Annelie HavensteinKamera aus!

 

Kamera aus!

 

 

„Schluss für heute – Montag um 9.00 Uhr geht’s weiter!“

Die Halle, in der ein Teil der Innenkulissen der Daily Soap aufgebaut war, leerte sich schnell. Der Regisseur eilte als Erster davon, gefolgt von den vier Schauspielern, die außer Britta beim heutigen Dreh dabei gewesen waren. Die Kameraleute schalteten ihre Geräte ab und brachten sie für den nächsten Drehtag in Position.

Britta ließ sich Zeit. Sie ging langsam in Richtung Hallenausgang und seufzte zufrieden. Was hatte sie doch für ein Glück! Vom Provinztheater ins Fernsehen. Das klang wie ein modernes Märchen.
Zugegeben, es war keine Hauptrolle. Aber es war Fernsehen. Hier ging es anders zu als in dem piefigen kleinen Theater in Kleinhusen. Das hier war Hamburg. Das waren „Die Lärchenfelds“. Ihre Lieblingsseifenoper. Sie hatte alle Folgen gesehen, die ganzen vier Jahre, von Anfang an. Und nun war sie mittendrin. Chiara Maurer, die uneheliche Tochter des Familienoberhauptes Berthold Lärchenfeld. Wie gesagt, keine Hauptrolle, aber ein neuer Charakter in der Serie, der ausbaufähig war, wie ihr Marietta versprochen hatte. Schon jetzt war sie fast in jeder zweiten Folge dabei.

Sie hatte den Castingaufruf im Theatercafé in einer Tageszeitung gesehen. Ein Exemplar der Zeitung hatte kurz darauf in ihrer Garderobe gelegen, eins hatte in ihrem Briefkasten gesteckt, eins hinter ihrem Scheibenwischer geklemmt. Immer war die Seite mit dem Aufruf aufgeschlagen. Als wolle jemand sichergehen, dass sie es auch sah. Ein bisschen seltsam war es schon gewesen. Sie hatte es als Zeichen genommen und sich für die Rolle beworben.

Und es hatte geklappt.

Ihr Auto stand auf dem hinteren Parkplatz, ein paar Meter entfernt vom Cateringwagen der Nachbarproduktion. Marietta nahm gerade zwei Becher Kaffee in Empfang. Sie stellte sie auf die Ablage und winkte Britta zu sich heran.

„Die Leute scheinen Chiara zu mögen. Die Reaktionen auf die neue Figur sind fast durchweg positiv. Und das schon nach fünf Wochen.“

„Wirklich? Dann kann ich ja hoffen, dass ich noch eine Weile mitspielen darf.“

„Na, davon geh ich aus. Lackmeyer ist jedenfalls zufrieden.“

„Du hast mit ihm gesprochen?“

„Ja, sicher. Wir sprechen uns jeden Tag. Er muss wissen, wie alles läuft und ich muss wissen, ob er zufrieden ist. Er hat mir zwar die Produktionsleitung übertragen, aber er ist der Boss.“

Britta nickte. Hanno Lackmeyer war ein Name in der Fernsehwelt. Er hatte schon verschiedene Komödien und Kurzserien produziert. Aber er war öffentlichkeitsscheu. Sie hatte nur einmal ein Foto von ihm gesehen, aber das war ein altes Pressefoto. Wie er heute aussah, wusste sie nicht. Kennengelernt hatte sie ihn noch nicht.

„Kommt er eigentlich nie zum Set?“

„Doch, jeden Freitag. Aber er sieht uns von seinem Büro aus zu und verschwindet vor allen anderen wieder.“

„Heute ist Freitag. War er heute da?“

„Ja. Er ist noch da. Ausnahmsweise.“

Marietta hob die Kaffeebecher mit einer erklärenden Geste hoch.

„Ich muss jetzt zu ihm. Er hat da einen neuen Drehbuchautor aufgetan und will mit mir darüber sprechen.“

„Wie ist er denn so? Bisschen exzentrisch, oder?“

„Exzentrisch? Nee. Das nicht. Er ist besonders.“

Sie zwinkerte Britta zu.

„Meinst du, ich lern ich mal irgendwann kennen?“

Marietta sah sie zwei Sekunden lang schweigend an und nickte dann.

„Ganz sicher. Ja. Ganz sicher.“

Britta stieg in ihren Wagen und ließ das Fenster herunter.

„Dann lass dich mal nicht mehr so lange vom Chef vereinnahmen. Wir sehen uns Montag – schönes Wochenende!“

Britta gab Gas und sah im Rückspiegel, dass Marietta ihr nachwinkte.

Mein kleiner pummeliger Engel, dachte sie. Ohne dich hätte ich mich nicht so schnell in der Welt der Seifenopern zurechtgefunden. Du bist meine erste gute Freundin.

 

Britta wollte gerade ihre Wohnungstür aufschließen, da hörte sie hinter sich das vertraute Klacken, gefolgt von leichtem Quietschen. Sie rollte mit den Augen. Elisabeth Pohlstetten, die Nachbarin, Eisenbahndirektorswitwe, hörte alles, sah alles. Britta war überzeugt, dass Elisabeth beim kleinsten Geräusch im Treppenhaus in ihren Flur eilte und das Auge an den Spion drückte.

„Fräulein Schröder, da sind Sie ja. Sie kommen doch sonst freitags immer schon eine Stunde früher, oder?“

Ihr kleinen Vogelaugen richteten sich auf die Einkaufstüte zu Brittas Füßen.
„Ach, ich seh schon, Sie haben noch eingekauft.“

„Ja, Frau Pohlstetten.“

Britta drehte sich zu ihr um.

„Gibt es was Besonderes?“

„Oh ja. Ich denke schon. Warten Sie.“

Elisabeth verschwand kurz und tauchte mit einem kleinen Päckchen in der Hand wieder auf.

„Das hier hat Ihre Schwester für sie abgegeben.“

„Ich hab keine Schwester.“

„Doch doch. Die junge Frau hat gesagt, sie ist Ihre Schwester. Sie sah Ihnen auch ähnlich.“

„Aber ich hab wirklich keine Schwester. Sind Sie sicher, dass Sie das richtig verstanden haben?“

„Natürlich. Ich bin doch nicht senil.“

Es hatte keinen Sinn, mit Elisabeth Pohlstetten zu diskutieren. Britta nahm das Päckchen entgegen und lächelte ihre Nachbarin an.

„Vielen Dank. Ich bin gespannt, was drin ist.“

 

Britta saß auf ihrem Sofa und betrachtete das Päckchen auf dem Tisch. Es war nicht größer als eine Postkarte, in einfaches Packpapier gehüllt und mit einer dünnen pinkfarbenen Kordel umwickelt. Kein Name. Kein Absender.

Vielleicht ist es gar nicht für mich, dachte sie. Andererseits hat diese ominöse Frau es ja ausdrücklich für mich abgegeben. Sie seufzte. Die einzige Art, herauszufinden, was es damit auf sich hatte, war, es auszupacken.

Entschlossen griff sie zur Schere, schnitt die Kordel durch und wickelte das Papier ab. Eine flache Pappschachtel, ebenfalls in Pink, kam zum Vorschein. Gespannt nahm sie den Deckel ab.

Ein Smartphone. Dunkel glänzend lag es in einem Bett von lila Samt. Britta nahm es heraus. Darunter klebte ein Aufkleber auf dem Samt, wie er für Marmeladengläser verwendet wurde. Darauf standen vier verschnörkelt gemalte Zahlen: 9916.

Was war damit gemeint? War das die PIN für das Handy? Wollte sich jemand einen Spaß mit ihr machen? Vielleicht war das ein Rätsel oder ein Gewinnspiel oder sowas?

Neugierig tippte sie die vier Zahlen ein und das Smartphone war entsperrt. Und jetzt? Auf dem Display sah sie die üblichen Apps, aber nichts Ungewöhnliches.

Vielleicht ist es auch ein Geschenk für jemand anders und die Pohlstetten bringt da was durcheinander, dachte sie. So wie es verpackt ist mit dem Samt und der Kordel.

Ihr kam eine Idee. Eventuell fand sich bei den Fotos ein Hinweis. Sie tippte die Fotogalerie an und blinzelte ungläubig. Das war doch nicht möglich.

Das erste Foto zeigte sie selbst auf einem Bett. Sie lag ausgestreckt auf dem Rücken und hatte einen dicken Joint in der Hand. Sie zoomte das Bild heran. Jetzt erkannte sie das Bett. Der dunkelgrüne Samtüberwurf. Das war das Bett von Berthold Lärchenfeld. Neben ihr war ein voller Aschenbecher und eine halbleere Pizzaschachtel zu sehen. Auf dem Bett verstreut lagen mindestens zehn kleine Schnapsflaschen. Sie trug ihren Jeansrock, den sie selten anzog, weil er wirklich sehr kurz war, ihr bauchfreies grünes Oberteil und ihre neuen weißen Sneakers.

Sie schüttelte den Kopf.

Nein! Das war absurd. Es war streng verboten, außerhalb der Drehzeiten die Innenkulissen zu betreten. Sie hätte das niemals gewagt. Selbst wenn sie es versucht hätte, wäre sie niemals an der Security vorbeigekommen. Und dieses aufreizende Outfit! Diese Sachen waren ihre, ja, aber sie hatte den Rock und das knappe Shirt seit der letzten Sommerwoche nicht getragen. Außerdem rauchte sie nicht; schon gar kein Gras! Beim Heranzoomen sah es so aus, als wären die Schnapsfläschchen leer. Sie trank niemals Schnaps! Aber das war sie. Die Haare verdeckten das Gesicht, aber alles andere stimmte. Die Narbe am linken Ringfinger war deutlich zu sehen.

Sie holte tief Luft und wechselte zum nächsten Foto.

Das war sie von hinten. In dem silbernen Stretchkleid, das sie für den Silvesterball im Theater im letzten Jahr gekauft hatte. Und in ihrer Jeansjacke mit dem Mickymaus-Aufnäher. Im Hintergrund strahlte in Neongrün die Leuchtreklame von „Ginas Table Dance“ Bar auf dem Kiez. Es sah aus, als ginge sie direkt auf den Eingang zu.

Das dritte Bild zeigte sie in der Eingangstür, in inniger Umarmung mit dem Türsteher. Wieder von hinten. Der Kerl hatte eine Hand in ihrem Haar und eine Hand auf ihrem Po.

Britta ließ das Handy sinken und starrte an die Wand.

Wie war das möglich? Sie verabscheute den Kiez und alles, was damit zu tun hatte. Es war billig und würdelos.

Sie fasste sich ein Herz und sah wieder auf das Telefon. Zwei Fotos waren noch übrig.

Eins zeigte Ginas Table Dance Bar von innen. Das Herzstück, die kleine Bühne mit der Poledance-Stange. Vor der Stange wieder Britta, in goldenen High Heels. Sie stand breitbeinig da, in einem winzigen goldenen Slip, an dessen Rändern Geldscheine steckten. Ihre Hände lagen auf den Hüften. Das Bild war in Taillenhöhe abgeschnitten, aber die halbmondförmige Narbe am linken Ringfinger und der tätowierte kleine Kolibri auf dem rechten Handrücken waren eindeutig. Oh Gott. Schlimmer konnte es nicht mehr kommen.

Irrtum. Auf dem letzten gespeicherten Foto war sie wieder vor dem Eingang der Bar. Sie saß auf dem Bordstein, mit angezogenen Knien, wieder in dem silbernen Kleid. Es war hochgerutscht und man konnte ihren Slip sehen. Die Jeansjacke lag zerknüllt neben ihr. Sie trug nur einen Schuh, den Kopf hatte sie vornübergebeugt, so dass die Haare wirr ins Gesicht fielen. In der Hand hielt sie eine halbleere Schnapsflasche.

„Was für eine Scheiße läuft hier!“

Britta warf das Smartphone von sich, als sei es heiß, zog die Beine aufs Sofa und umklammerte ihre Knie.

Das war sie nicht. Und gleichzeitig war sie es. Sie schämte sich für die Fotos. Obwohl sie es nicht war. Nicht sein konnte. Oder doch? Die Fotos sahen so echt aus, dass sie fast selbst Zweifel bekam.

Aber nein! Reiß dich zusammen. Das ist ein dummer Streich. Nur – wer hatte ein Interesse daran, ihr so einen Streich zu spielen? Und warum?

Sie hatte sich in ihrem Leben nichts zuschulden kommen lassen. So gut wie nichts. Bis auf die Sache vor drei Jahren. Manchmal träumte sie noch davon. Hörte die Geräusche wieder. Hörte den Regen prasseln. Sah den Mantel flattern.

Sie schloss die Augen. Nicht daran denken. Das war lange her. Keiner wusste davon. Alle hatten gedacht, sie wäre längst unterwegs.

Sie sprang auf, lief zu ihrem Kleiderschrank und riss ihn auf. Das silberne Kleid hing ordentlich und sauber auf einem Bügel, genau wie die Jeansjacke. Der Rock hing daneben, das Shirt lag gefaltet im oberen Fach. Die Sneakers steckten in ihrem Karton auf dem Boden des Schranks. Britta stöhnte auf.

 

Am Montagmorgen rief Marietta Britta ins Büro der Produktionsleitung. Britta fand die Tür offen, blieb stehen und klopfte an den Türrahmen.

„Komm rein.“

Mariettas Stimme klang ungewohnt sachlich und kühl.

„Setz dich.“

Britta nahm Platz. Was war hier los?

„Du bist mit den Hausregeln vertraut, nehme ich an?“

Marietta sah sie abwartend an.

„Natürlich bin ich das.“

„Wie erklärst du dir dann das?“

Marietta warf ein ausgedrucktes und vergrößertes Foto über den Tisch. Schon bevor sie es näher betrachten konnte, wusste Britta, um welches Foto es sich handelte.

„Ach das. Das habe ich auch.“

„Das denke ich mir.“

„Nein, ich meine, das habe ich bekommen. Mit einem Handy. Da war das drauf.“

„Wie meinst du das?

Britta holte tief Luft und konzentrierte sich.

„Ich habe ein Päckchen gekriegt, da war ein Handy drin. Mit PIN. Und da sind Fotos drauf, auf denen ich drauf bin. Also, es sieht so aus. Aber ich bin das nicht.“

„Bist du drauf oder nicht?“

„Es sieht so aus wie ich. Aber ich bin es nicht.“

„Erzähl doch nicht so einen Blödsinn! Das sieht ein Blinder, dass du das bist! Wer sollte sonst einen Dreh finden, hier reinzukommen? In die Innenkulisse? Wen hast du bestochen? Den, der dafür mit auf Bertholds Bett kommen durfte? Auf einen Joint und ein bisschen Schnaps?“

Marietta schlug mit der flachen Hand auf den Tisch.

„Bist du von allen guten Geistern verlassen?“

„Ich bin das nicht! Ich rauche gar nicht und Schnaps finde ich scheußlich!“

„Ach hör doch auf!“

Marietta stand auf und nahm eine Mappe vom Schreibtisch als Zeichen, dass die Unterhaltung beendet war.

„Und jetzt?“

„Jetzt geh ich zu Lackmeyer und versuche, deine Rolle zu retten.“

Sie sah Britta ernst an.

„Und ich hatte gedacht, wir sind Freundinnen.“

Britta stiegen Tränen in die Augen. Sie wollte noch etwas sagen, aber Marietta war schon an ihr vorbei zur Tür hinaus.

Britta verließ niedergeschlagen den Bürocontainer und ging über den Parkplatz in Richtung Produktionshalle. Sie war erst in einer Stunde dran, aber es war fast Zeit für die Maske. Ein paar Minuten blieben ihr noch. Sie musste sich beruhigen. Ein Kaffee und zehn Minuten allein mit sich auf der Bank am Rand des Parkplatzes. Das musste reichen. Sie schlug den Weg zu dem flachen Nebengebäude ein, in dem die Kantine und der Kostümfundus untergebracht waren.

Sie holte sich einen Kaffee am Verkaufstresen und wandte sich wieder zum Ausgang.

„Da ist sie ja, unsere Königin der Nacht.“

Der Bühnenarbeiter, der mit zwei Kollegen vom Ton an einem der vorderen Tische saß, hatte gerade laut genug gesprochen, dass sie es hören konnte. Sie blieb stehen und sah ihn an.

„Was hast du gesagt?“

Der Mann lachte anzüglich.

„Na hier. Wenn ich gewusst hätte, dass du da auftrittst, wäre ich schon längst mal vorbeigekommen.“

Er schob ihr eine Zeitung hin. Ein übles Boulevardblatt. Es war so gefaltet, dass Britta die Überschrift lesen konnte:

„Werden Soap-Darsteller so schlecht bezahlt?“

Darunter prangte das Foto, das sie an der Poledance-Stange zeigte. Sie griff die Zeitung und las. Der Artikel war schäbigster Revolverblattstil. Er deutete an, dass sie so schlecht bezahlt wurde, dass sie gezwungen war, an der Stange dazuzuverdienen. Mutmaßte, dass sie auf dem Kiez noch andere Dinge tat. Immer mit Fragezeichen, damit den Schreiber niemand festnageln konnte. Und er nannte keinen Namen, deutete aber so viel an, dass man darauf kam, wer gemeint war.

Britta schnappte sich die Zeitung und floh aus der Kantine. Auf dem Weg nach draußen kam sie am Schwarzen Brett vorbei. Dort hing der Artikel, säuberlich ausgeschnitten, mit zwei Magneten festgeklemmt. Darunter ein anderes ausgeschnittenes Foto. Das mit dem Türsteher. Sie riss beides herunter und lief nach draußen.

Was jetzt? Hatten die anderen den Artikel und das Bild auch gesehen? Am liebsten wäre sie weggelaufen. Aber das ging natürlich nicht. Sie sah auf die Uhr, straffte sich und ging hinüber zum Verwaltungsgebäude, in dem die Maskenbildner ihr Reich hatten.

„Hallo Silvie, hallo Pit. Wo soll ich mich hinsetzen?“

Silvie und Pit tauschten einen Blick, dann räusperte sich Pit.

„Du brauchst heute keine Maske.“

„Warum das denn?“

„Du drehst heute nicht.“

„Wer sagt das?“

„Marietta.“

Pit zuckte die Achseln und setzte einen Ich-kann-nichts-dafür-Blick auf.

„Aber warum denn? Hat sie sonst noch was gesagt?“

„Frag sie selbst.“

Britta drehte sich um und lief zur Halle hinüber. Die Schauspieler, die in der gerade abgedrehten Szene mitgespielt hatten, standen alle zusammen mit Marietta, den Kameraleuten, den Beleuchtern, der Regieassistentin. Alle sahen Britta an.

Marietta löste sich aus der Gruppe und trat zwei Schritte auf sie zu.

„Du bist heute raus. Du weißt warum. Wir machen hier Familienunterhaltung und können keine Darsteller mit zweifelhaftem Ruf brauchen. Dasselbe gilt für Lügner. Nimm deine Sachen und fahr nach Hause. Ich ruf dich an.“

Britta öffnete den Mund, um etwas zu entgegnen, sah Mariettas kalten Blick und ließ es sein. Sie drehte sich wortlos um, lief zu ihrem Auto, stieg ein und lehnte sich mit geschlossenen Augen zurück. Was für ein Albtraum. Diese schrecklichen Fotos hatten alles verändert. Die Kollegen hinter Marietta hatten teils ablehnend, teils feixend gemustert. Aber am meisten tat ihr weh, dass die liebe, freundliche Marietta mit einem Mal so kalt und ablehnend war. Wer weiß, wer dieses Schmierblatt noch gelesen hatte. Und sie konnte nichts tun. Keiner glaubte ihr. Sie schüttelte fassungslos den Kopf und fuhr nach Hause.

Im Hausflur war es zu jeder Tageszeit dämmrig. Britta griff automatisch zum Schalter, das Licht flammte auf.

Elisabeth Pohlstetten stand vor Infotafel der Wohnungsgesellschaft, an der sonst nur langweilige Zettel wie Müll- und Putzpläne hingen, und studierte intensiv zwei auf DIN-A-4 vergrößerte Fotos. Die Umarmung mit dem Türsteher vor der Leuchtreklame der Bar.

Britta an der Stange. Und natürlich der Artikel. Sauber mit Tesafilm angeklebt.

„Oh nein.“

Britta streckte die Hand aus, um es abzureißen, da drehte sich Elisabeth um.

„Also Fräulein Schröder, was haben Sie sich denn dabei gedacht!“

„Frau Pohlstetten, das bin ich nicht…“

„Na aber sicher. Das sieht man doch. Es ist ja schön, wenn jemand mal ein Bild hier anklebt, zur Abwechslung, sonst hängen hier ja nur Putzpläne und son Tüdelkram – aber doch nicht sowas.“

Sie schüttelte den Kopf.

„Wissen Sie, das Fräulein Seifert, das vorher in Ihrer Wohnung gewohnt hat, das war eine Nette. Die hat immer mal wieder ein paar nette Bilder hingeklebt. Vom Sonntagsausflug, vom Urlaub, immer so zwei, drei Stück. Aber dieses hier … Also Sie können ja machen, was Sie wollen, aber man muss doch nicht noch Reklame damit machen, hier so öffentlich…Nehmen Sie das bloß weg, bevor das der Fitz von der Hausverwaltung sieht.“

Weiter kopfschüttelnd wandte sie sich um in Richtung Haustür, blieb dann noch einmal stehen.

„Also Ihre Schwester, die macht da einen ganz anderen Eindruck. Wirklich reizend. Sie war ja heute Morgen nochmal hier und hat nach Ihnen gefragt. Aber Sie waren ja nicht da.“

Sie trippelte zur Tür und verschwand auf die Straße.

Britta riss alles ab und lief hoch in ihre Wohnung.

Dort nahm sie das Smartphone in die Hand und sah sich die Fotos noch einmal genau an. Sie zoomte so groß wie möglich, fand aber keinen Hinweis, wann und wie sie entstanden waren. Es war zum Verzweifeln. Hatte es mit den Klamotten zu tun? Aber warum? Die waren nichts Besonderes, alles normale Sachen von M&H, ihrer Lieblingsmodekette. Daran konnte es nicht liegen. Sie zerbrach sich den Kopf, wen sie anrufen konnte. Wer würde ihr diese abstruse Geschichte glauben? Kein Mensch. Ihr Bruder vielleicht. Aber der war auf Reisen. In Australien. Sie war ganz allein. Das Gute war, dass ihre Eltern das nicht mehr erleben mussten.

Britta warf sich lang aufs Sofa und schluchzte wütend und hilflos in die Kissen, bis sie einschlief.

Das Klingeln ihres Telefons weckte sie. Auf dem Display las sie Mariettas Namen. Ihr Herz schlug schneller.

„Ja, Marietta?“

„Wir müssen mit dir reden.“

„Was meinst du mit wir?“

„Lackmeyer und ich.“

Sie schmeißen mich raus. Wenn der oberste Boss persönlich dabei ist, schmeißen sie mich endgültig raus. Sie spürte einen Kloß im Hals, schluckte und räusperte sich.

„Oh. Ja. Ich verstehe. Wann denn?“

„Jetzt.“

Britta sah auf die Uhr. Fast sieben Uhr am Abend. Draußen war es schon dunkel und es regnete in Strömen.

„Wohin soll ich kommen?“

„Komm zur Halle. Da ist jetzt Ruhe. Wir warten auf dich. Am Tor ist niemand, wir lassen es für dich offen.“

„Gut. Ich fahr sofort los. In zwanzig Minuten bin ich da.“

Eine gute Viertelstunde später fuhr sie durch das große Schiebetor auf das Produktionsgelände am Stadtrand von Hamburg. Die Hallen und Bürocontainer lagen still im Dunkeln. Ihre Dächer und die Straße glänzten im Regen. Die Scheibenwischer arbeiteten mit voller Kraft. Langsam fuhr Britta weiter bis zum Ende der Straße, an der Außenkulisse der Lärchenfeldvilla vorbei. Dahinter waren nur ein Materiallager und ein Schotterplatz vor dem Wäldchen, in dem sie auch schon zwei Szenen gedreht hatte.

Am Rand des Wäldchens blitzten Scheinwerfer auf. Einmal, zweimal. Das mussten sie sein. Britta rollte von vorn auf den Wagen zu und stoppte. Ein großer Wagen, ein Jeep oder sowas.

Die Beifahrertür öffnete sich und ein Mann stieg unbeholfen aus. Er stützte sich auf einen Stock und hielt mit der anderen Hand seinen Regenmantel vorn zusammen.

In Brittas Kopf explodierte die Erinnerung.

Dunkelheit. Regen. Der Mantel. Der militärgrüne Regenmantel mit der ausladenden Pelerine. Das Markenzeichen von Götz Brückner. Theaterdirektor mit Besetzungscouch. Rolle gegen Sex. Zwei ihrer jungen Kolleginnen hatten sich darauf eingelassen. Sie nicht. Er hatte sie festgehalten, war viel stärker als sie. Die Wut schoss ihr heiß durch alle Adern. Gedemütigt hatte er sie. Beschmutzt und gedemütigt. Sie hatte Rache geschworen. Kalte Rache.

Sie hatte die Füße still gehalten und war für den Rest der Spielzeit noch geblieben, hatte dann gekündigt. Dann war er da, der letzte Spieltag. Der Tag, auf den sie gewartet hatte. Sie hatte es ihm es gezeigt. Hatte ihm gezeigt, wie es ist, wenn man sich nicht wehren kann.

Sie sah ihn wieder vor sich, als wäre es gestern gewesen, wie er aus dem Künstlereingang des Theaters kam, in seinem albernen Mantel aus der Einfahrt trat. Er hatte es verdient. Auch sie hatte sich nicht wehren können. Sie hatte Gas gegeben, ihn seitlich erwischt. Er war auf das nasse Kopfsteinpflaster gefallen. Sie war weitergefahren, durch die Nacht, direkt nach Kleinhusen, wo ihr neues Engagement auf sie wartete. Seinen kleinen heiseren Schrei hörte sie heute noch.

Aber wieso stand er jetzt hier? Das ergab keinen Sinn.

Auf der Fahrerseite stieg eine Frau aus.

„Marietta! Was … was hast du mit Brückner zu tun?“

Marietta und der Mann kamen langsam auf sie zu. Er hob den Kopf und sah Britta an.

„Sie sind nicht Brückner…“

„Nein. Ich bin sein bester Freund. Ich habe ihn vor drei Jahren nach langer Zeit wiedergesehen. Leider konnten wir unser Wiedersehen nicht feiern, weil ich feige und hinterhältig über den Haufen gefahren wurde.“

Er stützte sich auf Mariettas Arm und klopfte mit dem Stock gegen seinen rechten Fuß. Es gab ein hohles Geräusch.

„Ein Andenken an die Attacke. Mein Fuß war dreifach gebrochen. Nach der Operation hat sich ein Keim eingenistet und der Fuß war nicht mehr zu retten.“

„Aber es war doch Brückner, sein Mantel …“

„Sein Mantel, ja. Er war so nett, ihn mir für den Weg zu meinem Auto auszuborgen.“

„Dann habe ich damals Sie …“

Britta sah zu Marietta.

„Was hast du denn mit der Sache zu tun?“

„Ich habe meinem Vater geholfen. Wir finden, du darfst nicht ungestraft davonkommen.“

„Deinem Vater? Ich versteh nicht …“

„Darf ich vorstellen: Hanno Lackmeyer.“

Die hintere linke Tür öffnete sich und eine schlanke blonde junge Frau sprang heraus. Sie trug das silberne Kleid und die Jeansjacke, wie auf dem Foto.

Sie ging ebenfalls auf Britta zu und zog im Gehen eine blonde Perücke über ihre kurzen dunklen Haare.

„Und ich bin du. Im richtigen Leben bin ich Anna, Mariettas Schwester, aber manchmal bin ich auch du.“

Sie sah erst Marietta an, dann ihren Vater.

„Können wir?“

Beide nickten. Sie nahmen Britta in die Mitte, hielten sie an den Oberarmen fest und zwangen sie rückwärts zu Boden. Anna stieg auf den Fahrersitz und ließ den Wagen an. Die Griffe an Brittas Armen wurden fester und hielten sie am Boden fest.

Etwas Weiches, Feuchtes, süßlich riechendes legte sich auf ihr Gesicht.

Das Letzte was sie hörte, bevor sie bewusstlos wurde, war ein zweimaliges Knacken, als der schwere Geländewagen über ihre Fußgelenke fuhr.

17 thoughts on “Kamera aus!

    1. Liebe Annelie

      Was für eine großartige Geschichte.
      Und was für ein böses, krudes, wunderbar gestaltetes Finale für eine Kurzgeschichte.

      Ich habe von Anfang an mit Britta mitgefiebert.

      Die Arme 🙁

      Deine Rechtschreibung und Grammatik sind vorbildlich.

      Sorry.
      Ich muss das immer erwähnen, wenn es mir auffällt.

      Du glaubst gar nicht, wie viele Geschichten hier eingereicht wurden, die rechtschriftlich auf dem Niveau von Schülern der Klassen 7 bis 9 anzusiedeln waren.

      Eine nicht wirklich gut bearbeitete, korrigierte Kurzgeschichte wird durch viele Fehler zwar nicht direkt schlechter, aber es stört den Lesefluss und den Gesamteindruck jedoch schon ein wenig.

      Deine Geschichte ist dir super gelungen.
      Grundidee, Handlung, Charaktere, Plot …. alles zauberhaft.
      Selbst die Dialoge wirken realistisch und wirklich.

      Die Szenen im Studio wirken so authentisch, als hättest du ebenfalls schon als Schauspielerin fürs Fernsehen gearbeitet.
      🙂

      Der Aufbau der Geschichte ist logisch erstellt und konsequent durchgezogen worden.

      Deine Britta wirkt in ihrem Handeln und Fühlen stets glaubwürdig und real.

      Dein Schreibstil ist ambitioniert und voller Schreiblust.
      Und deine Geschichte zeigt, dass du DEFINITIV viel Erfahrung im Bereich des Schreibens hast.

      Man spürt deine Verbundenheit mit der Handlung. Und deine Schreibsicherheit.

      Das ist ein Geschenk für jeden Leser.

      Dir ist etwas Großes gelungen.
      Da kannst du wirklich stolz drauf sein.

      Mein Like hast du natürlich sicher.

      Obschon ich mich frag, warum du erst so wenige Herzen und Kommentare hast.
      Da läuft doch irgendwas falsch.

      Ich wünsche dir und deiner Geschichte alles Gute und viel Erfolg.
      Und noch viel mehr Likes und begeisterte Leserinnen und Leser.

      Denn du hast definitv Talent!!!!!!!

      Liebe Grüße und schreib bitte IMMER weiter.
      Und deine Geschichten werden die Menschen erreichen.

      Pass auf dich auf, Swen Artmann
      (Artsneurosia)

      Vielleicht hast du ja Lust und Zeit, auch meine Story zu lesen.
      Über deine ehrliche Meinung würde ich mich sehr freuen.

      Meine Geschichte heißt:

      “Die silberne Katze”

      Ich danke dir.
      Swen

  1. Lieber Swen,
    vielen Dank für deinen Kommentar – du machst mich stolz.
    Ich bin als Autorin eine Amateurin. Aber wie das Wort schon sagt – ich liebe es.
    Ich hab schon in der Schule gerne Geschichten geschrieben und vor ein paar Jahren hat mich das Schreiben gepackt. Aus Jux hab ich bei einem Schreibwettbewerb mitgemacht und kam unter die 10 Gewinner, die einen Tag in München im Verlagshaus bei Droemer-Knaur ein Seminar besuchen durften.
    Mittlerweile habe ich einen guten Meter Schreibratgeber im Schrank – von Roentgen bis Sol Stein – alles gelesen und vieles beherzigt.
    Ich schreibe mit einer Co-Autorin (und Freundin) seit einiger Zeit einen Roman, dessen erste Fassung in Berlin von einer Lektorin auseinandergepflückt und bewertet wurde. Nun basteln wir an Fassung zwei. 🙂
    Ich hab einige Seminare zum Thema Schreiben besucht, war in einer Schreibgruppe, besuche jeden Sommer eine einwöchige Schreibwerkstatt – bleibe also am Ball. Die Lektorin in Berlin hat uns damals gesagt: “Schreiben ist 95 % Handwerk und 5 % Kreativiät.”
    Da ist wirklich was Wahres dran. Ich hab nicht gedacht, wie viele Anfängerfehler man machen kann. 🙂 Aber dafür sind meine Sinne nun geschärft.
    Kurzgeschichten hab ich auch einige geschrieben, um die Schreibmuskeln zu trainieren. Ideen hab ich noch viele.
    Und deine Gedanken zur Rechtschreibung und Grammatik kann ich nur unterschreiben. War immer schon mein Steckenpferd. Neben Englisch war Deutsch mein Lieblingsfach.
    Und ja, es ist schade, wenn man beim Lesen guter Geschichten immer wieder über solche Fehler stolpert. Aber ich denke, wenn eine Geschichte wirklch gut ist, wird der Lektor solche Dinge ausmerzen.
    Nein, ich war noch nicht als Schauspielerin unterwegs – aber ich hab wahrscheinlich gut genug recherchiert, um es glaubwürdig rüberkommen zu lassen.
    Und ich habe mal eine Führung durch die Außenkulisse und die Werkstätten der “Lindenstraße” gemacht. Da gab es auch viele Infos. Immer schön die Augen und Ohren offen halten. 😉
    Ich werde natürlich gerne deine Geschichte lesen. Ich melde mich dann bei dir.
    Nochmal danke für deinen tollen und detaillierten Kommentar.
    Viel Spaß weiterhin beim Schreiben und liebe Grüße,
    Annelie

  2. Hallo Annelie,
    die Geschichte hat mich von Anfang an gepackt. Dabei beginnt sie so harmlos. 😉 Die „Kulisse“ der Fernsehsoap ist von dir sehr gut und anschaulich dargestellt worden. Der Handlungsstrang war logisch und bis zum Schluss hervorragend aufgebaut. Der Schluss hat mich überrascht. 👍 Deine Geschichte hat mich großartig unterhalten und deswegen gebe ich dir gern mein Like. 😊❤️
    Liebe Grüße
    Angela
    PS: Falls du magst …, meine Geschichte heißt „Stunde der Vergeltung“ 😊
    https://wirschreibenzuhause.de/geschichten/stunde-der-vergeltung

    1. Liebe Angela,
      vielen Dank für deinen Kommentar!
      Ich hab tatsächlich drei Ideen verworfen und die vierte war es dann. 🙂
      Ich liebe alles, was mit Film und Fernsehen zu tun hat, gucke mir gern Making-Ofs an und überhaupt fasziniert mich die Welt hinter den Kulissen. Und auf einmal war die Soap da.
      Danke für dein Like – ich freu mich sehr!
      Ich hab auch gerade deine Geschichte gelesen und auch einen kleinen Kommentar geschrieben.
      Viel Inspiration und Spaß beim Schreiben weiterhin!
      Liebe Grüße
      Annelie

  3. Hallo Annelie,
    ich mag deine Geschichte! Sie ist flüssig und Bildhaft geschrieben. Man kann sich alles gut vorstellen und hat keine Probleme der Handlung zu folgen.
    Erst dachte ich, dass es wieder um einen verlorenen Zwilling geht (davon habe ich schon ein paar Geschichten gelesen) doch dem war nicht so, was dein Überraschendes Ende noch besser macht!

    Mein Like lasse ich dir selbstverständlich da und wünsche dir viel Glück für das e-book! 🙂

    LG
    Nadine
    https://wirschreibenzuhause.de/geschichten/gefangen-in-der-finsternis

    1. Liebe Nadine,
      vielen Dank für deinen Kommentar -ich freu mich total!
      Der verlorene Zwilling wär mir zu einfallslos und klischeehaft gewesen, ich hab hin und her überlegt und dann kam mir die Schwester als Komplizin in den Sinn, die das Familien-Rache-Trio komplett machte.
      Danke für deine Like!
      Ich werd natürlich schnell deine Story lesen.
      Liebe Grüße
      Annelie

  4. Liebe Annelie,

    huuuhhh, was für ein böser Schluss – gefällt mir 😉 Ich habe ein kleines Faible für böse Geschichten.
    Dein Plot und Dein Spannungsbogen haben mich durchgehend bei der Stange gehalten, ich bin quasi atemlos durch Deine Geschichte gerast, weil ich unbedingt wissen wollte, wie Du das Ganze auflöst.
    Mir gefällt Deine Geschichte und Deine Art zu schreiben richtig, richtig gut!
    Mal ganz abgesehen davon bin ich ein großer Hamburg-Fan, daher hast Du sowieso schon einen Pluspunkt von mir 🙂

    Für mich völlig unverständlich, wieso Du so wenig Likes hast, ich habe schon ganz andere gelesen mit deutlich mehr und die konnten bei Weitem nicht mit Deiner mithalten – mach ein bisschen mehr Werbung für Dich, ich finde, dass Deine Geschichte wirklich ins e-book gehört (z.B. auf der Instagram-Gruppe wir_schrieben_zuhause).

    Wenn Du Lust und Zeit hast, würde ich mich darüber freuen, wenn Du einen Blick über meine Geschichte werfen könntest, sie heißt “Räubertochter”.

    Liebe Grüße
    Anita

  5. Liebe Anita,
    danke für den tollen Kommentar – bin richtig stolz!
    Ich hab ein Faible für Funk, Fernsehen, Film und alles, was hinter den Kulissen passiert und dieser Schauplatz war plötzlich da.
    Vielleicht kommen ja noch ein paar Likes – es ist ja noch Zeit bis Ende September und es sind noch viele Geschichten zu lesen.
    Aber trotzdem werd ich mal ein bisschen Werbung machen – kann ja nicht schaden. 😉
    Lieben Dank für dein Like – deine Geschichte lese ich natürlich gerne!
    Liebe Grüße
    Annelie

  6. Moin Annelie,

    WOW!! Da ist dir was richtig gutes gelungen! Super geschrieben, man merkt das da mit Liebe zum Detail geschrieben wurde.
    3 Dinge möchte ich explizit hervorheben:

    1. Jeder hat bestimmt in seiner Nachbarschaft eine Elisabeth! Also ich ganz sicher..☺️
    2. Die Art, der Detailreichtum wie du die Fotos beschreibst und was man darauf sehen kann, richtig großartig.
    3. Der Schluss…Böse, fiese und gemein! So müssen Kurzgeschichten enden. MEGA!!

    Dein Plot ist gut durchdacht und folgt einem Plan…er wirkt vom Spannungsbogen her, wie das abzählen des Countdowns an Silvester…10..9..8..7..6..5..4..3..2..1….BÄMM!

    Ich schließe mich hier Swen an und frage mich warum so wenige Likes? 🤷🏼‍♂️

    Mein Like lass ich dir gerne da und wünsche dir alles Gute für’s Voting.

    LG Frank aka leonjoestick ( Geschichte : Der Ponyjäger)

    PS: Meine Geschichte ist dann wohl das Schreibniveau, eines 7-9 Klässlers…😂😂

  7. Lieber Frank,
    vielen Dank für deinen Kommentar – hat mir ein breites, stolzes Lächeln ins Gesicht gezaubert.
    Ja, ich bin ziemlich detailverliebt und sehe die Situationen und Personen beim Schreiben vor mir wie in einem Film. Dabei muss ich immer aufpassen, dass ich die Balance zwischen zu viel erzählen und neugierig machen halte. 😉
    Vielleicht kommen ja noch ein paar Likes zusammen – ist ja viel zu Lesen für uns alle und bis Ende September ist noch Zeit.
    Die Geschichte zu schreiben hat mir jeden falls viel Spaß gemacht.
    Ich werd nachher natürlich deine Story lesen und kommentieren.
    Danke nochmal und liebe Grüße,
    Annelie

Schreibe einen Kommentar