwas rum. Ich bin total paranoid.

 „Waren Sie…sind Sie etwa schon mal hier gewesen?“

Ursula schwieg. Sie sah ihn durchdringend an, den Kopf leicht zur Seite geneigt.

 „Aber wir sind doch schon mehrmals hier gewesen. Erinnern Sie sich nicht?“

 Robert lief es eiskalt den Rücken hinunter.

„B-Bitte was?“

Bevor er noch mehr erwidern konnte, drehte Ursula sich wieder um und schritt unbeirrt weiter. Robert blieb wie angewurzelt stehen, die Angst, die er in der Wohnung verspürt hatte kroch jetzt wieder hoch. Was zum Teufel wurde hier gespielt?

„Kommen Sie.“

 Eine kurze Pause.

„Sie wollen doch wissen, was hier gerade geschieht.“

 Robert wollte nicht mitkommen, aber umkehren konnte er auch nicht. Er musste herausfinden, was hier gespielt wurde. Also ging er doch mit, wenn auch unwillig. Nach einigen Metern kamen sie zu einer großen Tür und Ursula stoß sie auf.

Die Scharniere krächzten, die Tür schwang langsam nach innen und gab den Blick frei auf einen riesigen Raum, in dem es einige wenige kleine Fenster hoch oben unter der Decke gab, durch die ein wenig Licht hereindrang. Die Halle, denn das war es eigentlich, wie sich bei näherer Betrachtung rausstellte, war riesig und komplett leer. Obwohl hier bestimmt genug Ungeziefer umherlief herrschte Totenstille.

„Sagen Sie mir jetzt bitte was das hier soll!“

Robert merkte, dass er die Kontrolle über die Situation verlor, und das gefiel ihm ganz und gar nicht. Er musste das hier schleunigst beenden. Es blieben ihm nur noch wenige Stunden um herauszufinden, was es mit den Fotos auf sich hatte und diese kurze Zeit wollte er sicher nicht damit verschwenden, in der Fabrik spazieren zu gehen.

„Aber Robert, Sie waren es doch, der mich hierher gebeten hat.“

Sie sah ihn mit großen Augen an und sprach mit der
Unschuldsstimme eines kleinen Mädchens, dem gerade eine Standpauke gehalten wurde.

Robert hatte Schwierigkeiten sich zusammen zu reißen. Sie machte sich über ihn lustig, und er hatte in dieser Situation definitiv keine Nerven für so was. Als er jetzt sprach bebte seine Stimme vor unterdrückter Wut:

 „Ich habe Sie darum gebeten mir zu helfen herauszufinden, wer es auf mich abgesehen hat. Wer mein verdammtes Fenster mit einem Stein zertrümmert hat! Doch ich werde das Gefühl nicht los, dass Ihnen das alles komplett egal ist! Wenn Sie mir nicht helfen wollen, dann können Sie auch gehen!“

„Aber nicht doch! Ich will Ihnen ja helfen! Vielleicht können wir uns noch mal gemeinsam den Stein ansehen. Sie haben beides ja sicherlich dabei?“ Natürlich hatte er das. Den Stein, den Zettel, das Handy, er hatte alles in seinen Rucksack gepackt bevor er auf die Straße geflüchtet war.

Er nahm den Rucksack von seinen Schultern und zerrte den Reißverschluss auf. Seinen Arm hineinsteckend tastete er nach dem Stein. Dieser war aller Ansicht nach unter seine Kleider gerutscht. Er fand alles mögliche, Deo, Zahnbürste, Shampoo, Mundspray, einige Unterhosen, benutzt und unbenutzt, aber nicht den verdammten Stein.

„Sie finden ihn nicht, oder?“

„Doch, doch…“, murmelte Robert abwesend.

 Verdammte Scheiße. Er drehte den Rucksack jetzt kurzerhand um und leerte dessen Inhalt auf dem dreckigen Boden aus, fand den Stein aber trotzdem nicht.

„Das ist unmöglich, ich bin mir ganz sicher ihn eingepackt zu haben!“

„Naja aber-„

* KLONK *

 Die beiden sahen sich an. Das war eben ganz klar das Geräusch eines Gegenstands gewesen, der von einem Fuß weggekickt worden war. Allerdings hatten weder Ursula, noch er sich bewegt.

Es ist noch jemand hier.

Robert wusste, dass sie nicht mehr alleine waren. Die Präsenz einer dritten Person war jetzt klar spürbar. Sie war direkt hinter ihm, würde er sich jetzt umdrehen, könnte er ihr ins Gesicht starren, da war er sich sicher. Ursula sah an seinem Kopf vorbei. Dann begann sie zu kichern.

 

 

Sebastian

 

„Na, das wurde aber auch Zeit. Ich weiß, die eigentliche Uhrzeit war 20 Uhr, aber man kann halt nicht immer alles planen.“, sagte Ursula.

Robert hatte es gewusst. Es fiel ihm jetzt wie Schuppen von den Augen. Ursula, die viel zu schnell eingewilligt hatte sich hier mit ihm zu treffen. Mit einem Kollegen, mit dem sie nicht mal per Du war.

Ursula, die am anderen Ende der Stadt wohnte, eigentlich fast eine Stunde zur Fabrik hätte brauchen müssen, und doch quasi zeitgleich mit Robert angekommen war, der seinerseits direkt um die Ecke wohnte. Verdammt, all das hätte ihm viel früher auffallen müssen!

 Diese Erkenntnis schoss ihm eine Sekunde durch den Kopf, nachdem Ursula zu lächeln begonnen hatte. Nun drehte er sich langsam um. Er war sich nicht sicher, ob er sehen wollte, wer da stand, doch es gab so oder so keine andere Möglichkeit.

Robert wusste nicht mit was er gerechnet hatte, doch das Gesicht, das nur wenige Zentimeter entfernt von seinem war, dessen warmen Atem ihm entgegen schlug, war sicher nicht das, was er erwartet hatte.

 „Ch-Chef…?“

Herr Kurt lächelte mild.

„Hallo Sebastian“

 

 

Robert sah ihn verblüfft an. Für einen Moment war er so perplex, dass er seine Angst vergaß.

„Sebastian?“

„Jaja, Sebastian. So heißen Sie doch.“

Nein tue ich nicht.

Doch, tust du.

Auf einmal war in seinem Kopf noch eine zweite Stimme, eine dunklere, rauere. Sein Entsetzen darüber musste man ihm angesehen haben, denn Herr Kurt nickte wissend.

„Na bitte, da haben wir’s. Ich wiederhole mich: Hallo Sebastian.“

„Ich… ich bin Robert.“

 „Naja, vielleicht jetzt noch.“

„Ich verstehe nicht…“

 „Ich weiß. Aber das werden Sie jetzt bald. Haben Sie ihren Stein gefunden?“, fragte sein Chef gespielt neugierig.

Dabei wusste er ganz genau, dass er das nicht hatte. Robert verneinte.

 „Gut. Sie werden ihn auch nicht finden. Sie können ihn nicht finden. Wissen Sie wieso?“

Robert schwieg.

„Na kommen Sie schon. Es liegt Ihnen sicher auf der Zunge.“

Herr Kurt schaute ihn geduldig an.

„Nein? Na gut, dann will ich mal nicht so sein. Ich helfe Ihnen auf die Sprünge. Der Grund, wieso Sie ihn nicht finden, ist, dass er nicht existiert.“ „Natürlich existiert er!“, protestierte Robert empört.

„Nein. Und ich werde es Ihnen beweisen. Zeigen Sie mir ihre Verletzung“ „Meine…was?“, stammelte Robert verständnislos.

„Ihre Verletzung. An der Hand. An der Sie sich geschnitten haben.“

Robert hob seine Hand und streckte sie seinem Chef entgegen.

„Bitte!“

Doch noch während er sprach sah er es selbst.

Da war keine Verletzung. Seine Hand war intakt. Die Stelle, die vor ein paar Stunden nicht schlimm geblutet hatte, die die ganze Zeit über gepocht hatte, war unverletzt.

„Das… das kann nicht sein.“

Angst schnürte ihm die Kehle zu.

Er schluckte.

 „Ich habe mich exakt an dieser Stelle mit einer Scherbe geschnitten-„

„Mit einer Scherbe des kaputten Fensters, das mit einem Stein zerschlagen wurde, von dem Sie felsenfest behaupten ihn eingepackt zu haben, jetzt aber nicht mehr finden?“

Es klang absolut absurd. Es war absurd. Wie war das möglich?

 „Sagen Sie mir, wie ist der Brand heute Morgen entstanden?“

Die Frage seines Chefs riss ihn aus seinen Gedanken.

„Ich weiß es nicht…die Feuerwehr meinte…“

 „Sie haben ihn gelegt.“

Was?

 „Das ist doch Blödsinn! Wie hätte ich das denn machen sollen und vor allem wieso?“

 „Ahh, dazu kommen wir gleich. Beantworten Sie mir bitte zuerst folgende Frage: Wo haben Sie die letzte Zeit geschlafen?“

 „Im Büro. Ja ich weiß“, warf Robert sofort ein, „es tut mir leid, das hätte ich nicht tun sollen, aber-„

„In welchem Büro? Das was heute gebrannt hat?“

Robert war sich nicht sicher, ob er die Frage ganz verstand. „Ja… Genau das.“

Herr Kurt schmunzelte.

„Das ist aber kein Büro. Das ist ein leer stehendes altes Gebäude.“

„Was? Was reden Sie denn da für ne gequirlte Scheiße?!“

„Kommen Sie schon!“, langsam wurde Herr Kurt ungeduldig „Glauben Sie es wäre nicht aufgefallen, hätten Sie wochenlang im Büro geschlafen? Glauben Sie nicht, ihre Kleidung hätte irgendwann gestunken? Ja ich weiß schon, Sie haben Wechselklamotten dabei, aber so viele können das auch nicht sein, ihr mickriger Rucksack ist ja schließlich kein Koffer!“

Robert blickte Richtung Boden.

Da, wo gerade noch sein teurer Lederrucksack gelegen hatte, lag nun ein schäbiger abgewetzter Rucksack aus Lederimitat. Die Hemden waren allesamt schmuddelig und hatten riesige gelbe Flecken unter den Ärmeln.

„Aber…aber das Handy“, stammelte er.

„Ja, das Handy. Das lag tatsächlich da. Es wurde von meiner Assistentin“, er nickte in Richtung Ursula „dort abgelegt, damit man es Ihnen überreichen würde.“

Robert sagte nichts.

„Sie haben mir vorher sehr genau vom ersten Treffen zwischen Evelyn und Ihnen erzählt“, fuhr nun Ursula die Unterhaltung fort „sagen Sie mir doch mal was Evelyn an jenem Tag anhatte.“

 „Nun ja…“ Robert geriet ins Stocken. Was hatte sie da angehabt?

„Sie wissen es nicht. Und wollen Sie wissen wieso? Dieses erste Treffen hat nie stattgefunden. Tatsächlich hat sie Sie das erste Mal an jenem Abend gesehen an dem Sie sie umbrachten.“

Robert wurde erst heiß, dann kalt, dann wieder heiß. Er begann zu schwitzen. Was die Beiden sagten war ungeheuerlich. Hatten sie etwa völlig den Verstand verloren?

Dann erinnerte er sich.

„Ich war aber gar nicht da an dem Abend“, ruf er triumphierend; jetzt hatte er sie! Dieses kleine Detail hatten sie wohl übersehen.

„Ach ja stimmt.“, warf Ursula hämisch ein „Sie waren ja in Japan. Bitte erklären Sie mir, wie genau Sie es hingekriegt haben, innerhalb von 20 Stunden, von Japan zurück nach Deutschland zu fliegen, nachdem Sie von einem kleinen Provinzflughafen aus erst ein Ticket kaufen, dann einen Transferflug zu einem größeren Flughafen unternehmen mussten, um dann mit ihrem eigentlichen Flug noch 13 Stunden unterwegs zu sein? Das ist äußerst unwahrscheinlich!“

Er musste hier raus. Die Wände schienen ihn jeden Moment zu erdrücken und die Hitze hier drin war unerträglich. Richtung Tür torkelnd fragte er sich, ob er vielleicht noch immer in seiner Wohnung lag und noch gar nicht aufgewacht war. Herr Kurt stellte sich ihm in den Weg

 „Nein, nein! Sie bleiben noch hier!“

Mit einem kräftigen Schlag stoß er Robert auf den Boden.

„SIE haben Evelyn umgebracht, und das müssen Sie jetzt endlich verstehen! Es gab keine Beziehung zwischen ihnen! Sie waren ein elendiger Stalker, der eines Nachts, getrieben von seinen Wahnvorstellungen, in ihre Wohnung eindrang und sie mitsamt ihres ungeborenen Kindes kaltblütig ermordete!“

Robert schaukelt hin-und her, die Hände fest auf die Ohren gepresst.

Alles Lügen!

Er wollte das alles nicht hören.

„Seit Monaten machen wir dieses Spielchen, wir fangen Sie ein, Sie kommen in die geschlossene Psychiatrie, in einem Knast können Sie ja nicht untergebracht werden, Sie werden therapiert, eines Tages erleiden Sie einen Rückfall und SCHWUPPS! Auf einmal sind Sie verschwunden! Ich verlange, dass Sie mir jetzt auf der Stelle sagen, wer Ihnen immer bei ihrer Flucht hilft!“

Robert konnte nichts mehr sagen. In seinem Kopf vermischten sich allerlei Bilder. Er, mit einem Messer in der Hand. Evelyn, die ihm freudestrahlend die Tür öffnete. Der erste Ultraschall. Waren das alles Einbildungen? Wieso sollte er den beiden glauben?

„Wissen Sie wieso Sie das Feuer gelegt haben, Sebastian?“

Da war er wieder, dieser Name. Sebastian.

„Sie haben das getan, weil Sie sich selbst umbringen wollten. Ursula hat Ihnen das Leben gerettet. Und dabei das Handy zu Ihnen geschmuggelt, mit dem wir Kontakt mit Ihnen aufnahmen, in der Hoffnung wir könnten in ihren Wahn eindringen, mitspielen und Sie so dazu bewegen zu SEHEN! Doch das hat auch nichts gebracht! Sie sind einfach zu krank.

Und dabei sind Sie ihr eigener Feind, welch eine Tragödie.

In ein- und demselben Körper gefangen zu sein wie der Mörder der Frau die sie liebten, wenn auch aus der Ferne. Um ihn zu töten müssen sie sich selbst umbringen. Trauriger könnte man es nicht schreiben!“

Kurt war nun ins haltlose Brüllen gewechselt. Seine Fassade war vollends zerbröckelt.

„Ich…ich habe das nicht getan!“, schluchzte Robert. „Ich kann mich an nichts erinnern!“

„Ohh aber das werden Sie.“, warf Ursula ein. „Sowie jedes Mal.“

„Wer sind sie überhaupt?“, fragte Robert.

„Ich bin die psychiatrische Fachassistentin vom Herrn Doktor.“, antwortete sie. „Sie und ich kennen uns schon sehr lange. Sie können sich nur nie an mich erinnern.“

Der Transfer

 

Als Robert dieses Mal die Augen öffnete, lag er in einem Krankenwagen. Er war sehr müde, weshalb ihm die Lieder gleich wieder zu fielen.

„Der ist komplett ausgeknockt“, sagte einer der Sanitäter „Der Arzt hat ihm eine Elefantendosis Beruhigungsmittel gespritzt. Hat komplett randaliert.“ Also doch. Robert konnte sich auch daran nicht erinnern. Er hatte offensichtlich Erinnerungslücken. Alles was sie gesagt hatten, hatte also gestimmt. Er war tatsächlich schizophren. Hatte eine gespaltene Persönlichkeit. Er hatte also alles das getan, was sie ihm vorgeworfen hatten. Vielleicht würde die Therapie ja dieses mal anschlagen…

„Hey! Zum Krankenhaus geht es doch da lang!“ Der zweite Sanitäter hatte nun gesprochen.

„Ja, dort fahren wir aber nicht hin“, entgegnete der Erste „Spezialanweisung vom Dok. Der kommt ins Institut.“

Ins was?

„Ohh. Nun gut. Die Hand müssen wir ihm trotzdem verbinden. Hat ‘ne ziemlich üble Schnittwunde der Kerl.“ Robert blieb das Herz stehen. Eine üble… Er zwang sich die Augen zu öffnen. Er suchte seine Hand. Er drehte die Handinnenfläche zu sich. Blut. Die Wunde war voll verkrustetem Blut.

 

 

 

6 thoughts on “Verwirrung

  1. Wahnsinn! Solche Geschichten lassen mich wirklich zweifeln, wer da entschieden hat. Super spannend geschrieben, mehrfache woweffekte, abgrundtief böse, tolle Zusammenhänge und vor allem geniales Ende! Hier spende ich wirklich gerne ein Herz 🙂

    1. Danke dir! Leider hatte ich von der ganzen Aktion recht spät erfahren und schließlich keine Zeit mehr den, wirklich recht holprigen, Anfang zu überarbeiten. Umso mehr freue ich mich über deinen Kommentar!😃
      Werde deine Geschichte natürlich auch lesen!😊

  2. Hallo Anais

    Ich mach es mal kurz.
    Ist ja auch schon später 🙂

    Deine Geschichte ist dir super gelungen.
    Ich habe sie gerne gelesen.
    Ich wollte direkt wissen, wie sie endet.

    Deine Geschichte, deine Grundidee, die Handlung, die Protagonisten, die Dialoge ….. und das geniale Finale
    … alles sehr souverän, einzigartig und gut umgesetzt.

    Zudem hast du alle Parameter charmant und elegant eingebaut.

    Kompliment.

    Ich zolle dir den höchsten Respekt.

    Ich hoffe sehr, dass du immer weiter schreiben wirst.
    Und noch viele Leser erreichst.

    Deine Geschichte gehört definitiv ins EBook.

    Mein Like hast du natürlich sicher.
    Und mein Herz auch.

    Ich frage mich, warum so eine schöne Story erst so wenige Herzen hat.

    Ganz liebe Grüße.
    Swen Artmann (Artsneurosia)

    Vielleicht hast du ja Lust und Zeit, meine Geschichte auch zu lesen.
    Würde mich freuen.
    Noch mehr würde ich mich über einen ehrlichen Kommentar freuen.

    Meine Geschichte heißt:

    “Die silberne Katze”

    Vielen Dank.
    Swen

  3. Hallo anais,
    das ist eine grandiose Geschichte! Gruselig, spannend und mit einer Wendung, die mich mehr als überraschte! Sehr gut geschrieben! Es lässt sich flüssig lesen. Ich mag deinen Schreibstil. 👍 Hat er sie nun umgebrachtes oder nicht? Klasse Geschichte, die ich sehr gerne like. 😊
    Liebe Grüße
    Angela
    PS: Falls du magst…, meine Geschichte heißt „Stunde der Vergeltung“ 😊
    https://wirschreibenzuhause.de/geschichten/stunde-der-vergeltung

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